Schwartz | Perry Rhodan 3128: Die Sternen-Schem | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 3128, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Schwartz Perry Rhodan 3128: Die Sternen-Schem

Chaotarchen-Zyklus
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-8453-6128-4
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Chaotarchen-Zyklus

E-Book, Deutsch, Band 3128, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-6128-4
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



In der Milchstraße schreibt man das Jahr 2071 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Dies entspricht dem 6. Jahrtausend nach Christus, genauer dem Jahr 5658. Über dreitausend Jahre sind vergangen, seit Perry Rhodan seiner Menschheit den Weg zu den Sternen geöffnet hat. Noch vor Kurzem wirkte es, als würde sich der alte Traum von Partnerschaft und Frieden aller Völker der Milchstraße und der umliegenden Galaxien endlich erfüllen. Die Angehörigen der Sternenvölker stehen gemeinsam für Freiheit und Selbstbestimmtheit ein, man arbeitet intensiv zusammen. Als die Liga Freier Galaktiker durch drei Deserteure erfährt, dass in der Nachbarschaft der Milchstraße ein sogenannter Chaoporter gestrandet sei, entsendet sie unverzüglich ihr größtes Fernraumschiff, die RAS TSCHUBAI, unter dem Kommando von Perry Rhodan. Denn von FENERIK geht wahrscheinlich eine ungeheure Gefahr für die Galaxis aus. Während Rhodan in der kleinen Galaxis Cassiopeia auf der Suche nach dem Chaoporter ist, tauchen in der Milchstraße Wesen unterschiedlicher Völker auf. Sie sehen sich selbst als Sachwalter der Superintelligenz ES. Ihre Aufgabe sei es, die Milchstraße gegen eine große Gefahr zu wappnen. Eine weitere Kastellanin erwacht nun: Es ist DIE STERNEN-SCHEM ...

