Riedl | Die Longevity-Food-Formel | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: GU Einzeltitel Gesunde Ernährung

Riedl Die Longevity-Food-Formel

Die richtige Ernährung als Erfolgsfaktor für ein langes und gesundes Leben
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8338-9713-9
Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die richtige Ernährung als Erfolgsfaktor für ein langes und gesundes Leben

E-Book, Deutsch, 192 Seiten

Reihe: GU Einzeltitel Gesunde Ernährung

ISBN: 978-3-8338-9713-9
Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



80 wird das neue 50 sein - visionäre Forscher tüfteln intensiv an der Frage, wie sich das Beste aus dem Alter herausholen lässt. Doch die Erkenntnisse der Longevity-Medizin wirken auf die meisten teuer, kompliziert und alltagsfern. Höchste Zeit, dass Ernährungs-Doc Matthias Riedl dieses wertvolle Wissen übersetzt in leicht umsetzbare Fit-Aging-Strategien für jeden. Basierend auf den jüngsten Studien präsentiert er die Schlüsselfaktoren wie erhöhte Eiweißzufuhr, Zuckerreduktion, ein intaktes Mikrobiom und moderates Fasten. Er benennt zudem die absoluten No-Gos. Überzeugend und praxisnah zeigt er, wie schon kleine Veränderungen in der Ernährung eine große Wirkung haben. Länger leben lernen: kein Problem mit diesem Longevity-Guide.

Dr. med Matthias Riedl ist Ernährungsmediziner, Diabetologe sowie Gründer und ärztlicher Direktor des 'medicum Hamburg', Europas größtem interdisziplinärem Zentrum für Diabetologie, Ernährungsmedizin und angrenzende Fachgebiete. Bekannt ist der Autor zudem als TV-ERNÄHRUNGSDOC des NDR und als Buchautor zahlreicher Bestseller, darunter 'Iss dich gesund mit Dr. Riedl'. Mit seinem Top-50-Podcast 'So geht gesunde Ernährung' begeistert er Zehntausende Menschen und begleitet sie Schritt für Schritt in ein gesünderes Leben. Mit myFoodDoctor hat er die erste deutsche Ernährungstherapie-App entwickelt. Als Ernährungsmediziner beschäftigt sich Matthias Riedl schon seit Jahren intensiv mit der Frage, wie wir gesund werden und es bleiben können: auch im hohen Alter. Aufgrund seiner umfassenden Erkenntnisse und Erfahrungen ist er überzeugt, dass Ernährung, neben unseren Genen, der entscheidende Erfolgsfaktor für Langlebigkeit ist. Bei seiner Longevity-Strategie setzt Matthias Riedl auf gesunde Lebensmittel und das strikte Weglassen von hochverarbeitetem Industrie-Food. Dieses Wissen gibt er tagtäglich an seine Patientinnen und Patienten weiter.
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Weitere Infos & Material


Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis
Zum Autor
Vorwort
Longevity: Nicht ewig, aber lange gesund leben
Bonusjahre: Das Altern ausbremsen und mehr gute Jahre gewinnen
Artgerecht: Das Geheimnis der Langlebigkeit
Longevity-Food: Mit der richtigen Nahrung das Altern aufhalten
Startschuss: Der direkte Weg in ein langes Leben
Rezepte
Quellen


DER TRAUM VON UNSTERBLICHKEIT


Ewige Jugend und unendliches Leben, nicht begrenzt von Leid und Tod: Dieser Traum begleitet uns Menschen wohl seit jeher. Da macht sich Gilgamesch auf die Suche nach dem Kraut der Unendlichkeit. Die Göttin der Morgenröte, Eos, bittet den Göttervater Zeus, ihren Geliebten unsterblich zu machen. Greise steigen in Jungbrunnen, um sie als Jünglinge wieder zu verlassen. Oscar Wildes Dorian Gray lässt ein Bildnis an seiner statt altern. Meryl Streep schlürft in »Der Tod steht ihr gut« einen Zaubertrank, der sie nicht nur um Jahre jünger aussehen lässt, sondern mit dessen Hilfe sie auch dem Tod ein Schnippchen schlägt.

