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E-Book, Deutsch, 319 Seiten

Rifkin Der globale Green New Deal

Warum die fossil befeuerte Zivilisation um 2028 kollabiert – und ein kühner ökonomischer Plan das Leben auf der Erde retten kann

E-Book, Deutsch, 319 Seiten

ISBN: 978-3-593-44288-4
Verlag: Campus Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Das neue Buch des Bestsellerautors Jeremy Rifkin Rund um den Globus kippt angesichts der drohenden Klimakatastrophe die Stimmung, und der Protest der Millennials gegen eine Politik, die ihre Zukunft zerstört, wird immer lauter. Gleichzeitig sitzt die Welt angesichts alternativer Technologien auf einer 100-Billionen-Dollar-Blase aus Investitionen in fossile Brennstoffe. Zukunftsforscher Jeremy Rifkin zeigt, wie aus dieser Konstellation die einmalige Chance auf einen Green New Deal entsteht. Seine Warnung: •Der ökonomische Kollaps unserer Zivilisation steht unmittelbar bevor. •Um 2028 wird die Blase platzen und die Weltökonomie in eine globale Betriebsstörung führen. Was bedeutet das für uns, wo die Energiewende schon lange auf der Tagesordnung steht? Gelingt ein gemeinsamer radikaler Aufbruch in letzter Minute? Rifkin gibt Antworten.

Jeremy Rifkin ist einer der bekanntesten gesellschaftlichen Vordenker. Er ist Gründer und Vorsitzender der Foundation on Economic Trends in Washington. Seine Bücher sind internationale, in 35 Sprachen übersetzte Bestseller und lösten weltweite Debatten zu den großen gesellschaftlichen und ökonomischen Fragen aus, siehe zum Beispiel ?Das Ende der Arbeit? und ?Access? und zuletzt ?Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft?. Rifkin berät zahlreiche Organsisationen und Regierungen - unter anderem Deutschland, die EU, China - und unterrichtet an der renommierten Wharton School der University of Pennsylvania. 2020 erhielt er den Deutschen Nachhaltigkeitspreis.
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Weitere Infos & Material


Vorwort für die deutsche Ausgabe9
Hinweis des Autors 17
Einleitung 19

TEIL I
DER GROßE BRUCH: DIE ENTKOPPLUNGSSTAMPEDE
UND GESTRANDETE ANLAGEWERTE
Kapitel 1 It's the infrastructure, stupid! 33
Kapitel 2 Power to the people: grüner Gratisstrom für alle 65
Kapitel 3 Kohlenstofffreies Leben: autonome E-Mobilität,
vernetzte IdD-Gebäude und smarte Öko-Landwirtschaft 95
Kapitel 4 Der Kipppunkt: der Kollaps der fossil befeuerten
Zivilisation um circa 2028 125

TEIL II
EIN GREEN NEW DEAL: PHOENIX AUS DER ASCHE
Kapitel 5 Der erwachende Riese: die neue Macht der Pensionsfonds163
Kapitel 6 Die wirtschaftliche Wende: der neue Sozialkapitalismus 191
Kapitel 7 Mobilisierung der Gesellschaft: das Leben auf der Erde retten235
Dank279
Anmerkungen281
Register315


