Schoppenhorst / Hax-Schoppenhorst | Das Einsamkeits–Buch | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 536 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm

Schoppenhorst / Hax-Schoppenhorst Das Einsamkeits–Buch

Wie Gesundheitsberufe einsame Menschen verstehen, unterstützen und integrieren können
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-456-95793-7
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Wie Gesundheitsberufe einsame Menschen verstehen, unterstützen und integrieren können

E-Book, Deutsch, 536 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm

ISBN: 978-3-456-95793-7
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



An Einsamkeit leiden 6-10% der deutschen Bevölkerung vorübergehend oder dauerhaft. Einsamkeit ist genauso schädlich wie der Konsum von 15 Zigaretten täglich. Einsamkeit ist ebenso schädlich wie Alkoholkonsum. Einsamkeit ist schädlicher als fehlende Bewegung. Höchste Zeit, dass dieses Phänomen umfassend für Gesundheitsberufe dargestellt wird. - Das interdisziplinäre Buch des erfahrenen Herausgebers fächert das Thema Einsamkeit in all seinen Facetten auf. Das Autorenteam - liefert eine gesellschaftspolitische Analyse und beleuchtet das Thema aus medizinischer, psychologischer, pflege- und sozialwissenschaftlicher sowie theologischer Sicht - schafft einen Bezugsrahmen, um Einsamkeitserleben besser einschätzen, erkennen, verstehen und lindern zu können - stellt durchgängig Bezüge der Befunde mit den Arbeitsfeldern und Berufsrollen der verschiedenen Gesundheitsberufe her und zeigt Konsequenzen und Reaktionen auf - stellt multiprofessionelle Ansätze dar, wie Vereinsamung erkannt, gebannt und wie der Gefahr der Vereinsamung entgegengewirkt werden kann. - stellt betroffene und gefährdete Personengruppen in den Mittelpunkt - stellt Konzepte vor, die zeigen wie in einem verändernden/bewältigenden Sinne mit dem Phänomen „Einsamkeit“ umgegangen werden kann. Somit erklärt dieses Praxishandbuch den Health Professionals und interessierten Laien umfassend ein bedeutendes Phänomen, sensibilisiert sie für nötige Reaktionen und zeigt ihnen Wege auf, damit umgehen zu können und auch einen persönlichen Gewinn aus der Beschäftigung mit dem Thema abzuleiten.

Schoppenhorst / Hax-Schoppenhorst Das Einsamkeits–Buch jetzt bestellen!

Zielgruppe


Pflegepraktiker, Pflegelehrende, Pflegestudierende, Pflegeexperten, Sozialarbeitende, Psychologen, Psychiater

Weitere Infos & Material


1;Das Einsamkeits-Buch;1
1.1;Inhaltsverzeichnis;7
1.2;Grußwort von Urte Scholz;23
1.3;Grußwort von Sonia Lippke;25
1.4;Grußwort von Ju?rgen Osterbrink;29
1.5;Grußwort von Raymond Unger;31
2;Vorwort;33
3;1 Das Phänomen Einsamkeit;35
3.1;1.1 Soziale Isolation – Folgen, Ursachen und Handlungsansätze;36
3.1.1;1.1.1 Einleitung;36
3.1.2;1.1.2 Soziale Isolation – systemtheoretisch;36
3.1.3;1.1.3 Soziale Isolation und Gesundheit;38
3.1.4;1.1.4 Erklärungsansätze: Isolation und Gesundheit;41
3.1.5;1.1.5 Ansätze zur Reduktion von Isolation und Einsamkeit;43
3.1.6;1.1.6 Abschließende Bemerkungen;45
3.1.7;1.1.7 Literatur;46
3.2;1.2 Vereinsamung und Vertrauen – Aspekte eines gesellschaftlichen Problems;48
3.2.1;1.2.1 Einleitung;48
3.2.2;1.2.2 Prolegomena: Begriffliches;49
3.2.2.1;1.2.2.1 Einsamkeit, Alleinsein und ihre wissenschaftlichen Korrelate;49
3.2.2.2;1.2.2.2 Institutionenvertrauen und interpersonelles Vertrauen;50
3.2.3;1.2.3 Soziologische Theorien der Vereinsamung;50
3.2.3.1;1.2.3.1 Soziologische Mikrotheorien der Vereinsamung;50
3.2.3.2;1.2.3.2 Makrosoziologische Vereinsamungstheorien;53
3.2.4;1.2.4 Mikro-Makro-Theorie: Vereinsamung und Vertrauen;55
3.2.4.1;1.2.4.1 Erosion des Vertrauens in politische Institutionen;55
3.2.4.2;1.2.4.2 Durch interpersonelles Vertrauen vermittelte Erosion des Institutionenvertrauens;59
3.2.5;1.2.5 Zusammenfassung und Abschluss;64
3.2.6;1.2.6 Statistischer Anhang;65
3.2.6.1;1.2.6.1 Skalen und Erhebungsinstrumente;65
3.2.6.2;1.2.6.2 Statistische Modelle;65
3.2.7;1.2.7 Literatur;67
3.3;1.3 Einsamkeit – (Nicht nur) ein Problem des hohen Alters;70
3.3.1;1.3.1 Einfu?hrung;70
3.3.2;1.3.2 Was ist Einsamkeit?;70
3.3.3;1.3.3 Bisherige Forschung zu Einsamkeit u?ber die Lebensspanne;70
3.3.3.1;1.3.3.1 Beschreibung von Altersunterschieden;70
3.3.3.2;1.3.3.2 Ursachen fu?r Altersunterschiede;71
3.3.4;1.3.4 Altersunterschiede in der Einsamkeit in einer deutschen Stichprobe;72
3.3.4.1;1.3.4.1 Hintergrund und Methodik der Studie;72
3.3.4.2;1.3.4.2 Beschreibung der Altersunterschiede;73
3.3.4.3;1.3.4.3 Erklärung der Altersunterschiede;74
3.3.4.4;1.3.4.4 Universelle und altersspezifische Einflussfaktoren;74
