Rawlins / Garbera / Betts | Baccara Extra Band 17 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0017, 496 Seiten

Reihe: Baccara Extra

Rawlins / Garbera / Betts Baccara Extra Band 17


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-2518-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0017, 496 Seiten

Reihe: Baccara Extra

ISBN: 978-3-7337-2518-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SPIEL MIT MIR, PLAYBOY! von GARBERA, KATHERINE
Heiße Rhythmen, die Hitze Miamis und die sexy Tänzerin Jen in seinen Armen: Nate erliegt der Versuchung! Dabei hat sich der Clubbesitzer geschworen, niemals etwas mit einer Angestellten anzufangen. Doch mit Jen ist alles anders - hat sich der Playboy etwa verliebt?
VERNASCHEN ERLAUBT von BETTS, HEIDI
Vanessa steckt in der Klemme. Ausgerechnet ihr Exmann Marcus will in ihre kleine, aber feine Bäckerei investieren. Zwar braucht sie das Geld, sie fürchtet jedoch eine allzu enge Zusammenarbeit. Außer ihren Rezepten hütet sie nämlich noch ein anderes süßes Geheimnis vor ihm ...
TRÖSTE MICH, VERFÜHRE MICH von RAWLINS, DEBBI
Mitch ist verblüfft: Verführerisch rekelt sich Kate auf seinem Bett. Als Kinder haben sie miteinander gespielt, oft hat er Kate getröstet. Aber jetzt ist sie erwachsen und hat gerade mit ihrem Verlobten Schluss gemacht. Sucht sie auch diesmal nur Trost bei Mitch - oder mehr?
EIN MILLIONÄR ZUM HEIRATEN? von MANN, CATHERINE
'Sie müssen mich heiraten!' Mit diesem Satz erntet Phoebe bei Kyle Landis nur Unverständnis. Doch dann erfährt er, warum sie ihm den ungeheuerlichen Vorschlag macht. Und plötzlich hält auch Kyle eine Ehe für die beste Lösung!



Endlich daheim - so fühlt Debbi Rawlins sich, seit sie mit ihrem Mann in Las Vegas, Nevada, lebt. Nach viel zu vielen Umzügen beabsichtigt sie nicht, noch ein einziges Mal den Wohnort zu wechseln. Debbie Rawlins stammt ursprünglich aus Hawaii, heiratete in Maui und lebte danach u.a. in Cincinnati, Chicago, Tulsa, Houston, Detroit und Durham, North Carolina. Selbst wenn sie aus Las Vegas wegziehen wollte, wäre es unmöglich: Ihre vielen Freunde würden es nicht zulassen! Das Gästezimmer steht selten leer, denn ihre Freundinnen - darunter viele Autorinnen - sind äußerst gesellig und lieben Las Vegas. Eine sehr gute Freundin kam vor einem Jahr mit ihren drei Katzen zu Besuch und wohnt noch immer bei Debbi Rawlins!

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1. KAPITEL

Little Havana, der von kubanischen Immigranten geprägte Ortsteil Miamis, hatte ein ganz besonderes Flair. Jen Miller spürte es jeden Tag aufs Neue, wenn sie ihr Auto in einer Nebenstraße der Calle Ocho parkte und sich auf den Weg zum Luna Azul machte. In diesem Nachtclub hatte sie noch einmal von vorn angefangen. Sie war den Betreibern des Clubs, den drei Stern-Brüdern, dankbar für diese Chance: Ein Job als Tanzlehrerin, genauer gesagt, als Salsa-Lehrerin – das war doch nicht schlecht für einen Neustart!

Die Stern-Brüder hatten einen kleinen Skandal ausgelöst, als sie vor zehn Jahren die alte Zigarrenfabrik im Herzen von Little Havana erworben und in einen der beliebtesten Nachtclubs von Miami verwandelt hatten.

Noch heute, nach all den Jahren, wurde ihnen das von nicht wenigen der alteingesessenen kubanisch-amerikanischen Einwohner des Stadtteils verübelt. Diese betrachteten die Sterns als Eindringlinge. Jen betrat das Luna Azul und blieb einen Moment lang stehen, um tief durchzuatmen. Sie blickte zur Decke, die wie ein Nachthimmel aussah und mit einem großen blauen Mond bemalt war. Luna Azul, das war Spanisch und bedeutete „blauer Mond“. Der ungewöhnlich gefärbte Himmelskörper war das Markenzeichen des Clubs; er war im Logo und auch auf den Uniformen des Personals zu sehen.

Schon jetzt fühlte Jen sich, als ob sie für immer dazugehören würde. Es machte ihr viel Spaß, hier zu arbeiten.