Dracula, Highlander, Wolverine: Was uns an solchen Figuren fasziniert, sind nicht allein ihre »Superkräfte«, sondern auch die Tatsache, dass sie, anders als wir selbst, ewig leben. Ob das wirklich immer ein Segen ist, sei mal dahingestellt …

WIR LEBEN IMMER LÄNGER


»Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hochkommt, sind’s achtzig Jahre«1, heißt es in der Bibel in Psalm 90 des Buches der Psalmen. Wobei das vermutlich ganz schön hochgegriffen war damals. Denn in den Jahrhunderten vor Beginn der christlichen Zeitrechnung, in denen dieser Teil des Alten Testaments entstand, erreichten wohl die wenigsten Menschen tatsächlich dieses »biblische« Alter. Im antiken Rom wurde gerade mal ein Viertel der Bevölkerung älter als 40 Jahre und über 60 wurden noch viel weniger (unter fünf Prozent). Im Mittelalter segneten die meisten Menschen das Zeitliche irgendwann zwischen 30 und 60 Jahren, wenn sie denn überhaupt das Erwachsenenalter erreichten.

Bis ins 20. Jahrhundert hinein lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei gerade mal Mitte, Ende 40.2 Eine hohe Säuglings- und Kindersterblichkeit, Kindbettfieber, fehlende Antibiotika, Hungersnöte, Epidemien und Kriege: Viel Schreckliches stand dem Alter im Wege – und steht es noch, wenn wir über die Grenzen unserer medizinisch gut versorgten und reichen westlichen Welt hinausblicken.

In unserer Welt dagegen hat sich einiges verändert. Wer wie ich in den 1960ern geboren wurde, hatte schon da eine Lebenserwartung von 67 Jahren und mehr. Seitdem sind stetig ein paar Jährchen dazugekommen. Bei uns in Deutschland beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern aktuell 78,4 Jahre, für Frauen 83,3 Jahre. Und dabei liegen wir im Vergleich zu anderen europäischen Nationen eher im Mittelfeld. In vielen Ländern leben die Menschen noch länger. Spitzenreiter ist Liechtenstein mit 83,1 Jahren (Männer) beziehungsweise 85,6 Jahren (Frauen). Plus fünf!3 Und auch damit ist offensichtlich noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Manche Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass es molekularbiologisch durchaus denkbar sei, ein Alter von 120 Jahren zu erreichen, das wären dann knapp 40 Jahre mehr.

Die Entwicklung der durchschnittlichen Lebensdauer in Deutschland

Den bisher absoluten Rekord hält eine Frau: Die Französin Jeanne Calment starb 1997 im schier unglaublichen Alter von 122 Jahren und 164 Tagen. Damit ist sie der bisher älteste dokumentierte Mensch der Geschichte.

Überhaupt hat man herausgefunden, dass Frauen weltweit älter werden als Männer. Wissenschaftler vermuten, das könnte an den Genen liegen: Weil Frauen zwei X-Chromosomen haben, liegen die genetischen Informationen darauf doppelt vor, sodass Schäden und Mutationen ausgeglichen werden können. Dies ist im Hinblick auf die Langlebigkeit deshalb relevant, weil bestimmte Genabschnitte des X-Chromosoms das Immunsystem beeinflussen – und damit auch die körpereigenen Abwehrkräfte gegen Entzündungen und andere Krankheiten, die mit dem Alter gerne einhergehen –, was den Alterungsprozess durchaus noch mal beschleunigt. Womöglich wird das Altern zudem von unseren Hormonen bestimmt – vor allem Testosteron wird in Zusammenhang gebracht mit der höheren Zahl an (mitunter tödlichen) Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Männern.4

Dennoch: Wer heute auf die Welt kommt, wird unabhängig von seinem Geschlecht mit hoher Wahrscheinlichkeit um die 80 Jahre alt. Dafür sorgen allein bessere Lebens-, Arbeits- und Ernährungsbedingungen und natürlich auch die sich ständig weiterentwickelnde medizinischen Diagnostik und Therapie.

