Perrin | Enthemmt! | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: MIRA Taschenbuch

Perrin Enthemmt!


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-95576-260-5
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: MIRA Taschenbuch

ISBN: 978-3-95576-260-5
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Woher kommt auf einmal Adams unstillbarer Hunger auf laszive Spiele im Swingerclub? fragt Claudia sich, zuerst noch amüsiert. Warum will Charles trotz raffinierter Verführungsversuche keinen Sex mehr? Alisha ist ratlos. Und wieso ist bei ihren Dates, die in schöner Regelmäßigkeit im Bett enden, nie der Mann dabei, der sie auch noch am nächsten Morgen glücklich macht? wundert sich Lishelle. Drei Freundinnen, bereit, für erfüllende Lust, wahre Liebe und ein glückliches Leben fast alles zu geben. Doch wehe, wenn ein Mann diese Grenzen überschreitet. Denn dann ist für sie die Zeit der Rache gekommen: erotisch, enthemmt - und vernichtend ...



Kayla Perrin wollte schon immer Schriftstellerin werden, versuchte es jedoch zuerst mit einer Karriere als Lehrerin und studierte Englisch und Soziologie. Als nach ihrem Studium immer mehr Lehrer entlassen wurden und kein Job für sie in Aussicht war, entschied Kayla, sich ihren Traum vom Schreiben zu erfüllen. Kayla erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre Bücher, die unter anderem unter den Top Ten der 'Romance Writers of America' waren und von Publishers Weekly und Entertainment Weekly hoch gelobt wurden. Für Kayla Perrin wurde damit ein Traum wahr, und mittlerweile ist sie mehr als froh darüber, keinen Job als Lehrerin gefunden zu haben. Sie lebt mit ihrer Tochter in Ontario. Als Autorin schreibt sie am liebsten für Liebhaber von Liebesromanen, Erotik und Spannung, und würde sich über einen Besuch auf ihrer Homepage freuen: http://thekaylaperrin.wix.com/kaylaperrin

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1. KAPITEL


Es heißt zwar, die Liebe eines Mannes geht durch den Magen, aber wenn Sie mich fragen, ist das völliger Bockmist. Mal ehrlich, die Liebe hängt ausschließlich von seiner Libido ab. Ich muss es wissen. Denn genau in diesem Moment – ich sitze in einem Restaurant in Atlanta mit Adam Hart, dem Mann meiner Träume – sterbe ich fast vor Scham. Ich versuche, völlig entspannt zu wirken, wie ich da am Tisch sitze, meine Margarita durch einen Strohhalm trinke und Adam seine Hand zwischen meinen Beinen hat. Seine Finger kitzeln auf meiner Haut, als er noch etwas höher rutscht.

“Adam”, ermahne ich ihn spielerisch, während seine Finger über mein Höschen streifen. “Ich versuche, mich ernsthaft mit dir zu unterhalten.”

“Wirke ich etwa nicht ernsthaft auf dich?”

Nun, in der Tat, und genau das ist ja das Problem. Er ist viel zu ernsthaft, was dieses Vorspiel betrifft.

“Liebling, du weißt doch, wie sehr ich das mag, aber …”

“Was, das?”

Meine Lider flattern, als er meine Perle streichelt.

“Hmm”, seufze ich leise, blicke dann aber bestürzt auf, weil der Ober an unseren Tisch getreten ist. Meine Wangen brennen, ich frage mich, ob meine dunkle Haut auch Schamesröte hervorbringen kann. Schnell presse ich die Beine zusammen, was Adam allerdings nicht davon abhält weiterzumachen.

“Haben Sie gewählt?”, fragt der Ober. Womöglich liegt ein wissendes Flackern in seinem Blick, ich bin nicht sicher. Falls nicht, muss er den Eindruck haben, dass Adam und ich zu verliebt sind, um auch nur einen Zentimeter Distanz zwischen uns zu ertragen. Warum sonst sollten wir nebeneinandersitzen, als ob wir an der Hüfte zusammengewachsen wären?

“Nun”, beginne ich. Dabei habe ich noch nicht mal einen Blick auf die Speisekarte geworfen. “Ich glaube, wir brauchen noch ein paar Minuten.”

