Reynolds | Until Love: Nico | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 240 Seiten

Reihe: Until Love

Reynolds Until Love: Nico


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-903130-29-6
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 4, 240 Seiten

Reihe: Until Love

ISBN: 978-3-903130-29-6
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sophie Grates hat mit genug inneren Dämonen zu kämpfen und keinen Kopf, etwas mit einem Mann anzufangen. Doch da hat sie die Rechnung ohne den verdammt charmanten Nico Mayson gemacht, der mit seinen Tattoos und Piercings vielleicht nicht so aussieht, aber mit seiner liebevollen Art ihren Alltag von einem auf den anderen Tag gehörig umkrempelt. Nico zwingt sie, aus ihrer Komfortzone auszubrechen und wieder Risiken einzugehen. Schritt für Schritt will er Sophie helfen, ein besseres Leben zu führen, um irgendwann mit ihr gemeinsam glücklich werden zu können ...

Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher. Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen - all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.
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1. Kapitel


Ich zucke zusammen, als das Telefon auf dem Schreibtisch klingelt. Das tut es nie, dementsprechend erschrocken bin ich aufgrund des schrillen Geräuschs in der Bibliothek. Nach dem zweiten Klingeln hebe ich ab. »Middle School Bibliothek, Miss Grates am Apparat. Wie kann ich Ihnen helfen?«

»Ich habe ein Handy gefunden und das ist die Nummer, die erscheint, sobald ich es einschalte«, antwortet eine tiefe Männerstimme. Der geschmeidige Südstaatenakzent bringt die Härchen auf meinen Armen dazu, sich aufzurichten.

Ich ziehe meine Handtasche unter dem Tisch hervor und suche nach meinem Mobiltelefon.

»Hallo? Haben Sie mich gehört?«, fragt der Kerl am anderen Ende der Leitung ungeduldig.

Ich habe glatt vergessen, dass er noch dran ist. »Ja, ich bin da. Sorry. Das scheint tatsächlich mein Handy zu sein«, erkläre ich und schiebe mir das Telefon zwischen Schulter und Ohr.

»Hören Sie, ich habe außerhalb der Stadt zu tun und werde erst in einer Woche zurück sein. Können Sie mich heute noch irgendwo treffen?«

»Ähm, ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist«, antworte ich und nage besorgt an meiner Unterlippe.

»Wollen Sie Ihr Handy zurück oder nicht?«

»Ja, natürlich will ich mein Handy wiederhaben«, sage ich etwas verärgert. Was ist das für eine dumme Frage?

»Dann müssen Sie einen Treffpunkt mit mir ausmachen, damit ich es Ihnen geben kann.«

»Ich arbeite noch eine Stunde. Können wir uns hinterher sehen?« Ich drücke die Daumen und hoffe, dass es klappt. Keine Ahnung, was ich eine Woche ohne mein Handy tun soll – nicht, dass ich jemanden anrufen oder Nachrichten schreiben will. Aber ich bin verdammt gut in und will meinen letzten Spielstand überbieten.

»Jesus. Wo zum Teufel treffen wir uns?«, grummelt der Fremde und bringt mich damit zum Lächeln.

Ich weiß nicht, warum, aber es gefällt mir, ihn zu verärgern. »In anderthalb Stunden draußen vor ?«

»Klar.« Sein Tonfall verrät mir, dass er total genervt ist, was mich noch breiter lächeln lässt.

»Vielen Dank«, murmle ich.

»Was haben Sie an?«

Damit vertreibt er das Grinsen aus meinem Gesicht. »Warum zur Hölle ist das wichtig?«

»Hören Sie«, sagt er leise, »ich habe Ihr Handy, was bedeutet, dass sie keins haben, richtig?«

»Richtig«, wiederhole ich wie eine Idiotin.

»Das heißt, ich kann Sie nicht anrufen, um Bescheid zu geben, sobald ich dort bin. Also muss ich wissen, was Sie anhaben, damit ich Sie auf der Straße erkenne, nicht wahr?« Jetzt höre ich ein Lächeln in seiner Stimme.

»Ich schätze, das ergibt Sinn«, entgegne ich und mein Magen flattert bei seinem tiefen Lachen.

»Also, neuer Versuch. Was haben Sie an?«

»Oh.« Ich schaue an mir hinunter und komme mir blöd vor, als ich antworte. »Ähm … einen grauen Rock, eine weiße Seidenbluse … Oh! Und ich habe braune Haare«, füge ich hinzu, da ich nicht weiß, wie viele Frauen in einem ähnlichen Outfit herumrennen werden.

»Alles klar, Sweetheart. Wir sehen uns in anderthalb Stunden«, sagt er und legt auf, bevor ich eine Chance habe, etwas zu erwidern.

Ich lege den Telefonhörer auf die Gabel und werfe meine Tasche zurück unter den Tisch, bevor ich die Bücher, die im Laufe des Tages verteilt zurückgegeben wurden, wieder in die Regale stelle.

Ich zog vor einem Jahr von Seattle nach Nashville und wurde kurz darauf in der Schulbibliothek angestellt. Drei Tage die Woche verbringe ich hier, die restliche Zeit bin ich für einen Versicherungsfachmann von zu Hause aus tätig. Ich arbeite gern hier. Es ist ruhig, die Bezahlung ist gut und es ist kein Nachteil, die meiste Zeit allein zu sein.

