Roberts / Ruttan / Claydon | Julia Ärzte zum Verlieben Band 128 | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0128, 384 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

Roberts / Ruttan / Claydon Julia Ärzte zum Verlieben Band 128


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1352-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0128, 384 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

ISBN: 978-3-7337-1352-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



HILFSEINSATZ FÜR DIE LIEBE von RUTTAN, AMY
'Naomi? Was tust du hier?' Dr. Christos Moustakas' Herz schlägt höher, als seine Ex Naomi bei einem Hilfseinsatz in Griechenland auftaucht. Insgeheim verzehrt er sich mehr denn je nach der schönen Ärztin. Doch er weiß, dass er ihr nicht bieten kann, was sie ersehnt ...
SCHENK MEINEM HERZEN EIN ZUHAUSE von ROBERTS, ALISON
Dr. Luke Gilmore ist Schwester Ellies Rettung: Erst hilft er bei der dramatischen Geburt ihres Babys, dann bietet er ihr und dem kleinen Jamie ein Dach über dem Kopf. Als er sie zärtlich in den Armen hält, träumt sie von mehr. Aber Luke plant, die Stadt zu verlassen ...
EIN MÄRCHENPRINZ FÜR MEGAN? von CLAYDON, ANNIE
Mit seinen braunen Augen und dem dunklen, lockigen Haar erscheint Dr. Jaye Perera wie ein Märchenprinz. Ehe Megan sich versieht, lässt sie sich von ihm zu einem leidenschaftlichen Kuss verführen. Ein Fehler, der sie den Job kostet? Schließlich ist Jaye ihr neuer Boss ...



Alison wurde in Dunedin, Neuseeland, geboren. Doch die Schule besuchte sie in London, weil ihr Vater, ein Arzt, aus beruflichen Gründen nach England ging. Später zogen sie nach Washington. Nach längerer Zeit im Ausland kehrte die Familie zurück nach Dunedin, wo Alison dann zur Grundschullehrerin ausgebildet wurde. Sie fand eine Stelle als Lehrerin im Norden des Landes, wo sie ihren Traummann kennenlernte, der einen Wirbelsturm aus romantischen Gefühlen in ihr auslöste. Der Sturm gipfelte in der Hochzeit mit dem jungen Doktor und jetzigen Professor Mark. Es folgten zwei Jahre in Glasgow, Schottland. In dieser Zeit vollendete sie ihren ersten Roman - einen Medizinthriller mit einer ordentlichen Portion Romantik. Mit der Rückkehr nach Neuseeland begann ein neues turbulentes Kapitel in ihrem Leben, in dem sich alles darum drehte, sich um ihre kleine Tochter zu kümmern, ein altes Farmhaus zu renovieren, einen großzügigen Garten zu gestalten und ihre kleine Menagerie - Esel, Schafe, Hühner, Hunde und Katzen - zu versorgen. Neben ihrem Zuhause, der Familie und dem Schreiben engagiert sich Alison leidenschaftlich beim Rettungsdienst. Bei dieser Arbeit erhält sie viele Anregungen für ihre Arztromane. Die aufregenden Stunden im Einsatz und die Rettung von Patienten bilden den perfekten Ausgleich für die einsamen Stunden des Schreibens.

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1. KAPITEL

Drei Jahre später, Mythelios, Griechenland

Wieder eine schlaflose Nacht.

Die Hitze machte Chris zu schaffen. Obwohl er sich bereits seit Mitte Juli in Griechenland aufhielt, zwei Monate nach dem Erdbeben auf der Insel, hatte er sich noch nicht wieder an die hiesigen Temperaturen gewöhnt. Sein Körper war nach wie vor auf das Klima von Manhattan eingestellt. Und dass Mythelios sich noch von dem Erdbeben erholte, war auch keine große Hilfe.

Das Haus von Chris’ verstorbener Großmutter hatte keine Klimaanlage, und da auf der Insel vieles repariert werden musste, wurden alle Arbeiten aufgeschoben, die nicht absolut notwendig waren.

Die Klimaanlage musste daher warten.

Gähnend öffnete Chris die Tür zu dem kleinen Balkon der hübschen Villa seiner Großmutter. An das Geländer gelehnt, beobachtete er den Sonnenaufgang über dem Ägäischen Meer.

Es war lange her, dass er gesehen hatte, wie die Sonne sich strahlend schön über dem türkisfarbenen Meer seiner Jugend erhob. Seit vielen Jahren hatte er weder Oliven im Garten seiner Großmutter gepflückt, noch war er im Meer geschwommen. Der Garten war mittlerweile überwuchert, doch von der oberen Etage des Hauses aus hatte man einen ungehinderten Blick bis zum Horizont.