3.3.5;1.3.5 Zusammenfassung;75
3.3.6;1.3.6 Literatur;76
3.4;1.4 „Du kannst dir nicht selber gute Nacht sagen“ – Über Einsamkeit und Alleinsein;78
3.4.1;1.4.1 Einleitung;78
3.4.2;1.4.2 Leid im Verborgenen;78
3.4.3;1.4.3 Unterschiedliche Zustände;80
3.4.4;1.4.4 Schritte wagen;83
3.4.5;1.4.5 Literatur;84
3.5;1.5 „Das gelbe Pony“ – Einsamkeit und Überflussgesellschaft;85
3.5.1;1.5.1 Einleitung;85
3.5.2;1.5.2 Fehlende Teilhabe;85
3.5.3;1.5.3 Versäumnisse;86
3.5.4;1.5.4 Mangel als Baustein;87
3.5.5;1.5.5 Balanceakt;88
3.5.6;1.5.6 Einsamkeitsrisiko des Einzelnen;89
3.5.7;1.5.7 Fazit;90
3.5.8;1.5.8 Literatur;90
3.6;1.6 Einsamkeit und Gesundheit;91
3.6.1;1.6.1 Einleitung;91
3.6.2;1.6.2 Dysfunktionales Gesundheitsverhalten;91
3.6.3;1.6.3 Verschlechterung des Gesundheitszustands;92
3.6.4;1.6.4 Beeinträchtigung von Körperprozessen und -funktionen;92
3.6.5;1.6.5 Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit;93
3.6.6;1.6.6 Beeinträchtigung mentaler Funktionen;94
3.6.7;1.6.7 Einsamkeit als Stressfaktor;94
3.6.8;1.6.8 Möglichkeiten und Grenzen von Selbsthilfe und Prävention;95
3.6.9;1.6.9 Ausblick und Schlussbemerkung;96
3.6.10;1.6.10 Literatur;97
4;2 Deutungen;99
4.1;2.1 Einsamkeit –Eine philosophisch-phänomenologische Betrachtung;100
4.1.1;2.1.1 Einfu?hrung;100
4.1.2;2.1.2 Wissenschaftliche Erhebungen zur Einsamkeit;100
4.1.3;2.1.3 Die Überbetonung von Gemeinschaft;102
4.1.4;2.1.4 Einsamkeit als Befähigung;103
4.1.5;2.1.5 Einsamkeit als Begegnung mit der unbedingten Identität;104
4.1.6;2.1.6 Der Judas-Komplex;104
4.1.7;2.1.7 Verweigerung in der Einsamkeit;106
4.1.8;2.1.8 Orte der Einsamkeit;108
4.1.9;2.1.9 Fazit;109
4.1.10;2.1.10 Literatur;110
4.2;2.2 Einsamkeit – Versuch einer psychoanalytischen Annäherung;111
4.2.1;2.2.1 Einleitung;111
4.2.2;2.2.2 Was ist Einsamkeit?;112
4.2.3;2.2.3 Erkenntnisse der Einsamkeitsforschung;112
4.2.4;2.2.4 Einsamkeit gefährdet die Gesundheit und das Leben;113
4.2.5;2.2.5 Einsamkeit aus psychoanalytischer Sicht;113
4.2.6;2.2.6 Einsamkeit als Trennungsangst;114
4.2.7;2.2.7 Einsamkeit als narzisstisches Dilemma;116
4.2.8;2.2.8 Einsamkeit als Diagnose? Zwei Fallgeschichten;118
4.2.8.1;2.2.8.1 Fallgeschichte Herr P.;118
4.2.8.2;2.2.8.2 Fallgeschichte Frau C.;120
4.2.9;2.2.9 Abschließende Gedanken;122
4.2.10;2.2.10 Literatur;123
4.3;2.3 Einsamkeit aus der Sicht des Psychotherapeuten;125
4.3.1;2.3.1 Einfu?hrung;125
4.3.2;2.3.2 Einsamkeit und Bindung;126
4.3.3;2.3.3 Einsamkeit und soziale Isolation;126
4.3.4;2.3.4 Einsamkeit, Sinnverlust und Religion;127
4.3.5;2.3.5 Einsamkeit und Suizid;129
4.3.6;2.3.6 Einsamkeit und Depression;129
4.3.7;2.3.7 Einsamkeit des Wahnkranken;130
4.3.8;2.3.8 Einsamkeit und Persönlichkeit;131
4.3.9;2.3.9 Lob der Einsamkeit;132
4.3.10;2.3.10 Schluss;133
4.3.11;2.3.11 Literatur;133
4.4;2.4 Einsamkeit und Scham – Ein leidvolles Geschwisterpaar;134
4.4.1;2.4.1 Einleitung;134
4.4.2;2.4.2 Die zwei großen Tabuthemen;134
4.4.3;2.4.3 Annäherung an die Einsamkeit;135
4.4.4;2.4.4 Annäherung an das Schamgefu?hl;137
4.4.5;2.4.5 Wofu?r schämen wir uns?;138
4.4.6;2.4.6 Bezugsformen der Scham;138
4.4.6.1;2.4.6.1 Körperscham;139
4.4.6.2;2.4.6.2 Identitätsscham;139
4.4.6.3;2.4.6.3 Statusscham;140
4.4.7;2.4.7 Die Bedeutung der Macht;140
4.4.8;2.4.8 Literatur;141
4.5;2.5 Kleine Philosophie der Einsamkeit;142
4.5.1;2.5.1 Einleitung;142
4.5.2;2.5.2 Leben in der Einheit von Einsamkeit und Gemeinsamkeit;143
4.5.3;2.5.3 Die unaufhebbare existenzielle Grundeinsamkeit;144
4.5.4;2.5.4 Abschließende Überlegungen;146
4.5.5;2.5.5 Literatur;146
4.6;2.6 Einsamkeit und Stille;147
4.6.1;2.6.1 Einfu?hrung;147
4.6.2;2.6.2 Ru?ckblick;147
4.6.3;2.6.3 Mein weiterer Weg zum Glauben;148
4.6.4;2.6.4 Sonnenseiten der Einsamkeit;149
4.6.5;2.6.5 Stille und Einsamkeit;150
4.6.6;2.6.6 Einsamkeit in Beziehungen und Freundschaften;151
4.6.7;2.6.7 Stille Zeiten;152
4.6.8;2.6.8 Schluss;153
4.6.9;2.6.9 Literatur;153
4.7;2.7 Einsamkeit und Spiritualität;155
4.7.1;2.7.1 Einfu?hrung;155
4.7.2;2.7.2 Bedrohliche Einsamkeit: Mein Gott, warum hast du mich verlassen?;155
4.7.3;2.7.3 Die spirituelle Sehnsucht nach Einsamkeit: Begegnungen mit Gott;159
4.7.4;2.7.4 Spirituelle Balance zwischen Gemeinschaft und Einsamkeit;162
4.7.5;2.7.5 Literatur;163
4.8;2.8 Literatur als Medium der Ich-Stärkung;166
4.8.1;2.8.1 Voraussetzungen;166
4.8.2;2.8.2 Einsamkeit als gesellschaftliches Phänomen unserer Zeit;167
4.8.3;2.8.3 Literatur als Urform virtueller Realität;169
4.8.4;2.8.4 „Therapeutisches“ Potenzial von Literatur fu?r die Einsamkeit;171
4.8.5;2.8.5 Literatur;174
4.8.6;2.8.6 Weiterfu?hrende Literatur;174
5;3 Betroffene;177
