Schulze / Frank | Aenesidemus oder über die Fundamente der von Herrn Professor Reinhold in Jena gelieferten Elementar-Philosophie | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 489, 307 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

Schulze / Frank Aenesidemus oder über die Fundamente der von Herrn Professor Reinhold in Jena gelieferten Elementar-Philosophie

Nebst einer Verteidigung des Skeptizismus gegen die Anmassungen der Vernunft
unverändertes eBook der 1. Auflage von 1996
ISBN: 978-3-7873-2653-2
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Nebst einer Verteidigung des Skeptizismus gegen die Anmassungen der Vernunft

E-Book, Deutsch, Band 489, 307 Seiten

Reihe: Philosophische Bibliothek

ISBN: 978-3-7873-2653-2
Verlag: Felix Meiner
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Der Aenesidemus, die 1792 von G. E. Schulze (1761-1833) anonym publizierte Schrift zur Verteidigung des Humeschen Skeptizismus gegen die »Anmaßungen der Vernunftkritik«, enthält der Sache nach eine fundamentale Kritik an Reinhold, der sich in seiner Elementarphilosophie auf Kant beruft, sowie eine harsche Demontage des Geltungsanspruchs der Kantischen Transzendentalphilosophie als solcher. Obwohl Aenesidemus-Schulze, wie er nach seinem Hauptwerk bis heute genannt wird, in seinen Einwürfen gegen Kant auf entsprechende Urteile von Jacobi und Maimon zurückgreift, bringt er die Einwände so präzise auf den Punkt, dass er den Zeitgenossen als der erste und den Vertretern des Deutschen Idealismus als der scharfsinnigste unter den Kritikern des Kantischen »Dogmatismus« galt.

Gottlob Ernst Schulze wird 1761 als Sohn des Verwalters auf Schloß Heldrungen in Thüringen geboren. Nach dem Schulbesuch in Gotha beginnt er 1780 das Studium der Theologie und Philosophie in Wittenberg. Das Erscheinen des ersten Bandes seines Grundrisses der philosophischen Wissenschaften im Jahre 1788 verschafft ihm einen Ruf als ordentlicher Professor der Philosophie an die damalige Universität Helmstedt. Nach dem Zusammenschluß der Universität mit Göttingen wird Schopenhauer Schulzes erster Schüler dort. 1792 erscheint anonym das Werk Aenesidemus oder über die Fundamente der von Herrn Professor Reinhold in Jena gelieferten Elementar-Philosophie, das sofort kritische Aufnahme in der Diskussion um Kants Philosophie findet und von Fichte ausführlich rezensiert wird. Schulze verteidigt den Humeschen Skeptizismus gegen die 'Anmaßungen der Vernunftkritik' und unterzieht den Geltungsanspruch der Kantischen Transzendentalphilosophie einer harschen Demontage. Obwohl Aenesidemus-Schulze, wie er nach seinem Hauptwerk bis heute genannt wird, in seinen Entwürfen gegen Kant auf entsprechende Urteile von Jacobi und Maimon zurückgreift, bringt er die Einwände so präzise auf den Punkt, daß er den Zeitgenossen als der erste und den Vertretern des Deutschen Idealismus als der scharfsinnigste unter den Kritikern des Kantischen 'Dogmatismus' gilt.Schulze lehrt bis kurz vor seinem Tode an der Universität Göttingen und stirbt 1833 im Alter von 72 Jahren.
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Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;5
2;Einleitung. Von Manfred Frank;9
2.1;Der Verfasser des Anesidemus;9
2.2;Die Aufnahme des Aenesidemus durch die Zeitgenossen;14
2.3;Der historische Kontext des Aenesidemus: Reinholds Elementarphilosophie;26
2.4;Jacobis Zweifel;42
2.5;Maimons absolut-idealistische Konsequenz;46
2.6;Aufbau und Gliederung des Aenesidemus - eine Argumentations-Skizze;51
2.7;Die Kritik an Reinholds Theorie des Selbstbewußtseins;71
2.8;Zum Text der vorliegenden Ausgabe;77
3;Bibliographie;79
4;[Gottlob Ernst Schulze]: Aenesidemus oder über die Fundamente der von dem Herrn Professor Reinhold in Jena gelieferten Elementar-Philosophie;83
4.1;Inhaltsanzeige [synoptische Übersicht];84
4.2;Vorrede;90
4.3;Erster Brief. Hermias an Aenesidemus;93
4.4;Zweiter Brief. Aenesidemus an Hermias;103
4.5;Dritter Brief. Aenesidemus an Hermias;120
4.6;Einige Bemerkungen über die Fundamente der von dem Herrn Prof. Reinhold in Jena gelieferten Elementar-Philosophie;125
4.6.1;Vorbericht. Über die Bestimmung und die wesentlichen Eigenschaften einer Elementar-Philosophie;127
4.6.1.1;Bemerkungen;130
4.6.2;Fundamental-Lehre der Elementar-Philosophie. Nach der neuen Darstellung derselben in den Beiträgen zur Berichtigung bisheriger Mißverständnisse der Philosophen;133
4.6.2.1;1. Der Satz des Bewußtseins. § I.;133
4.6.2.1.1;Bemerkungen;134
4.6.2.2;2. Der ursprüngliche Begriff der Vorstellung. §§ II.-V.;145
4.6.2.2.1;Bemerkungen;156
4.6.2.3;3. Der ursprüngliche Begriff des Vorstellungsvermögens. §§ VI.-VIII.;154
4.6.2.3.1;Bemerkungen;156
4.6.3;[Eine Verteidigung des Skeptizismus gegen die Anmassungen der Vermunftkritik];166
4.6.3.1;Kurze Darstellung des Humischen Skeptizismus;166
4.6.3.2;Welches ist nach der Kritik der reinen Vernunft die Quelle und der Wert der notwendigen synthetischen Urteile?;172
4.6.3.3;Von den Grenzen des Gebrauchs der Begriffe und Grundsätze der Kausalität nach der Vernunftkritik;180
4.6.3.4;Ist Hume's Skeptizismus durch die Vernunftkritik wirklich widerlegt worden?;180
4.6.4;Fundamental-Lehre der Elementar-Philosophie [Fortsetzung];213
4.6.4.1;4. §§ IX.-XIV.;213
4.6.4.1.1;Bemerkungen;216
4.6.4.2;5. §§ XV.-XVII.;274
4.6.4.2.1;Bemerkungen;278
4.6.4.3;6. §§ XVIII.-XX.;297
4.6.4.3.1;Bemerkungen;300
4.6.4.4;7. §§ XXI.-XXVIII.;308
4.6.4.4.1;Bemerkungen;313
4.6.4.5;8. Theorie des Bewußtseins. §§ XXIX.-XXXII.;317
4.6.4.5.1;Bemerkungen;321
4.6.4.6;9. Theorie des Erkenntnisvermögens überhaupt. §§ XXXIII.-XXXVI.;328
4.6.4.6.1;Bemerkungen;333
4.7;Vierter Brief. Hermias an Aenesidemus;347
4.8;Fünfter Brief. Aenesidemus an Hermias;352
5;Anmerkungen. Von Arthur Lieben;385


