Seidel / Tönshoff / Spur | Otto Kienzle – Systematiker der Fertigungstechnik | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 592 Seiten

Seidel / Tönshoff / Spur Otto Kienzle – Systematiker der Fertigungstechnik

Ein Ingenieur im Zug durch die Zeit
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-446-43369-4
Verlag: Carl Hanser
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Ein Ingenieur im Zug durch die Zeit

E-Book, Deutsch, 592 Seiten

ISBN: 978-3-446-43369-4
Verlag: Carl Hanser
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Ein deutscher Ingenieur, was ist das? Wie lebt und arbeitet ein Ingenieurwissenschaftler unter unterschiedlichen historischen Konstellationen? Wie löst er die Spannung zwischen Theorie und Praxis? Wie ist seine Stellung zu Politik und Gesellschaft? Unterscheidet sich sein politisches Bewußtsein von anderen Berufsgruppen? Kurzum: Was macht den Ingenieur zum Ingenieur und hier speziell zum deutschen Ingenieur?
Der Leser wird konfrontiert mit der Welt des deutschen Hochschullehrers Otto Kienzle, Ingenieur, Systematiker und Wegbereiter der modernen Produktionswissenschaft. Er wird gezeigt als Beispiel für den Typ eines deutschen Ingenieurs in seinen Stärken und Schwächen, Kontinuitäten und Brüchen.
Mit den Eckdaten seines Lebens von 1893 bis 1969 steht Otto Kienzle voll im Spannungsfeld des 20sten Jahrhunderts. Sein wissenschaftliches Schaffen umspannt die Zeit vom Ersten Weltkrieg über Weimarer Republik und Nationalsozialismus bis zum Wiederaufbau der Bundesrepublik Deutschland. Aktives Mitwirken an neuen Produktionstechniken wie Fließarbeit und Massenproduktion, Tätigkeit im Heereswaffenamt und im Rüstungsministerium Speer, maßgebliche Mitarbeit in nationalen und internationalen Ausschüssen und intensive Zusammenarbeit mit der Industrie zeigen ihn stets an den Brennpunkten der Zeit.
Als Hochschullehrer beschäftigte er sich eingehend mit Fragen der Ingenieursausbildung und leitete seine Studenten zum Hinausschauen über die engeren Grenzen des Fachgebiets an. Die Fähigkeit, Präzision im Detail mit umfassendem Denken zu verbinden, charakterisiert seine Persönlichkeit. Ausgeprägtes Sprachbewußtsein, klare Wortbegriffe und einprägsame Formulierungen kennzeichnen seine Veröffentlichungen. Sein Tätigkeitsfeld reichte von der Feinmechanik bis zu Schmiedemaschinen. Die Umformtechnik begründete er als neuen Wissenschaftszweig. Bei seinen Fachkollegen galt er als einer der wenigen Allround-Wissenschaftler seines Arbeitsgebiets.
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Weitere Infos & Material