5.1;3.1 Einsamkeit als Folge von Armut und Marginalisierung;178
5.1.1;3.1.1 Einfu?hrung;178
5.1.2;3.1.2 Theoretische Perspektiven;178
5.1.2.1;3.1.2.1 Persönliche Bindungen in modernen Gesellschaften;178
5.1.2.2;3.1.2.2 Einsamkeit und soziale Exklusion;180
5.1.3;3.1.3 Ergebnisse der Forschung;181
5.1.3.1;3.1.3.1 Niedriges Einkommen und Arbeitslosigkeit;181
5.1.3.2;3.1.3.2 Internationale Unterschiede;182
5.1.3.3;3.1.3.3 Selektion oder Kausalzusammenhang?;182
5.1.3.4;3.1.3.4 Fehlende Ressourcen oder sozialer Ru?ckzug?;183
5.1.3.5;3.1.3.5 Einsamkeit als Faktor der Verfestigung;184
5.1.4;3.1.4 Fazit;185
5.1.5;3.1.5 Literatur;185
5.2;3.2 Einsamkeit und Freitod im Alter – Ein biopsychosoziales Erklärungsmodell;187
5.2.1;3.2.1 Einleitung;187
5.2.2;3.2.2 Risikofaktoren fu?r Suizid im höheren Lebensalter;187
5.2.3;3.2.3 Das Biopsychosoziale Modell (BPS);191
5.2.4;3.2.4 Soziale Desintegration und Suizid im Alter;191
5.2.5;3.2.5 Suizidrate – Indikator fu?r Stabilität und Integrationsfähigkeit einer Gesellschaft;192
5.2.6;3.2.6 Medizinethische Fragen: Wu?rdevolles Leben und Sterben im Alter;195
5.2.7;3.2.7 Literatur;198
5.3;3.3 Was kann ich aufgeben? Über die Einsamkeit des Alterns;200
5.3.1;3.3.1 Die Fantasie vom Ruhestand;200
5.3.2;3.3.2 Symptome des Verfalls, der Prozess ihrer prekären Balancierung;202
5.3.2.1;3.3.2.1 Schlafen und Träumen;202
5.3.2.2;3.3.2.2 Schlingern;203
5.3.2.3;3.3.2.3 Das Puzzeln und Kramen;204
5.3.2.4;3.3.2.4 Sich-Abstu?tzen und Pru?fen;206
5.3.2.5;3.3.2.5 Kontinuitätsbru?che;206
5.3.2.6;3.3.2.6 Tests zur Selbstvergewisserung;206
5.3.2.7;3.3.2.7 Wer und wie wird man beim Altern? – Die Bitterkeit der Klagen;207
5.3.2.8;3.3.2.8 Aufforderung zum Training;207
5.3.2.9;3.3.2.9 Altern – die Suche nach einem anderen Lebensentwurf;208
5.3.2.10;3.3.2.10 Das Altern als Phase der Bilanz und Integration;208
5.3.2.11;3.3.2.11 Altern als Prozess des Sich-Trennens?;209
5.3.2.12;3.3.2.12 Altern als Lebensentwurf der Heimkehr;209
5.3.2.13;3.3.2.13 Der Tag fängt gut an;209
5.3.3;3.3.3 Literatur;210
5.4;3.4 Einsames Sterben;211
5.4.1;3.4.1 Ein Tabuthema;211
5.4.1.1;3.4.1.1 Einsamkeit und Sterben in der modernen Gesellschaft;211
5.4.1.2;3.4.1.2 Wer stirbt allein?;212
5.4.1.3;3.4.1.3 Ein seltenes Phänomen?;212
5.4.2;3.4.2 Ursachen;214
5.4.3;3.4.3 Interventionen;214
5.4.4;3.4.4 Schlussbemerkung;215
5.4.5;3.4.5 Literatur;216
5.5;3.5 Wider die Einsamkeit der Sterbenden und ihrer Begleiter;218
5.5.1;3.5.1 Einfu?hrung;218
5.5.2;3.5.2 Einsam im Sterben;220
5.5.3;3.5.3 Reaktionen wider Hilflosigkeit, Angst und Einsamkeit;222
5.5.4;3.5.4 Von der Hospizbewegung lernen;225
5.5.5;3.5.5 Eine Vision zum Schluss: Hospizliche Kultur ist u?berall möglich;227
5.5.6;3.5.6 Literatur;228
5.6;3.6 Die Einsamkeit pflegender Angehöriger;230
5.6.1;3.6.1 Einfu?hrung;230
5.6.2;3.6.2 Pflegende Angehörige;230
5.6.3;3.6.3 Einsamkeit;232
5.6.4;3.6.4 Die Einsamkeit pflegender Angehöriger;232
5.6.4.1;3.6.4.1 Die soziale Einsamkeit pflegender Angehöriger;233
5.6.4.2;3.6.4.2 Die emotionale Einsamkeit pflegender Angehöriger;234
5.6.4.3;3.6.4.3 Die existenzielle Einsamkeit pflegender Angehöriger;234
5.6.4.4;3.6.4.4 Die soziale Isolation pflegender Angehöriger;234
5.6.5;3.6.5 Der „soziale Schmerz“ pflegender Angehöriger;235
5.6.6;3.6.6 Die antizipatorische Trauer pflegender Angehöriger als einsamer Prozess;236
5.6.7;3.6.7 Diskussion;237
5.6.8;3.6.8 Literatur;237
5.7;3.7 Einsamkeit bei chronischem Schmerz;240
5.7.1;3.7.1 Einfu?hrung;240
5.7.2;3.7.2 Hintergru?nde der Einsamkeit;240
5.7.2.1;3.7.2.1 Wenn Schmerzen erschöpfen;240
5.7.2.2;3.7.2.2 Wenn der Schmerz nicht mehr aufhört;241
5.7.2.3;3.7.2.3 Wenn niemand mehr nachfragt;242
5.7.2.4;3.7.2.4 Wenn Menschen wegsehen;243
5.7.2.5;3.7.2.5 Wenn Schmerzfreiheit zur Pflicht wird;243
5.7.2.6;3.7.2.6 Wenn Schmerzkontrolle zum Dogma wird;244
5.7.2.7;3.7.2.7 Wenn Schmerzen zum Stigma werden;245
5.7.3;3.7.3 Möglichkeiten zur Linderung von Einsamkeit;245
5.7.3.1;3.7.3.1 Schmerz als Merkmal des Lebens;245
5.7.3.2;3.7.3.2 Den Erkrankten wahrnehmen – so, wie er ist;246
5.7.3.3;3.7.3.3 Nachfragen und zuhören;247
5.7.3.4;3.7.3.4 Den Erkrankten beru?hren;249
5.7.3.5;3.7.3.5 Etwas fu?r den Erkrankten und mit ihm tun;250
5.7.3.6;3.7.3.6 Dableiben;250
5.7.4;3.7.4 Fazit;251
5.7.5;3.7.5 Literatur;252
5.8;3.8 Wenn der Körper zur Last der Seele wird;253
5.8.1;3.8.1 Einfu?hrung;253
5.8.2;3.8.2 Die Diagnose;254
5.8.3;3.8.3 Die unsichtbare Krankheit;255
5.8.4;3.8.4 Ru?ckzug aus dem bisherigen Leben;257
5.8.5;3.8.5 Zwischen eigenem Expertenwissen und Patientendasein;258
5.8.6;3.8.6 Erwartungen an Angehörige von Gesundheitsberufen;259
5.8.7;3.8.7 Zwischen Alltagslast und Zukunftsangst;260