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1. Vergangenheit Reise zum Mond   Obioma Chimaobim spürte die verhaltene Anspannung seines Teams. Niemand sprach, aber das war auch nicht notwendig. Er verbarg seine Aufregung vollständig, schließlich war er der Kommandant der TRABANT, die sich soeben aufmachte, Gatschem zu erreichen, jenen großen, weit entfernten zweiten Mond.   *   Chimaobim hatte die Rede der Schem-Tasch gut im Ohr, bei der planetenweit und bis in den Orbit übertragenen Abschiedszeremonie, die man am kleinen Raumhafen für sie veranstaltet hatte. »Das ist seit sehr langer Zeit der erste Schritt, den wir wieder weiter hinaus in den Weltraum wagen. Wir wissen nicht mehr alles über unsere Historie, vieles ist im Verlauf durch Zerstörung und technische Defekte verloren gegangen.« Die kleine Mannschaft hatte vor Beginn der Rede die Ehren empfangen und drängte sich nun in der Fähre zusammen, die sie zur TRABANT in den Orbit bringen sollte. »Hoffentlich fängt sie nicht wieder mit den Dämonen der Rache an«, murmelte Chimaobim. Er war froh, dass sie nicht die ganze Zeit über ausharren mussten, sondern unmittelbar nach der Ehrung aufbrechen durften. Plangemäß fand der Start der Fähre gleichzeitig mit der Rede statt. Aber die wenige Zeit genügte, um seine Hoffnungen zu zerschlagen. »Wir blicken auf eine sehr lange Historie zurück. Die wenigen Überlebenden unserer Vorfahren fanden nach dem entsetzlichen Krieg vor vielen Tausenden Jahren im System der roten Sonne Schemku eine neue Heimat. Einst ein großes Raumfahrervolk, das unvorstellbare Entfernungen im Universum zurücklegen konnte, zogen die Verbliebenen nun die Verborgenheit vor, um niemals wieder von den schwarzen Bestien des Todes aufgespürt und endgültig vernichtet zu werden.« »Komm zum Punkt!«, murrte Chimaobim. Er mochte diese mythologischen Verbrämungen nicht. Es gab keinerlei Beweise, dass sich dies tatsächlich so zugetragen hatte. Die Fähre bewegte sich durch die dünner werdenden Atmosphäreschichten auf den Orbit zu. Das war so weit nichts besonders Aufregendes, schließlich fuhren drei kleine, nicht landefähige Raumschiffe mit modernen Triebwerken permanent zwischen dem Planeten und seinem näheren der beiden Monde, und man gelangte mit Fähren zu ihnen. Angefangen hatte die neue Raumfahrt im Orbit mit der ersten Station, die schließlich zur Raumschiffswerft ausgebaut worden war. Ein Unterfangen, das mehr als eine Generation in Anspruch genommen hatte. »Der Weltraum ist ein gefährlicher Ort, tödlich kalt, lebensfeindlich. Und als wäre dies nicht genug, lauern dort auch Dämonen und Lebensvernichter. Deswegen ist es wichtig, dass wir Bastionen in unserem System errichten.« »Pah!«, machte Chimaobim. »Wen will man damit beruhigen? Wir haben keine Waffen, die gegen einen Feind bestehen könnten, der Hunderte oder Tausende Lichtjahre in wenigen Stunden zurücklegen kann. Der unseren aufs System beschränkten Funkverkehr von Weitem abhören kann und weiß, ob es sich lohnt, hierher zu kommen. Der uns durchleuchtet, als wären wir aus klarem Glas. Und selbst wenn die Geschichte mit den schwarzen Dämonen stimmt, so haben wir nichts mehr mit den Urahnen gemein.« Die anderen schwiegen, wie bisher. Sie waren ein eingespieltes Team, jeder kannte den anderen sehr genau, und alle wussten, wie gerne der Kommandant Monologe hielt. Und er sprach schließlich nur aus, was alle dachten. Die TRABANT kam in Sicht und lenkte die Aufmerksamkeit auf das glänzend polierte, trapezförmige kleine Raumschiff, das im Gegensatz zu den anderen drei Gefährten noch ganz ohne blinde Flecken, Dellen, Risse, Abschürfungen und Reparaturnähte war. Die neueste technische Errungenschaft und das Modernste, was man nur aufbieten konnte. Die Expedition nach Gatschem, 2,6 Millionen Kilometer entfernt, sollte ihre Jungfernfahrt darstellen. Es hatte lange gedauert, bis die Genehmigung dafür erteilt worden war. Zaschem war 400.000 Kilometer entfernt, das genügte ja wohl als Reisestrecke, war man in Regierungskreisen der Ansicht. Dort hatte man eine kleine Station errichtet, und es gab wissenschaftliche Untersuchungen und Abbau mineral- und erzhaltigen Gesteins in bescheidenem Rahmen. Doch einige Erfinder und Forscher, auch Höherrangige in der Raumfahrtbehörde, träumten von mehr. Beispielsweise, eines Tages die übrigen fünf Planeten des Systems zu besuchen und vielleicht sogar zu besiedeln. Zumindest einer eignete sich dafür und erforderte nur geringe Anpassungen. Auf dem einen oder anderen Planeten könnten Habitate errichtet werden, die komfortabler waren als die Station auf Zaschem. Chimaobim und sein Team waren sich sehr bewusst, wie viel von ihrem erfolgreichen Einsatz abhing. Sie durften sich keine Fehler erlauben, sonst würde