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Olsson / Weber | Rückenschmerzen selbst behandeln mit Neurocoaching | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 132 Seiten

Reihe: Trias schmerzfrei

Olsson / Weber Rückenschmerzen selbst behandeln mit Neurocoaching

Das Gehirntraining: Schmerzgedächtnis löschen, Schmerzkontrolle lernen
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-432-11964-9
Verlag: Enke
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Das Gehirntraining: Schmerzgedächtnis löschen, Schmerzkontrolle lernen

E-Book, Deutsch, 132 Seiten

Reihe: Trias schmerzfrei

ISBN: 978-3-432-11964-9
Verlag: Enke
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Schmerzen vergessen

Viele fühlen sich ihren Schmerzen hilflos ausgeliefert. Doch das muss nicht sein. Nina Olsson und Michael Weber von Skelata© zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Schmerzwahrnehmung mit Hilfe von Neurocoaching und Osteopathie selbst kontrollieren können.

  • Schmerzen passieren im Gehirn: Und genau hier setzt Neurocoaching an. Die Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft werden in dieser innovativen Schmerztherapie eingesetzt.
  • Trainieren Sie Ihre Schmerzkontrolle: Erkennen Sie schmerzverstärkende Gedanken und ersetzen Sie diese durch schmerzlindernde.
  • Osteopathie zur Selbstanwendung: Entdecken Sie schmerzfreie Mikro-Bewegungen und Techniken zur Eigentherapie, die Sie dabei unterstützen, Ihren Schmerzen zu entkommen.

Meistern Sie Ihre Schmerzen!

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Zielgruppe


Gesundheitsinteressierte

Weitere Infos & Material


Verändern Sie Ihr Mindset


Lassen Sie eine neue Denkweise zu.

Das englische Wort »Mindset« kann mit keinem deutschen Wort beschrieben werden. Die englische Beschreibung könnte so aussehen: Mindset ist »the way your mind is set«. Doch nicht einmal dieser Satz ist sinnvoll ins Deutsche zu übersetzen. »Geisteshaltung« beschreibt in etwa, was mit »Mindset« gemeint ist. Es ist die Art und Weise, wie Sie dem Leben gegenüberstehen, wie Sie Dinge beurteilen und welche Art der Konfliktbewältigung Sie wählen.

Wir beschreiten gemeinsam neue, für Sie vielleicht bisher unbekannte Wege. Deshalb ist Ihre Geisteshaltung, Ihr Mindset, von enormer Wichtigkeit. Seien Sie offen für Neues, lassen Sie sich auf diese Reise ein. Doch Sie müssen nicht glauben, was wir Ihnen vorschlagen. Es genügt vollkommen, wenn Sie die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Ihr Leben dadurch wieder lebenswerter werden wird.

Achtsamkeit


Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Erreichung unseres gemeinsamen Ziels – die Reduzierung Ihrer Schmerzwahrnehmung – ist die Kultivierung einer tieferen Ebene Ihres Bewusstseins: der Achtsamkeit. Sie gehört auch zu Ihrem Mindset, Ihrer Geisteshaltung. Achtsamkeit bezeichnet die bewusste, nicht wertende Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments, bei der Gedanken, Gefühle und körperliche Empfindungen aufmerksam, aber ohne Bewertung beobachtet werden. Diese Praxis zielt darauf ab, dass Sie Ihr inneres Gleichgewicht fördern, Stress abbauen und Ihr Wohlbefinden steigern, indem Sie sich voll auf das Hier und Jetzt konzentrieren.

Die Achtsamkeit zu trainieren, lohnt sich, weil es Ihnen dabei hilft, neue Erfahrungen mit mehr Tiefe zu verarbeiten. Und in unserem gemeinsamen Prozess geht es genau darum: Sie werden neue Erfahrungen machen, mit deren Hilfe Sie die alten, schmerzhaften Erfahrungen »überschreiben«.

Tipp: Machen Sie sich Notizen

Ihr Gehirn arbeitet schneller und besser, wenn Sie sich aufschreiben, was Sie lernen wollen. Deshalb ist es sinnvoll, wenn Sie sich während des gesamten folgenden Prozesses Notizen machen. Und zwar mit einem Stift auf Papier. Schreiben Sie auf, welche Erfahrungen Sie mit den einzelnen Übungen machen. Machen Sie täglich eine Notiz, die die Intensität Ihres Schmerzes beschreibt. Eine Skala von 0 bis 10 z. B. reicht schon aus. Wenn Sie jeden Abend aufschreiben, wie stark Ihr Schmerzempfinden gerade ist, sehen Sie auch gleich Ihren Fortschritt.

