E-Book, Deutsch, 215 Seiten, eBook
Peters / Dellwing Langweiliges Verbrechen
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-531-93402-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Warum KriminologInnen den Umgang mit Kriminalität interessanter finden als Kriminalität
E-Book, Deutsch, 215 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-93402-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Crime ist - neben Sex - ein spannendes Thema. Die Boulevardpresse bestätigt das täglich. Gerade aber eine wachsende Zahl von KriminologInnen sieht das anders. Sie finden das Verbrechen langweilig. Kriminalität ist für sie das Ergebnis von Etikettierungen. Und diese Etikettierungen interessieren sie - unter interaktionstheoretischen, sozial-ökologischen, polit-ökonomischen und herrschaftssoziologischen Gesichtspunkten. Die Wahrnehmungs- und Bedeutsamkeitsdifferenzen zwischen einem Großteil der KriminalwissenschaftlerInnen und großen Teilen der Bevölkerung sind größer geworden. Der Band gibt viele Antworten auf die mit diesen Entwicklungen gestellten Fragen.
Dr. Helge Peters ist Professor (em.) am Fachbereich Sozialwissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Dr. Michael Dellwing ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Makrosoziologie der Universität Kassel.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;Vorbemerkung;7
3;1. Einführung;8
3.1;Langweiliges Verbrechen;9
3.1.1;Literatur;21
4;2. Opposition;23
4.1;Radikale Langeweile;24
4.1.1;Die Neue Kriminologie – und das Ende der traditionellen Langeweile;25
4.1.2;Die Radikalisierung der kritischen Kriminologie;28
4.1.3;Zur Kritik der radikalen Etikettierungstheorie – und ihrer neuen Langeweile;31
4.1.4;Literatur;40
5;3. Varianten der Bestätigungen;44
5.1;Kriminologie, Sicherheit und die herrschende Normalität des ungleichen Sterbens;49
5.1.1;Kriminalisierung als Ausweg ?;52
5.1.2;Die Funktionalität von Kriminalisierung;55
5.1.3;Securitization und Risikoorientierung statt Kriminalisierung ?;57
5.1.4;Chancen der Kritik;61
5.1.5;Literatur;63
5.2;Was Charles Manson und Gordon Gekko gemeinsam haben – und was sie voneinander unterscheidet;66
5.2.1;Die erste Gemeinsamkeit: Popularität;68
5.2.2;Die zweite Gemeinsamkeit: die Unterstellung von Psychopathie;70
5.2.3;Der erste Unterschied: Grusel;72
5.2.4;gur oder Vorbild;72
5.2.5;Der zweite Unterschied: wir oder die Anderen;74
5.2.6;Literatur;75
5.3;The Labelling Perspective Forty Years On;77
5.3.1;Labelling Theory and Perspectives: A brief generational history;77
5.3.2;Labelling Theory: Generational Histories;79
5.3.3;Criminological generations ?;80
5.3.4;A Labelling Theory for a 21st Century ?;82
5.3.5;Labelling Theory Today;84
5.3.6;Towards a Sociology of Social Reactions to Crime & Deviance;85
5.3.7;Theorising Social Reactions;87
5.3.8;Moving Ahead: The Continuing Relevance of Reactions and Labelling;91
5.3.9;Bibliography;92
5.4;Cultural Criminology and the Carnival of Deviance;96
5.4.1;Interactionist Deviance and the New Questions of Cultural Criminology;97
5.4.2;Precarious Meaning: Deviance in the Postmodern Scenario;98
5.4.3;Extreme Deviance: Narratives in Popular Culture;101
5.4.4;Conclusion: Panics in Media Culture;104
5.4.5;References;105
5.5;Kriminalitätskarten in den Medien;108
5.5.1;Überall Karten, alles neu;108
5.5.2;Kriminalitätskartierungen im ZEITmagazin – drei Beispiele;110
5.5.3;Fazit und Ausblick: Versprechen und Untiefen der Kriminalitätskartierungen;121
5.5.4;Literatur;122
5.6;Berauschende Erkenntnis ?;124
5.6.1;Normative, positivistische Ätiologie demontiert sich selbst;124
5.6.2;Die Leerstelle der neuen Erkenntnisse;128
5.6.3;Ist spannende Forschung mit ätiologischem Touch möglich ?;130
5.6.4;Ätiologische Forschung kann also spannend sein – doch ist sie angemessen ?;133
5.6.5;Was sind Perspektiven ?;135
5.6.6;Literatur;137
5.7;Raubkopieren tötet ? !;141
5.7.1;Vorspann: „Raubkopierer sind Verbrecher“ ! ?;141
5.7.2;Herrschaft als Anachronismus – oder: was wirklich aufregen sollte;143
5.7.3;Verstöße gegen (geistiges) Eigentumsrecht und deren Bearbeitung;146
5.7.4;Wenn die Produktivkräfte die Produktionsverhältnisse attackieren: Kulturproduktion, Krise und Kriminalisierung;148
5.7.5;Kriminalisierung als systemerhaltende und strukturkonservative Strategie;151
5.7.6;Abspann: Wissensproduktion als Kritik der Kriminalisierung;152
5.7.7;Literatur;153
6;4. Aparte Bestätigungen und Widersprüche;155
6.1;Langweiliges Verbrechen ?;157
6.1.1;Literatur;162
6.2;Diskursive Tristesse;163
6.2.1;Kriminalitätsdiskurse – das Beispiel sexueller Missbrauch;165
6.2.2;Kriminalitätsgeschehen – das Lob der Mikrokriminalsoziologie;169
6.2.3;Kriminalitätskomplexität – kulturelle Diskurse vs. soziales Handeln;173
6.2.4;Kriminalitätswissen – ein;178
6.2.5;Pfad aus der Langeweile;178
6.2.6;Literatur;182
7;5. Zum Schluss;184
7.1;Langeweile mit der Eindeutigkeit;185
7.1.1;Langeweile mit dem Warum (und anderen alten Fragen);186
7.1.2;Langeweile mit Ziel;193
7.1.3;Langeweile mit Abstraktionen;195
7.1.4;Literatur;198
8;AutorInnen;200