möglicherweise sogar das gesamte Raumfahrtprogramm als zu kostspielig und zu gefährlich eingestellt. Und das war ein schrecklicher Gedanke. Jeder im Team verstand sich als Raumfahrer; das war nicht nur Arbeit, sondern auch das Leben. Obwohl sie noch nicht einmal Gatschem erreicht hatten, träumten sie bereits von Ausflügen zu den anderen Planeten, von Erkundungen und der spannenden Frage, ob dort höher entwickeltes Leben außer Bakterien existierte. Es sprach alles dafür, aber die ausgeschickten Sonden hatten bisher keine sonderlich ergiebigen Daten geliefert. Den Raumfahrern war klar: Ein Flug zu den Nachbarplaneten würde nicht so schnell möglich sein. Per Gesetz war nur ein gewisser Stand der Technik erlaubt, um zu verhindern, dass jemand außerhalb des Systems auf sie aufmerksam wurde. »Wer laut ist, wird gehört«, lautete ein uraltes Sprichwort. Als Beispiel, und so lernten es die Kinder, wurde dabei stets der Kleine Pfeiferling genannt, ein niedlich aussehendes Felltier mit großen Löffelohren, das sich mit den Artgenossen akustisch verständigte – und dabei häufig Beute des Stinkenden Springkatzers wurde. Chimaobim hatte den Glauben an solchen Unsinn längst abgelegt, aber die Mehrheit der Erwachsenen hielt daran fest. Genau so, wie es die Regierung und der Weisenrat wollten. Andererseits: Warum darüber streiten? Sie lebten schließlich gut und brauchten ganz bestimmt keinen Kontakt zu interplanetaren Völkern. Darin stimmte Chimaobim der Regierung zu: Das brachte nur Ärger mit sich, und die Leidtragenden würden zweifelsohne die technisch unterlegenen und friedlich gesinnten Schemramen sein. Aber wenigstens innerhalb des Systems könnten sie doch unterwegs sein? Diesen Traum würde er niemals aufgeben.   *   Wann die Rede endete, bemerkte Chimaobim gar nicht mehr, er war viel zu beschäftigt damit, die TRABANT in Schwung zu bringen. Er war zugleich der Hauptpilot und ließ es sich natürlich nicht nehmen, das brandneue Raumschiff zu starten und aus dem Dock zu leiten. Die Zentrale war nur wenig größer als der Innenraum der Fähre, die Sessel waren dicht zusammengerückt, jeweils drei Raumfahrer in zwei Reihen. Sie waren so zurückgekippt, dass die Raumfahrer halb darin lagen und ihre Konsolen zu sich herzogen. Flache Schirme konnten hochgefahren und in die gewünschte Position gebracht werden. Der Blick nach allen Seiten war frei, die Kanzel war mit einer Kuppel aus Glasmetall versehen, die einen einzigartigen Blick in die Unwirtlichkeit des Alls gestattete. Chimaobim gehörte nicht zu den Leuten, die es kaum fertigbrachten, den nächtlichen Sternenhimmel zu beobachten. Am liebsten hätten diese es wahrscheinlich, wenn die Welt komplett überdacht wäre, als Schutz vor fremden Blicken. Eine kindliche Einstellung, über die der Kommandant schon lange aufgehört hatte zu diskutieren. Illustration: Swen Papenbrock Immerhin war nach oben zum Kuppeldach genug Platz, um den Gurt lösen und sanft nach oben schweben zu können, um dann an den Haltestangen entlang die Zentrale zu verlassen. Mit dieser Fortbewegungsart hatte das erfahrene Team keinerlei Probleme; auf keinem der Schiffe gab es künstliche Schwerkraft. Sobald der Kurs angelegt und der Autopilot eingeschaltet war, konnten sie ihre Sitze verlassen, die Raumanzüge ablegen und sich auf die Ankunft vorbereiten – das würde ein paar Tage dauern. Die übrigen Bereiche wurden durch schmale, ringförmige Tunnel erreicht – die Messe, zugleich Gemeinschaftsraum, der Schlafraum mit Hängevorrichtungen, der Sanitärbereich. Außerdem noch zwei Depots mit Reserveanzügen und Ersatzteilen sowie Werkzeug. Nah den Schleusenausgängen lagen die Schotten zu den in Ausbuchtungen untergebrachten Fähren zu beiden Seiten. Danach schloss sich die Antriebs- und Maschinensektion an sowie direkt nach der Schleuse ein kleiner Frachtraum für Gesteinsproben, die eingesammelt werden sollten. Die Fähren dienten bei größeren Ausflügen mit riesigen Radpaaren zugleich als Bodenfahrzeuge. Für die erste Erkundung sollte jedoch ein kettenbetriebener Kriecher mit entsprechender Ausrüstung eingesetzt werden. »Es wird nicht anders sein als auf Zaschem«, bemerkte Chimaobim leichthin, während er die Halteklammern per Eingabe auf seinem Handterminal löste. Die Ausschleusung wurde automatisch vorgenommen, der Schiffscomputer war mit dem Werftcomputer verbunden. Aber den Befehl zum Start gab der Kommandant allein und bestimmte die Geschwindigkeit. Zum ersten Mal sagte Nawami Tatintopen etwas, der Stellvertretende Kommandant und Zweite Pilot. »Es wird größer sein. Den Sternen näher. Und wir haben nicht die geringste Ahnung, was uns erwartet. Klar, ein eiskalter trockener, atmosphäreloser Klumpen im All. Aber dennoch...



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