EINLEITUNG Die Welt steht vor einer Krise. Unseren Wissenschaftlern zufolge hat der durch das Verbrennen fossiler Energieträger heraufbeschworene Klimawandel die Menschheit und ihre Mitspezies in das sechste Massenaussterben unseres Planeten geführt. Dennoch sind sich heute nur wenige dieser Realität auch nur bewusst. Der Weltklimarat (IPCC), eine wissenschaftliche Einrichtung der Vereinten Nationen, gab im Oktober 2018 eine alarmierende Warnung heraus, laut der der Ausstoß an Treibhausgasen sich beschleunige und uns eine eskalierende Reihe von Klimaereignissen bevorstehe, die das Leben auf der Erde an sich bedrohen. Schätzungen des Rats zufolge haben die Aktivitäten des Menschen zu einem Temperaturanstieg von 1 Grad Celsius über vorindustriellen Levels geführt; übersteige dieser eine Schwelle von 1,5 Grad Celsius, so der IPCC, würde dies aufgrund unkontrollierbarer Rückkopplungseffekte zu einer Kaskade beispielloser Klimaereignisse und damit zu einer drastischen Schwächung unseres Ökosystems führen. An eine Rückkehr zu einem Leben, wie wir es heute kennen, wäre dann nicht mehr zu denken. »Das durch menschliches Tun bedingte Aussterben ganzer Spezies beschleunigt sich weiterhin«, schreibt der renommierte Biologe Edward O. Wilson von der Harvard University, »und das rasant genug, um bis zum Ende dieses Jahrhunderts mehr als die Hälfte aller Spezies zu eliminieren« - mit anderen Worten: bis die Kinder, die heute laufen lernen, Senioren sind. 65 Millionen Jahre sind vergangen, seit die Erde das letzte Mal von einem Massenaussterben dieser Größenordnung heimgesucht wurde. Um dieser Umweltkatastrophe zu entgehen, so der Schluss des Weltklimarats, müssten wir den Ausstoß von Treibhausgasen um 45 Prozent gegenüber den Werten von 2010 reduzieren - und wir haben dazu gerade einmal zwölf Jahre Zeit. Dies erfordert einen Wandel unserer Weltwirtschaft, unserer Gesellschaft, ja unserer Lebensart in einem Umfang, der in der Menschheitsgeschichte beispiellos ist. Anders gesagt, der Menschheit bleibt für die nötige Neuorientierung der Zivilisation nur eine hauchdünne Frist. Für die USA kam der Weckruf im November 2018 im Rahmen der bundesweiten Halbzeitwahlen. In Washingtons Repräsentantenhaus hielt eine jüngere Generation von Abgeordneten Einzug, die sich zum einen einer radikalen Neuausrichtung der amerikanischen Wirtschaft verschrieben haben, um dem Klimawandel zu begegnen, und zum anderen die Schaffung neuer grüner Geschäftsmöglichkeiten anstreben mit Arbeitsplätzen, die eine gerechtere Verteilung der Früchte des Lebens gewährleisten sollen. Im November stürmten junge Demonstranten aus dem Sunshine Movement die Hallen des Kongresses; es kam zu Sit-ins in den Büros von Nancy Pelosi, der späteren Sprecherin des Repräsentantenhauses, und Steny Hoyer, dem frisch gekürten Vorsitzenden der demokratischen Mehrheitsfrak­tion im Repräsentantenhaus. Die designierte Kongressabgeordnete Alexan­dria Ocasio-Cortez schloss sich den Demonstranten an. Ocasio-Cortez forderte die Einrichtung eines Sonderausschusses im neuen Repräsentantenhaus mit der Aufgabe, einen »Green New Deal« für Amerika zu erarbeiten. Der Ausschuss sollte der Indus­trie binnen Jahresfrist einen Plan zur Begegnung des Klimawandels vorlegen. Ziel des Plans waren die Entkarbonisierung der wirtschaftlichen Infrastruktur innerhalb von zehn Jahren und die Schaffung neuer geschäftlicher Möglichkeiten sowie Arbeitsplätze für Millionen von benachteiligten Beschäftigten in einer neuen grünen Wirtschaft. Dies war ein ebenso kühner wie »hehrer« Vorschlag, der weit hi­nausging über alles, was amerikanische Bundesstaaten, Countys und Städte bis dahin vorgelegt hatten. In der neuen Legislaturperiode wollte die Kongressführung sich dann doch nicht auf den Vorschlag festlegen und setzte einen Sonderausschuss zur Klimakrise ohne tatsächliche Befugnisse ein.


Jeremy Rifkin ist einer der bekanntesten gesellschaftlichen Vordenker. Er ist Gründer und Vorsitzender der Foundation on Economic Trends in Washington. Seine Bücher sind internationale, in 35 Sprachen übersetzte Bestseller und lösten weltweite Debatten zu den großen gesellschaftlichen und ökonomischen Fragen aus, siehe zum Beispiel ›Das Ende der Arbeit‹ und ›Access‹ und zuletzt ›Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft‹.
Rifkin berät zahlreiche Organsisationen und Regierungen - unter anderem Deutschland, die EU, China - und unterrichtet an der renommierten Wharton School der University of Pennsylvania. 2020 erhielt er den Deutschen Nachhaltigkeitspreis.


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