E-Book, Deutsch, Band 30, 335 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Psychologie
Seitz Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser?
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-8288-6982-0
Verlag: Tectum
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Eine Analyse der Ressourcen und Anforderungen bei Vertrauensarbeitszeit
E-Book, Deutsch, Band 30, 335 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Psychologie
ISBN: 978-3-8288-6982-0
Verlag: Tectum
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Vor- und Nachteile von Vertrauensarbeitszeit werden sehr kontrovers diskutiert. Vertrauensarbeitszeit bietet den Beschäftigten eine hoch ausgeprägte Autonomie bezüglich der Arbeitszeitgestaltung. Gleichzeitig verlangt sie ihnen in Bezug auf die eigenständige Planung und Steuerung der Arbeit einiges ab; die Verantwortung für den Arbeitsprozess und die Arbeitsergebnisse ist erhöht. Es bestehe die Gefahr der unbezahlten Mehrarbeit und selbstausbeutenden Verhaltens, so die Kritiker. Unter dem Schlagwort Vertrauensarbeitszeit finden sich in der Unternehmenspraxis jedoch sehr unterschiedliche Formen und Ausprägungen. Es lohnt sich daher, einen differenzierten Blick auf Rahmenbedingungen der Vertrauensarbeitszeit zu werfen: Welche Rolle spielen etwa Kollegen, Führungskräfte und die Gestaltung von Grenzen zwischen Beruf und Privatleben?
Soziologische Perspektiven werden mit arbeitspsychologischen Konzepten und Theorien verknüpft, um in theoriegeleiteten Auswertungen die empirische Evidenz zu unterschiedlichen Effekten der Vertrauensarbeitszeit zu erweitern. Im Fokus steht dabei die Aufrechterhaltung und Förderung der Gesundheit von Beschäftigten und damit auch ihre Leistungsfähigkeit im Unternehmen. Auswertungen in einer repräsentativen Panel-Befragung sowie einer Beschäftigtenbefragung weisen sowohl auf Chancen als auch auf Risiken von Vertrauensarbeitszeit hin. Für Praktiker, die im eigenen Unternehmen Vertrauensarbeitszeit einführen möchten oder bereits eingeführt haben, werden Gestaltungsempfehlungen hinsichtlich einer gesundheitsförderlichen Gestaltung von Vertrauensarbeitszeit gegeben.
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1;Danksagung;6
2;Inhalt;8
3;Abbildungsverzeichnis;12
4;Tabellenverzeichnis;16
5;1 Einleitung;18
6;2 Vertrauensarbeitszeit – Einführung zu Begriff, Verbreitung, Debatte und soziologischer Rahmung;26
6.1;2.1 „With great power comes great responsibility“ – wesentliche Charakteristika von Vertrauensarbeitszeit;26
6.2;2.2 Die Verbreitung der Vertrauensarbeitszeit;39
6.3;2.3 Die (polarisierte) Debatte um Vertrauensarbeitszeit;47
6.4;2.4 Soziologische Rahmung: Theoretische Anschlüsse an das Konzept der Vertrauensarbeitszeit;51
6.4.1;2.4.1 Der Arbeitskraftunternehmer – Selbstkontrolle, Selbstökonomisierung und Selbstrationalisierung;52
6.4.2;2.4.2 Der flexible Mensch – Flexibilisierung als Problem;58
6.4.3;2.4.3 Der Intrapreneur – Unternehmer im Unternehmen;61
6.4.4;2.4.4 Discretionary time – Zeitautonomie neu gedacht;63
6.4.5;2.4.5 Zusammenfassung und Folgerungen;66
7;3 Ressourcen und Anforderungen der Vertrauensarbeitszeit: Psychologische Fundierung und Forschungsstand;70
7.1;3.1 Die Handlungsregulationstheorie;71
