Poeck | Kreative Foto-Aufgaben für jeden Tag | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 400 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 215 mm

Reihe: humboldt - Freizeit & Hobby

Poeck Kreative Foto-Aufgaben für jeden Tag

365 Ideen und Aufgaben zum Lernen und Nachmachen

E-Book, Deutsch, 400 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 215 mm

Reihe: humboldt - Freizeit & Hobby

ISBN: 978-3-8426-5504-1
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Egal, ob Licht, Bildidee, Perspektive oder Belichtungszeit – dieses Buch enthüllt die Geheimnisse der kreativen Fotografie mit 365 Foto-Aufgaben.
Für seinen neuen Ratgeber hat Lars Poeck eine Challenge entwickelt, mit der Hobby-Fotografen einen fotografischen Blick über den Tellerrand wagen können. Für jeden Tag liefert er eine neue, kreative Foto-Aufgabe, die sofort Lust macht, die Kamera in die Hand zu nehmen und eigene Ideen zu entwickeln. Dazu gibt es das nötige Grundlagenwissen, um richtig gute Fotos zu machen: Blende, ISO, Verschlusszeit, Bildaufbau & Co. – absolut verständlich erklärt! Der perfekte Ratgeber für alle, die mit Spaß kreative Fotos machen möchten!
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LASS UNS DEINE KAMERA KENNENLERNEN
Wie setzt du die Ideen und Bilder in deinem Kopf um? Dafür solltest du die Funktionen deiner Kamera verstehen. Also noch ein paar Worte zur Technik, bevor wir in unsere Challenge starten.   Hast du Lust, dein Wissen aufzufrischen oder bist dir nicht sicher, was Tiefenschärfe, Blende und Co. bedeuten, so nimm dir kurz Zeit, um für dein Foto-Abenteuer gewappnet zu sein. Ich fotografiere seit einigen Jahren im manuellen Modus. Dazu musste ich drei Begriffe und deren Zusammenspiel verstehen lernen: Blende, Verschlusszeit und ISO. Wenn du noch tiefer ins einsteigen willst, empfehle ich dir auch mein Buch Fotografieren lernen: Ganz einfach bessere Fotos. Fotografiere im RAW-Format
Eines noch vorab: Wenn ich mit meiner Fotografie noch einmal von vorne starten würde, so würde ich sofort im RAW-Format fotografieren. Was ist das RAW-Format? RAW steht für das englische „roh“ und meint das Rohdatenformat deiner Fotodaten. Denn wenn du im RAW-Format Fotos machst, so speichert deine Karte alle Bildinformationen, die der Bildsensor aufgenommen hat. Das ist perfekt für die anschließende Nachbearbeitung. Das RAW-Format stellst du in deinem Kameramenü ein. Blende
Die Blende regelt die Lichtmenge. Die Blende ist die Öffnung im Objektiv, durch die das Licht fällt. Das geschieht durch kreisförmig angeordnete Lamellenbleche, die sich so ineinander verschieben, dass die Öffnung für das Licht enger oder weiter wird. Mit der Wahl der Blende regelst du also, wie viel Licht auf deinen Kamerasensor gelangt. Das ist ähnlich wie bei einem Wasserhahn. Wenn du den Hahn voll aufdrehst – also weit öffnest, kommt sehr schnell sehr viel Wasser aus dem Hahn. Wenn du den Hahn hingegen nur ein wenig aufdrehst – also nur minimal öffnest, kommt wenig Wasser und es dauert länger, bis du die gleiche Menge Wasser hast. Die Blende regelt die Lichtmenge