“Ich weiß, was ich will”, sagt Adam. Dabei sieht er allerdings mich und nicht den Ober an. Am liebsten würde ich ihm eine Ohrfeige verpassen. Nein, das ist eine Lüge. Am liebsten würde ich sofort verschwinden und mich mit ihm auf dem Rücksitz seines Mercedes SUV vergnügen. Ich genieße es wirklich, wie sehr Adam mich begehrt, nur gefällt mir seine Neigung, es so gerne in aller Öffentlichkeit zu demonstrieren, nicht ganz so gut.

“Das New York Steak”, fährt Adam fort. “Blutig. Ich mag es schön blutig.”

“Das nehme ich auch”, verkünde ich in der Hoffnung, dass ich immer noch nicht erröte. “Aber medium.”

“Reis oder Bratkartoffeln?”

“Reis”, antworten wir gleichzeitig.

Der Ober kritzelt etwas auf seinen Block. “Möchten Sie vorher Suppe oder Salat …?”

“Zweimal den Salat des Hauses”, unterbreche ich ihn. “Und etwas Knoblauchbrot. Ach so, und einen halben Liter Chardonnay.”

“Lieber eine ganze Flasche”, sagt Adam.

Ich sehe ihn überrascht an. Sein Blick ist glasig, und als er sich auf die Unterlippe beißt, fährt mir ein Schauer über den Rücken. Ich weiß, was er will. Er will mich betrunken machen, um mir die Hemmungen zu nehmen.

Ich frage mich, was er mit mir ausprobieren möchte.

“Ist das alles?”, fragt der Ober.

Ihn habe ich ja völlig vergessen. Schnell schaue ich auf und grinse. “Das ist doch eine ganze Menge.”

Gott sei Dank wendet er sich ab und lässt uns allein. Zwar kennt er mich nicht, trotzdem atme ich erleichtert auf. Ich komme gerne in dieses Restaurant, weil es ziemlich weit von Buckhead entfernt ist, dem Viertel, in dem Adam und ich leben. Wenn ich hier bei etwas Anstößigem ertappt werde, weiß zumindest niemand, wer ich bin. Und da heute Montag ist, ist das Restaurant auch nicht so gut besucht wie an den Wochenenden.

“Nun.” Adam lächelt mich an, während er meinen Schoß weiter mit dem Finger erforscht. “Wo waren wir stehen geblieben?”

Ich schiebe seine Hand weg, ein wenig irritiert, dass er nur an das Eine denken kann, obwohl wir eigentlich eine ganze Menge zu besprechen haben. “Adam, im Ernst. Wir müssen reden.”

Er schmollt ein wenig, gibt dann aber nach. “Na gut”. Er lehnt sich zurück. “Dann lass uns reden.”

Jetzt grinse ich von einem Ohr zum anderen. Ich bin total verrückt nach Adam, aber möglicherweise sogar noch ein ganz kleines bisschen mehr wegen unserer bevorstehenden Hochzeit.

Sehen Sie, ich bin fast dreißig, und eine Zeit lang war ich nicht sicher, ob ich überhaupt jemals heiraten oder nicht doch als alte Jungfer sterben würde. Welche Frau mit Selbstachtung nimmt noch den Ausdruck 'alte Jungfer' in den Mund, fragen Sie? Nun, Sie haben eben meine afroamerikanischen High-Society-Freundinnen noch nicht kennengelernt. Und schon gar nicht meine Mutter, die schon von meiner Hochzeit träumte, als ich noch in ihrem Bauch war. In vielerlei Hinsicht habe ich ein wirklich angenehmes Leben, aber über den Makel, unverheiratet zu bleiben, würde ich niemals hinwegkommen.

Egal, weil ich ja heirate. In sechs Wochen werde ich Mrs. Adam Hart sein. Seit einem Jahr schon plane ich jedes einzelne Detail unserer aufwändigen Hochzeit. Wenn es nach mir geht, wird es die spektakulärste Hochzeit, die Atlanta jemals erlebt hat.

Ist Ihnen aufgefallen, dass ich nicht sagte, Adam und ich hätten die Hochzeit geplant? Leider kann man nicht gerade behaupten, dass er sich auch nur im Geringsten für die komplexen Einzelheiten interessiert, die bei einer solch pompösen Hochzeit zu bedenken sind. Seiner Ansicht nach handelt es sich bei diesem großen Tag um nichts anderes als einen Traum, der für die Braut wahr wird, und da hat er ja auch nicht Unrecht.

Doch glauben Sie mir, es macht überhaupt keinen Spaß, so eine Traumhochzeit zu planen. Das ist harte Arbeit und bereitet einem eine Menge Kopfschmerzen. Deswegen muss ich auch auf der Stelle einige Dinge in Erfahrung bringen, schließlich rückt der große Tag in Riesenschritten näher.

