Rayne | Faking it with #41 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 300 Seiten

Reihe: Hockey Hotties

Rayne Faking it with #41

Roman | Eishockey, ein Single Dad und eine Pretend Relationship
23001. Auflage 2023
ISBN: 978-3-95818-699-6
Verlag: Forever
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman | Eishockey, ein Single Dad und eine Pretend Relationship

E-Book, Deutsch, Band 3, 300 Seiten

Reihe: Hockey Hotties

ISBN: 978-3-95818-699-6
Verlag: Forever
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Plötzlich Single Dad und eine Pretend Relationship: What could possibly go wrong? Eigentlich führt Ford Jacobs ein Traumleben. Er ist gefeierter Eishockeystar der Florida Furys und genießt seine Freizeit in seinem Haus am Strand. Als Erbe der Jacobs Enterprises musste er schon früh lernen, dass die meisten Menschen aus mehr Schein als Sein bestehen. Doch nach einem One-Night-Stand ändert sich sein Leben rasant: Plötzlich ist er ein Single Dad und muss allein für seine kleine Tochter sorgen. Kein Wunder, dass sein Vater ihn dazu drängt, endlich in das Familienunternehmen einzusteigen, obwohl Eishockey seine einzig wahre Leidenschaft ist und er nie sein Team im Stich lassen könnte. Sein einziger Ausweg liegt darin, eine Verlobung vorzutäuschen - und ausgerechnet mit Lena Boyd, der PR-Beraterin seiner Familie, der er lieber aus dem Weg geht, besonders seit ihrem Kuss an Silvester ... Band 0.5: Countdown to a Kiss Band 1: My Lucky #13 Band 2: The Trouble with #9 Band 3: Faking it with #41

PIPER RAYNE ist das Pseudonym zweier USA Today-Bestsellerautorinnen. Mehr als alles andere lieben sie sexy Helden, unkonventionelle Protagonistinnen, die sie zum Lachen bringen, und viel heiße Action. Und sie hoffen, du liebst das auch!
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Kapitel 1


FORD


Als rechter Flügelstürmer der Florida Fury bin ich es gewohnt, nachts in meinem Schlafzimmer eine Frau schreien zu hören. Doch das Babygeschrei aus dem Kinderzimmer am Ende des Flurs, das mich aus dem Schlaf reißt? Das ist mir neu.

Seit der Geburt meiner Tochter vor vier Monaten hat sich mein Leben um hundertachtzig Grad gedreht.

Ich fahre mir durchs Haar und betrete in Jogginghose das Kinderzimmer. Weil darin nur ein Kinderbett steht, würde ich sie auch ohne ihr Sirenengeheul direkt finden. Was soll ich sagen? Meine Tochter hat nun mal kräftige Lungenflügel.

Ich nehme sie auf den Arm, und sie sieht mich mit ihren strahlend blauen Augen an, die genau denselben Farbton haben wie meine. Hoffentlich hat sie nicht auch meine rebellische Ader geerbt. Meine Mom sagt immer, meine blauen Augen hätten es den Leuten schwer gemacht, streng mit mir zu sein. Dass ich in meinem Leben mit zu viel durchgekommen sei. Und sie hat recht.

Ich würde ja behaupten, dass sie lächelt, wenn ich nicht gelesen hätte, dass es höchstwahrscheinlich nur an der Luft im Bauch liegt. Im letzten halben Jahr habe ich einen Erziehungsratgeber nach dem nächsten gelesen, aber wirklich etwas gebracht hat es nicht. Ich habe immer noch das Gefühl, der Sache nicht gewachsen zu sein.

Ich wechsle ihre Windel und drücke sie an meine Brust, bevor ich sie nach unten trage, um ein Fläschchen warm zu machen. Als es fertig ist, setze ich mich in den großen Sessel in der Wohnzimmerecke. Mein Blick fällt auf die Notiz auf dem Beistelltisch, die mir ihre Mutter heute Morgen hinterlassen hat.

.

