E-Book, Deutsch, 225 Seiten
Salt / B. Die "Begierde"-Reihe und andere heiße erotische Kurzgeschichten
1. Auflage 2022
ISBN: 978-87-28-18017-4
Verlag: LUST
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 225 Seiten
ISBN: 978-87-28-18017-4
Verlag: LUST
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
'Sie dreht den Pinsel um und streicht damit durch ihre feuchte Muschi. Dick legt sich ihr Saft auf die Borsten und sie bemerkt, dass Flavias Blick an ihr klebt. Sie leckt sich wieder etwas Speichel aus dem Mundwinkel und sieht mit halb geschlossenen Augenlidern zu, wie Julia mit dem Pinsel über ihre Klitoris streicht. Sie tut es auch als Gegenleistung dafür, dass Flavia ihr so eine geile Show bietet.'Die Kunststudentinnen Julia und Flavia schwärmen für ihren heißen Lehrer Oscar Grip. Oft fantasieren sie gemeinsam darüber, wie es wäre, mit ihm Sex zu haben. Während die Schule wegen der Corona-Pandemie geschlossen wird, beschließen sie, trotzdem dorthin zu gehen und sich gegenseitig in gewagten Stellungen zu zeichnen. Vielleicht ist ja auch ihr sexy Lehrer Oscar aus irgendeinem unerfindlichen Grund in der Schule? Wer es wagt, sich in die leeren Räume zu schleichen, wird sehen ...Diese und folgende Kurzgeschichten sind in der vorliegenden Sammlung enthalten::Robot Ein Paradies für Heimwerker Ein Akt in Zeiten von Corona Süßes oder Feuchtes Die Wachfrau Mit dem Stiefvater in Quarantäne Hitze in Havanna Infiziert Die KellnerinKarnak: Pharaonengeflüster Begierde 1 - FlitterwochenBegierde 2 - Der ProfessorBegierde 3 - Coming-outBegierde 4 - Der PavillonBegierde 5 - Der DreierBegierde 6 - Horizontale und vertikale FreundeBegierde 7 - Rote RosenBegierde 8 - Der AusflugBegierde 9 - MütterBegierde 10 - FickfreundeBegierde 11 - Der LiebhaberBegierde 12 - Rollenspiel-
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Madeleine läuft zur Wohnungstür und beeilt sich, sie für den Kurier zu öffnen. "Ui. Ui. Das ist aber ein großer Karton." Was zum Teufel haben sich ihre Freunde denn dieses Mal einfallen lassen? Ja, sie hatte schon geahnt, dass sie zu ihrem dreißigsten Geburtstag etwas Großes machen würden - weil es in der Clique schon ein bisschen zur Tradition geworden ist -, aber sie hatte nicht sowas erwartet...Die Verpackung auf der Palette scheint das ganze Treppenhaus zu beanspruchen. Die Paketbotin steht an der Seite daneben gequetscht, lächelt steif und wedelt mit dem kleinen Tablet, auf das Madeleine die Spitze ihres Zeigefingers drücken muss. "Sie sollten sich wirklich einen Aufzug zulegen. Der Akku des Lastenbots ist fast leer", murmelt die Frau, als alles erledigt ist und sie die Transporthilfe wieder die Treppe hinunter lotsen kann. "Mhm." Madeleine erschaudert und starrt auf die torkelnde Maschine, die langsam die Treppe hinunterkraxelt. Sie kann sich einfach nicht an all diese Roboter gewöhnen. Und als ob es Madeleines Entscheidung wäre, ob sie einen Aufzug hat oder nicht! Es ist nur ein Mietshaus. Fünf Stockwerke hoch, zugegeben, aber auch das hat sie sich nicht ausgesucht. Es ist gar nicht so leicht, in Uppsala eine Wohnung zu finden. Madeleine tritt barfuß auf den kalten Steinboden hinaus und bugsiert die Palette durch die Türöffnung. Endlich drinnen angekommen, muss sie einen Moment innehalten und durchatmen. Zum. Teufel. Was ist in diesem Paket drin? Sie schließt die Tür und begutachtet die Seiten des Kartons. Gibt es kein Firmenlogo? Nein, da steht nur der Name der Speditionsfirma. Mühsam schiebt sie das Paket weiter ins Wohnzimmer und jammert