Reynolds | Until Love: Trevor | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 240 Seiten

Reihe: Until Love

Reynolds Until Love: Trevor


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-903130-15-9
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2, 240 Seiten

Reihe: Until Love

ISBN: 978-3-903130-15-9
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Trevor Mayson hat sein Leben komplett durchgeplant: das Familienunternehmen zum Erfolg führen und noch ein paar Jahre seinem Ruf als Playboy gerecht werden, ehe er sich auf etwas Festes einlässt. Doch dann ist da plötzlich Liz - wunderschön, liebeswürdig und zurückhaltend verkörpert sie alles, was er immer in einer Frau gesucht hat. Leider macht Trevor den Fehler, ihr das Herz zu brechen, anstatt ihr seines zu schenken. Je intensiver er sich von ihr fernzuhalten versucht, desto stärker fühlt er die Anziehung zu dieser Frau. Bald hat Trevor alle Hände voll damit zu tun, seinen Lebensplan auf den Kopf zu stellen, um Liz wieder für sich zu gewinnen ...

Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher. Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen - all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.
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Autoren/Hrsg.


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1. Kapitel


Liz

Ich schiebe die Eingangstür des Clubs auf. In meinem Bauch wimmelt es vor Schmetterlingen. In all den Jahren, in denen ich hier wohne, habe ich dieses Etablissement nie betreten. Ich hätte nicht mal daran gedacht, dem Club einen Besuch abzustatten, ganz zu schweigen davon, hier nach einem Job zu suchen.

Drinnen ist es dunkel, nur von der Bar kommt etwas Licht.

»Kann ich dir helfen?«, fragt eine sehr hübsche ältere Lady. Sie steht hinter dem Tresen und trocknet ein Glas ab.

»Ich, ähm, muss Mike sprechen«, sage ich und mache einen weiteren kleinen Schritt in das Gebäude hinein.

»Klar, Süße. Hier lang«, fordert sie mich auf und führt mich einen langen Gang hinunter. Sie öffnet die letzte Tür.

»Shannon, gib mir eine Minute«, bittet Mike, ohne von seinem Computer hochzusehen. »November hat ein neues Programm auf diesem verdammten Ding installiert und jetzt kann ich meine E-Mails nicht finden«, grummelt er.

Ich lächle, gehe um den Tisch herum, schnappe mir die Maus und klicke auf das E-Mail-Symbol.

Er lacht. »Hey, Liebes? Wie geht es dir?«, fragt er in dem väterlichen Ton, den ich lieben gelernt habe.

Mike und mein Vater waren beste Freunde, bis mein Vater vor zehn Jahren starb. Nach seinem Tod half Mike meiner Mom, wenn sie wegen mir und meinem Bruder ein extra Paar Hände brauchte. Früher habe ich dafür gebetet, er und meine Mom würden heiraten, aber sie waren nie mehr als Freunde.

»Könnte besser sein«, sage ich und spüre wieder Tränen in meiner Kehle hochsteigen.

»Was stimmt denn nicht?« Mike steht auf, dann zieht er mich zur Couch rüber.

»Na ja … Ich brauche einen Job.«

»Okay«, sagt er, als wüsste er nicht, was er davon halten soll.

»Was ist mit dem Laden?«

Nun kann ich die Tränen nicht länger zurückhalten. »Tim hat unser ganzes Geld gestohlen und ich kann Mom nichts davon erzählen«, schluchze ich und lasse mich mit dem Gesicht voran gegen seine Brust fallen.

Ich habe keine Ahnung, was mit meinem Bruder passiert ist. Dem Bruder, der nach dem Tod unseres Vaters nachts in mein Zimmer kam, um nach mir zu sehen. Wir standen uns immer nah. Als er für die Uni wegzog, änderte sich alles. Nach dem Abschluss der Highschool begann ich, in einer örtlichen Fabrik zu arbeiten, bis sie acht Jahre später aus wirtschaftlichen Gründen schließen musste. Ich legte meinen Lohn jede Woche zur Seite, sobald ich ihn bekam. Ich habe immer gern geshoppt, aber in der Stadt gab es nie Läden, die das anboten, was mir gefallen hätte. Also stellte ich einen Plan auf, sparte und konnte schließlich meinen Traum verwirklichen – das Temptations wurde eröffnet.

Ich setze mich auf und blicke über Mikes Schulter. »Vor drei Monaten, als Tim zu Besuch war, fragte er mich, ob er im Laden aushelfen könne. Ich habe damals zu viel gearbeitet und war ausgelaugt, also ließ ich mich darauf ein. Ich wusste nicht, dass er mir nur helfen wollte, um mich unbemerkt ausrauben zu können. Jetzt ist er verschwunden und all das Geld aus dem Laden mit ihm … auch meines. Ich kann Mom nicht erzählen, was passiert ist. Sie heiratet in ein paar Wochen und kann diesen Stress nicht zusätzlich brauchen. Ich habe einen Privatdetektiv angeheuert, der nach Tim und den dreiundzwanzigtausend Dollar sucht, die er gestohlen hat. Aber wer weiß, wie lang das dauert. Ich musste bereits mein Apartment aufgeben und alles, was ich besitze, einlagern. Ich wohne im Hinterzimmer des Ladens. Ich war der Meinung, es würde sich schon alles fügen, bis ich vor zwei Tagen eine Mahnung bekommen habe, dass ich mit der Miete für den Laden im Rückstand bin. Ich kann nicht zulassen, meinen Traum aufzugeben«, flüstere ich heiser vom Weinen.