Zu dumm nur, dass Jahre meist nicht spurlos an uns vorübergehen. Im Gegenteil: Nur allzu oft steigt mit ihnen nicht nur die Erfahrung, das Wissen, die Menschenkenntnis, sondern genauso auch die Zahl der Zipperlein und Krankheiten. Sie machen das Leben zunehmend unbequem und irgendwann womöglich gar nicht mehr lebenswert – weil Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Demenz oder Krebs das Regiment über den Körper übernommen haben, ganz abgesehen von den Gelenkproblemen, die unsere Beweglichkeit einschränken. All dies beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich, sodass selbst einfache alltägliche Aufgaben zur Herausforderung werden und uns an unsere Grenzen bringen.

LEBENSERWARTUNG

Unsere Lebenserwartung ist in den letzten ca. 150 Jahren stetig angestiegen. Heute geborene Babys werden im Durchschnitt ein Alter von 80 Jahren erreichen. Dabei werden Frauen in der Regel rund fünf Jahre älter als Männer. Und vermutlich werden wir bald noch älter: Nach statistischen Berechnungen könnte die Lebenserwartung bis 2070 um weitere rund sieben Jahre steigen.5

MEHR JAHRE, ABER NICHT UM JEDEN PREIS

Alt werden um jeden Preis, das kann’s also nicht sein. Mit Schmerzen, bettlägerig, pflegebedürftig, angeschlossen an zig Apparate – so will keiner seinen Lebensabend verbringen. Das lange Leben soll schon mit Gesundheit einhergehen.

Und damit sind wir beim Thema, denn genau darum geht es bei Longevity: ein möglichst langes Leben in bestmöglicher Gesundheit. Mehr Jahre? Ja! Aber eben unbedingt verbunden mit körperlicher und geistiger Beweglichkeit. Schmerzfrei. Und voller Energie. Wer würde nicht gerne noch mal als 100-Jähriger aus dem Fenster steigen und sich auf einen spannenden Roadtrip begeben?

Was zählt, ist also definitiv nicht jedes Jahr für sich, sondern jedes Jahr, das wir gesund und vital erleben dürfen. Es geht nicht darum, die Lebenspanne an sich immer weiter auszudehnen. Sondern darum, den Zeitraum zu verlängern, in dem wir gesund und vital sind – physisch und mental. Wenn wir im Alter weiter körperlich rege sind und fit im Kopf, dann kommt zu Erfahrung, Wissen und Menschenkenntnis eben auch noch Aktivität, Energie und Lebensfreude dazu. Kurz: all das, was das Leben schön macht.

Wie gut ist es da, zu wissen, dass es nicht allein in den Händen des Schicksals liegt, wie jeder Einzelne die späten Jahrzehnte erlebt.

Sicher: Unsere Gene bestimmen auch über die X-Chromosomen hinaus mit, wie schnell wir altern – allerdings weitaus weniger, als gemeinhin gedacht. Lediglich zu etwa einem Drittel sind sie verantwortlich dafür, wie lange wir leben. Und bisher hat man all diejenigen, die die Lebensdauer bestimmen, noch gar nicht einwandfrei identifiziert. Immerhin: Gesichert scheint, dass es ein Gen gibt, das das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Morbus Alzheimer erhöhen beziehungsweise senken kann (Apolipoprotein-E-Gen, kurz ApoE) – je nachdem, in welcher Form es vorliegt.6 Welche aber sind die anderen Gene, die elementare Stoffwechselprozesse oder das Immunsystem steuern und damit unser Überleben sichern? Daran wird eifrig geforscht und es wird wohl noch seine Zeit dauern, bis hier aussagekräftige Antworten gefunden sind.

Was man dagegen schon jetzt weiß, auch wenn ich damit hier schon mal etwas vorweggreife: Mit unserem Lebensstil können wir alle selbst jede Menge dazu beitragen, dass uns Vitalität, Beweglichkeit und Lebenslust möglichst lange erhalten bleiben.

LONGEVITY-MEDIZIN ODER MODERNE ALCHEMIE?


Was bestimmt das Altern? Wie ließe es sich aufhalten? Diese Fragen faszinieren nicht nur Ärzte und Wissenschaftler. Längst hat das »Longevity-Virus« auch Tech-Milliardäre wie Amazon-Gründer Jeff Bezos infiziert. Sie wollen nicht nur das eigene Altern mithilfe ausgefeilter Fitnesspläne, Nahrungsergänzungsmittel und Medikamenten wie dem Diabetesmittel Metformin oder Ozempic bekämpfen, sondern investieren auch beträchtliche Summen in die Forschung.7 Ganz oben dabei ist zum Beispiel ein Biotech-Start-up, das für sich den Anspruch erhebt, in etwa zwei Jahrzehnten das wertvollste Unternehmen der Welt zu sein. Das Ziel: die Verjüngung der Zellen – und damit quasi einen Körper in dauerhafter Jugend, fernab von Krankheit und anderen hinderlichen Begleiterscheinungen des Alters.

