Reynolds | Until You: April | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 10, 300 Seiten

Reihe: Until You

Reynolds Until You: April


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-903413-03-0
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 10, 300 Seiten

Reihe: Until You

ISBN: 978-3-903413-03-0
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Glücklich bis ans Ende aller Tage? April Mayson ist sicher, ein Happy End ist nicht für sie bestimmt. Also stürzt sie sich in ihre Arbeit, nichtsahnend, dass die große Liebe längst auf sie wartet ... Maxim Kauwe, ein Freund der Familie, ist völlig anders als jeder Mann, dem April bisher begegnet ist. Als sie sich dazu bereit erklärt, dem attraktiven Hawaiianer zu helfen, weiß sie noch nicht, worauf sie sich eingelassen hat. Bis sie einen ersten Vorgeschmack auf das sich anbahnende Chaos bekommt - in Form ihres Ex-Freundes sowie eines potenziellen Serienkillers. In all dem Trubel muss sie den Mut finden, Maxim nicht nur ihr Herz, sondern auch ihr Leben anzuvertrauen ...

Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher. Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen - all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.
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1. Kapitel


April

»Zum achten Mal in Folge auf Platz eins in den Charts ist If I See You Again von The Fallen. Ich spreche bestimmt für jede Frau auf diesem Planeten, wenn ich sage, ich wünschte, dieser Song würde von mir handeln«, tönt die Stimme der DJane aus meinem Autoradio. Bevor der Song beginnen kann, schalte ich das Gerät aus, die Melodie bleibt mir jedoch im Ohr. Und damit jede Textzeile, die ich mir ungewollt eingeprägt habe.

Wenn ich dich wiedersehe, werde ich der Mann sein, den du brauchst.

Wenn du wieder in meinen Armen liegst, verspreche ich, dich nie mehr loszulassen.

So vieles ist ungesagt geblieben.

Ich hätte dir zeigen sollen, was du mir bedeutest.

Jetzt verbringe ich jeden Tag mit einem Riss in meinem Herzen.

Wenn ich dich wiedersehe, werde ich nichts unversucht lassen.

Wenn ich dich wiedersehe, lege ich alle Karten auf den Tisch.

Ich knirsche mit den Zähnen und umklammere das Lenkrad fester. Vier Jahre ist es her, dass ich Cohen Michel das letzte Mal gegenübergestanden habe. Sein dunkles Haar, die kristallblauen Augen und seinen trainierten, tätowierten Körper. Trotzdem fühlt es sich wie gestern an. Es ist längst überfällig, über ihn hinwegzukommen.

Das wäre vermutlich längst passiert, würde er mich weiterziehen lassen. Doch wann immer ich das Radio einschalte, höre ich seine Stimme oder sehe ihn, sobald ich den Fernseher anstelle. Er verfolgt mich. Ich kann nicht einmal mehr in den Lebensmittelladen gehen, ohne auf irgendetwas mit seinem Gesicht drauf zu stoßen. Cohen ist nicht der Richtige für mich. Das weiß ich. Bewusst wurde mir das allerdings erst, als ich mitbekommen habe, wie sich meine Schwestern und Cousinen verliebten. Und zwar in Männer, die mit allen Mitteln um sie gekämpft haben. Durch dieses Wissen fällt es mir jedoch nicht leichter, Cohen zu vergessen.

Ich biege in die Einfahrt meines Stadthauses. Kaum dass ich den Motor abstelle, beginnt mein Handy zu klingeln. Ich stöhne frustriert auf. Hätte ich einen anderen Job, würde ich es ignorieren. Als Immobilienmaklerin könnte allerdings jeder entgangene Anruf eine verpasste Chance auf tausende von Dollar bedeuten.

Vor ein paar Jahren habe ich mein eigenes Unternehmen gegründet und es Stein um Stein aufgebaut. Ich war fertig damit, für andere zu arbeiten. Doch es auf eigene Faust zu probieren, war nicht leicht, schon gar nicht als Frau in einer Branche, die von Männern beherrscht wird. Ich habe schnell gelernt, ein Nein als Antwort nicht gelten zu lassen und jede sich mir bietende Gelegenheit zu nutzen.