»Scht, Liebes. Es ist okay. Alles wird gut werden. November nutzt ihr Apartment nicht, also kannst du dort wohnen, und ich werde dir das Geld geben.«

Ich schüttle den Kopf. »Ich will kein Geld von dir annehmen. Das wäre nicht richtig.«

»Ich kann nicht zulassen, dass du für mich arbeitest, Liz«, meint er und legt die Hand an meine Wange.

Ich fühle mich schlecht, schwere Geschütze auffahren zu müssen, aber ich brauche Geld – und das kann ich nur annehmen, wenn ich es verdient habe. »Kannst du mir einen anderen Club empfehlen?«, frage ich und hole mein Handy hervor, sodass es aussieht, als wolle ich mir alle Telefonnummern einspeichern, die er mir sagt.

»Du wirst nicht in einem anderen Club arbeiten«, erwidert er und fährt sich übers Gesicht. »Gott, was denke ich mir nur dabei …« Als sein Blick zu mir zurückkehrt, erkenne ich, dass er hin und her gerissen ist. »Na gut, du kannst Drinks servieren, aber du gehst nicht auf die Bühne.«

»Okay«, stimme ich augenblicklich zu. Ich wollte ohnehin nicht auf der Bühne arbeiten. Ich würde es tun, wenn mir keine andere Wahl bliebe, aber die Vorstellung, meine Kleider auszuziehen und zu versuchen, sexy zu wirken, ist nicht mein Ding.

»Was wird Trevor davon halten?«, fragt Mike und ich wende mich ab.

Trevor scheint es zu gefallen, jeden Mann zu verjagen, der auch nur ein bisschen Interesse an mir zeigt. Ich bin sicher, mich schon halb in ihn verliebt zu haben, aber er erwidert diese Gefühle nicht. Eine Zeit habe ich einen meiner besten Freunde in ihm gesehen. Bis zu dem Tag, als July geboren wurde. Wir sind in seinem Haus gelandet und haben mit einer Flasche Wodka gefeiert. Am Ende wurde es ziemlich heiß und verrucht zwischen uns. Er schob seine Hand in meine Hose, und ich war so in diesem Moment gefangen, dass ich, als er mich nach meinem letzten Mal Sex fragte, mit noch nie antwortete. Ich meinte damit nicht, dass ich noch nie Sex hatte. Ich meinte, ich hätte noch nie so ein Feuer gespürt, als würde mein Körper von innen heraus in Flammen aufgehen. Sobald ich die Worte ausgesprochen hatte, hörte er sofort auf. Ich versuchte, das Missverständnis aufzuklären, aber er ignorierte mich, hob mein Shirt vom Boden auf, drückte es mir in die Hand und verließ den Raum. Seither geht er mir aus dem Weg. Was gut ist, weil ich noch nie in meinem Leben so gedemütigt wurde.

»Trevor hat kein Mitspracherecht. Wir reden nicht mal mehr miteinander«, sage ich und höre die Traurigkeit in meiner Stimme.

»Alles klar«, meint Mike und fährt sich durchs Haar. »Du kannst morgen anfangen. Bitte Shannon um eine Uniform.«

»Ich danke dir«, sage ich leise, den Blick auf meine Hände in meinem Schoß gerichtet.

»Danke mir noch nicht, Süße.«

»Das bedeutet mir viel. Ich weiß, dass das nicht einfach für dich ist.«

»Okay, Liebes.« Er seufzt und zieht mich in eine weitere Umarmung. »Wir sehen uns morgen. Deine Schicht fängt um neun an, sei aber schon um acht hier. Ich werde eines der Mädchen bitten, dir alles zu zeigen und dir zu sagen, was zu tun ist.« Er steht auf, um einen Schlüsselbund aus seiner Hosentasche zu ziehen. »Die sind für das Apartment. Du kommst durch die Kellertür hinter dem Haus rein. Du musst nicht anklopfen, benutz einfach deinen Schlüssel. Morgen helfe ich dir, deine eingelagerten Sachen zu holen, damit du richtig einziehen kannst.«

Ich schlucke schwer und versuche die Gefühle, die in mir toben, zu kontrollieren.

»Alles wird gut, Liz«, verspricht Mike erneut und umarmt mich ein weiteres Mal. »Jetzt geh und hol deine Uniform. Wir sehen uns morgen.«

»Okay«, flüstere ich und mache einen Schritt zurück. »Danke nochmal, Mike. Bis morgen.«

Ich finde Shannon hinter der Bar. Sie gibt mir etwas, das eine Uniform sein soll, das aber bloß nach einem Stück hauchdünnen Stoff aussieht. Damit schickt sie mich nach Hause.

***

»Hey, Mädchen«, sagt Beth, alias Bambi, als sie in den Umkleideraum kommt.

Als ich sie das erste Mal gesehen habe, war ich eingeschüchtert. Sie ist etwa einen Meter fünfundsiebzig, scheint nur aus Beinen zu bestehen, hat langes braunes Haar, perfekte sonnengeküsste Haut und goldene Augen. Vor etwa einem Jahr ist sie von Montana nach Tennessee gekommen; seitdem arbeitet sie im Teasers.

Sie hat mir alles über das Kellnern, Drinks anbieten und das richtige Lächeln für ein ordentliches Trinkgeld beigebracht. Ich habe sie gefragt, warum sie nicht auf der Bühne arbeitet; sie könnte dort oben eine Menge Geld verdienen. Aber sie meinte, sie wäre zu ungeschickt. Den Namen Bambi hat sie nicht hier bekommen, sondern von ihren Eltern, als sie klein war. Sie sagten, Beth hätte ihre Beine nie unter Kontrolle gehabt, als wären sie nicht an ihrem Körper festgemacht, und so nannten sie ihre Tochter...


Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher.

Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen – all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.



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