5.8.8;3.8.8 Schluss;261
5.8.9;3.8.9 Weiterfu?hrende Literatur;261
5.9;3.9 Jede Sucht macht einsam;263
5.9.1;3.9.1 Einleitung;263
5.9.2;3.9.2 Gewagter Titel;263
5.9.3;3.9.3 Ursachen von Sucht;264
5.9.4;3.9.4 Wie wird Konsum zur Sucht?;265
5.9.5;3.9.5 Zunehmende soziale Vereinsamung;267
5.9.6;3.9.6 Wege aus der Sucht;268
5.9.7;3.9.7 Schluss;269
5.9.8;3.9.8 Literatur;270
5.10;3.10 Vereinsamung in Einrichtungen der stationären Altenhilfe;271
5.10.1;3.10.1 Einleitung;271
5.10.2;3.10.2 Das Bild vom einsamen Alten im Heim;272
5.10.3;3.10.3 Das Heim als formale Organisation;273
5.10.4;3.10.4 Einsamkeit im Altersheim – Ursachen, Zusammenhänge;274
5.10.4.1;3.10.4.1 Personenbedingte Faktoren als Ursachen von Einsamkeit;275
5.10.4.2;3.10.4.2 Heimstrukturell bedingte Faktoren als Ursachen;277
5.10.5;3.10.5 Interventionsmöglichkeiten;279
5.10.6;3.10.6 Literatur;281
5.11;3.11 Migration und Einsamkeit – Ein Bericht;282
5.11.1;3.11.1 Vorbemerkung;282
5.11.2;3.11.2 Der Eingriff;282
5.11.3;3.11.3 Etwas Alltag;283
5.11.4;3.11.4 Clans;284
5.11.5;3.11.5 Qualifizierte Einsamkeit vs. Illusion von Gemeinschaft;285
5.11.6;3.11.6 Fazit;285
5.11.7;3.11.7 Literaturtipps;286
5.12;3.12 Die Augenblicke der Einsamkeit;287
5.12.1;3.12.1 Prolog;287
5.12.2;3.12.2 Der Geflu?chtete erzählt;287
5.12.3;3.12.3 Der Abschied;289
5.12.4;3.12.4 Treffen nach 18 Jahren in Istanbul;292
5.12.5;3.12.5 Die Abreise naht – Perspektivwechsel;294
5.12.6;3.12.6 Ankunft in Deutschland;295
5.12.7;3.12.7 Ru?ckkehr;299
5.12.8;3.12.8 Hintergrundliteratur;300
5.13;3.13 Die Einsamkeit der Kriegsenkel;301
5.13.1;3.13.1 Einfu?hrung;301
5.13.2;3.13.2 Wer ist mit Kriegsenkel gemeint?;301
5.13.3;3.13.3 Generation unter dem Traumaschatten einer Jahrhundertkatastrophe;303
5.13.4;3.13.4 Typische Kriegsenkel-Erfahrungen: Variationen u?ber Einsamkeit;304
5.13.4.1;3.13.4.1 Identität und Selbstwert: individualbezogene Kriegsenkel-Erfahrungen;305
5.13.4.2;3.13.4.2 Familienbezogene Kriegsenkel-Erfahrungen;305
5.13.4.3;3.13.4.3 Kollektivbezogene Kriegsenkel-Erfahrungen;306
5.13.4.4;3.13.4.4 Das Transpersonale – Über sich selbst hinausgehen;307
5.13.5;3.13.5 Die transgenerationale Wirksamkeit von NS-Zeit und Krieg;307
5.13.6;3.13.6 Weg aus der Einsamkeit;309
5.13.7;3.13.7 Literatur;310
5.14;3.14 „Readiness“ bei Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen;312
5.14.1;3.14.1 Einfu?hrung;312
5.14.2;3.14.2 Stadien des „Readiness“-Prozesses;313
5.14.3;3.14.3 Einflussfaktoren der „Readiness“;313
5.14.3.1;3.14.3.1 Mit Angst konfrontiert sein;314
5.14.3.2;3.14.3.2 Hoffnung schöpfen;314
5.14.3.3;3.14.3.3 Verstehen ermöglichen;314
5.14.3.4;3.14.3.4 Informationen sichten;315
5.14.3.5;3.14.3.5 Einen Aushandlungsprozess beginnen;315
5.14.3.6;3.14.3.6 Interaktion mit anderen;316
5.14.3.7;3.14.3.7 Vertrauen aufbauen;317
5.14.4;3.14.4 Spannungsfeld zwischen Befindlichkeit, Verstehen und Interaktion;317
5.14.5;3.14.5 Implikationen fu?r die Praxis;318
5.14.6;3.14.6 Implikationen fu?r die weitere Forschung;319
5.14.7;3.14.7 Literatur;319
5.15;3.15 Zwischen Einsamkeit und Hoffnung – Seelisch kranke Kinder und Jugendliche;321
5.15.1;3.15.1 Einleitung;321
5.15.2;3.15.2 Anderes Erleben;322
5.15.3;3.15.3 Dramatische Selbstwertkrise;322
5.15.4;3.15.4 Schluss;324
5.15.5;3.15.5 Literatur;325
5.16;3.16 Wege in die Einsamkeit fu?r betroffene Familien in der Kinderhospizarbeit;326
5.16.1;3.16.1 Einfu?hrung;326
5.16.2;3.16.2 Welche Familien sind von Einsamkeit betroffen?;326
5.16.3;3.16.3 Wie viele Menschen leben in pflegenden Familien?;327
5.16.4;3.16.4 Risiken fu?r soziale Isolation und Einsamkeit im Krankheitsverlauf;327
5.16.5;3.16.5 Die traumatische Krise – Stress als Ursache;329
5.16.6;3.16.6 Bindung und traumatische Krise;331
5.16.7;3.16.7 Pflege und Alltag – Betroffene kommen an ihre Belastungsgrenzen;332
5.16.8;3.16.8 Wie misst man den Grad an sozialer Einsamkeit?;333
5.16.9;3.16.9 Die betroffenen Familien am Rand der Gesellschaft;333
5.16.10;3.16.10 Strukturprobleme, Personalmangel und Unterfinanzierung;334
5.16.11;3.16.11 Literatur;334
5.17;3.17 Social Media und Einsamkeit;336
5.17.1;3.17.1 Einfu?hrung;336
5.17.2;3.17.2 Warnungen vor Social Media sind populär;336
5.17.3;3.17.3 Online-Beziehungen haben ihre eigenen Qualitäten;337
5.17.4;3.17.4 Cybersozialität ermöglicht gelingende Online-Kommunikation;338
5.17.5;3.17.5 Algorithmen verändern die Wahrnehmung;339
5.17.6;3.17.6 Wo wird Einsamkeit in den Sozialen Medien thematisiert?;341
5.17.7;3.17.7 Das begriffliche Umfeld, in dem Einsamkeit zu finden ist;341
5.17.8;3.17.8 So sehen Social-Media-Inhalte aus;341
5.17.9;3.17.9 Einschätzungen mu?ssen realistisch bleiben;345
