Rupschus | Nietzsches Problem mit den Deutschen | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 62, 228 Seiten

Reihe: Monographien und Texte zur Nietzsche-ForschungISSN

Rupschus Nietzsches Problem mit den Deutschen

Wagners Deutschtum und Nietzsches Philosophie
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-11-032126-5
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Wagners Deutschtum und Nietzsches Philosophie

E-Book, Deutsch, Band 62, 228 Seiten

Reihe: Monographien und Texte zur Nietzsche-ForschungISSN

ISBN: 978-3-11-032126-5
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Nietzsche, den gebürtigen Deutschen, der Deutschland und Deutsche immer stärker mied und geradezu eine Idiosynkrasie gegen sie entwickelte, hat sein Problem mit den Deutschen nie losgelassen. Es ist für ihn nicht nur biographisch von Bedeutung, wie bisher meist angenommen wurde, sondern grundiert seine ganze philosophische Entwicklung seit der Abkehr von Richard Wagner - so die leitende These von Andreas Rupschus. Nietzsche suchte, mit zwiespältigem Erfolg, aus einer schwachen Seite eine starke zu machen. Die Deutschen wurden für ihn zur Obsession. Er kam von ihnen nicht los, obwohl oder eben weil er sie als zutiefst fragwürdig empfand. Auch wenn er sich in vieler Hinsicht im Gegensatz zu ihnen sah, konnte er nicht leugnen, dass auch er ein Deutscher war. Je fragwürdiger ihm die Deutschen wurden, desto fragwürdiger wurde er sich darum selbst. Die Arbeit legt erstmals eine systematische Analyse von Nietzsches Problem mit den Deutschen vor und zeigt, wie sein Denken bis in die tiefsten philosophischen Problemzusammenhänge hinein mit ihm verknüpft ist.

Rupschus Nietzsches Problem mit den Deutschen jetzt bestellen!

