Schultz-Zehden | Lust, Leid, Lebensqualität von Frauen heute | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 118 Seiten, eBook

Schultz-Zehden Lust, Leid, Lebensqualität von Frauen heute

Ergebnisse der deutschen Kohortenstudie zur Frauengesundheit
1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-540-26856-7
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Ergebnisse der deutschen Kohortenstudie zur Frauengesundheit

E-Book, Deutsch, 118 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-540-26856-7
Verlag: Springer
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Lebensqualität ist mehr als nur GesundheitDeutsche Kohortenstudie zur FrauengesundheitAber war macht die Lebensqualität von Frauen heute aus? Weibliche "Lust, Leid und Lebensqualität" ist das Thema der 1998 bundesweit angelegten (und noch immer fortlaufenden) "deutschen Kohortenstudie zur Frauengesundheit": Über 10.000 Frauen zwischen 18 und 65 Jahren wurden zu einer großen Bandbreite gesundheitsrelevanter Themen befragt.Psychologische FragenAus psychologischer Sicht stellt sich die Frage: Wie beeinflussen unterschiedliche Selbstbilder Frauen in ihrer gesundheitsbezogenen Lebensqualität, ihrer sexuellen Lust, aber auch ihrem körperlichen und psychischen Leiden? Und wo gibt es Ansatzpunkte diese Lebensqualität zu verbessern?Thema "Frauengesundheit"Die Medizinpsychologin Beate Schultz-Zehden richtet den Blickpunkt auf derzeitige weibliche Lebenswelten und Lebensverhältnisse. Ihre empirischen Ergebnisse bringen wichtige psychosoziale Aspekte - Ausbildungsstand, Erziehungsarbeit und Altersvorsorge von Frauen - in die öffentliche Diskussion rund um das Thema Frauengesundheit ein.
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I.- Methodik.- Ergebnisse.- Frauenselbstbild und gesundheitsbezogene Lebensqualität.- Frauen, Arztkonsultationen und Vorsorge.- Frauen, reproduktive Gesundheit und Kontrazeption.- Frauen, Medikamente und Hormone.- Frauenleiden, Krankheiten und gynäkologische Probleme.- Frauen, Lust und sexuelles Wohlbefinden.- Frauenselbstbild und Lebenszufriedenheit.- III.- Zusammenfassung — abschließender Diskurs.


Frauenselbstbild und gesundheitsbezogene Lebensqualität (S. 13)

2.1 Selbstbild von Frauen heute

Die Frauen bekamen in der Studie die Aufgabe, sich mit Hilfe von 33 Eigenschaften selbst zu beschreiben und auf einer 5-stufigen Ratingskala eine Selbsteinschätzung vorzunehmen, wie sehr die jeweilige Eigenschaft auf sie persönlich zutrifft (Anhang B – Persönlichkeitsprofil). Man kann zunächst anhand der ermittelten Skalendurchschnittswerte feststellen, dass das Selbstbild von Frauen altersunabhängig nach wie vor ein sehr »weibliches« ist. In diesem Zusammenhang sprechen wir von einem expressiven Selbstkonzept. Es handelt sich hierbei um Persönlichkeitseigenschaften (-attribute), Selbstzuschreibungen, die im Sinne der sozialen Erwünschtheit als charakteristischer für eine »typische Frau« gelten. Natürlich wirft das die Frage auf, ob Selbstbild und Rollenverhalten kongruent sind und ob gerade die Jüngeren sich auf diese Weise sehen, weil sie glauben, so sein zu müssen? Gibt es gar einen erneuten Weiblichkeitskult oder Traditionalisierungsdruck, unter den die Frauen heute geraten aufgrund gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie äußerst schwierig gestalten (z.B. noch weitgehend fehlende Ganztagsschulen). Die Frauen stehen heute unter innerem (normative Rollenerwartungen) und äußeren Druck (finzielle Lage der Familien), Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Auch ist zuweilen zu beobachten, dass Frauen die soziale Zurückweisung droht, wenn sie eine »unweibliche« Ausrichtung zeigen.

Frauen geraten in Konflikt mit ihrer eigenen Weiblichkeit, wenn sie systematisch der weiblichen Rolle widersprechende Mechanismen an den Tag legen müssen und es dabei erforderlich ist, sich zunehmend männlicher Attribute zu bedienen. Das erklärt vielleicht, warum die Frauen in der Studie sich eine eher geringe Selbstbehauptung zusprachen. Dazu zählten allerdings Eigenschaften wie egoistisch, dominant, aggressiv, hart, konkurrierend, oder sich als überlegen fühlend, die von Männern wie Frauen als karriereförderlich aber als weniger sozial erwünscht gelten. Wenn Frauen zukünftig im Berufsleben auch in höheren Positionen stärker vertreten sein wollen, ist sicher auch eine notwendige Bedingung, dass sie es lernen müssen, sich noch besser selbst zu behaupten. Die Auswertung des Selbstkonzept-Fragebogens ergab weiterhin, dass die Frauen in der Studie durchschnittlich eine eher höhere Leistungsorientierung aufwiesen.

2.2 Die Unterscheidung von vier Frauen-Typen

Mit Hilfe einer Clusteranalyse wurde in einem zweiten Schritt nach Gruppen gesucht, die sich hinsichtlich der ermittelten Faktoren des Fragebogens zur Geschlechtsrollenorientierung (Bem Sex Role Inventory) in ihrem Selbstbild bzw. Rollenorientierung ähneln.



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