E-Book, Deutsch, 128 Seiten
TaschenGuide
E-Book, Deutsch, 128 Seiten
ISBN: 978-3-648-01220-8
Verlag: Haufe
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
INHALTE:
- wie Sie erkennen, wer oder was Ihnen Druck macht,
- wie Sie den Druck als Chance für Veränderung nutzen,
- wie Sie Ihre Souveränität zurückgewinnen und
- wie Sie Ihre Lebensqualität und Leistungsfähigkeit verbessern.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;3
2;Vorwort;5
3;Wie Druck entsteht;6
3.1;Was ist Druck?;7
3.2;Fehler, Kritik und Konflikte;13
3.3;Zeitmangel und Überforderung;18
3.4;Wenn die Karriere Druck auslöst;30
4;Sich selbst und andere kennenlernen;38
4.1;Betrachten Sie die ganzheitliche Situation;39
4.2;Den persönlichen Anteil erkennen;41
4.3;Typische Druckauslöser erkennen;54
5;Souveränität zurückgewinnen;60
5.1;Entwickeln Sie sich von der Minus- zur Plus-Situation;61
5.2;Den Druck positiv umdeuten;64
5.3;Mit Fehlern konstruktiv umgehen;68
5.4;Kritik gelassener annehmen;72
5.5;Konflikte aktiv angehen;86
5.6;Grenzen setzen und Zeitdruck vermeiden;96
5.7;Widerstände kooperativ auflösen;100
5.8;Aus Machtkämpfen aussteigen;104
6;Ziele verwirklichen;112
6.1;Lebensprioritäten setzen;113
6.2;Prioritäten umsetzen;115
6.3;Komfortzonen überwinden, Lebensqualität gewinnen;117
6.4;Krisenkompetenz erwerben;124
7;Stichwortverzeichnis;126
8;Die Autoren;128
9;Weitere Literatur;128
Warum fällt es uns so schwer, uns abzugrenzen? Warum finden wir so schwer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den eigenen Bedürfnissen auf der einen und den Erwartungen, Wünschen und Forderungen, die von außen an uns herangetragen werden, auf der anderen Seite? Das liegt daran, dass der Mensch ein soziales Wesen ist. Von Geburt an ist er auf andere angewiesen und wird dies auch sein Leben lang bleiben. Und unser Leben wird von Ängsten bestimmt, nicht dazuzugehören, wertlos, unnütz und vor allem (dauerhaft) allein zu sein.Womit können wir diesen Ängsten am besten begegnen? Indem wir uns mit anderen zusammentun und uns für sie nützlich machen. Besonders unsere Arbeit gibt uns das Gefühl, wertvoll, nützlich und anerkannt zu sein. Aber auch das soziale Umfeld - wie Familie, Freundeskreis, Nachbarschaft, Verein oder Verband - gibt uns die Sicherheit und das Gefühl, dazuzugehören. Aus diesem Grund fällt es uns aber auch so schwer, uns abzugrenzen, wenn wir um einen Gefallen gebeten werden. Denn Abgrenzung bedeutet Nein zu sagen und Erwartungen und Forderungen, die an uns gerichtet sind, zu 'ent-täuschen'.BEISPIEL'Wenden Sie sich an Herrn Proof, der kennt sich mit Bürokommunikationsgeräten aus', empfiehlt der Kollege Herrn Mauer, als der ihn wegen seines Organizers um Rat fragt. Darauf angesprochen, antwortet Herr Proof: 'Das tut mir Leid, mit der Programmierung kenne ich mich nicht aus.'Enttäuschung heißt im Grunde: Wir lösen die Täuschung eines anderen auf. Egal, ob unsere Absage schroff oder behutsam, arrogant oder einfühlsam ausfällt - es bleibt bei der Tatsache: Jemand hat sich darüber getäuscht, dass wir seine Erwartungen erfüllen würden, und das klären wir auf.Wenn Sie es so sehen, fällt es Ihnen vielleicht leich-ter, sich abzugrenzen - auch wenn Sie dadurch andere enttäuschen. Es hilft Ihnen sicher auch, genauer auf Ihr eigenes Gefühl zu achten und darauf, ob Sie sich auch wirklich abgrenzen wollen. Können sollten Sie es!