5.17.10;3.17.10 Literatur;345
5.18;3.18 Emily – Einsamkeit im Bereich der ambulant betreuten Wohnform;347
5.18.1;3.18.1 Eine fiktive (?) Geschichte;347
5.18.2;3.18.2 Die Deutung der Geschichte;350
5.18.3;3.18.3 Literatur;353
5.19;3.19 Der Einsame-Wolf-Terrorist;354
5.19.1;3.19.1 Einfu?hrung;354
5.19.2;3.19.2 Der Fall Breivik;358
5.19.3;3.19.3 Literatur;362
5.20;3.20 Einsamkeit im klösterlichen Leben;363
5.20.1;3.20.1 Einfu?hrung;363
5.20.2;3.20.2 Historischer Rhythmus;363
5.20.3;3.20.3 „Gemeinsame Treffpunkte“;364
5.20.4;3.20.4 Einsamkeit als Preis fu?r Individualismus;364
5.20.5;3.20.5 Ordensmenschen sind auch nur Menschen;365
5.20.6;3.20.6 Ausblick – Menschen, die den eigenen Lebensweg begleiten;365
5.20.7;3.20.7 Weiterfu?hrende Literatur;366
5.21;3.21 Einsam als Fu?hrungskraft;367
5.21.1;3.21.1 Einfu?hrung;367
5.21.2;3.21.2 Kompetenzen als Moderator;367
5.21.3;3.21.3 Jeder muss seinen Modus finden;368
5.21.4;3.21.4 Ambivalenzen;368
5.21.5;3.21.5 Exklusivität;369
5.21.6;3.21.6 Weiterfu?hrende Literatur;369
5.22;3.22 Einsamkeit im Rettungsdienst;370
5.22.1;3.22.1 Schichtbeginn im Rettungsdienst – Ein Erfahrungsbericht;370
5.22.2;3.22.2 Begegnung mit der Einsamkeit als Gesellschaftsphänomen;371
5.22.3;3.22.3 Die Einsamkeit von Entscheidungen im Einsatz;372
5.22.4;3.22.4 Das Gefu?hl des Alleingelassenseins im Einsatz;374
5.22.5;3.22.5 Das Berufsbild „Rettungsdienst“ und seine Rahmenbedingungen;376
5.22.6;3.22.6 Das Gefu?hl des Alleinseins nach dem Einsatz;377
5.22.7;3.22.7 Literatur;378
6;4 Pflege, Sozialarbeitund Behandlung;379
6.1;4.1 Einsamkeit – Ein (un)bekanntes Phänomen in der Pflege;380
6.1.1;4.1.1 Einfu?hrung;380
6.1.1.1;4.1.1.1 Einsamkeit in der Bevölkerung;380
6.1.1.2;4.1.1.2 Ein Phänomen aller Altersstufen;380
6.1.1.3;4.1.1.3 Einsamkeit gefährdet die Gesundheit;381
6.1.2;4.1.2 Was ist Einsamkeit?;381
6.1.3;4.1.3 Entstehung von Einsamkeit;382
6.1.4;4.1.4 Dimensionen der Einsamkeit;382
6.1.4.1;4.1.4.1 Intime bzw. emotionale Einsamkeit;383
6.1.4.2;4.1.4.2 Relationale bzw. soziale Einsamkeit;383
6.1.5;4.1.5 Selbstverstärkung der Einsamkeit;384
6.1.6;4.1.6 Ursachen und Risikofaktoren fu?r Einsamkeit;385
6.1.7;4.1.7 Symptome – Anzeichen und Auswirkungen von Einsamkeit;387
6.1.8;4.1.8 Ressourcen im Umgang mit Einsamkeit;387
6.1.9;4.1.9 Abgrenzung von benachbarten Begriffen;388
6.1.10;4.1.10 Literatur;389
6.2;4.2 Care und Case Management – Unterstu?tzung von Menschen im Alter;391
6.2.1;4.2.1 Einfu?hrung;391
6.2.2;4.2.2 Ausgangssituation;391
6.2.3;4.2.3 Fu?nf Phasen des Care und Case Managements;392
6.2.4;4.2.4 Hinweise aus Studien zum CCM;394
6.2.5;4.2.5 Konklusion;395
6.2.6;4.2.6 Literatur;396
6.3;4.3 Wegsperren!? Existieren Alternativen zur Patientenisolierung?;397
6.3.1;4.3.1 Einfu?hrung;397
6.3.2;4.3.2 Isolationsstrategien innerhalb von Kliniken;397
6.3.2.1;4.3.2.1 Verhinderung von Transmissionen;397
6.3.2.2;4.3.2.2 Geschichtliche Entwicklung;397
6.3.2.3;4.3.2.3 Rechtliche Anforderungen;399
6.3.2.4;4.3.2.4 Übertragungswege der Kolonisationen und Infektionen;399
6.3.2.5;4.3.2.5 Isolierungsmaßnahmen;400
6.3.2.6;4.3.2.6 Patientenindividuelles Konzept versus Routineisolierung;401
6.3.3;4.3.3 Risiken und Gefährdungen bei Isolierung im Einzelzimmer;403
6.3.3.1;4.3.3.1 Auswirkungen auf Patienten;403
6.3.3.2;4.3.3.2 Auswirkungen auf Besuchende und Angehörige;405
6.3.3.3;4.3.3.3 Ökonomische Nachteile;405
6.3.3.4;4.3.3.4 Auswirkungen auf Mitarbeitende;405
6.3.3.5;4.3.3.5 Fragwu?rdige Wirksamkeit der Isolierung;406
6.3.3.6;4.3.3.6 Positive Unterstu?tzung während der Einzelzimmerisolierung;406
6.3.4;4.3.4 Prävention und Alternativen zur Isolierung bei MRE;407
6.3.4.1;4.3.4.1 Mikrobiologisches Screening;408
6.3.4.2;4.3.4.2 Joghurt und Antibiotika;409
6.3.4.3;4.3.4.3 Dekolonisierung;410
6.3.4.4;4.3.4.4 Intensivierung der Basishygiene;410
6.3.4.5;4.3.4.5 Mindeststandards der Stellenbesetzung fu?r Basishygiene;413
6.3.4.6;4.3.4.6 Antibiotic Stewardship (ABS);413
6.3.4.7;4.3.4.7 Architektur;414
6.3.5;4.3.5 Zusammenfassung;414
6.3.6;4.3.6 Literatur;414
6.4;4.4 Einsamkeit und ihre Bewältigung aus dem Blickwinkel Sozialer Arbeit;419
6.4.1;4.4.1 Einleitung;419
6.4.2;4.4.2 Erste Annäherungen aus der Sicht der Sozialen Arbeit;420
6.4.2.1;4.4.2.1 Was ist eigentlich Einsamkeit?;420
6.4.2.2;4.4.2.2 Entstehung und Aufrechterhaltung;421
6.4.3;4.4.3 Bewältigung von Einsamkeit im Kontext Sozialer Arbeit;422
6.4.3.1;4.4.3.1 Bislang bewährte Bewältigungsansätze;423
6.4.3.2;4.4.3.2 Netzwerkorientierte Interventionsstrategien;424
6.4.4;4.4.4 Bewältigung von Einsamkeit bei Menschen mit psychischer Erkrankung;425
6.4.4.1;4.4.4.1 Zielgruppe der Menschen mit psychischer Erkrankung;425