Mein Job ist aufregend. Geschäfte einzufädeln und abzuschließen, macht mir Freude, aber es ist auch anstrengend. Ich arbeite sieben Tage die Woche, von morgens bis spätabends, bevor ich ins Bett falle. Nicht, dass ich ein Problem damit habe, hundertzehn Prozent zu geben. Mein voller Einsatz ist wichtig, denn mir schwebt Großes vor. Dennoch gibt es Tage, an denen ich lieber zu Hause bleiben, einen Pyjama anziehen und stundenlang vor dem Fernseher hocken möchte.

Ich greife nach meinem Telefon, und als ich Kentons Namen auf dem Display lese, runzle ich die Stirn. Ich kann mich nicht erinnern, dass mich der Cousin meines Vaters je angerufen hat, obwohl die ganze Familie in engem Kontakt steht.

»Hey, Onkel Kenton«, grüße ich, als ich abhebe, und steige aus meinem Wagen. Ich schiebe die Tür mit der Hüfte zu, bevor ich mich mit meiner übergroßen Lederhandtasche, dem wiederverwendbaren Kaffeebecher und meinem Handy auf dem Weg zu meiner Haustür mache. Was einem wahren Balanceakt gleichkommt.

»Hey, April. Alles in Ordnung bei dir?«, erkundigt er sich.

»Jepp. Was gibt es?«, entgegne ich und übergehe die Höflichkeitsfloskeln, da ich für diese zu hungrig bin.

»Ich muss dich um einen Gefallen bitten.«

»Schieß los.« Sobald ich die Vordertür aufgesperrt habe und nach drinnen trete, atme ich tief durch. Es gibt nichts Schöneres, als nach einem besonders langen Tag nach Hause zu kommen.

»Ich weiß nicht, ob du dich an meinen Freund Kai erinnerst. Seine Tochter geht auf die Vanderbilt und Maxim, sein ältester Sohn, will nun ebenfalls in die Gegend ziehen und hier ein Geschäft eröffnen«, erklärt er, und mein Herz macht einen seltsamen kleinen Hüpfer, als sich eine Erinnerung vor mein geistiges Auge schiebt. Mein erster Kuss. Ich war damals sechzehn, Maxim achtzehn, und wir wollten eigentlich nachts im Wald mit unseren Taschenlampen Fangen spielen, stattdessen hat er mich geküsst. Es blieb die erste und einzige Begegnung zwischen uns. Seither habe ich unseren Kuss bestimmt eine Million Mal in meinen Gedanken Revue passieren lassen.

»Ich ...« Ich räuspere mich. »Ich erinnere mich an ihn.« Nachdem ich meine Stilettos von den Füßen gekickt habe, hebe ich sie auf und trage sie die Treppe hoch in den ersten Stock. »Wie kann ich helfen?«

»Maxim kommt nächstes Wochenende in die Stadt. Er sucht noch nach einer Immobilienmaklerin, die ihm einige Objekte zeigt. Er ist nicht sicher, ob es klüger wäre, einen bestehenden Club oder eine Bar zu kaufen, die bereits am Markt ist, oder etwas von Grund auf neu zu bauen.«

»Vielleicht kann ich ihm dabei helfen. Kannst du mir seine Kontaktdaten weiterleiten? Dann melde ich mich direkt bei ihm, um herauszufinden, was am besten zu seinem Vorhaben passt.«

»Ja, ich schicke dir nach unserem Telefonat eine Nachricht.«

»Großartig.« Ich höre, wie er tief einatmet. »Sollte ich etwas über Maxim wissen?«, hake ich nach, da seit meinem letzten Aufeinandertreffen mit ihm sehr viele Jahre vergangen sind.

»Ich will ehrlich zu dir sein. Ich kenne Maxim schon sein ganzes Leben. Er war immer ein guter Junge und ist ein guter Mann geworden. Was nicht heißt, dass er nicht intensiv sein kann.«

»Intensiv?«, wiederhole ich und platziere meine Tasche auf der Kücheninsel, bevor ich eine weitere Treppe hinauf direkt in mein Schlafzimmer gehe. Nachdem ich das Licht angeschaltet habe, schließe ich per Knopfdruck die Jalousien und begebe mich in meinen Kleiderschrank. Dort stelle ich meine Schuhe in den einzigen freien Platz im Regal.