jedes Mal, wenn sie gegen Möbel und Einrichtungsgegenstände stößt. Eine Vase fällt klirrend zu Boden. "Scheiße aber auch!" Sie dreht ihr Handgelenk nach oben, an dem das flache Terminal befestigt ist. "Wilma anrufen." Sie versucht, es so deutlich wie möglich zu sagen, ihre Sprachsteuerung reagiert empfindlich auf Schnaufen und Lallen. Der Anruf geht durch, aber niemand antwortet. "Alicia anrufen." Dasselbe. "Aha. Vielen Dank für die Hilfe. Ganz vielen, herzlichen Dank." Sie selbst geht immer ans Telefon, auch wenn sie gerade kocht oder im Bad ist, deshalb nervt es sie ganz besonders. Mit einem Seufzer reißt sie das Gerät von ihrem Handgelenk und macht ein Selfie von sich und dem riesigen Paket. Das Licht unter der Wohnzimmerlampe ist schmeichelhaft. Das zu einem Zopf gebundene, tiefschwarz gefärbte Haar glänzt und die Haut sieht überraschend gebräunt aus, obwohl bereits Herbst ist. Schade, dass der gesamte Hintergrund kartonbraun ist, sonst hätte es sich sogar gelohnt, das Bild zu behalten. Sie schickt das Foto an ihre Freunde mit dem Kommentar: Was ist das? Ich habe es gerade noch so in die Wohnung bekommen. Dann bleibt ihr nichts mehr zu tun, als eine Schere und ein Messer zu holen und zu versuchen, sich einen Weg in diese Kiste zu bahnen. Sie hat so ein komisches Gefühl im Bauch. Es gibt nicht viele Dinge, die so viel Platz einnehmen und die Mädels werden ihr kaum eine neue Couch gekauft haben. Das Gefühl wird stärker. Ihr Puls beschleunigt sich. Vorsichtig zieht sie einen Klebebandstreifen nach dem anderen auf, fast ängstlich vor dem, was sie erwartet, wenn sie das Paket öffnet. Ihre Freunde wissen, was sie von Robotern hält, sie würden ihr nie einen schenken, oder? Oder? Sie haben schon so oft darüber gesprochen. Ja, es ist 2051 und ja, die meisten Menschen besitzen irgendeinen Roboter. In den meisten Haushalten gibt es einen Haushaltsroboter und wenn nicht, dann vielleicht wenigstens einen Transportbot, der das Auto fährt, den Kinderwagen herumschiebt oder Lasten trägt, die einem selbst zu schwer sind. Madeleine reißt einen weiteren Streifen Klebeband ab. Er macht ein scharfes und wütendes Geräusch. Was ist falsch daran, seinen Scheiß selbst sauberhalten zu wollen? Sie will nicht, dass jemand sie in ihrem eigenen Zuhause überwacht, und die Mädchen wissen das, obwohl sie seit Jahren versuchen, sie davon zu überzeugen, sich einen Roboter zu kaufen. Es ist wie eine Sekte. Die Roboterhörigen. Wenn sie sich einmal einen angeschafft haben, sind sie anschließend nie wieder dieselben. Eines ist mal sicher: Madeleine will nicht dazugehören. Zehn Minuten später reißt sie die Seiten des Kartons auf und sieht sich mit ihrem schlimmsten Albtraum konfrontiert. Das Logo ist auf dem schimmernden Goldhintergrund deutlich erkennbar. ROBOTEC. Und darunter: Sexbot 9.2. "Sexbot?" flüstert Madeleine und stößt mit dem Rücken gegen den Couchtisch. "Hu!" Die Gedanken rasen in ihrem Kopf. Sie haben ihr einen Sexbot als Geburtstagsgeschenk gekauft! Das ist so typisch für sie. Wütend reißt sie an der glänzenden Metallkarte, die an einer Schnur baumelt, und drückt auf die Markierung. Die Mädchen singen Happy Birthday im Chor und es klingt wirklich gut aus den unsichtbaren Lautsprechern. Madeleine schmunzelt in sich hinein. Trotzdem irgendwie süß von ihnen. Dann ertönt Wilmas Stimme: Glückwunsch zum dreißigsten Geburtstag, Mädchen! Wir wissen, dass du Roboter verabscheust, aber jetzt ist es an der Zeit, das zu überwinden. Wenn man seit drei Jahren Single ist, hat man sich