Zielgruppe


Wissenschaftler, Institute, Bibliotheken


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Siglen;13
2;0 Einleitung;17
2.1;0.1 Fragestellung;17
2.2;0.2 Stand der Forschung;18
2.3;0.3 Aufbau der Untersuchung;28
3;1 Richard Wagner und die ‚deutschen Hoffnungen‘ im Frühwerk Nietzsches;31
3.1;1.1 ‚Deutsche Hoffnungen‘ vor Wagner: Zwischen deutscher Politik und deutscher Kultur;31
3.2;1.2 Nietzsche, Wagner und das Ideal deutscher Kultur;34
3.2.1;1.2.1 Nietzsches Rezeption von Wagners Begriff des Deutschen;34
3.2.2;1.2.2 Nietzsches Kritik an der deutschen Kultur aus dem Geiste Wagners;37
3.2.2.1;1.2.2.1 Originale und angebliche deutsche Kultur;37
3.2.2.2;1.2.2.2 Kritik der deutschen Bildung;39
3.2.2.3;1.2.2.3 Kritik der deutschen Sprache;41
3.2.2.4;1.2.2.4 Die ‚historische Krankheit‘ und der ‚Glaube an das Fertigsein‘;43
3.3;1.3 Abwendung von Wagner: Vom Deutschen zum Überdeutschen;45
3.3.1;1.3.1 Wagners Realpolitik als Untreue gegenüber dem Ideal deutscher Kultur;46
3.3.2;1.3.2 Von Wagners Begriff des Deutschen zu Nietzsches Begriff des Überdeutschen;50
3.3.2.1;1.3.2.1 Die Rehabilitierung des Kosmopolitismus;50
3.3.2.2;1.3.2.2 Die Selbstzersetzung des Ideals deutscher Kultur;54
3.3.2.3;1.3.2.3 Wagner, der Überdeutsche: Nietzsches Überwindung Wagners in Wagners Namen;56
3.3.2.4;1.3.2.4 Nietzsches Neudenken des Deutschen: Vom Mythos zu Evolution und Geschichte;60
3.3.2.5;1.3.2.5 Der Überdeutsche und die Zeitlichkeit des Deutschen;62
4;2 Die Deutschen als Krankheit Nietzsches;68
4.1;2.1 Ein überwundenes Problem, eine überstandene Krankheit?;68
4.1.1;2.1.1 Europäische statt deutsche Frageperspektive;68
4.1.2;2.1.2 Nietzsches Versuch einer Aufklärung der Deutschen;70
4.1.3;2.1.3 Die Deutschen und die Dialektik der Aufklärung;72
4.2;2.2 Nietzsches Problem mit den Deutschen als Entstehungsbedingung seiner Philosophie;75
4.2.1;2.2.1 Allergische Reaktionen auf das (meteorologische und geistige) deutsche Klima;75
4.2.2;2.2.2 Distanz zu Deutschland und den Deutschen als Gesundheitsmaßregel?;77
4.2.3;2.2.3 Nietzsches Leiden am Deutschen und die ‚große Gesundheit‘;79
4.2.3.1;2.2.3.1 Die Deutschen als Test für Nietzsches Gesundheit und Philosophie;79
4.2.3.2;2.2.3.2 Die Deutschen als Nietzsches Schlüssel für seine philosophischen Problemstellungen;81
4.2.3.3;2.2.3.3 Die dialektische Geburt der Vornehmheit aus dem ‚deutschen Geist‘;84
4.2.3.4;2.2.3.4 Der große Schmerz des Leidens am Deutschen und die Selbstaufhebung der décadence;86
5;3 Nietzsches Problem mit den Deutschen als Problem mit sich selbst;90
5.1;3.1 Nietzsches Methodologie der Frage nach dem Problem des Deutschen;90
5.2;3.2 Nietzsches Pathologie des Deutschen als negative Pathologie seiner selbst;94
5.2.1;3.2.1 Nietzsches Analyse der deutschen Neigung zum Selbstmord;95
5.2.2;3.2.2 Nietzsches persönliche Erfahrungen als Grundlage seiner Analyse der deutschen Selbstmordneigung;97
5.2.2.1;3.2.2.1 Alkohol und Nationalismus: Nietzsches Burschenschaftserfahrung;97
5.2.2.2;3.2.2.2 Nietzsches Erörterung der Folgen des deutschen Musikkonsums als Auseinandersetzung mit den Folgen des eigenen;99
5.2.2.2.1;3.2.2.2.1 Wagner;99
5.2.2.2.2;3.2.2.2.2 Schumann;102
5.2.2.3;3.2.2.3 Die Selbstmorde in Nietzsches Familie und Nietzsches eigene Auseinandersetzung mit der Option des Selbstmords als Ausweg aus seinen Leiden;104
5.2.3;3.2.3 Die Entwicklung von Nietzsches persönlicher Diätetik aus seinen Erfahrungen mit ‚deutschem‘ Lebenswandel;107
5.2.3.1;3.2.3.1 Nietzsches späte Vernunft im Umgang mit der lebensfeindlichen deutschen Ernährung;108
5.2.3.2;3.2.3.2 Nietzsches eigene Wanderschaft ohne letztes Ziel als Bedingung für bewegliche Gedanken und Gegenideal zur deutschen ‚Stubenhockerei‘;112
5.2.4;3.2.4 Nietzsches Heimatlosigkeit und der Phantomschmerz der verlorenen Illusion einer Heimat;114
5.2.5;3.2.5 Der gute Deutsche, der gute Europäer und das Ende der Frage „Was ist deutsch?“;117
5.3;3.3 Nietzsches Auseinandersetzung mit der deutschen ‚Widerspruchs-Natur‘ als autogenealogische Reflexion;120
5.3.1;3.3.1 Zur Genealogie des ‚Volks der Mitte‘: Die Bedingungen der deutschen ‚Widerspruchs-Natur‘;121
5.3.2;3.3.2 Nietzsches Umwertung der ‚deutschen Tiefe‘;126
5.3.2.1;3.3.2.1 Der innere Sternenhimmel der Deutschen als Ort tieferer Wahrheit?;126
5.3.2.2;3.3.2.2 Die täuschende Deutlichkeit der deutschen Tiefe;129
5.3.3;3.3.3 Das Volk des Mittelmaßes;133
5.3.3.1;3.3.3.1 Die deutsche Konturlosigkeit und das Bedürfnis nach einer orientierenden Leitkultur;133
5.3.3.2;3.3.3.2 Das ‚neue Deutschtum‘ auf dem Weg zum ‚letzten Menschen‘;137
5.3.4;3.3.4 Das Potential des Chaos der deutschen Seele;139
5.3.4.1;3.3.4.1 Wie ein deutscher Geist ‚geraten‘ kann: Ordnung des Chaos statt Absonderung vermeintlich ‚fremder‘ Gehalte;139
5.3.4.2;3.3.4.2 Selbstzucht des einzelnen Deutschen statt Höherzüchtung der deutschen ‚Rasse‘;143
5.3.5;3.3.5 Nietzsches Entfaltung der Bedingungen der Möglichkeit seiner selbst aus der deutschen ‚Widerspruchs-Natur‘;147
5.3.5.1;3.3.5.1 Katalysatoren und Saboteure der Kultur: Die Deutschen als Vermittler und Verzögerer;147
5.3.5.2;3.3.5.2 Luther, Leibniz, Kant, Hegel und Schopenhauer und ihr doppelter Beitrag zur Genese von Nietzsches Philosophie;150
5.3.5.3;3.3.5.3 Deutsche Logik: Die Deutschen als Schicksalsvolk des Christentums;157
5.3.5.4;3.3.5.4 Jenseits des Verzögerns und Vermittelns: Goethe;160
6;4 Nietzsche, der ‚Antideutsche‘;165
6.1;4.1 Nietzsche als ‚Rechtfertiger‘ der Deutschen;165
6.2;4.2 Nietzsche gegen die Deutschen: ‚Große Politik‘ gegen ‚kleine Politik‘;167
6.2.1;4.2.1 Nietzsches Leiden an seiner fortwährenden Isolierung in Deutschland;167
6.2.2;4.2.2 Das Ende von Nietzsches Geduld mit den Deutschen und seine Stilisierung zum Antideutschen;171
6.3;4.3 Der Schauspieler Nietzsche und die Rolle des Antideutschen;176
6.3.1;4.3.1 Der Schauspieler Wagner;178
6.3.1.1;4.3.1.1 Wagners Rolle des Deutschen;178
6.3.1.2;4.3.1.2 Meyerbeer als Lehrer des ‚Schauspieler-Genies‘ Wagner und Wagners Selbsttäuschung über die verleugneten ‚überdeutschen‘ Quellen seiner Kunst;179
6.3.2;4.3.2 Nietzsches Rolle des Antideutschen als Gegenentwurf zu Wagners Rolle des Deutschen;183
6.4;4.4 Die Selbstaufhebung des Deutschen;185
7;5 Schluss: Nietzsches Liebe zu den Deutschen;188
7.1;5.1 Nietzsches Ekel vor den Deutschen;188
7.2;5.2 Nietzsche, der Gefangene der deutschen Sprache, und seine unübersetzbare ‚Kunst des Stils‘;190
7.3;5.3 Nietzsches ‚große Toleranz‘ gegenüber den Deutschen;193
8;Literaturverzeichnis;198
8.1;Quellen;198
8.2;Literatur;199
9;Personenregister;215
10;Sachregister;221


Andreas Rupschus, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.