6.4.4.2;4.4.4.2 Einsamkeitsspezifische Netzwerkarbeit bei Menschen mit psychischer Erkrankung;428
6.4.5;4.4.5 Abschließende Bemerkungen;431
6.4.6;4.4.6 Literatur;431
6.5;4.5 Einsamkeit in der psychiatrischen Pflege;433
6.5.1;4.5.1 Einfu?hrung;433
6.5.2;4.5.2 Einsame Entscheidungen;433
6.5.3;4.5.3 Schutzraum;434
6.5.4;4.5.4 Unmittelbarer Ausdruck;435
6.5.5;4.5.5 Im Chaos versunkene Seele;435
6.5.6;4.5.6 Einsamkeit und Melancholie;436
6.5.7;4.5.7 Bewusst gesuchte Einsamkeit;436
6.5.8;4.5.8 Scham, sich mitzuteilen;437
6.5.9;4.5.9 Literatur;437
6.6;4.6 Die Einsamkeit von Angehörigen psychisch erkrankter Menschen;438
6.6.1;4.6.1 Einfu?hrung;438
6.6.2;4.6.2 Schlaglichter;438
6.6.2.1;4.6.2.1 Claudia und Marion;438
6.6.2.2;4.6.2.2 Thomas und seine Eltern;439
6.6.3;4.6.3 Fazit;440
6.6.4;4.6.4 Weiterfu?hrende Literatur;440
6.7;4.7 Einsamkeit – Die Farben eines Lebensgefu?hls;441
6.7.1;4.7.1 Einfu?hrung;441
6.7.2;4.7.2 Sprache und Literatur;442
6.7.3;4.7.3 Kunst und Ku?nstler;443
6.7.4;4.7.4 Der einsame Mensch;444
6.7.5;4.7.5 Spiritualität und Transzendenz;447
6.7.6;4.7.6 Zusammenfassende Fragen fu?r einen Menschen in Einsamkeit;448
6.7.7;4.7.7 Konsequenzen fu?r Pflegende, Erzieher, Therapeuten und Begleiter;448
6.7.8;4.7.8 Schlussgedanken;449
6.7.9;4.7.9 Literatur;450
7;5 Wege aus der Einsamkeit;451
7.1;5.1 Was brauchen Menschen? – Von der Sehnsucht nach Resonanz;452
7.1.1;5.1.1 Einfu?hrung;452
7.1.2;5.1.2 Zufriedenheit – Weniger eine Sache des Schicksals als des Vergleichs;452
7.1.3;5.1.3 Vermehrung von Optionen – Ein Selbstzweck?;453
7.1.4;5.1.4 Was braucht die moderne Gesellschaft?;454
7.1.5;5.1.5 Zeitwachstum gibt es nicht – Wo die Steigerungslogik endet;454
7.1.6;5.1.6 Rasender Stillstand;455
7.1.7;5.1.7 Das gemalte Bild;456
7.1.8;5.1.8 Zwei Weisen der Welterfahrung: Anna und Hannah;456
7.1.9;5.1.9 Selbst und Welt in Resonanz;458
7.1.10;5.1.10 Resonanzachsen – Was weckt sie, was lässt sie verstummen?;458
7.1.11;5.1.11 Gelingendes Leben – Keine Privatsache;459
7.1.12;5.1.12 Bildschirm-Resonanz;459
7.1.13;5.1.13 Resonanz und Leiblichkeit;460
7.1.14;5.1.14 Resonanzversprechen der Religion;461
7.1.15;5.1.15 Schluss;461
7.1.16;5.1.16 Literatur;462
7.2;5.2 Moderierte Videokonferenzen – Teilhabe und soziale Kontakte;463
7.2.1;5.2.1 Einfu?hrung;463
7.2.2;5.2.2 Hintergrund;463
7.2.3;5.2.3 Studien zum Einsatz von Technik;464
7.2.4;5.2.4 Studie an der Hochschule Neubrandenburg;465
7.2.5;5.2.5 Diskussion und Schlussfolgerungen;473
7.2.6;5.2.6 Literatur;474
7.3;5.3 Aktivitäten gegen Einsamkeit;476
7.3.1;5.3.1 Einleitung;476
7.3.2;5.3.2 Einsamkeit im Alter;476
7.3.2.1;5.3.2.1 Ausgangslage;476
7.3.2.2;5.3.2.2 Das Projekt „NAHbarn“;476
7.3.2.3;5.3.2.3 Umsetzung;477
7.3.2.4;5.3.2.4 Erfolgsfaktoren;477
7.3.2.5;5.3.2.5 Grenzen;478
7.3.3;5.3.3 Einsamkeit in der Demenz;478
7.3.3.1;5.3.3.1 Ausgangslage;478
7.3.3.2;5.3.3.2 Sozialer Ru?ckzug und Einsamkeit;479
7.3.3.3;5.3.3.3 Das Projekt „Paten fu?r Demenz“;480
7.3.3.4;5.3.3.4 Erfolgsfaktoren;482
7.3.3.5;5.3.3.5 Grenzen;483
7.3.4;5.3.4 Schlussbemerkung;483
7.3.5;5.3.5 Literatur;484
7.4;5.4 Wege aus der Einsamkeit fu?r betroffene Familien in der Kinderhospizarbeit;485
7.4.1;5.4.1 Einleitung;485
7.4.2;5.4.2 Was bedeutet in diesem Fall Lebensqualität?;485
7.4.3;5.4.3 Ressourcen nach Ottawa;486
7.4.4;5.4.4 Wie berät und betreut man eine Familie psychosozial und pädagogisch?;490
7.4.5;5.4.5 Wie funktioniert der völlig veränderte Alltag daheim?;491
7.4.6;5.4.6 Welche ambulanten Angebote entsprechen dem Bedarf der Familien?;492
7.4.7;5.4.7 Was benötigt eine betroffene Familie des Weiteren?;494
7.4.8;5.4.8 Welche Bedeutung hat das Ehrenamt fu?r betroffene Familien?;495
7.4.9;5.4.9 Literatur;497
7.5;5.5 Die „freche Alte“ und der Pfarrer;499
7.5.1;5.5.1 Einleitung;499
7.5.2;5.5.2 Das Körbchen mit den Adressen;499
7.5.3;5.5.3 Schluss;500
7.5.4;5.5.4 Weiterfu?hrende Literatur;501
7.6;5.6 Effekte psychosozialer Betreuung durch Wohlfu?hlanrufe auf alte Menschen;502
7.6.1;5.6.1 Einleitung;502
7.6.2;5.6.2 Gesprächsbedarf;502
7.6.3;5.6.3 Ein schmaler Grad;503
7.6.4;5.6.4 Soziale Kontakte;503
7.6.5;5.6.5 Erlebter Mangel;504
7.6.6;5.6.6 Wohlfu?hlanrufe;504
7.6.7;5.6.7 Ausblick;507
7.6.8;5.6.8 Literatur;508
7.7;5.7 Alleinsein;509
7.7.1;5.7.1 Einfu?hrung;509
7.7.1.1;5.7.2 Grenzfragen der Medizin;512
7.7.1.2;5.7.3 Die Kunst, zu sterben;514
7.7.2;5.7.4 Literatur;514
8;Autorenverzeichnis;515
9;Sachwortverzeichnis;523


