Radosh-Hinder | Konstruierte Gleichheiten | Buch | 978-3-8376-6402-7 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 328 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 510 g

Reihe: Religion in Motion

Radosh-Hinder

Konstruierte Gleichheiten

Von interreligiöser Kommunikation zu politischer Freundschaft
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-8376-6402-7
Verlag: transcript

Von interreligiöser Kommunikation zu politischer Freundschaft

Buch, Deutsch, 328 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 510 g

Reihe: Religion in Motion

ISBN: 978-3-8376-6402-7
Verlag: transcript


1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Im Kontext gesellschaftlicher Pluralisierung wird die Frage danach, wie Religionsgemeinschaften miteinander so agieren können, dass sie zu gesellschaftlicher Verständigung beitragen, immer zentraler. Während im globalen Kontext Religionsgemeinschaften für Eskalationen von Konflikten nicht selten (mit-)verantwortlich gemacht werden, wird interreligiösen Initiativen häufig ein großes visionäres Potenzial für Kooperation, Verständigung und Frieden zugesprochen. Ob und in welcher Weise das passiert, untersuche ich in meiner Studie.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Das Wissen darüber, mit welcher inneren Haltung Menschen in interreligiöse Gespräche gehen sollen, ist umfangreich, aber wie die Beteiligten tatsächlich kommunikativ miteinander interagieren, dazu wussten wir bislang nichts. Eher wenig beachtete kommunikative Phänomene wie Lachen oder Geselligkeit sind dabei aber wesentlich für die Etablierung einer belastbaren politischen Freundschaft zwischen den Akteurinnen aus drei Religionen. Damit zeigen sie öffentliche Relevanz und können sogar ein Neubauprojekt verantworten.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Der Bau von gemeinsam verantworteten Mehrreligionenhäusern ist im Begriff, sich zu einer sozialen Bewegung zu entwickeln. Damit steht das Thema aktuell besonders im Fokus der Religions- und Raumsoziologie. Auch die theologische Forschung beteiligter Religionen spielt eine zunehmende Rolle, wenn es um je unterschiedliche Inklusionen und Abgrenzungen in diesen Projekten geht. Erstaunlicher Weise kommt das Thema in den Kommunikationswissenschaften bislang so gut wie nicht vor.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Wenn dies möglich wäre, natürlich am liebsten mit Hannah Arendt, auf deren Konzept ich mich mit der politischen Freundschaft beziehe, und das sie im Kontext einer Drei-Religionen-Kindertagesstätte vermutlich herausfordernd wenn nicht abwegig fände. Aus aktuellem Anlass würde ich es auch mit Salman Rushdie diskutieren, wollen – um mehr darüber zu erfahren, wie er interreligiöse Initiativen gegenüber sich zunehmend extrem zeigenden religiösen Bewegungen bewerten würde.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Für den Bau religiöser Shared Spaces ist Kommunikation, die auf politische Freundschaft zielt, wesentlich, um Konflikte und Ressourcenungleichheiten zu überbrücken.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Radosh-Hinder, Silke
Silke Radosh-Hinder (Dr. theol.), lebt und arbeitet als Superintendentin,
Wissenschaftlerin und Aktivistin in Berlin. Sie forscht weiterhin zu
kommunikativen Prozessen interreligiöser Initiativen und Mehrreligionenhäuser.
2021 promovierte sie dazu an der Universität Basel, wo sie 2022 mit dem
Fakultätspreis der Universität ausgezeichnet wurde.



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