Dies war das älteste und am höchsten gelegene der alten Häuser, die in die Klippen von Mythelios gebaut worden waren. Durch das Erdbeben hatte es glücklicherweise nur leichte Schäden davongetragen, während zahlreiche neuere Gebäude schwer beschädigt und teilweise eingestürzt waren.

Seltsam, wie wenig sich hier verändert zu haben schien.

Chris war so lange in den USA gewesen, wo er sich sowohl Frauen als auch seiner Karriere gewidmet hatte, dass er vollkommen vergessen hatte, auch mal innezuhalten und sich zu entspannen. So wie jetzt, als der Duft der Orangenblüten vom Garten zu ihm aufstieg.

In den vergangenen drei Jahren hatte sein Leben in New York vor allem aus ständigen Partys, Frauen und Arbeit bestanden. Wobei sein Beruf das Wichtigste gewesen war. Durch nichts und niemanden hatte Chris sich davon abhalten lassen, der beste Neurochirurg an der Ostküste zu werden.

Nun ja, das stimmte nicht ganz. Eine Sache war ihm in die Quere gekommen – das war der Grund für seine schlaflosen Nächte und seine Rückkehr nach Griechenland.

Er hatte eine lange Reihe von One-Night-Stands gehabt, um über den Verlust der Frau hinwegzukommen, die er wirklich geliebt hatte. Und einer davon hatte dazu geführt, dass Chris Vater eines Babys geworden war. Um seinen Sohn behalten zu können, hatte er dessen Mutter eine horrende Summe Geld gezahlt.

Der kleine Evangelos stand nun im Mittelpunkt seines Lebens. Obwohl Chris sich eine Nanny leisten konnte, hatte sie letzte Nacht freigehabt. Und in diesem Fall war er dann selbst beim Füttern und Windelnwechseln gefordert.

Müde rieb er sich das Gesicht.

Wann war sein Leben so komplett aus den Fugen geraten? Wann war alles so schwierig geworden?

Das wusste er genau: nämlich an dem Tag, als er Naomi verlassen und seinen Beruf über die Liebe gestellt hatte. Er hatte die einzige Frau verlassen, der es jemals gelungen war, die hohen Mauern zu durchbrechen, die er in seinem Inneren aufgebaut hatte.

Nachdem die unglückliche Ehe seiner Eltern kläglich gescheitert war, hatte er sich geschworen, niemals eine eigene Familie zu gründen.

Er hatte Naomi in Nashville zurückgelassen, um seine hochfliegenden Karrierepläne in New York City zu verfolgen. Das Schlimmste daran war, dass sie ihn geliebt hatte und er sie von ihren eigenen beruflichen Zielen abgehalten hatte. Obwohl er nicht imstande gewesen war, ihr das zu geben, was sie sich wünschte, hatte sie seinetwegen trotzdem ein hervorragendes Stellenangebot ausgeschlagen. Noch immer fühlte Chris sich deshalb schuldig.

Er war nicht imstande gewesen, sie zu vergessen. Also hatte er versucht, sich abzulenken, indem er mit vielen Frauen ins Bett gegangen war. Und so war er zu Evangelos gekommen.

Chris liebte seinen Sohn, und er liebte es, Vater zu sein. Das hätte er sich früher nie vorstellen können. Dennoch hatte er sich die Rückkehr in sein Heimatdorf anders ausgemalt.

„Netter Waschbrettbauch!“

Stirnrunzelnd blickte Chris über die Brüstung und sah Ares, der gerade den kleinen Dorfplatz überquerte. Seine langen Locken waren unter der Baseball-Kappe verborgen, die Chris ihm vor langer Zeit aus Amerika geschickt hatte.

Ares war einer seiner besten Kindheitsfreunde. Ebenfalls einer der vier Gründer der gemeinnützigen Klinik von Mythelios, arbeitete er als Notfallmediziner. Alle Freunde von Chris waren jetzt auf die Insel zurückgekehrt, nachdem Theo wegen des Erdbebens einen Hilferuf an sie losgeschickt hatte.

Ares war auf jungenhafte Art attraktiv, und die alberne Kappe wirkte bei ihm absolut fehl am Platz. Trotzdem veranlasste sie Chris zu einem Lächeln. Er freute sich, wieder bei Theo, Deakin und Ares zu sein, obwohl die drei anderen in der Klinik tätig waren und er nicht.

Allerdings hatte von ihnen auch noch keiner ein Baby.

„Zieh dir was an!“, rief Ares ihm zu und lachte.

„Wohin gehst du?“, fragte Chris.