Darum bitte ich Sie, sich ein Notizheft anzuschaffen, in das Sie gerne schreiben. Dazu besorgen Sie sich einen Stift, der Ihnen angenehm in der Hand liegt. Diese beiden Utensilien werden Sie durch das Buch begleiten. Damit sind zunächst alle Vorbereitungen dafür getroffen, dass Sie bald wieder selbst entscheiden, wie lange Sie wo sitzen möchten!

Ihr Gehirn braucht Hilfe


Unser Gehirn hat im Laufe unseres Lebens viele merkwürdige Angewohnheiten angenommen und sich Automatismen zurechtgelegt, die ihm helfen, wertvolle Energie zu sparen, die es für die Aufrechterhaltung unseres Systems benötigt. Einiges davon können wir heute eigentlich nicht mehr brauchen, aber davon müssen wir unser Gehirn erst einmal überzeugen. Ein sinnvoller Automatismus ist z. B. die Bedienung Ihres Autos (falls Sie eins besitzen, aber auf ein Fahrrad ist das natürlich auch anzuwenden), wenn Sie täglich zur Arbeit fahren. Sie denken nicht mehr nach, wie Sie das Lenkrad, das Gaspedal, den Blinker und das Licht bedienen oder welche Abzweigung Sie nehmen sollen. Das tun Sie einfach. Nebenher hören Sie Radio und unterhalten sich mit dem Menschen auf dem Beifahrersitz. Und sicher ist es Ihnen auch schon einmal passiert, dass Sie sich nicht mehr erinnern, wie Sie von zu Hause an Ihren Arbeitsplatz gekommen sind?

Aber wehe, wenn Sie eine unbekannte Strecke fahren möchten! Jetzt müssen Sie sich konzentrieren, Ihr bewusstes Denken einschalten, damit Sie die richtige Route einschlagen, denn sonst landen Sie vielleicht ganz automatisch auf der Route zu Ihrer Arbeitsstelle. Spätestens jetzt ist der Gehirn-Automatismus nicht mehr so hilfreich.

Ein weiteres Beispiel ist der Griff zu Kuchen, Schokolade oder Chips, obwohl Sie das doch eigentlich nicht mehr essen möchten. Wenn Sie bisher stets (automatisch) danach gegriffen haben, müssen Sie jetzt Ihr bewusstes Denken einschalten, um Ihre Hand wieder zurückzuziehen.

Veränderungen mag unser Gehirn gar nicht! Deshalb fällt es so schwer, sich alte Gewohnheiten abzugewöhnen, selbst, wenn Sie uns schaden wie z. B. das Rauchen. Doch wenn Sie wissen, wie Ihr Gehirn funktioniert, können Sie es überlisten.

Der erste Schritt ist die ? Erschaffung Ihrer Schmerzgestalt, damit Ihr Gehirn ab jetzt ein konkretes Ziel vor Augen hat, mit dem es »arbeiten« kann. Sie können sich eine Gestalt im Übrigen für vielerlei andere ungewollte Verhaltensweisen, die Sie sich abgewöhnen möchten, erschaffen. Eine Rauchergestalt, eine Chipsgestalt oder eine Schokoladengestalt. Probieren Sie es aus!

Erschaffen Sie Ihre Schmerzgestalt


Halten Sie nun Ihren Stift und das Büchlein bereit, das Sie sich für unsere gemeinsame Arbeit zugelegt haben. Dies wird Ihr wertvolles Werkzeug sein, Ihr Begleiter auf unserer gemeinsamen Reise. Lassen Sie es zu einem vertrauten Gegenstand werden.

Suchen Sie sich eine ruhige Umgebung Begeben Sie sich an einen ruhigen Ort, an dem Sie nicht gestört werden. Dies könnte ein Raum in Ihrem Zuhause sein, in dem Sie sich sicher und geborgen fühlen, oder vielleicht auch ein Platz in der Natur, an dem Sie sich besonders verbunden fühlen. Sorgen Sie dafür, dass Sie in diesem Raum ganz bei sich sein können. Ziehen Sie sich vielleicht eine bequeme Decke um die Schultern, zünden Sie eine Kerze an oder legen Sie sanfte Musik auf, die Sie in eine ruhige Stimmung versetzt. Schaffen Sie sich eine Umgebung, die Sie unterstützt, die Ihnen das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.

Nehmen Sie eine Position ein, die möglichst schmerzfrei eine Zeitlang einzuhalten ist, sei es im Sitzen oder Liegen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Körper so entspannt wie möglich ist. Nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie brauchen.