Schulze, Gottlob Ernst
Gottlob Ernst Schulze wird 1761 als Sohn des Verwalters auf Schloß Heldrungen in Thüringen geboren. Nach dem Schulbesuch in Gotha beginnt er 1780 das Studium der Theologie und Philosophie in Wittenberg. Das Erscheinen des ersten Bandes seines Grundrisses der philosophischen Wissenschaften im Jahre 1788 verschafft ihm einen Ruf als ordentlicher Professor der Philosophie an die damalige Universität Helmstedt. Nach dem Zusammenschluß der Universität mit Göttingen wird Schopenhauer Schulzes erster Schüler dort.
1792 erscheint anonym das Werk Aenesidemus oder über die Fundamente der von Herrn Professor Reinhold in Jena gelieferten Elementar-Philosophie, das sofort kritische Aufnahme in der Diskussion um Kants Philosophie findet und von Fichte ausführlich rezensiert wird. Schulze verteidigt den Humeschen Skeptizismus gegen die „Anmaßungen der Vernunftkritik“ und unterzieht den Geltungsanspruch der Kantischen Transzendentalphilosophie einer harschen Demontage. Obwohl Aenesidemus-Schulze, wie er nach seinem Hauptwerk bis heute genannt wird, in seinen Entwürfen gegen Kant auf entsprechende Urteile von Jacobi und Maimon zurückgreift, bringt er die Einwände so präzise auf den Punkt, daß er den Zeitgenossen als der erste und den Vertretern des Deutschen Idealismus als der scharfsinnigste unter den Kritikern des Kantischen „Dogmatismus“ gilt.
Schulze lehrt bis kurz vor seinem Tode an der Universität Göttingen und stirbt 1833 im Alter von 72 Jahren.

Gottlob Ernst Schulze wird 1761 als Sohn des Verwalters auf Schloß Heldrungen in Thüringen geboren. Nach dem Schulbesuch in Gotha beginnt er 1780 das Studium der Theologie und Philosophie in Wittenberg. Das Erscheinen des ersten Bandes seines Grundrisses der philosophischen Wissenschaften im Jahre 1788 verschafft ihm einen Ruf als ordentlicher Professor der Philosophie an die damalige Universität Helmstedt. Nach dem Zusammenschluß der Universität mit Göttingen wird Schopenhauer Schulzes erster Schüler dort. 1792 erscheint anonym das Werk Aenesidemus oder über die Fundamente der von Herrn Professor Reinhold in Jena gelieferten Elementar-Philosophie, das sofort kritische Aufnahme in der Diskussion um Kants Philosophie findet und von Fichte ausführlich rezensiert wird. Schulze verteidigt den Humeschen Skeptizismus gegen die "Anmaßungen der Vernunftkritik" und unterzieht den Geltungsanspruch der Kantischen Transzendentalphilosophie einer harschen Demontage. Obwohl Aenesidemus-Schulze, wie er nach seinem Hauptwerk bis heute genannt wird, in seinen Entwürfen gegen Kant auf entsprechende Urteile von Jacobi und Maimon zurückgreift, bringt er die Einwände so präzise auf den Punkt, daß er den Zeitgenossen als der erste und den Vertretern des Deutschen Idealismus als der scharfsinnigste unter den Kritikern des Kantischen "Dogmatismus" gilt.Schulze lehrt bis kurz vor seinem Tode an der Universität Göttingen und stirbt 1833 im Alter von 72 Jahren.



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