Genauso verhält es sich mit der Blende und dem Licht. Ist die Blende weit geöffnet, kommt schnell viel Licht durch die Öffnung. Wenn du die Blende nur wenig öffnest, fällt weniger Licht hindurch. Es braucht länger, bis die gleiche Lichtmenge auf den Sensor deiner Kamera gelangt. Die Zeit der Öffnung bestimmt die Belichtungszeit. Dazu kommen wir gleich. Große Blende = viel Licht, kleine Blende = wenig Licht Die Blende wird in der Blendenzahl angegeben. Hier kam ich anfangs oft durcheinander, denn ein kleiner Blendenwert (z. B. f2,8 = große Blende) steht für eine große Blendenöffnung. Es kommt viel Licht durch, weil die Blende weit geöffnet ist. Folglich bedeutet ein großer Blendenwert (z. B. f16 = kleine Blende), dass die Blende einen kleinen Durchmesser hat und somit weniger Licht auf deinen Sensor gelangt. Das finde ich irgendwie immer noch seltsam, aber es ist so. BLENDENREIHE MIT GANZEN BLENDEN (F) Durch Erhöhung oder Verringerung um eine Blendenstufe halbierst beziehungsweise verdoppelst du die Lichtmenge, die auf deinen Kamerasensor trifft. Die Blende regelt die Tiefenschärfe
Neben der Lichtintensität regelt die Blende die Tiefenschärfe, welche Bereiche auf deinem Foto scharf abgebildet und welche Bereiche unscharf sind. Damit hat die Blende einen entscheidenden Einfluss auf die Bildwirkung deines Fotos. Große Blende mit kleinem Blendenwert = tolle Porträtfotos
Mit weit geöffneter Blende fällt abends viel Licht hinein und es entsteht eine tolle Unschärfe mit charakteristischem Bokeh. ISO 3000 | 50 mm | f1,8 | 1/50 s Möchte ich mein Objekt im Vordergrund scharf darstellen und den Hintergrund verschwimmen lassen, dann fotografiere ich mit einem kleinen Blendenwert, also einer großen Blende (z. B. f2). Das passt toll zu Porträtfotos. Hier will ich den Fokus auf die Augen legen. Nichts soll von dem Gesicht ablenken. Eine große Blende mit einer geringen Tiefenschärfe passt super, wenn du dein Hauptmotiv vor dem verschwommenen Hintergrund freistellen willst. Kleine Blende für Landschaftsaufnahmen und den weiten Blick
Anders gehe ich vor, wenn ich eine Landschaft fotografiere. Hier wähle ich eine kleine Blende mit großem Blendenwert (z. B. f16). Dann ist alles auf meinem Foto scharf, und ich habe eine große Tiefenschärfe. In Landschaftsaufnahmen oder wie hier im abendlichen Rom möchte ich durch die Wahl einer kleinen Blende die volle Tiefenschärfe erzielen. Dazu nutze ich ein Stativ und eine lange Belichtungszeit. ISO 100 | 14 mm | f16 | 2,5 s ISO
Ich erinnere mich noch, als ich das erste Mal einen Kleinbildfilm mit ASA/ ISO 400 gekauft habe. „Damit kannst auch abends fotografieren“, hat mein Vater zu mir gesagt, bevor wir in den Familienurlaub in die USA geflogen sind. Perfekt, denn schließlich stand auch ein Bummel durch das nächtliche Las Vegas auf dem Plan. ISO beschreibt die Filmempfindlichkeit
ISO steht für International Organization for Standardization. Aber viel wichtiger ist: ISO beschreibt die Lichtempfindlichkeit. Manchmal lohnt es sich, auch hohe ISO-Werte zu wählen, um Situationen in schwierigen Lichtverhältnissen einfangen zu können. ISO 2000 | 50 mm | f1,8 | 1/500 s Ein hoher ISO-Wert lässt das Bild rauschen
Meine heutige digitale Spiegelreflexkamera erlaubt mir ISO-Einstellungen von 100 bis 6400. Moderne Kameras lassen sogar weit höhere Werte zu. In meinem Kameramenü muss ich den Einsatz von 6400 jedoch extra freischalten. Wieso das? Ist es nicht super, wenn ich in dunkelster Nacht fotografieren kann? Nicht unbedingt, denn je höher mein ISO-Wert, desto mehr Bildrauschen hat mein Foto. Niedriger ISO-Wert = weniger Rauschen im Bild Somit sollte dein Ziel sein, den ISO-Wert gering zu halten, auch wenn die Technik sehr viel ermöglicht. Belichtungs- und Verschlusszeit