Die Wut kocht erneut in mir hoch. Wie kann eine Mutter bitte ihr Baby verlassen? Wie kann sie es ausgerechnet überlassen? Bestimmt denkt Britney, ich wäre ein guter Dad, weil ich Geld habe. Und zwar nicht nur, weil ich in der Profiliga spiele, sondern weil ich schon mit einem Treuhandfonds geboren wurde. Eigentlich wollte ich Annabelle ohne die Hilfe einer Nanny großziehen, denn ich hatte mit Britney vereinbart, dass ich sie während der Saison an meinen freien Tagen bekomme. Aber jetzt bin ich alleinerziehender Vater, daher bleibt mir wahrscheinlich gar keine andere Wahl, als mir Hilfe zu suchen.

Ich bin auch mit Nannys aufgewachsen, und nicht alles daran war schlecht. Keine von ihnen hat es so richtig geschafft, mich unter Kontrolle zu bringen, und wir hatten Dutzende, bis wir Mrs. Gardner fanden. Sie war typisch britisch und vollkommen unbeeindruckt von meiner rebellischen Seite. Sie ging in Rente, als meine jüngste Schwester auf die Highschool kam, aber jetzt frage ich mich, ob sie vielleicht wieder verfügbar wäre. Doch dann erinnere ich mich daran, wie hart ihre Bestrafungen immer waren und dass ich nicht das Kindermädchen fragen will, wie der Tag meiner Tochter verlaufen ist.

»Ich schätze, wir sind auf uns allein gestellt.«

Sie macht ein leises Geräusch.

»Ich hoffe, dir gefällt . Es kommen Pferde darin vor, und an den schlimmen Stellen halte ich dir die Augen zu.«

Ich schalte den Fernseher an und drücke auf Play. Vielleicht ist das keine gute Idee, doch als die Musik einsetzt, fallen ihr schon die Augen zu.

»Du wolltest einfach nur bei Daddy sein, oder? Na ja, das bin ich von Frauen schon gewohnt. Aber du bist trotzdem das beste Date von allen.« Ich kichere vor mich hin und gucke die Serie.

Ihr Gewicht in meinen Armen zu spüren, erinnert mich an die Verantwortung, die ich jetzt trage – und daran, dass ich noch nie sonderlich verantwortungsvoll gewesen bin. Nachdem ich sie in den Babykorb neben mir gelegt habe, wiege ich sie sanft, bis mir ebenfalls die Augen zufallen. Da sie in ihrem Zimmer ein Kinderbett hat, steht die Wiege hier unten, falls ich sie mal ablegen muss.

Ich wache auf, als auf der Küchentheke hinten im Raum mein Handy vibriert. Oder besser gesagt: Das Geräusch weckt Annabelle. Tageslicht fällt ins Zimmer. Ich fasse nicht, dass es bereits zehn Uhr ist.

Ich stehe mit Annabelle auf und greife nach meinem Smartphone. Der Name meiner Schwester Imogen leuchtet auf dem Display auf.

»Was gibt’s, Schwesterherz?«, melde ich mich und stelle auf Lautsprecher.

»Das sollte ich besser dich fragen.«

Annabelle gibt ein gurgelndes Geräusch auf meinem Arm von sich, also verändere ich ihre Position.

»Ist das meine Nichte?«, fragt Imogen.

»Nein, das ist mein Date von gestern Nacht. Sie sucht nach einer Titte, an der sie saugen kann.«

»Meine Güte, Ford, so kannst du doch nicht reden.« Imogen atmet laut aus.

»Sie ist vier Monate alt.«

»Willst du, dass ihr erstes Wort ›Titte‹ ist?«

Ich lache leise. »Wäre doch lustig.«

Und wieder ein genervtes Seufzen, als würde sie mich für den schlechtesten Vater aller Zeiten halten. Nichts, was ich noch nicht weiß.

»Ich wollte dir nur Bescheid geben. Wir verlassen jetzt den Flughafen.«

Ich beäuge die benutzten Fläschchen im Waschbecken, die vollen Windeln, die aus dem Mülleimer quellen, den Wäschekorb auf der Kücheninsel mit den Klamotten, die ich seit zwei Tagen falten will.

»Wer ist wir?« Dabei weiß ich schon, wen sie meint. Und er kommt nur her, weil die Nachricht, dass ich jetzt alleinerziehender Vater bin, bereits bis nach New York durchgedrungen ist.

»Die Gerüchte besagen, dass man dir ein Baby auf die Türschwelle gelegt hat«, bestätigt Imogen meine schlimmsten Befürchtungen.