»Er ist ein guter Mann.«

»Das hast du schon erwähnt.« Ich verdrehe die Augen und ziehe meinen Rock nach unten.

»Solltet ihr zwei euch wegen etwas in die Haare kriegen, kannst du dich jederzeit bei mir melden.«

»Willst du mir zu einem neuen Kunden verhelfen oder mir von ihm abraten?« Lächelnd schlüpfe ich in meine Lieblingsshorts.

Onkel Kenton seufzt. »Sei einfach vorsichtig.«

»Also gut.« Ich schüttle den Kopf. »Schick mir seine Kontaktdaten. Du weißt, ich kann gut auf mich selbst aufpassen«, versichere ich ihm und gehe wieder nach unten in die Küche.

»Das ist wahr«, erwidert er und klingt nachdenklich. »Vielleicht sollte ich mir um ihn Sorgen machen.«

»Das wäre wahrscheinlich klug. Am besten rufst du ihn gleich an und warnst ihn vor mir.« Amüsiert öffne ich die Kühlschranktür, um das Hühnerfilet herauszunehmen, das ich heute Morgen in einer Orangen-Gewürzmischung mariniert habe.

»Das tue ich vielleicht.« Er lacht, bevor wir uns voneinander verabschieden.

Die Sache ist die ... ich mache keine Witze. Die meisten Männer halten mich für zu selbstbewusst, zu zielorientiert und zu direkt. Sie wissen nicht, wie sie mit einer Frau umgehen sollen, die sich nicht bereitwillig einem Schicksal hingibt, das ein anderer für sie gewählt hat. Ich habe nicht vor, mich für einen Mann zu verbiegen, nur damit er sich besser fühlt.

***

Kritisch betrachte ich mich im Ganzkörperspiegel in meinem Badezimmer, um sicherzugehen, dass ich es mit meinem Outfit nicht übertrieben habe. Ich liebe Make-up, Kleidung und Schuhe, weshalb ich gelegentlich etwas über die Stränge schlage und mich nicht für einen Hausverkauf am helllichten Tag, sondern eher für eine Partynacht mit meinen Mädels zurechtmache. Doch in der knöchellangen schwarzen Hose und dem dunklen Tanktop sehe ich aus wie ein Profi. Und die Lederdetails an meinem Blazer verleihen dem Ganzen ein wenig Pepp.

Als die Smartwatch an meinem Handgelenk kurz vibriert, werfe ich einen Blick darauf. Lächelnd lese ich Harris’ angezeigte Nachricht, in der er mir bestätigt, dass ich ihn in zwei Stunden zu Hause abholen kann. Der Mittwoch ist mein Lieblingswochentag, da ich ihn mit meinem Teilzeitassistenten und guten Freund verbringe.

Nachdem ich Harris mit einem Daumen-nach-oben-Emoji geantwortet habe, hole ich meine schwarzen Louboutin-Lackschuhe aus dem Schrank und nehme sie mit nach unten. Dort stelle ich sie neben der Kücheninsel auf den Boden, ziehe meinen Blazer aus und hänge ihn über die Lehne eines der Barstühle. Ich setze eine Kanne Kaffee auf, und während ich darauf warte, dass sich diese füllt, bereite ich mir Eier und einen Toast zu. Sobald alles fertig ist, drücke ich auf einen weiteren Knopf, woraufhin sich das gläserne Garagentor in meinem Wohnzimmer öffnet. Mit meinem Teller und dem Kaffee trete ich nach draußen, um auf meiner überdachten Terrasse zu frühstücken.

Vor acht Monaten nahm meine Schwester May eine Stelle als Lehrerin in einer kleinen Stadt in der Nähe unserer Eltern an. Da wir bis dahin zusammenlebten, habe ich diese Gelegenheit am Schopfe gepackt, um unsere Mietwohnung gegen ein Stadthaus zu tauschen. Sobald ich mich für eine Lage entschieden hatte, fand ich ziemlich schnell das perfekte Objekt, allerdings ließ die Fertigstellung eine Weile auf sich warten. Das war nicht ideal, aber es...


Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher.

Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen – all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.



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