7.2;3.2 Das Job Demands-Resources-Modell;76
7.2.1;3.2.1 Prinzipien, Elemente und Entwicklung des Job Demands-Resources Modells;76
7.2.2;3.2.2 Persönliche Ressourcen innerhalb des JD-R-Modells;80
7.2.3;3.2.3 Erweiterungen des Modells: Challenge und Hindrance Demands und das Triple Match Principle;82
7.2.4;3.2.4 Kritik des Modells und Einordnung in den Anwendungsfall Vertrauensarbeitszeit;86
7.3;3.3 Forschungsstand und theoretische Bezüge zu spezifischen Anforderungen der Vertrauensarbeitszeit;89
7.3.1;3.3.1 Autonomie in der Arbeit als Anforderung;90
7.3.2;3.3.2 Arbeitsvolumen;94
7.3.3;3.3.3 Entgrenzungsverhalten;97
7.3.4;3.3.4 Anwesenheitskultur;100
7.3.5;3.3.5 Anforderungen an die zeitliche Flexibilität – Primat betrieblicher Zeitinteressen;102
7.4;3.4 Forschungsstand und theoretische Bezüge zu spezifischen Ressourcen der Vertrauensarbeitszeit;103
7.4.1;3.4.1 Arbeitszeitautonomie;104
7.4.2;3.4.2 Handlungsspielraum;108
7.4.3;3.4.3 Soziale Unterstützung;110
7.4.4;3.4.4 Qualität der Beziehung zur Führungskraft;115
7.4.5;3.4.5 Begrenzung der Arbeitszeit / Segmentation von Arbeit und Privatleben;118
7.4.6;3.4.6 Persönliche Ressourcen – Selbstwirksamkeit und Self-Leadership;121
7.5;3.5 Zusammenfassung der Anforderungen und Ressourcen der VAZ;126
8;4 Konsequenzen von Arbeitszeitsysteme nmit hoher Autonomie –eine Studie mit Daten des sozioökonomischen Panels;130
8.1;4.1 Forschungsstand und theoretische Bezüge zu flexiblen Arbeitszeitmodellen;130
8.2;4.2 Studiendesign;139
8.2.1;4.2.1 Stichprobe;139
8.2.2;4.2.2 Operationalisierung;141
8.2.3;4.2.3 Datenanalyse;148
8.3;4.3 Ergebnisse;150
8.4;4.4 Diskussion;158
9;5 Mechanismen der Vertrauensarbeitszeit – eine Studie zu Ressourcenund Anforderungen;162
9.1;5.1 Hypothesen zum Zusammenwirken von Ressourcen und Anforderungen und Konsequenzen für das Wohlbefinden in der Vertrauensarbeitszeit;163
9.1.1;5.1.1 Grundmodell der VAZ: Autonomieanforderungen und Arbeitszeitautonomie;166
9.1.2;5.1.2 Grundprozess 1: Arbeitszeitautonomie als Ressource;170
9.1.3;5.1.3 Grundprozess 2: Selbstorganisation als Anforderung;175
9.2;5.2 Studiendesign;181
9.3;5.3 Ergänzende Hinweise zur Unternehmensstichprobe;183
9.4;5.4 Fragebogen;185
9.4.1;5.4.1 Operationalisierung der Anforderungen;186
9.4.2;5.4.2 Operationalisierung der Ressourcen;190
9.4.3;5.4.3 Operationalisierung der abhängigen Variablen;195
9.4.4;5.4.4 Operationalisierung von Kontroll- und Kontextvariablen;198
9.5;5.5 Stichprobenmerkmale und deskriptive Auswertungen;200
9.6;5.6 Strategie der Datenanalyse;210
9.7;5.7 Ergebnisse der Strukturgleichungsmodelle;222
9.7.1;5.7.1 Ergebnisse zum Grundmodell der VAZ;223
9.7.2;5.7.2 Ergebnisse zum Grundprozess 1: Arbeitszeitautonomie als Ressource;225
9.7.3;5.7.3 Ergebnisse zum Grundprozess 2: Selbstorganisation als Anforderung;241
9.8;5.8 Diskussion;257
10;6 Schlussbemerkung;270
10.1;6.1 Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse;270
10.2;6.2 Limitationen der vorliegenden Arbeit;277
10.3;6.3 Ansätze für weitere Forschung auf dem Gebiet der Vertrauensarbeitszeit;279
10.4;6.4 Handlungsempfehlungen: Wie lässt sich eine mitarbeitergerechte Version der Vertrauensarbeitszeit gestalten?;281
11;Anhang;286
12;Literaturverzeichnis;314