»Dad will nicht, dass du irgendwas Dummes anstellst. Deshalb komme ich als Friedensstifterin mit.«

»Du musst ihn aufhalten. Ich will ihn nicht hierhaben. Ich komme allein klar.«

Sie seufzt, denn sie kennt die Mauer zwischen meinem Dad und mir. Eine Mauer, die wir im Lauf der Jahre Ziegel für Ziegel aufgebaut haben. Es ist die wohlbekannte Geschichte: Er will, dass ich das Familienunternehmen übernehme, ich will damit nichts zu tun haben. Und jetzt wird er Annabelle als Druckmittel benutzen, damit ich meine Hockeykarriere aufgebe und meinen rechtmäßigen Platz einnehme. Er wird mir die Hölle heißmachen, da bin ich mir sicher. Und so erschöpft, wie ich bin, kann ich ihm vielleicht nicht so trotzen wie sonst.

»Ich glaube nicht, dass ich ihn aufhalten kann. Außerdem muss ich jetzt Schluss machen. Bis später.« Sie legt auf.

Da klingelt es an der Tür. Ich seufze. Hoffentlich ist es meine Putzfrau, die telepathische Fähigkeiten hat und weiß, dass ich dringend ihre Hilfe brauche.

Ich öffne die Tür. Leider wurde mein Wunsch nicht erfüllt.

Meine Mom kommt als Erste hereingestürmt und reißt mir Annabelle wie eine Profidiebin aus den Armen.

»Schön, dich zu sehen, Mom.«

Doch sie ignoriert mich, denn sie ist schon viel zu sehr mit ihrem ersten Enkelkind beschäftigt.

Mein Dad ist gerade am Telefon, daher würdigt er mich nur eines finsteren Blicks, als er meiner Mom durch die Tür folgt.

Als Nächstes kommt meine jüngste Schwester Morgan, die dieses Jahr ihren Highschool-Abschluss macht, herein. Sie bleibt wenigstens kurz stehen und gibt mir einen Kuss auf die Wange. »Was geht ab, Daddy?« Lachend betritt sie mein Strandhaus. »Du hast doch nichts dagegen, wenn ich schwimmen gehe und mich in die Sonne lege?«

»Nur zu«, erwidere ich und sehe Imogen an. »Was war denn das bitte für eine Vorwarnung?«

Sie lacht. »Sorry, ich wusste nicht, dass wir schon fast da waren.« Lachend geht sie an mir vorbei nach drinnen.

Ich will gerade die Tür schließen, als ich eine weitere Stimme höre. Da biegt die besagte Dame auch schon um die Ecke. Unsere Blicke treffen sich, als wären wir zwei Cowboys in einem Western. Es ist kein Geheimnis, dass wir einander nicht ausstehen können. So ist es schon immer gewesen – abgesehen von dem flüchtigen Kuss an Silvester, doch das ist zehn Monate her.

»Lena Boyd«, sage ich abschätzig.

»In wie viel Scheiße kann man eigentlich treten?« Sie schüttelt den Kopf und versucht, sich an mir vorbei zu quetschen, doch ich stelle mich ihr in den Weg.

»Du bist hier nicht willkommen.«

Sie verliert ein wenig die Balance und taumelt rückwärts. Ich versuche nicht mal, sie festzuhalten. Anscheinend ist heute ihr lässiger Tag: Jeans, T-Shirt, Sandalen, Sweatjacke. Nicht gerade professionell. Aber so, wie sich ihre Brüste unter dem Shirt abzeichnen, will ich mich nicht darüber beschweren.

»Sei kein größeres Arschloch, als du es ohnehin schon bist.« Sie macht einen Schritt nach vorn.

Ich stelle mich ihr erneut in den Weg. »Warum bist du hier?«

»Weil ich die Geschichte so hindrehen muss, dass du wie der liebevolle Vater rüberkommst und nicht wie der reiche Vollidiot, der die Mutter seiner Tochter weggejagt hat.« Sie verschränkt die Arme vor der Brust. Offensichtlich hat sie keinen Bock auf meine schlechte, übermüdete Laune.

»Lass sie rein, Ford«, befiehlt meine Mom hinter mir. »Und mein Enkelkind kannst du nicht in diesem Drecksloch hier...



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