Popovic | Mäzene – Manuskripte – Modi | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 71, 269 Seiten

Reihe: Archiv für Musikwissenschaft - Beihefte

Popovic Mäzene – Manuskripte – Modi

Untersuchungen zu "My Ladye Nevells Booke"

E-Book, Deutsch, Band 71, 269 Seiten

Reihe: Archiv für Musikwissenschaft - Beihefte

ISBN: 978-3-515-10349-7
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Die elisabethanische Epoche wird traditionell als "goldenes Zeitalter" der englischen Musik für Tasteninstrumente wahrgenommen – mit William Byrd, John Bull und Orlando Gibbons als "Triumvirn" dieser Gattung. Diese Vorstellung mag idealisiert sein, es ist dennoch nicht zu bestreiten, dass das elisabethanische Zeitalter zumindest eine Welle der Verschriftlichung sowie bedeutende Veränderungen in der Kompositionstechnik der Tastenmusik hervorgebracht hat.
Am Beispiel der Sammlung My Ladye Nevells Booke, die 42 Stücke William Byrds enthält, untersucht Tihomir Popovic sowohl die sozial- und kulturgeschichtlichen Hintergründe dieses Phänomens als auch seine musikalische Qualität. Im historischen Teil der Studie steht das Milieu der elisabethanischen Aristokratie, in dem die Sammlung entstand, im Fokus der Aufmerksamkeit. Im analytischen Teil geht der Autor auf die Intensität der Verschriftlichung kompositionstechnischer Einzelheiten ein sowie auf die Wahl der Gattungen für My Ladye Nevells Booke und auf die Veränderungen in der Kompositionstechnik auf der Ebene der Tonartbehandlung. Die Ergebnisse stellt er dabei in den Kontext der sozial- und kulturgeschichtlichen Untersuchungen.
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1;INHALTSVERZEICHNIS;6
2;DANK;10
3;HINWEIS;12
4;1. EINLEITUNG;14
4.1;1.1 MIT BOURDIEU ZU BYRD UND BACON: METHODISCHE VORÜBERLEGUNGEN;16
4.2;1.2 BISHERIGER FORSCHUNGSSTAND;29
4.3;1.3 ZUR GLIEDERUNG DER ARBEIT;38
4.4;1.4 ANMERKUNGEN ZUR TERMINOLOGIE UND ZITIERWEISE;39
5;2. LOVE’S LABOUR CONSTRUCTED. DIE GEBURT EINER MUSIKSAMMLUNG AUS DEM GEISTE DER GENTRY;42
5.1;2.1 DER NAME DER LADY. NAMENSRECHTLICHE ÜBERLEGUNGEN ZUR IDENTITÄT DER „LADYE NEVELL;42
5.2;2.2 VON SCHWÄNEN UND KLAMMERN. HERALDISCHE ASPEKTE VON MY LADYE NEVELLS BOOKE;51
5.3;2.3 DER BULLE UND DAS BUCH. DIE ARISTOKRATISCHE IDENTITÄTSKONSTRUKTION DER NEVILLES;61
5.4;2.4 PROTESTANTEN, PAPISTEN, PEDIGREES. MY LADYE NEVELLS BOOKE UND DAS NETZWERK ARISTOKRATISCHER WIDMUNGSTRÄGER;77
5.5;2.5 BYRD UND DIE NEVILLES ZWISCHEN GEOGRAPHIE UND GENEALOGIE;85
5.6;2.6 FOR ORNAMENT UND REPUTATION? DIE NEVILLES, DIE MUSIK UND DIE GELEHRSAMKEIT;91
6;3. LORDS, LADIES, LITERACY: MY LADYE NEVELLS BOOKE UND DIE MUSIKALISCHE SCHRIFTLICHKEIT;118
6.1;3.1 THE SECOND HAND. ERGÄNZUNGEN UND KORREKTUREN IN MY LADYE NEVELLS BOOKE;119
6.2;3.2 BY BYRD OR NOT BY BYRD? ZUR FRAGE DER AUTORSCHAFT VON KORREKTUREN INMY LADYE NEVELLS BOOKE;127
6.3;3.3 GRACE LITERALISIERT. MY LADYE NEVELLS BOOKE IM LICHTE MUSIKALISCHER VERSCHRIFTLICHUNGSPROZESSE;140
7;4. HOF, KRIEG, LANDLEBEN: DAS KONZEPT VON MY LADYE NEVELLS BOOKE;154
7.1;4.1 REFLEXIONEN DER ADELSKULTUR IN DER AUSWAHL DER KOMPOSITIONEN;154
7.2;4.2 EIN DECRESCENDO DES ARISTOKRATISCHEN: ZUR FRAGE DER GLIEDERUNG VON MY LADYE NEVELLS BOOKE;160
8;5. SÄKULARISIERUNG, ANGLISIERUNG UND„THE IUDGEMENT OF THE COMPOSER“: DIE TONARTBEHANDLUNG IN MY LADY NEVELLS BOOKE;166
8.1;5.1 NICHT „ONELY FOR THE CHURCH“: VORBEMERKUNGEN ZUR ENGLISCHEN MUSIKTHEORIE;166
8.2;5.2 KONSTITUTIVES ELEMENT ODER COLLAGEMATERIAL? DIE TONARTEN DER FANTASIEN IN MY LADYE NEVELLS BOOKE;174
8.3;5.3 NEUE TONARTENKONZEPTE FÜR STAIDE MUSICKE: DIE PAVANEN UND GALLIARDEN;190
8.4;5.4 A THOROUGHLY ENGLISH AFFAIR? GROUNDS UND MELODIEVARIATIONEN;202
8.5;5.5 VERZICHT ALS PRINZIP: BATTAGLIA, MARSCH UND VARIA;214
8.6;5.6 DIE „GATTUNGSTONARTEN“ WILLIAM BYRDS: EIN RÜCKBLICK;220
9;6. GESELLSCHAFT UND INDIVIDUUM, „ALTES“ UND „NEUES“: ÜBERSCHNEIDUNGEN IN MY LADYE NEVELLS BOOKE. EINE ZUSAMMENFASSUNG;232
10;ABKÜRZUNGEN;244
11;LITERATUR;248


Popovic, Tihomir
Tihomir Popovic ist Professor und Forschungskoordinator für theoretische und historische Fächer an der Hochschule Luzern – Musik. Darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Seine Forschungsschwerpunkte sind die englische Musik vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, Musik und Diskursanalyse, Postcolonial Studies, Tonartenlehre und Claude Debussy.

Tihomir Popovic, geboren und aufgewachsen in Belgrad, studierte in Hannover und wurde an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach historische Musikwissenschaft promoviert. Zurzeit ist Popovic Dozent und Forschungskoordinator für Musiktheorie und Musikgeschichte an der Hochschule Luzern sowie Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Zuvor war er auch Vertretungsprofessor und Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Hochschule Osnabrück und nahm einen Lehrauftrag an der Humboldt-Universität zu Berlin wahr.

Veröffentlichungen u.a. über die englische Musik und Musiktheorie des 16. Jahrhunderts, die Geschichte der europäischen Tonartenlehre, die Kompositionstechnik der Wiener Klassik, den kolonialen Diskurs in der Musikgeschichtsschreibung sowie die Kirchen- und Kulturgeschichte Serbiens.


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