Erstellen Sie eine Vision des Schmerzes Ziel dieser Übung ist es, dass Sie am Ende eine »reale« Gestalt Ihres Schmerzes vor Augen haben. Diese Gestalt kann eine feste Form oder auch eine abstrakte Figur sein. Es spielt keine Rolle, wie lange Sie dafür brauchen. Vertrauen Sie darauf, dass dieser Prozess seine eigene Zeit und seinen eigenen Raum benötigt. Und auch wenn Ihnen die Vision zuerst entgleiten oder unklar erscheinen mag, bleiben Sie dran, bis Sie Ihre Gestalt erschaffen haben.

Und nun stellen Sie sich die folgenden Fragen zu Ihrem Schmerz:

  • Welche Form hat er? Ist es eine klare geometrische Form wie ein Kreis, ein Quadrat oder ein Dreieck? Oder ist es eine organische Form, wie ein menschenähnliches Wesen oder ein Tier? Ist Ihr Schmerz ein Fabelwesen? Ein Ball? Ein Baum? Bezeichnen Sie die Form genau! Fühlen Sie in sich hinein und versuchen Sie, so detailliert wie möglich zu beschreiben, was Sie sehen.

  • Wie groß ist er? Stellen Sie sich die Größe Ihres Schmerzes vor. Ist er klein und kompakt, so groß wie eine Walnuss? Oder eher wie ein Hund? Nimmt er den ganzen Raum ein, in dem Sie sich gerade befinden? Beschreiben Sie diese Größe so konkret wie möglich.

  • Wie schwer ist er? Wiegen Sie Ihren Schmerz in Ihrer Vorstellung. Ist er federleicht oder so schwer wie ein Felsen? Fühlt er sich wie eine Last auf Ihren Schultern an oder eher wie ein sanftes Gewicht in Ihrer Hand? Je genauer Sie diese Empfindungen erfassen, desto greifbarer wird Ihre Vision.

  • Welche Farbe oder Farben hat Ihr Schmerz? Ist es eine düstere Farbe wie Schwarz oder Grau? Oder vielleicht ein aggressives Rot? Eine trügerische Farbe wie Grün oder ein melancholisches Blau? Oder ist er bunt? Vielleicht trägt er auch eine Art Kleidung? Stellen Sie sich die Farbe(n) deutlich vor.

  • Wie ist seine Oberfläche beschaffen? Ist die Oberfläche Ihres Schmerzes glatt wie Glas oder eher rau wie Schmirgelpapier? Vielleicht ist sie rissig oder voller Stacheln? Oder fühlt sie sich samtig weich an? Ist sie ein Fell? Versuchen Sie, sich die Textur ganz genau vorzustellen.

  • Welche Temperatur hat er? Ist Ihr Schmerz kalt wie Eis oder heiß wie Feuer? Spüren Sie eine angenehme Wärme oder eine unerträgliche Hitze? Vielleicht ist er neutral, weder warm noch kalt. Nehmen Sie die Temperatur Ihres Schmerzes wahr und beschreiben Sie sie.

  • Wie riecht er? Hat Ihr Schmerz einen spezifischen Geruch? Vielleicht riecht er muffig, stechend oder süßlich? Oder erinnert er Sie an den Geruch von feuchtem Holz, verbranntem Papier oder frischer Erde? Tauchen Sie tief in Ihre Sinneswahrnehmung ein und versuchen Sie, den Geruch so genau wie möglich zu erfassen.

Erschaffen Sie so eine klare Vision Ihres Schmerzes. Lassen Sie sich Zeit, dieses Bild zu formen. Es muss keine logische Gestalt haben, es kann sowohl eine menschliche Gestalt sein, ein Tier oder auch eine Fantasiegestalt. Es könnte sogar...


Nina Olsson arbeitet seit mehr als 40 Jahren im medizinischen Bereich. Seit 2019 als advanced evidence-based Neurocoach. Dabei führt sie Menschen mit chronischen, unspezifischen Schmerzen von der vermeintlich ausweglosen Opferrolle zurück zu einem autonomen Leben. Gemeinsam mit ihrem Sohn Michael hat sie ein neuartiges Ausbildungsprogramm erstellt, das, richtig umgesetzt, für jeden erlernbar ist.

Michael Weber ist Physiotherapeut und Osteopath mit eigener Praxis in München seit 2004, Fachbuchautor für den Thieme Verlag, Mitglied im Berufsverband der Osteopathen seit 2012, Speaker und Autor zahlreicher Veröffentlichungen in Fachmagazinen zum Thema Schmerzbehandlung.



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