„Zur Klinik. Eigentlich wollte ich aber auch zu dir kommen. Wir haben einen Fall, zu dem ich gerne deine Meinung hören würde.“

„Ich bin nicht als Arzt hier. Ich wollte euch nur ein bisschen unterstützen und mich nach dem Tod meiner Großmutter um die nötigen Formalitäten kümmern.“

„Ach, komm schon“, drängte Ares. „Ich brauche deine Meinung als Fachmann. Außerdem wird es höchste Zeit, dass du dir auch mal die Hände in der Klinik schmutzig machst, die du ja schließlich mitgegründet hast.“

Er hatte recht, und Chris vermisste seine Arbeit.

Deshalb nickte er. „Ich komme rüber, sobald Lisa wieder da ist.“

Ares zog die Augenbrauen hoch. „Wer ist Lisa?“

„Evans Nanny.“

„Ah, und ich dachte, der berüchtigte griechische Valentino von Manhattan hätte wieder zugeschlagen.“

Chris schnaubte. „Seit wann habe ich Zeit für so was?“

„Tja, irgendwann musst du wohl Zeit dafür gehabt haben“, entgegnete Ares belustigt. „Du bist der Einzige mit einem Kind.“

Allerdings nicht mehr lange, denn Cailey Nikolaides war im fünften Monat schwanger. Sie arbeitete als Krankenschwester in der Klinik und war mit Theo verheiratet.

„Hey, entweder du kommst jetzt rein, oder du gehst zur Arbeit. Sonst weckst du mit deinem Geschrei noch die ganze Nachbarschaft auf!“, rief Chris.

Mit einem Augenzwinkern sagte Ares: „Bis später.“

Chris blickte ihm nach, wie er durch die schmalen Gassen des alten Teils der Insel joggte, wo sich auch andere Häuser auf den Felsen oberhalb des Meeres befanden. Die Gebäude waren bunt gestrichen und über enge, gepflasterte Straßen miteinander verbunden. Alle Wege führten zu dem großen Platz mit der Kirche hinunter. Von dort ging es dann weiter zum Hafen und zur Klinik.

Die Kirchenglocke zeigte mit ihrem Läuten die Uhrzeit an und weckte die verschlafene kleine Insel, die nur etwa eine Stunde mit der Fähre von Athen entfernt lag. Im Vergleich zu dem einfachen Leben hier auf Mythelios ging es in der griechischen Hauptstadt wesentlich moderner zu.

Wieder gähnte Chris, streckte sich und schaute an sich herunter.

Verflixt.

Er hatte tatsächlich gar nichts an. Zum Glück war der Balkon gemauert und keine offene Dachterrasse wie in den großen Städten. Er war einfach nackt eingeschlafen. Jetzt musste er sich schnell etwas überziehen, bevor Lisa eintraf, damit sie keinen falschen Eindruck von ihm bekam.

Das war sein großes Problem – auf alle Frauen, denen er begegnete, schien er diese Wirkung zu haben. Auch auf Naomi.

Ich dachte, ich würde dir mehr bedeuten. Dabei hatte ihre Stimme gezittert.

Wir wussten doch beide, dass es irgendwann zu Ende sein würde.

Ich wusste das nicht. Oder wahrscheinlich wollte ich es nicht glauben.

Na ja, dann ist das dein Problem.

Es schnürte Chris den Magen zusammen, dass er sie so tief verletzt hatte. Er würde es immer mit sich herumtragen. Aber auf gar keinen Fall wollte er sich für den Rest seines Lebens an eine Frau binden.

Er hatte es bei seinen Eltern miterlebt.

Sobald eine Ehe mit im Spiel war, ging alles den Bach hinunter. Seine Mutter war gegangen, und egal, wie sehr Chris sich auch bemüht hatte, er hatte es seinem Vater niemals recht machen können.

Er fröstelte unwillkürlich. Nein, er würde sicher niemals heiraten.

Dann ging er hinein, warf sich einen Bademantel über und schaute nach seinem Sohn, der noch friedlich in seinem Bettchen schlief. Der einzige Ventilator im ganzen Haus stand im Kinderzimmer, doch auch dieser bewegte nur die heiße Luft hin und her.

Du wolltest auch nie Vater werden, erinnerte ihn eine leise Stimme in seinem Innern.

Und trotzdem war Evangelos da.

Voller Liebe lächelte Chris seinen Sohn an, der ihm so ähnlich war. Im Schlaf nuckelte er an seiner kleinen Faust, und wegen der Hitze klebten ihm die dunklen Löckchen am Gesicht.

Mythelios war nun ihre Welt, und für Evangelos wollte er das Richtige tun. Ihm sollte es an nichts fehlen, er würde sich seinem Vater gegenüber nie wie ein Fremder fühlen. Chris war fest entschlossen, dafür zu sorgen, dass sein Sohn alles bekam, was er brauchte.

...



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