Ich ziehe einen Kalender aus meiner Guccitasche und klappe ihn auf. “Diana will sich dieses Wochenende mit uns zusammensetzen. Ich habe für Samstag zehn Uhr einen Termin mit ihr ausgemacht. Hast du Zeit?”

“Klar.”

“Ich weiß, dass wir uns über die Farben im Grunde schon geeinigt haben, aber ich denke trotzdem immer wieder über die Kleider der Brautjungfern nach. Wie ich gehört habe, werden die Brautjungfern von Rebecca Morrison butterblumengelbe Kleider tragen, und da unsere Hochzeiten nur zwei Wochen auseinanderliegen …” Ich breche ab, als Adam die Innenseite meiner Handgelenke zu streicheln beginnt. “Hörst du mir zu?”

“Du willst andere Farben?”

“Ich denke darüber nach, ja.”

“Und weiter?”

“Nun, ich weiß ja, dass du und dein Trauzeuge eure Smokings schon ausgewählt habt.” Davon abgesehen, dass die Kleider bereits genäht worden sind und es Unmengen kosten würde, neue machen zu lassen.

“Dann ändern wir eben die Farbe der Blume, die wir im Knopfloch tragen.” Er zuckt lässig mit den Schultern, als wollte er sagen, dass ich aus einer Mücke einen Elefanten machte.

Vielleicht stimmt das ja auch, aber dieses ganze Hochzeitstheater ist wirklich anstrengend. Ich beschließe, das Thema Farbwahl fallen zu lassen, bis wir unsere Hochzeitsplanerin treffen. Es gibt nämlich noch ein anderes, dringenderes Problem. “Wir haben auf der Antwortkarte den Gästen doch die Möglichkeit gegeben, sich für Red Snapper oder Ente zu entscheiden.”

“Mhm.”

“Nun, jetzt bekomme ich lauter Anrufe von Leuten, die fragen, warum wir nicht Fleisch anbieten. Als ob es sich um irgendein Grillfest handeln würde und nicht um eine Fünfsternehochzeit. Die machen mich und meine Mutter verrückt, aber so langsam frage ich mich schon, ob wir nicht doch auch Rindfleisch zur Wahl stellen sollten.” Ich verdrehe die Augen und stöhne laut.

“Wie schwierig wäre das denn?”

“Das weiß ich nicht, vermutlich nicht sehr. Solange wir ein paar Wochen vor der Hochzeit wissen, wer was will.” Diana hat die besten Küchenchefs aus New Orleans für unseren großen Tag engagiert. “Aber vielleicht sollten wir auch einfach ein Machtwort sprechen. Wir bieten acht Gänge an. Da wird schon niemand verhungern.”

“Aber wenn es keine große Sache ist”, sagt Adam und legt seine Hand auf meine, “dann können wir uns doch für ein weiteres Hauptgericht entscheiden.”

“Bist du sicher, Schatz? Und wenn es doch etwas komplizierter ist?”

“Wir wollen, dass alle zufrieden sind. Also. Das kostet zwar mehr, aber das ist doch nicht so wichtig.”

“Nein. Du hast recht.” Ich entspanne mich langsam. Wenn mein Vater sich keine Sorgen um die Kosten macht, warum sollte ich es dann tun? “Und ich will ja auch, dass alle zufrieden sind.” Und zwar so, dass sie noch Monate später von diesem fantastischen Ereignis schwärmen …

“Ich verstehe nicht, warum du so angespannt bist. Es scheint doch alles in bester Ordnung zu sein.”

“Du hast leicht reden. Du hast ja nichts mit den Vorbereitungen zu tun.”

Ich werfe Adam einen tadelnden Blick zu, als Antwort drückt er mir einen zarten Kuss auf den Mund. “Du weißt, dass ich dich dafür liebe.”

“Das solltest du auch.”

“Ich verspreche dir, dass unsere Flitterwochen dich für alles entschädigen.”

Im Augenblick erscheinen mir unsere Flitterwochen wie ein Fantasiegespinst, das niemals Realität werden wird. “Wann verrätst du mir endlich, wohin es geht?”

“Sobald wir dort sind.”

Ich sollte begeistert sein, bin es aber nicht. Ich vermute, ich kann mich erst dann richtig auf die Flitterwochen freuen, wenn all die offenen Fragen in unserem Hochzeitsplan geklärt...



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