Ressel | Zwischen Sklavenkassen und Türkenpässen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 31, 849 Seiten

Reihe: Pluralisierung & Autorität

Ressel Zwischen Sklavenkassen und Türkenpässen

Nordeuropa und die Barbaresken in der Frühen Neuzeit

E-Book, Deutsch, Band 31, 849 Seiten

Reihe: Pluralisierung & Autorität

ISBN: 978-3-11-028857-5
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



In seiner Arbeit untersucht Magnus Ressel in vergleichender Perspektive das Verhältnis der Republik der Niederlande, der Hansestädte und des Königreiches Dänemark-Norwegen zu den sog. Barbareskenstaaten, den osmanischen Regentschaften Nordafrikas während der Frühen Neuzeit (1520-1830). Während dieser Epoche waren die seebasierten Fernhandelslinien der Europäer kontinuierlich der Bedrohung der Korsaren der Barbaresken ausgesetzt. Um der Bedrohung entgegenzuwirken, schufen sich die Nordeuropäer komplexe Systeme zur Produktion von Sicherheit für diesen hochprofitablen Sektor der eigenen volkswirtschaftlich-politischen Einheit. Die wesentlichen Ausformungen und Symbole dieser Bemühungen waren einerseits „Sklavenkassen“ zum Freikauf von Gefangenen aus Nordafrika und andererseits „Türkenpässe“ zur Finanzierung von Tributen an die Nordafrikaner zur Einhaltung von Friedensverträgen. Entstehung, Funktion, Diffusion, Konkurrenz und Wirkgeschichte dieser Systeme in Nordeuropa werden hier umfassend nachgezeichnet. Sie erweisen sich dabei als Schlüssel zum Verständnis des wesentlichen Aspekts des konflikt-, aber auch chancenreichen Kontaktes zwischen Nordeuropa und Nordafrika während der Frühen Neuzeit.
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Zielgruppe


Literaturwissenschaftler, Italianisten, Philosophen, Bibliotheken, Institute


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Anmerkungen;8
2;I. Einleitung;17
2.1;1. Die Barbaresken und die aktuelle Freikaufsforschung;33
2.1.1;a. Der historische Kontext;34
2.1.2;b. Die aktuelle Forschung;44
2.2;2. Fragestellung und Gliederung dieser Arbeit;57
2.2.1;a. Fragestellung;57
2.2.2;b. Gliederung und Quellen;79
3;II. Die Ausweitung der innereuropäischen Seefahrt im goldenen Zeitalter der Barbaresken: 1547-1662;91
3.1;1. Die Sicherung des Seehandels: Der Höhepunkt der hanseatischen Südeuropafahrt;93
3.1.1;a. Der Handel nach Südeuropa im goldenen Zeitalter der Barbaresken;95
3.1.2;b. Der Beginn der regelmäßigen Kaperungen und die Einrichtung von hanseatischen Konsulaten und der Hamburger Admiralität 1600-1623;115
3.1.3;c. Der Seehandel von 1623-1662 und erste Friedensversuche mit Nordafrika;130
3.2;2. Freikauf: Schiffergilden, norddeutsche Kollektensolidarität und die Entstehung der Sklavenkassen;159
3.2.1;a. Traditionelle Formen des Freikaufs in Hamburg und Lübeck;162
3.2.2;b. Die Errichtung der Sklavenkassen in den Hansestädten;168
3.2.3;c. Die frühen hanseatischen Sklavenkassen 1624-1662;190
3.2.4;d. Die norddeutsche Kollektensolidarität;214
3.3;3. Kapitelresümee: Das Zeitalter des ‘Konflikts’;238
4;III. Die europäischen Seekriege als Schutz vor den Barbaresken: 1663-1726;242
4.1;1. Die Sicherung des Seehandels: Konvoifahrten und Türkenpässe im Zeitalter der Seekriege;248
4.1.1;a. Die Umwälzung des Handels 1662-1689;250
4.1.2;b. Die Alternativen der Seemächte: Friedensverträge und Türkenpässe;268
4.1.3;c. Korsarenmacht und europäische Kriegskonjunkturen 1675-1726;291
4.2;2. Freikauf: Die Ausdehnung der Sklavenkassen;315
4.2.1;a. Die hanseatischen Sklavenkassen von 1662-1726;317
4.2.2;b. Gründung und Wirkung der dänischen Sklavenkasse von 1715-1726;339
4.2.3;c. Die gescheiterten niederländischen Sklavenkassen;429
4.3;3. Kapitelresümee: Das Zeitalter der ‘Ambivalenz’;452
5;IV. Das Ende der Barbareskengefahr durch die Umkonfiguration der Handelslinien: 1727-1758;456
5.1;1. Die Sicherung des Seehandels: Der Aufstieg der dänischen Monarchie als Verlust der Hansestädte?;460
5.1.1;a. Die Friedensverträge der Niederlande, Schwedens und Österreichs und die Anschlussversuche der Hansestädte;462
5.1.2;b. Der Kaperkrieg und Veränderungen der europäischen Frachtfahrt;478
5.1.3;c. Der hamburgisch-dänische Wettlauf zum Frieden mit Algier 1736-1753;503
5.1.4;d. Der Hamburger Handel nach dem Ende der hanseatischen Südeuropafahrt;547
5.2;2. Freikauf: Zum universellen Grundrecht auf Freiheit;560
5.2.1;a. Die dänische Sklavenkasse von 1727-1758;562
5.2.2;b. Nordeuropa auf dem Weg zur universellen Freikaufsgarantie;650
5.2.3;c. Reformen in Lübeck und Hamburg;659
5.2.4;d. Gescheiterte und erfolgreiche Transfers der Sklavenkassen nach Bremen, Danzig und Livorno;699
5.3;3. Kapitelresümee: Das Zeitalter der ‘Entspannung’;718
6;V. Schluss;724
6.1;1. Epilog: Die Barbaresken und Nordeuropa 1759-1845;725
6.1.1;a. Nordeuropas Handel zwischen Krieg und Frieden;726
6.1.2;b. Freikaufssysteme ohne Beschäftigung;733
6.2;2. Die Produktion von materieller und humaner Sicherheit;738
6.2.1;a. Materielle Sicherheit;739
6.2.2;b. Humane Sicherheit;748
7;VI. Anhang;771
7.1;1. Zeittafel;771
7.2;2. Nachricht von der Sclaven oder Sclaven Bootsmanns Casse;773
8;VII. Erläuterungen zum Text und Verzeichnis von Abbildungen, Diagrammen und Tabellen;790
8.1;1. Erläuterungen zum Text;790
8.2;2. Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen;790
8.3;3. Verzeichnis und Erläuterung der verwendeten Diagramme;792
9;VIII. Quellen- und Literaturverzeichnis;805
9.1;1. Quellenverzeichnis;805
9.2;2. Literaturverzeichnis;806
10;Namensregister;839
11;Ortsregister;842
12;Sachregister;848


Ressel, Magnus
Magnus Ressel, Universität Bochum.

Magnus Ressel, Universität Bochum.


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