Derweil wird weiter erforscht, ob sich das Altern nicht auch mithilfe bereits vorhandener Medikamente aufhalten lässt. Ein möglicher Anwärter: Rapamycin, ein Arzneimittel, das eigentlich nach Nierentransplantationen eingesetzt wird. Weil es die Zellen anregt, abgestorbene Bestandteile abzubauen und zu recyclen, könnte es sich möglicherweise auch günstig auf die allgemeine Lebenserwartung auswirken. Zumindest in Untersuchungen mit Fruchtfliegen hat das bereits funktioniert.

Dann ist da das bereits erwähnte Metformin, ein Diabetesmedikament, das hilft, den Blutzuckerwert zu senken und die Insulinsensitivität zu erhöhen, indem es die Glukoseproduktion in der Leber hemmt und die Aufnahme neuer Glukose im Darm verzögert. Mäuse, die mit dem Mittel gefüttert wurden, lebten länger. Aber ob das auch für uns Menschen...


Riedl, Dr. med. Matthias
Dr. med Matthias Riedl ist Ernährungsmediziner, Diabetologe sowie Gründer und ärztlicher Direktor des "medicum Hamburg", Europas größtem interdisziplinärem Zentrum für Diabetologie, Ernährungsmedizin und angrenzende Fachgebiete. Bekannt ist der Autor zudem als TV-ERNÄHRUNGSDOC des NDR und als Buchautor zahlreicher Bestseller, darunter "Iss dich gesund mit Dr. Riedl". Mit seinem Top-50-Podcast "So geht gesunde Ernährung" begeistert er Zehntausende Menschen und begleitet sie Schritt für Schritt in ein gesünderes Leben. Mit myFoodDoctor hat er die erste deutsche Ernährungstherapie-App entwickelt.
Als Ernährungsmediziner beschäftigt sich Matthias Riedl schon seit Jahren intensiv mit der Frage, wie wir gesund werden und es bleiben können: auch im hohen Alter. Aufgrund seiner umfassenden Erkenntnisse und Erfahrungen ist er überzeugt, dass Ernährung, neben unseren Genen, der entscheidende Erfolgsfaktor für Langlebigkeit ist. Bei seiner Longevity-Strategie setzt Matthias Riedl auf gesunde Lebensmittel und das strikte Weglassen von hochverarbeitetem Industrie-Food. Dieses Wissen gibt er tagtäglich an seine Patientinnen und Patienten weiter.

Dr. med Matthias Riedl ist Ernährungsmediziner, Diabetologe sowie Gründer und ärztlicher Direktor des "medicum Hamburg", Europas größtem interdisziplinärem Zentrum für Diabetologie, Ernährungsmedizin und angrenzende Fachgebiete. Bekannt ist der Autor zudem als TV-ERNÄHRUNGSDOC des NDR und als Buchautor zahlreicher Bestseller, darunter "Iss dich gesund mit Dr. Riedl". Mit seinem Top-50-Podcast "So geht gesunde Ernährung" begeistert er Zehntausende Menschen und begleitet sie Schritt für Schritt in ein gesünderes Leben. Mit myFoodDoctor hat er die erste deutsche Ernährungstherapie-App entwickelt.
Als Ernährungsmediziner beschäftigt sich Matthias Riedl schon seit Jahren intensiv mit der Frage, wie wir gesund werden und es bleiben können: auch im hohen Alter. Aufgrund seiner umfassenden Erkenntnisse und Erfahrungen ist er überzeugt, dass Ernährung, neben unseren Genen, der entscheidende Erfolgsfaktor für Langlebigkeit ist. Bei seiner Longevity-Strategie setzt Matthias Riedl auf gesunde Lebensmittel und das strikte Weglassen von hochverarbeitetem Industrie-Food. Dieses Wissen gibt er tagtäglich an seine Patientinnen und Patienten weiter.



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