1.1 Soziale Isolation – ­Folgen, ­Ursachen und ­Handlungsansätze Martin Hafen 1.1.1 Einleitung Im Vergleich zu allen bisherigen Gesellschaftsformen leben die Menschen in den wohlhabenden Ländern der heutigen Zeit zunehmend isoliert. Das hat Auswirkungen. Nicht nur, dass sich soziale Isolation negativ auf das Wohl­befinden auswirkt; fehlende soziale Beziehungen machen das Auftreten unterschiedlicher Krankheiten wahrscheinlicher und verkürzen statistisch gesehen die Lebenszeit. So zeigen Holt-Lunstad, J., Smith, T. B. & Layton, J. B. (2010) in ihrer umfassenden Übersichtsarbeit, dass soziale Isolation ein ebenso relevanter Risikofaktor für die Gesundheit ist wie Rauchen oder massives Übergewicht (Adipositas). Nun gibt es aber auch Menschen, die generell lieber allein sind und auf soziale Kontakte freiwillig verzichten. Weiter gibt es solche, die wohl ­gerne mehr sozialen Kontakt hätten, aber gut damit umgehen können, wenn sich diese Kontakte nicht ergeben. Die Wirkung sozialer ­Isolation als Risikofaktor für die psychische und körperliche Gesundheit eines Menschen scheint entsprechend von psychischen Einflussfaktoren abhängig. Im Vordergrund steht dabei das Gefühl der Einsamkeit, das in vielen Forschungsarbeiten in engen Zusammenhang mit sozialer Isolation gestellt und dem ein ungünstiger Einfluss auf die Gesundheit zugeschrieben wird (Elovainio et al., 2017). In diesem Abschnitt geht es darum, sich aus einer interdisziplinären Perspektive mit unterschiedlichen Aspekten von sozialer Isolation und Einsamkeit zu befassen. Zuerst wird die Form der sozialen Isolation aus systemtheoretischer Perspektive näher bestimmt. Danach wird der Zusammenhang zwischen sozialer Isolation und Gesundheit im Detail ausgeführt. In der Folge wird nach Erklärungen für den engen Zusammenhang zwischen sozialer Isolation und Gesundheit gesucht. Und im letzten Abschnitt rücken Handlungsansätze zur Reduktion von sozialer Isolation und Einsamkeit in den Fokus. 1.1.2 Soziale Isolation – systemtheoretisch Die soziologische Systemtheorie (Luhmann, 1994) wurde primär als Theorie sozialer Systeme konzipiert, etabliert sich aber sich immer mehr auch als Theorie psychischer und körperlicher Systeme (Fuchs, 2003, 2005). Sie bietet damit eine gute Grundlage für eine theoretische Analyse der sozialen Isolation und ihrer Folgen für die Psyche und den Körper eines Menschen. Die soziologische Systemtheorie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Ebenen des Sozialen, des Psychischen und des Körperlichen analytisch strikt auseinanderhält. Auf jeder Ebene gibt es selbsterzeugende, selbstorganisierende (autopoietische) Systeme, die sich anhand ihrer spezifischen Operativität unterscheiden lassen. Die Operationen sozialer Systeme sind ausschließlich die Kommunikationen. Mit anderen Worten: Soziale Systeme reproduzieren sich dadurch, dass sie systemspezifische Kommunikationen aneinanderreihen und sich so von anderen Systemen unterscheiden. Die psychischen Systeme wiederum grenzen sich durch ihre spezifische Operativität – die Wahrnehmungen, Gedanken und Vorstellungen – von ihrer Umwelt ab. Die Operativität der körperlichen Systeme schließlich ergibt sich aus biologischen Prozessen. So bestehen die Operationen des Gehirns aus Verschaltungen von Nervenzellen und der Übertragung elektrischer Reize zwischen den verschalteten Zellen, wobei die Reize an den Schaltstellen (Synapsen) biochemisch umgewandelt werden. Die Trennung der Systemebenen resultiert in der Vorstellung, dass die Psyche und der Körper eines Menschen nicht in der Kommunikation vorkommen, sondern die relevante Umwelt der Kommunikation und damit der sozialen Systeme ausmachen. Etwas anders formuliert: Die Kommunikation operiert mit einer hohen Eigenständigkeit, ist aber zu jedem Zeitpunkt auf die Operativität in der relevanten psychischen und körperlichen Umwelt angewiesen. Das Gleiche bei der Psyche: Aus der Perspektive des psychischen Systems sind die sozialen Systeme eine hochrelevante Umwelt, denn es wäre nicht in der Lage, sich mit anderen Psychen auszutauschen, wenn es ­keine Kommunikation gäbe. Trotzdem un­terscheidet sich das psychische Geschehen grundsätzlich von der sozialen Operativität. Das lässt sich am Beispiel eines Seminars einfach illustrieren: Der Input einer Professorin und die nachfolgende Diskussion der Studierenden entspricht einer Abfolge von Kom­munikationen, welche nicht ganz, aber weitgehend unabhängig von Gedanken und Wahrnehmungen ist, die – vollkommen im Stillen – während der ganzen Veranstaltung gleichzeitig reproduziert werden. Relevant für die Kommunikation sind nur die Gedanken, die in Form von Äußerungen oder Verlautbarungen in die Kommunikation einfließen, aber dann keine Gedanken mehr sind, sondern Kommunikationen, die durch das soziale System verarbeitet