das wirklich selbst zuzuschreiben. Du bist ganz allein und hast nicht einmal eine Katze. Welcher normale Single hat kein Haustier? "Ich bin allergisch …" Und weil du jetzt sicher sagen willst, dass du allergisch bist: Es gibt Roboterkatzen, das weißt du schon, oder? Aber gut. Wir wollten dir etwas absolut Unvergessliches schenken und haben uns am Ende für einen Sexbot entschieden. Nimm dir jetzt erstmal die Zeit, ihn kennenzulernen, wir reden morgen... Oder wann immer du das nächste Mal Zeit für uns hast. Alles Gute! Dickes Bussi! "Oh, mein Gott." Madeleine lässt die Karte fallen, als ob sie sich daran verbrannt hätte, und schlägt sich auf die Stirn. Sie muss herausfinden, wie sie das Ding zurückschicken kann. Unverzüglich. *** Schlechte Neuigkeiten Im Falle einer Rücksendung liegt es an Madeleine, die Ware zu einer Annahmestelle zu bringen. Wie soll sie das anstellen? Sie besitzt weder einen Lastenbot noch ein Auto. Außerdem ist es Freitagnachmittag und alles hat schon fürs Wochenende geschlossen. Und außerdem … Scheiße. Sie kann doch ein so teures Geburtstagsgeschenk nicht einfach zurückschicken? Es muss ein Vermögen gekostet haben. Ach, warum konnten sie ihr nicht einfach ein paar exklusive Dildos schenken? Oder sexy Unterwäsche? Oder ein Mitgliedskonto bei einer dieser seriösen Datingapps, die eine Menge Geld kosteten? Nach zwei Gläsern Rotwein beschließt Madeleine, dass sie den Roboter auch einfach auspacken kann. Und sei es nur, um den furchtbaren Karton loszuwerden, der das halbe Wohnzimmer beansprucht. So, wie es gerade dasteht, kann sie an nichts anderes denken, denn ihr Blick schweift ständig wieder zurück zu dem braunen Ungetüm, das definitiv nicht dekorativ aussieht. Und wie sieht so ein Sexbot überhaupt aus? Wie menschlich wirkt er? Wie klingt es, wenn er spricht? Kann er sprechen? Sie mag eine Abneigung gegen Roboter haben, aber das heißt nicht, dass sie nicht neugierig ist. Madeleine stellt das Weinglas ab, geht zu dem Paket hinüber und reißt die Pappe von der stabilen, goldenen Verpackung ab. Sie ist von dem ganzen Blingbling richtig geblendet. Wenn schon das Äußere so schön war, wie würde es dann im Inneren aussehen? Sie fährt mit ihren Fingern über die metallischen Buchstaben des Firmenlogos. Sie fühlen sich kalt und ein wenig scharfkantig an. Sie erzittert unwillkürlich. Es ist spannend, nicht zu wissen, was drin ist. Was, wenn sie diesem Wahn genauso verfallen würde wie die anderen? Nein. Das würde nicht passieren. Konnte man wirklich richtigen Sex mit diesem Ding haben? Würde er sich nicht... hart anfühlen? Also, auf eine unangenehme Art und Weise. Sicher, die Roboter sahen mittlerweile geradezu lächerlich menschlich aus, wenn man von den Werbespots ausging, die sie gesehen hatte, aber das Innere konnte ja nicht weich sein. Madeleine weiß es tatsächlich nicht, denn sie ist noch nicht nah genug an einen Roboter herangekommen, um es herauszufinden. Noch nie. Nicht einmal Wilmas Haushaltsroboter wollte sie bisher kennenlernen, obwohl er sogar einen Namen hat und so. Sie kichert vor sich hin, heiß vom Wein, und kommt nicht darüber hinweg, was hier gerade geschieht. Das hätte sie sich vor zwei Tagen noch nicht träumen lassen. Sollte sie die Kiste auf den Boden stellen? Uh, nein, zu schwer. Viel zu schwer. Stattdessen befolgt sie die Anleitung auf der Vorderseite und öffnet langsam den Deckel. Madeleine weicht zurück, bereitet sich darauf vor ... ja, worauf denn eigentlich? Sich zu verteidigen? Und dann liegt er vor ihr, eingewickelt in...