1;Vorwort der Herausgeber;6
2;Inhalt;8
3;Einleitung;14
3.1;Gegenstand der Betrachtung;14
3.2;Methodischer Ansatz;14
3.3;Forschungsstand;18
3.4;Quellen;19
3.5;Aufbau der Studie;21
4;Kapitel I - Studium und Praxis – 1893 bis 1918: Normung, Passungen, Lehren;26
4.1;1 Herkunft, Schule, Studienbeginn;27
4.1.1;Elternhaus und Schule;27
4.1.2;KönigreichWürttemberg;30
4.1.3;TH Stuttgart Elektrotechnik;31
4.1.4;AkademischeGesellschaftSonderbund;32
4.2;2 Studium in Berlin – Berufstätigkeit;33
4.2.1;TH BerlinElektrotechnik;33
4.2.2;Geschützgießerei und Geschoßfabrik Ingolstadt;35
4.2.3;Siemens-Schuckert-Werke Berlin-Siemensstadt;36
4.3;3 Hindenburgprogramm zur Rüstungssteigerung;38
4.3.1;Kriegswirtschaftspolitik;38
4.3.2;Dritte Oberste Heeresleitung;40
4.3.3;Hindenburgprogramm und Vaterländisches Hilfsdienst-Gesetz;40
4.3.4;Umsetzung im Kriegsamt;41
4.4;4 Beschaffungswesen und Technik;42
4.4.1;Zersplitterung imBeschaffungswesen;42
4.4.2;Technisches Referat und Technische Zentralabteilung;43
4.4.3;Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt(Wumba);45
4.5;5 Fabrikationsbüro (Fabo);47
4.5.1;WR Chefingenieur;47
4.5.2;Voraussetzungen industrieller Massenfertigung;50
4.5.3;Schwaben im Fabo;54
4.5.4;Wirtschaftswissenschaftliches Studium;55
4.5.5;Feldkanone 96 A;55
4.5.6;Technische Zeichnungen;56
4.6;6 Normung – Fabo – VDI;58
4.6.1;Fehlen einer einheitlichen Normung;58
4.6.2;Normung im Fabo;59
4.6.3;Fabo und VDI;61
4.6.4;Normalienausschuß für den deutschen Maschinenbau;64
4.6.5;Normenausschuß der Deutschen Industrie (NDI);67
4.7;7 Fabo unter militärischer Leitung;69
4.7.1;Ablösung Haiers;69
4.7.2;Rückzug aus der Normung;71
4.8;8 Passungen und Lehren;72
4.8.1;Passungenund Toleranzen;72
4.8.2;Wissenschaftliche Basis – Georg Schlesinger;73
4.8.3;ArbeitsgruppeToleranzen;76
4.8.4;Lehren;76
4.9;9 Fabo am Ende des Krieges;78
5;Kapitel II - Koch & Kienzle – 1918 bis 1934: Rationalisierung;80
5.1;1 Familie Kienzle – Christian Science;83
5.1.1;Familiengründung;83
5.1.2;Kienzle und Christian Science (Christliche Wissenschaftler);84
5.1.3;Christliche Wissenschaft in Deutschland bis 1933;86
5.2;2 Ingenieurbüro und Unternehmensberatung;89
5.2.1;Fabriknorm;89
5.2.2;Koch & Kienzle – Fabriknorm GmbH;91
5.2.3;Koch & Kienzle – Unternehmensberatung;95
5.2.4;Koch & Kienzle – Wirtschaftsprüfer;96
5.3;3 Passungssysteme;99
5.3.1;Promotion;99
5.4;4 Rationalisierung;106
5.4.1;Rationalisierungsbewegung;106
5.4.2;Begriff Rationalisierung;107
5.4.3;Normung und Rationalisierung;109
5.4.4;Normenprüfstelle;110
5.4.5;Nationale und internationale Normung;111
5.4.6;Gemeinschaftsarbeit;117
5.4.7;Ausschuß für Wirtschaftliche Fertigung;119
5.4.8;Arbeitsgemeinschaft Deutscher Betriebsingenieure;121
5.4.9;Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit;124
5.4.10;Austauschbau;125
5.4.11;Fabrikorganisation;127
5.4.12;Fließarbeit;127
5.4.13;Der Werksleiter;136
5.4.14;Fließarbeit und der Werksleiter;137
5.4.15;Amerikanisch oder deutsch?;138
5.4.16;Wirtschaftsingenieur;148