werden. Diese Verarbeitung kann im Sinne der beteiligten Psyche geschehen; das ist aber keineswegs zwingend der Fall. Die Psyche ihrerseits ist genauso wenig in der Lage, in die Kommunikation hineinzudenken, wie die Kommunikation in die Psyche hinein kommunizieren kann. Jedes psychische System bestimmt – bewusst oder unbewusst – selbst, welche Informationen es der Unterrichtskommunikation abgewinnt. Faktoren wie Aufmerksamkeit, Interesse und Vorwissen prägen diese Informationsverarbeitung in entscheidendem Ausmaß und unterstützen die systemtheoretische These, dass Information immer systemintern generiert und nicht eins zu eins von außen übertragen werden kann. Da der Mensch mit seinem Körper und seiner Psyche nicht Teil des Sozialen, sondern relevante Umwelt ist, stellt sich die Frage, wie die Systemtheorie den Einbezug des Menschen in die Kommunikation beschreibt. ­Hierfür stehen die Begriffe „Person“, „soziale Adresse“ und „Inklusion“. Ausformuliert bedeutet dies, dass ein Mensch als Person in ein soziales System inkludiert und mit einer sozialen Adresse versehen wird. Die Konsequenz dieser Überlegung ist, dass jeder Mensch in jedem sozialen System eine andere Person ist und mit einer systemspezifischen sozialen Adresse versehen wird. Person und soziale Adresse stehen für die Erwartungen, die an den Menschen im jeweiligen System gerichtet werden. So wird von der Professorin etwas Anderes erwartet als von den Studierenden. Das deutet darauf hin, dass die Rolle ein wichtiger Aspekt der sozialen Adresse ist. Andere Aspekte, die eine mehr oder weniger große Bedeutung spielen, sind der Name, das Aussehen, das Geschlecht, das Alter und weitere Faktoren, die einen Einfluss darauf haben, ob und wie ein Mensch als Person in ein bestimmtes soziales System inkludiert wird. Der Begriff „soziale Isolation“ legt nun nahe, dass es sich um kommunikatives Geschehen bzw. Nichtgeschehen handelt. Soziale Isolation verweist aus der Perspektive der Systemtheorie auf eingeschränkte Inklusionsfähigkeit oder, um es anders zu fassen, auf eine erhöhte Betroffenheit von Exklusion (Hafen, 2015). Exklusion wird dabei nicht als soziale Operation (z. B. in Form einer Kündigung oder von Mobbing) verstanden, sondern einfach als Nichtinklusion. Die Kündigung selbst ist eine Form von Inklusion, weil die betroffene Person ja für die Kommunikation als relevant erachtet wird; aber natürlich verfolgt sie das Ziel, die Inklusionsfähigkeit dieses Menschen in Hinblick auf die im Fokus stehende Arbeitsstelle zu eliminieren. Das wiederum kann weitere Exklusionen nach sich ziehen, zum Beispiel aus dem Wirtschaftssystem, weil nach einer Kündigung das Geld knapp wird. Die eingeschränkte Inklusionsfähigkeit bedeutet entsprechend, dass es den Betroffenen trotz ihrer Bemühungen nicht gelingt, in sozialen Systemen Anschluss zu finden, weil ihre soziale Adresse (aus der Sicht der jeweiligen Kommunikationssysteme) beschädigt ist. Erwerbslosigkeit ist dabei nur eine Form von Exklusion. Es gibt auch eingeschränkte Inklusionsfähigkeit im Privatbereich – etwa, wenn man keine Freunde oder keinen Kontakt zur Kernfamilie hat. Erwerbs­lose und ältere Menschen sind darum überdurchschnittlich stark von sozialer Isolation betroffen, weil der wichtige Inklusionsbereich „Erwerbsarbeit“ weggefällt und es im privaten Bereich nicht immer einfach ist, neue Inklusionsmöglichkeiten zu schaffen (Abb. 1.1-1). Abbildung 1.1-1: Einsamkeit in der Großstadt (Foto: © J. P. Poffet) 1.1.3 Soziale Isolation und Gesundheit Körperliche und psychische Krankheiten entstehen in der Regel aus dem Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren, die einerseits im sozialen Umfeld der Individuen, andererseits aber auch im Körper und in der Psyche eines Menschen angesiedelt sind. Aus diesem Grund wird Gesundheit schon länger als biopsychosoziales Phänomen bezeichnet (Engel, 1977). So entfaltet auch soziale Isolation ihre ungünstige Wirkung auf die Gesundheit nicht alleine, sondern im Zusammenspiel mit anderen Einflussfaktoren. Im Vordergrund stehen dabei die psychischen Faktoren. Soziale Isolation wirkt als wahrgenommene Isolation und dann vor allem, wenn diese Wahrnehmung des Exkludiertseins oder der Qualität der Inklusion mit einer negativen Bewertung verbunden ist, was sich oft in Form des Gefühls der Einsamkeit manifestiert (Perlan & Peplau, 1981). Wir haben es bei sozialer Isolation entsprechend mit einem sozialen Risikofaktor zu tun, der im psychischen System eines Menschen einen weiteren Risikofaktor für die Gesundheit, nämlich die Einsamkeit, entstehen...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.