Sharpe / Havens / Maguire | Tiffany Sexy Band 93 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 93, 384 Seiten

Reihe: Tiffany Sexy

Sharpe / Havens / Maguire Tiffany Sexy Band 93


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-5196-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 93, 384 Seiten

Reihe: Tiffany Sexy

ISBN: 978-3-7337-5196-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



EIN LOVER ZUM ABHEBEN von MAGUIRE, MEG
Schauspielerin Leigh flüchtet nach ihrer geplatzten Hollywood-Hochzeit solo ins Honeymoon-Paradies. Nach ein paar heißen Nächte mit dem sexy Inselpiloten Will scheint aller Kummer vergessen. Doch ist er bereit seine langgehegten Träume für das gemeinsame Glück aufs Spiel setzen?
BITTE RECHT SÜNDIG von SHARPE, ISABEL
Noch nie war der attraktive Fotograf Jack Shea so scharf darauf, eine Frau ins Visier zu nehmen: Die smarte, zurückhaltende Melissa ist das Motiv seiner Träume. Und diese Träume werden immer erotischer. Leider sind die Regeln klar: Ablichten erlaubt, anfassen verboten ...
MISSION: VERFÜHRUNG von HAVENS, CANDACE
Surferin Kelly Callahan kann sich nichts Schöneres vorstellen, als den aufregenden Marine Rafe in ihrem Südsee-Wellness-Resort zu verwöhnen. Einziger Wehrmutstropfen: Er glaubt, die innigen E-Mails, die ihn nach Fidschi lockten, stammen von ihrer Model-Schwester ...



Im Gegensatz zu ihren Autorenkollegen wurde Isabel Sharpe nicht mit einem Stift in der Hand geboren. Lange Zeit vor ihrer Karriere als Schriftstellerin erwarb sie ihren Abschluss in Musik auf der Yale Universität und einen Master in Gesangsdarbietung auf der Universität von Boston. Im Jahre 1994 rettet sie die Mutterschaft vor einer Hatz als Küken im harten Wettbewerb des Geldverdienens, für den sie eindeutig ungeeignet war. Auf der Suche danach sich selbst zu stimulieren, während sie Zuhause auf ihr anspruchsvolles Baby aufpasste, tauchte sie ein in die Welt des Roman Schreibens. Ihr erster Anlauf war ein unveröffentlichbares Durcheinander, aber da war sie schon längst Feuer und Flamme. Im Dezember 2000 wurde ihr erstes Buch veröffentlicht. Seitdem hat sie eine Vielzahl von Büchern an unterschiedliche Verlage verkauft. Isabel ist Mitglied der Romance Writers of America seit 1996. Mit ihren zwei Söhnen und Katzen lebt Isabel in Wisconsins. Ihre Freizeit verbringt sie mit lesen, kochen oder Training, so kann sie mehr von ihrem selbst gekochten Essen vertragen.
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1. KAPITEL

Leigh drückte vor sich eine Kuhle in die Daunendecke ihres Hotelbettes, legte eine Serviette hinein und ein schon geöffnetes Glas Erdnussbutter samt Löffel. Tief tunkte sie den Löffel in das Glas. Kaum breitete sich der süße Geschmack auf ihrer Zunge aus, verblasste ihre Angst, und für einen Moment waren all ihre Sorgen vergessen.

Im Fernsehen nahmen gerade zwei Moderatorinnen den Kleidungsstil eines jungen Sternchens auseinander. Leigh sah neugierig zu, während sie, ohne einen Gedanken an die Kalorien zu verschwenden, erneut den Löffel in das Glas tauchte und sauber ableckte. Was die Presse wohl dazu sagen würde?

„Also, Leigh Bailey mag Hollywoods letztes anständiges Mädchen sein, aber was glaubst du? Wird sie in Weiß heiraten?“

Ein alberndes Lachen der zweiten Frau, dann: „Keine Skandale bisher, aber jetzt? Immerhin wird sie einen Musiker heiraten.“

Ihr Handy läutete, es war der Klingelton, den sie für ihre Mutter gewählt hatte und sogleich wieder Panik in ihr weckte und den magischen Bann der Erdnussbutter durchbrach. Sie schälte sich aus dem Wirrwarr der Decke, tappte zur Kommode und nahm das Handy. „Hi, Ma.“

„Leigh, wo bist du?“

„Im Bett, esse Erdnussbutter und sehe mir Klatschsendungen im Fernsehen an.“

„Schätzchen.“ Ihre Mutter seufzte. „Die Schneiderin ist bereits in der Suite, es ist halb neun. Und du solltest nicht so einen Müll essen, kurz bevor die halbe Stadt dich in maßgeschneiderte Seide gehüllt sieht.“

Jetzt war es an Leigh zu seufzen. Sie drehte sich zum Fernseher um, gerade in dem Moment, als ein Bild von ihr im Bikini eingeblendet wurde.

„Diese Fotos …“, sagte die Moderatorin.

„Sie sah nie besser aus“, fügte ihre Kollegin hinzu.

Leigh lächelte trocken. Großartig. Zwei Wochen lang hatte ein ekelhafter Virus sie damals quasi ans Bad gefesselt, aber sie hatte nie besser ausgesehen … Sehnsüchtig beäugte sie die Erdnussbutter.

„Leigh?“

„Ja?“

„Wie lange noch, Schätzchen?“

„Ich komme schon. Nur noch duschen“, sagte sie resigniert.