Besonders glücklich war sie darüber, endlich wieder tanzen zu können. Vor drei Jahren hatte sie eine falsche Entscheidung getroffen, weil sie auf ihr Herz statt auf ihren Verstand gehört hatte, und war als Folge davon vom professionellen Tanzsport ausgeschlossen worden.

Aber jetzt war sie zurück und durfte anderen Leuten ihren absoluten Lieblingstanz beibringen: die Salsa. Eigentlich war es ein lateinamerikanischer Tanz – und obwohl sie zur weißen Mittelschicht gehörte, hatte sie das Gefühl, als sei er speziell für sie geschaffen worden.

Wie sie feststellte, wurde die große Bühne schon für die Abendvorstellung vorbereitet. Heute sollte dort XSU auftreten, die englische Rockband, die Amerika im vergangenen Jahr im Sturm erobert hatte. Ihre Schwester und ihre beste Freundin hatten sie förmlich angebettelt, ihnen Karten zu besorgen – und es war ihr gelungen. Auch Jen hätte die Rockstars gern live gesehen, aber zum Zeitpunkt ihres Auftritts würde sie arbeiten müssen.

Der Club war in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Im Erdgeschoss vor der Bühne befand sich die große Tanzfläche, um die herum Tische und gemütliche kleine Separees angeordnet waren. Im Obergeschoss, wo sie die meiste Zeit verbrachte, gab es einen Übungsraum mit einer kleinen Bar sowie eine Balkonbrüstung, von der aus man das Geschehen im Erdgeschoss beobachten konnte. Doch das Schönste im Obergeschoss war die Bühne im hinteren Teil des großen Raumes, wo die berühmtesten lateinamerikanischen Gruppen auftraten. Stammgäste und Prominente tanzten jeden Abend ausgelassen zu den Salsaklängen.

Und ich bin immer mittendrin, dachte Jen zufrieden. Sie brachte den Kunden Salsa bei und zeigte ihnen, was dieser Tanz alles zu bieten hatte.

Als Jen den Probenraum betrat, begrüßte ihre Assistentin sie mit den Worten: „Du kommst wieder mal zu spät.“

„Stimmt doch gar nicht, Alison. Ich bin genau pünktlich.“

Alison zog eine Augenbraue hoch. Eigentlich war sie eine nette, humorvolle Person, und Jen betrachtete sie als Freundin, aber sie litt unter einem Pünktlichkeitswahn, den Jen weder teilte noch verstand.

„Du kannst von Glück sagen, dass noch keiner gekommen ist, um die Anwesenheit zu überprüfen.“

„Mann, Alison, immer mit der Ruhe. Wir sind da, und alles ist fertig. Ich habe übrigens eine neue CD mitgebracht.“

„Was für eine denn?“

„Eine Zusammenstellung meiner Lieblingssongs. Ich will unseren Schülern heute mal was Besonderes bieten.“

„Wieso?“, fragte Alison.

„Heute Abend kommt T. J. Martinez.“

„Der Baseballspieler? Von den Yankees?“

„Genau der. Und weil er mit Nate Stern befreundet ist, dachte ich, wir sollten lieber einen guten Eindruck hinterlassen.“ Jen wusste: Man musste die Clubbesitzer und deren Freunde bei Laune halten.

„Umso wichtiger wäre es gewesen, dass du pünktlich bist.“

„Jetzt reicht’s langsam, Alison. Der Kurs beginnt doch erst in einer halben Stunde.“

„Ja, ich weiß. Tut mir leid. Ich bin heute etwas gereizt.“

„Warum denn?“

„Wegen Marc. Die Armee schickt ihn wieder nach Afghanistan.“

„Wann?“, fragte Jen. Marc war Alisons Bruder, und sie standen sich sehr nahe. Alison sagte oft, dass er alles war, was sie hatte.

„In drei Wochen. Ich …“

Jen nahm ihre Freundin in den Arm. „Er kommt da schon heil raus. Ist er bisher doch immer. Und ich werde dir über seine Abwesenheit hinweghelfen.“

Alison erwiderte die Umarmung. „Ja, du hast recht, wird schon alles gut gehen. Jetzt erzähl mir was über die Songs, die wir heute Abend spielen.“

Sie braucht die Musik, um sich abzulenken, dachte Jen. Damit sie ihre Sorgen eine Zeit lang vergessen kann. Ich weiß wirklich nicht, ob ich das so gut durchstehen könnte wie sie. Ein Bruder, der Soldat ist und immer wieder an die gefährlichsten Kriegsschauplätze abkommandiert wird. Man merkt es Alison jedes Mal an, wenn Marc wieder ins Ausland geschickt wird.