Die Belichtungs- oder auch Verschlusszeit regelt, wie lange du Licht auf deinen Kamerasensor einfallen lässt. Das können kürzeste Werte von 1/4000 Sekunde sein bis hin zu langen Verschlusszeiten von 30 Sekunden oder noch länger. Durch die Wahl der Verschlusszeit komponierst du ebenfalls dein Foto. Kurze Belichtungszeit für schnelle Momente
Fliegende Vögel oder spielende Kinder bewegen sich sehr schnell. Eine kurze Verschlusszeit garantiert dir ein scharfes Foto. ISO 800 | 18 mm | f3,5 | 1/2500 s Willst du beispielsweise den Flügelschlag eines Vogels scharf einfangen oder einen Rennradfahrer fotografieren, wählst du eine sehr kurze Verschlusszeit, da du eine sehr schnelle Bewegung festhalten möchtest. Lange Belichtungszeit für langsame Momente
Mit einer langen Belichtungszeit hingegen ist es dir möglich, am Abend die Lichtspuren der Autos zu fantasievollen roten und gelben Lichtstreifen werden zu lassen. Oder du fängst das Menschengewirr auf einem belebten Platz als „verschwommenes Gewusel“ ein. Lange Verschlusszeiten können tolle Effekte in die Nacht zaubern, die das normale Auge nicht sieht. ISO 500 | 24 mm | f10 | 4 s Fotos, ohne zu verwackeln
Doch ist für die Wahl der richtigen Belichtungszeit wichtig, dass du nur eine gewisse Zeit die Kamera ruhig halten kannst. Diese Zeit ist kürzer, als du denkst. Merk dir als Faustregel, dass du als Verschlusszeit immer den Kehrwert deiner Brennweite nehmen solltest. Somit kannst du bei einer Brennweite von 50 mm mindestens 1/50 Sekunde an deiner Kamera wählen. FAUSTREGEL FÜR FREIHAND-VERSCHLUSSZEIT Kehrwert Brennweite = Einstellung Verschlusszeit
(50 mm = 1/50 Sekunde oder 100 mm = 1/100 Sekunde) Das Stativ für lange Belichtungszeiten
Da ich häufig am frühen Morgen oder am späten Abend fotografiere, sind Stativ und Kabelfernauslöser für mich wichtige Begleiter. Nur damit kann ich nächtliche Stadtpanoramen machen oder meine Fotos in dunklen Lost Places komponieren. Kameraprogramme
Du brauchst keine teure digitale Spiegelreflexkamera, um tolle Fotos zu machen. Selbst einfache Kompaktkameras oder Smartphones sind wahre Wunderwerke der Technik. Wenn ich auf Fototour bin, fotografiere ich mit meiner großen digitalen Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven. Für das tägliche Foto zwischendurch habe ich hingegen immer eine kleine Kompaktkamera oder zumindest mein Smartphone dabei. Wenngleich meine Fotoideen sich zum Großteil auf Einstellungen im manuellen Modus beziehen, ist es sinnvoll, zumindest die unterschiedlichen Betriebsarten einer Digitalkamera zu verstehen. Programmautomatik (P)
Die Programmautomatik (auf deiner Kamera als P = Programm zu finden) ist das einfachste halbautomatische Kameraprogramm und ideal, um erste Versuche außerhalb der Vollautomatik zu machen. Die Kamera regelt Verschlusszeit und Blende anhand der ermittelten Belichtungswerte. Das geschieht durch Antippen des Auslösers. Anschließend kannst du...


Lars Poeck gehört mittlerweile zu den beliebtesten
Fotoratgeber-Autoren Deutschlands – dennoch bezeichnet
er sich nach wie vor als ambitionierten Amateur.
Genau das macht ihn für seine Leser so wertvoll –
und deshalb hat er viele Fans unter den Hobby-Fotografen.
Über 80.000 Fotografie- Begeisterte verfolgen monatlich seinen
Blog „IG-Fotografie“. Seine hervorragenden Tipps und
Anregungen inspirieren dabei nicht nur Einsteiger.


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