5.4.17;Kontrollen der Betriebswirtschaft;150
5.5;5 Heereswaffenamt;154
5.5.1;Vertrag von Versailles;154
5.5.2;Heereswaffenamt und Koch & Kienzle;157
5.5.3;Koch & Kienzle E;166
5.6;6 Kienzles Ausscheiden;170
5.6.1;Koch & Kienzle –Technorga;171
6;Kapitel III - Technische Hochschule Berlin – 1934 bis 1945: Betriebswissenschaft;172
6.1;1 Technische Hochschule Berlin 1933/1934;173
6.1.1;Vertreibung Schlesingers;173
6.1.2;Reaktionen;179
6.1.3;Neubesetzung des Lehrstuhls;183
6.1.4;Wehrtechnische Fakultät;188
6.1.5;Kienzle Nachfolger Schlesingers;191
6.2;2 Nationale und Internationale Normung;195
6.2.1;Prüfbuch – Passungen –Werkzeugmaschinen;195
6.2.2;Seminar fürTechnische Normung;200
6.3;3 Familie Kienzle – Christian Science im Nationalsozialismus;207
6.3.1;Familie Kienzle in Berlin;207
6.3.2;Christian Science unter dem Nationalsozialismus;209
6.3.3;Otto Kienzle und Christian Science;212
6.4;4 Lehre und Versuchsfeld;214
6.4.1;Erste eigene Schritte;214
6.4.2;Betriebswissenschaft;216
6.4.3;Ausbildung derIngenieure;221
6.4.4;Versuchsfeld;223
6.5;5 Betriebswissenschaft und Werkzeugmaschinen;228
6.5.1;Umbenennung des Lehrstuhls 1937;228
6.5.2;Hochschulgruppe Betriebswissenschaft und VDW;229
6.6;6 Im Zeichen des Vierjahresplans;237
6.6.1;Vierjahresplan und Rüstungspolitik;237
6.6.2;Weniger Facharbeiter – weniger Stahl;240
6.7;7 Wissenschaftliche Arbeiten;245
6.7.1;Forschung;245
6.7.2;Schwingungsverhalten;247
6.7.3;Passungssysteme;249
6.7.4;Drehmaschinen;253
6.7.5;Betriebswissenschaft USA –Frankreich – Deutschland;258
6.7.6;Staub;262
6.7.7;Große Versuchsdrehbank;266
6.7.8;Schweißtechnik;267
6.8;8 Zerstörung und Ende 1943-1944;268
6.8.1;Rückkehr undVerlagerung;268
6.8.2;Kienzles Nachfolge;272
7;Kapitel IV - Kriegsverwaltungsrat – 1939 bis 1944: Prüfwerkzeuge und Lehren;278
7.1;1 Prüfwerkzeuge und Lehren;280
7.1.1;Von Todt zu Speer;280
7.1.2;Heereswaffenamt –Reichsministerium für Bewaffnung und Kriegsproduktion;285
7.1.3;Ausstattung der Waffen- und Munitionsfabriken;288
7.1.4;Zentralisierte Abnahmelehrenbeschaffung;291
7.1.5;Meß- und Prüfmittelindustrie 1938;292
7.1.6;Lehrentagung 1941;293
7.1.7;Kriegsverdienstkreuz – Otto-Kienzle-Spende;296
7.2;2 Normung;298
7.2.1;Schlichter in Normungsfragen;298
7.2.2;Normung – Begriffsbestimmung;302
7.2.3;DIN-Ehrenring 1942;304
7.2.4;Normung von Lehren und Werkzeugen;312
7.3;3 Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion;313
7.3.1;Bedarfssteuerung Lehren;313
7.3.2;Beauftragter für Maschinen, Lehren und Werkzeugstelle;314
8;Kapitel V - Technische Hochschule Hannover – 1945 bis 1960: Fertigungstechnik;318
8.1;1 Aerzen;319
8.1.1;Gegen Kriegsende;319
8.1.2;AerzenerMaschinenfabrik;322
8.1.3;Einmarsch der Amerikaner – Britische Besatzungszone;323
8.1.4;Leiter der Aerzener Maschinenfabrik;324
8.1.5;Normenstelle Reher;327
8.1.6;Forschungsinstitut Professor Kienzle;329
8.2;2 Lehrstuhlvertretung und Berufung;333
8.2.1;TH Hannover nach dem Krieg;333
8.2.2;Kontaktaufnahme;343
8.2.3;Osenbergund ALSOS;345