Als die Musik durch den leeren Tanzsaal hallte, begannen Alison und Jen mit ihrer Aufwärmprobe. Alison tanzte nicht schlecht, auch wenn sie im Gegensatz zu Jen in der Welt der professionellen Tanzwettbewerbe keine Chance gehabt hätte. Aber fürs Luna Azul reichten ihre Fähigkeiten völlig aus.

„Wir sind wirklich nicht übel“, kommentierte Alison.

„Ja, bestens“, erwiderte Jen. „Aber du könntest noch einen kleinen Hüftschwung einbauen.“ Sie machte es ihr vor. „Siehst du, so etwa.“

Jemand applaudierte. „Sehr gut, Miss Miller.“

Vor Schreck glitt Jen fast aus. Sie blickte zur Tür. Dort stand Nate Stern.

Er war recht groß – über einen Meter achtzig – und hatte kurz geschnittenes, dichtes blondes Haar. Sein Teint war sonnengebräunt, und er trug seine Kleidung mit einer Lässigkeit, die Jen insgeheim bewunderte. Auf seinem Kinn prangte eine kleine Narbe, die er sich im Alter von zehn Jahren bei einem Baseballunfall zugezogen hatte.

Warum weiß ich das eigentlich alles so genau? fragte sie sich. Was habe ich davon? Unwillkürlich schüttelte sie den Kopf. Sie musste es sich eingestehen: Unter anderem hatte sie sich für diesen Job beworben, weil sie den Mann schon immer anziehend gefunden hatte. Schon vor vielen Jahren, als er noch für die New York Yankees Baseball gespielt hatte, hatte sie sein Foto in der Zeitung gesehen und war hin und weg gewesen.

„Danke, Mr. Stern. Kann ich etwas für Sie tun?“

„Ich würde gern unter vier Augen mit Ihnen sprechen“, antwortete er.

„Alison, lässt du uns bitte einen Augenblick allein?“

„Das ist nicht nötig“, warf er ein. „Kommen Sie einfach kurz mit mir auf den Balkon.“

Sie atmete tief durch. Befehle nahm sie nur ungern entgegen; es bereitete ihr ein unangenehmes Gefühl, wenn jemand anderer das Sagen hatte. „Üb bitte derweil schön weiter, Alison.“

Alison nickte, während Jen den Übungsraum verließ und auf den Balkon trat. Nate Stern folgte ihr. Nach außen wirkte sie ruhig, doch innerlich war sie nervös. Dieser Job war ihre letzte Chance in der Welt des Tanzes. Wenn hier irgendetwas schiefging, würde sie das Tanzen aufgeben und die Stelle annehmen müssen, die ihre Schwester Marcia ihr angeboten hatte: als Sekretärin in der Anwaltskanzlei. Und das war so ungefähr das Letzte, was sie wollte.

„Stimmt irgendwas nicht, Mr. Stern?“

„Nein, ganz im Gegenteil. Ich habe nur Gutes über ihre Fähigkeiten gehört und wollte mich heute mal selbst davon überzeugen.“

„Das heißt, Sie machen heute Abend in meinem Tanzkurs mit?“, fragte sie.

„Genau.“

Fast hätte sie ihn böse angeblickt, aber sie zwang sich zu einem freundlichen Lächeln. Darin hatte sie Übung, schließlich war sie jahrelang vor Juroren aufgetreten. „Das ist ja schön. Ich glaube, einer ihrer ehemaligen Baseballkollegen ist heute auch mit im Kurs.“

„Ja, Martinez. Deshalb dachte ich mir, ich mache mal mit und schaue, wie Sie damit klarkommen, einen Prominenten in Ihrem Kurs zu haben.“

Sie riss sich zusammen, um nicht die Augen zu verdrehen. Was dachte er denn? Dass sie T. J. Martinez anders behandeln würde als ihre übrigen Schüler? „Glauben Sie, ich schaffe das nicht?“

„Keine Ahnung“, erwiderte er. „Deswegen schaue ich ja vorbei.“

So wütend sie auch war – äußerlich blieb sie ganz ruhig. „Ich bin Profi, Mr. Stern. Deshalb hat Ihr Bruder mich doch engagiert. Sie brauchen Ihre kostbare Zeit nicht in einem Tanzkurs zu verschwenden, nur um sicherzugehen, dass ich meine Arbeit richtig mache.“

Er neigte den Kopf zur Seite und schaute sie prüfend an. „Habe ich Sie mit meiner Bitte beleidigt?“

„Ehrlich gesagt … ein bisschen schon.“ Als er sie versöhnlich anlächelte, schmolz sie dahin.

„Tut mir leid, das wollte ich nicht. Aber prominente Gäste sind für unseren Club sehr wichtig; sie verschaffen uns einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Da...



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