Sobald meine Schicht zu Ende ist, update ich den Computer und gehe sicher, dass niemand mehr durch die Regalreihen spaziert, ehe ich die Bibliothek abschließe. Erst als ich das Gebäude verlasse, bemerke ich, dass die meisten Leute, die ebenfalls hier arbeiten, bereits nach Hause gegangen sind. Bis auf meinen roten Audi ist der Parkplatz leer. Ich steige ein, starte den Motor und drücke den Knopf für das Verdeck, das zurückfährt und sich wie ein Akkordeon zusammenklappt. Dann mache ich mich mit von auf den Weg in die Innenstadt.

Ich erreiche den Treffpunkt und brauche einige Minuten, um einen Parkplatz zu finden. In der Stadt ist um diese Tageszeit der Teufel los. Als ich bei ankomme, bin ich zehn Minuten zu spät.

Ich schaue mich um. Wie der Typ wohl aussehen mag? Hier laufen so viele Leute herum, dass ich mir etwas blöd vorkomme, ihn nicht ebenfalls nach seiner Kleidung gefragt zu haben. Ich stelle mich neben das Gebäude und verschränke die Arme vor der Brust. Lieber würde ich mich hinsetzen, da mich meine Füße umbringen. Ich habe ein fast schon krankhaftes Faible für High Heels und nun bekomme ich die Quittung dafür präsentiert, sie länger als ein paar Stunden getragen zu haben.

Ich sehe mich erneut um und bemerke, dass mich ein Kerl anstarrt. Er ist in meinem Alter, nicht viel größer als ich mit meinen ein Meter fünfundsechzig, niedlich und er trägt einen Anzug mit Krawatte. Ich will ihm winken, um herauszufinden, ob er derjenige mit meinem Handy ist – als ich einen anderen Kerl wahrnehme. Er ist etwa eins neunzig und riesig. Und damit meine ich nicht nur seine Größe, denn sein ganzer Körper sieht aus wie aus Stein gemeißelt. Er trägt schwarze Stiefel, eine verwaschene Bluejeans und ein weißes T-Shirt. Jedes bisschen Haut, das ich erkenne, ist mit Tattoos übersät. In seinen Ohrläppchen stecken diese Gauge-Piercing-Dinger. Sein blondes Haar ist an den Seiten kurz und auf dem Kopf zu einem Faux Hawk gestylt. Das Kinn ist kräftig, er hat einen Dreitagebart und seine Augen sind so blau, dass es wirkt, als trüge er Kontaktlinsen. Er ist auf eine ungewöhnliche, aber dennoch anziehende Weise wunderschön.

Unsere Blicke treffen sich. Er sieht zur Seite, doch im nächsten Moment schnellt sein Blick wieder zu mir zurück und er mustert mich von Kopf bis Fuß. Der intensive Ausdruck in seinem Gesicht lässt mich nach Luft schnappen. Ich schaue an ihm vorbei zu dem anderen Kerl – oder versuche es zumindest –, denn Mr Tattoo kommt bereits auf mich zu und verdeckt mir mein Blickfeld. Ich will einen Schritt zurücktreten, kann aber nicht ausweichen. Dann sehe ich mein Telefon in seiner Hand.

»Ist das deins?«, will er wissen.

Ich nicke wie eine Idiotin.

Der Fremde schüttelt den Kopf, reibt sich mit der freien Hand über das Gesicht, dann mustert er mich erneut von oben bis unten. »Du willst mich wohl verarschen«, murmelt er offensichtlich verärgert.

Ich sehe an mir hinunter und frage mich verwirrt, was ihn so aufregen könnte. Ich sehe ganz normal aus – oder zumindest so normal wie immer, wenn ich nicht von zu Hause aus arbeite. Dort trage ich bequeme Baggy-Hosen, die ich zu Shorts abschneide, oder locker fallende Pyjamahosen, zusammen mit Tanktops oder T-Shirts. An den wenigen Wochentagen, an denen ich das Haus verlasse, ziehe ich mich gern hübsch an und trage High Heels.

»Zum Teufel, das kann nicht wirklich passieren«, knurrt er.

Ob er nicht ganz richtig tickt? »Wie bitte?«, frage ich, sobald ich meine Stimme wiedergefunden habe. Ich muss den Kopf in den Nacken legen, da er mich sogar mit meinen Zehn-Zentimeter-Absätzen überragt.

»Du.«

»Ich … was?«, frage ich irritiert.

»Egal. Wer ist das?« Er schaltet mein Handy ein. Das Display leuchtet auf und ein Bild von Jamie Dornan mit nichts als einer Jeans erscheint.

»Ähm … das ist Jamie«, antworte ich. Warum will er das wissen? Ich erspare mir die Frage, denn seine Miene wirkt nicht sonderlich einladend.

»Dein Kerl?«

»Schön wär’s«, murmle ich und höre ihn knurren.

Erneut lege ich den Kopf zurück und sehe in sein Gesicht. Ein Muskel zuckt in seinem Kiefer und seine Fingerknöchel um mein Handy werden weiß.

»Was soll das heißen?«, fragt er.

»Das ist Jamie Dornan. Er spielt in mit. Ich kenne ihn nicht persönlich.« Ich spüre, wie meine Wangen heiß werden und starre auf meine Füße.

Was zum Teufel stimmt nicht...


Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher.

Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen – all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.



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