8.2.4;Rückverlagerung des Instituts für Werkzeugmaschinenaus Lindau;348
8.2.5;Leiter Praktikantenamt;358
8.2.6;Hannover oder Berlin 1945;359
8.2.7;Berufungsvorschlag;360
8.2.8;Rektor und Senat contra Osenberg;362
8.2.9;Hannover oder Berlin 1946;365
8.2.10;Berufung;367
8.3;3 Institut für Werkzeugmaschinen;370
8.3.1;Familie Kienzle;370
8.3.2;Wiederaufbau Werkzeugmaschinenhalle und Institutsgebäude;375
8.3.3;Umbau Torpedo-Versuchsanlage;378
8.3.4;Lehre undForschung;381
8.4;4 Fertigungstechnik;383
8.4.1;Von Karmarschzu Kienzle;383
8.4.2;Hochschulgruppe Fertigungstechnik HGF;398
8.4.3;HGF – Wissenschaft und Lehre;399
8.4.4;HGF – Forschung;400
8.4.5;HGF – Netzwerke;404
8.4.6;Internationales – CECIMO;406
8.4.7;Internationales – CIRP;408
8.4.8;Grundpfeiler der Fertigungstechnik;411
8.4.9;Fertigungsingenieur;416
8.4.10;Lehrangebot Fertigungsingenieur;419
8.4.11;Messen;423
8.4.12;Mensch und Arbeit;428
8.4.13;Studienreise nach England;431
8.5;5 Forschungsstellen;433
8.5.1;Hannoversches Forschungsinstitut für Fertigungsfragen e. V.;434
8.5.2;Schleifscheiben – Materialprüfung;436
8.5.3;Forschungsstelle GesenkschmiedenFGS;441
8.5.4;FGS – Hochschuleund Industrie;446
8.5.5;FGS – Internationales;451
8.5.6;Forschungsstelle Blechverarbeitung;452
8.5.7;Seminar für Technische Normung;460
9;Kapitel VI - Technische Hochschule Hannover – 1954 bis 1960: Umformtechnik;470
9.1;1 Lehrstuhl und Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik;471
9.1.1;Osenbergs Rückkehr;471
9.1.2;Teilung des Instituts;474
9.1.3;Verzicht auf die Fertigungstechnik?;475
9.2;2 Umformtechnik;476
9.2.1;Begründer der wissenschaftlichen Umformtechnik;476
9.2.2;Umformtechnik im Kontext der Rationalisierung;478
9.2.3;Lehre;480
9.2.4;Massivumformung;481
9.2.5;Blechumformung;487
9.2.6;Mechanische Umformtechnik;493
9.2.7;Begriffe undFormeln;494
9.2.8;Zur Geschichte der Umformtechnik;496
9.3;3 Ausstellungen – Hochschulkolloquium;497
9.3.1;Alle sollen besser leben!;499
9.3.2;Konstruieren in Stahlblech;501
9.3.3;Konstruieren für Massivumformung;503
9.3.4;Hochschulkolloquium Werkzeugmaschinen der Umformtechnik;506
9.4;4 Emeritierung;507
9.4.1;Kampf um den Lehrstuhl;507
9.4.2;Ehrungen;510
9.4.3;Hans Bühler – ein Nachfolger Kienzles?;512
10;Kapitel VII - Nach der Emeritierung – 1961 bis 1969: Im Unruhestand;518
10.1;1 Von Hannover nach Degerloch;518
10.1.1;Abschließende Hochschultätigkeit;518
10.1.2;Stuttgart-Degerloch;523
10.2;2 Wissenschaftliche Arbeit;526
10.2.1;Veröffentlichungen;526
10.2.2;Universität Dortmund – Fertigungstechnik;530
10.2.3;Ehrungen;533
10.3;3 Mitten aus einem erfüllten Leben …;534
10.3.1;Prag –14. Oktober 1969;534
10.3.2;Klar Wort;536
11;Anhang;540
11.1;Abkürzungen;540
11.2;Quellen;542
11.3;Bildnachweis;546
11.4;Veröffentlichungen Otto Kienzle;548
11.5;Dissertationen bei Otto Kienzle;580
11.6;Personenregister;588
11.7;Dank;593


Die Herausgeber Spur und Tönshoff sind die bekanntesten deutschen Produktionstechniker unserer Zeit.



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