„Das ist keine Premiere, Leigh Bailey. Es ist deine Hochzeit.“

„Der Tag, an dem ich Flip-Flops und ein Sommerkleid tragen sollte, im Garten meiner Oma“, sagte Leigh frustriert. „Ich wollte ein Barbecue. Ich wollte dich und Dad und Cody da haben und Dans Familie. Keine achthundert Leute, die ich kaum kenne, auf irgendeinem riesigen Anwesen.“ Lustig, wie sich in nur sechs Monaten die Gäste vermehrt hatten, eine andere Lokalität gewählt wurde, das Budget explodiert war und Leighs großer Tag von einer Grillparty zu einem riesigen Zirkus geworden war.

„So läuft das nun mal nicht, wenn man ein Star ist, Schätzchen“, fuhr die Direktorin dieses Zirkus fort.

„Ich bin kein Star, Ma. Ich bin nur ein Mädchen, das ständig in irgendwelchen Magazinen erscheint. Ich habe seit zwei Jahren keinen Film gedreht.“

„Darum geht es heutzutage aber nicht mehr.“

Gedankenverloren betrachtete Leigh die Erdnussbutter.

„Leigh?“

„’Tschuldigung, was?“

„Ich sagte, du bist ein Star. Ich weiß, dass du alles lieber etwas schlichter gehabt hättest, aber denk an Dan. Er möchte es so.“

„Anfangs wollte er das nicht.“ Ein flaues Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus. Jetzt wollte Dan es, den ganzen Zirkus. Manchmal fragte sie sich, welche Frau ihr Verlobter in ihr sah – die aus dem Fernsehen, über deren Kleidung und Taillenweite diskutiert wurde, oder die, die im Pyjama Erdnussbutter aß. Dan war ein Anker für sie gewesen, der sie inmitten des ganzen Chaos am Boden gehalten hatte, aber über die letzten zwei Jahre hatte es kleinere Veränderungen gegeben, die sich schließlich summierten. Eine neue Wohnung, neue Kleidung, neue Meinungen darüber, in welches Restaurant sie gehen konnten und in welches nicht. Genau wie ihre Hochzeit mutiert war, so hatte sich auch ihre Beziehung verändert, Schritt für Schritt, kaum merklich, wenn man jetzt nicht zum Anfang zurücksah.

Dan hatte immer von seiner Musik gesprochen und seiner Band. Aber seine Band hatte seit Monaten nicht mehr zusammen gespielt, und sein Enthusiasmus fürs Songwriting war seinem Gerede übers Produzieren gewichen und darüber, in ein Label zu investieren und einen Club zu eröffnen. Mehr von Prestigedenken beeinflusst als von Kreativität. Manchmal fürchtete sie, er glaubte an den Mythos des Mädchens aus dem Fernsehen. Manchmal glaubte sie selbst daran. Aber nicht mehr in letzter Zeit, nicht seit ihre bevorstehende Hochzeit derartige Ausmaße angenommen hatte.

„Glaubst du, er liebt mich noch?“, fragte Leigh ihre Mutter.

„Natürlich liebt Dan dich. Ihr zwei passt perfekt zusammen. Hör zu, jede Braut kriegt Bammel vor der Hochzeit. Wir müssten uns Sorgen machen, wenn du nicht nervös wärst.“

„Stimmt.“

„Nun beeil dich, junge Dame.“

Sie legte auf und trottete zu dem beeindruckenden Bad der Suite. Alles aus glänzendem Marmor und Glas. Nach dem Duschen cremte sie ihre gewachsten Beine mit einer Lotion ein, wickelte ein Handtuch um ihre Haare und putzte vorsichtig ihre Zähne; so frisch gebleicht schmerzten sie noch ein wenig. „Du selbst, nur besser“, wie ihre Mutter zu solchen Dingen immer sagte. Aber sollten Mütter einen nicht so lieben, wie man war?

Nackt wie sie war, betrachtete sie sich in dem großen Spiegel, heilfroh, dass sie sich nie zu wesentlichen Eingriffen hatte überreden lassen – größere Brüste würden an ihrem schmalen Körper lächerlich aussehen und wären nur hinderlich, sollte sie jemals wieder mit dem Tanzen beginnen. Glücklicherweise bewunderte man ihren blassen, cremigen Teint, sodass das Thema ‚Fake Tan‘ schon mal vom Tisch war. Sie sah auf ihre Fingernägel, gefeilt und poliert von einem Nagelstylisten, aber ansonsten ihre eigenen.

Ihr Verlobungsring funkelte im Licht der Halogenspots. So hübsch. Sie hatte hart dafür gekämpft, ihn behalten zu dürfen, entgegen der Proteste ihrer Mutter, dass er zu schmal und zu schlicht war, zu sehr nach jedermann aussah. Doch genau wie bei den Brüsten fand Leigh, dass klein und unauffällig genau zu ihr passte.

Sie ging den langen Flur entlang zum anderen Ende des Hotels und klopfte an die Tür. Ihre Mutter öffnete sofort, schon komplett gestylt. Sie hatte ein Handy am Ohr, und ihr Tonfall schnürte Leigh die Kehle zu. Es konnte nur ihr Vater am anderen Ende sein.

Unbemerkt verdrehte Leigh die Augen. Ständig gifteten die beiden einander an, das war schon immer so gewesen. Deshalb war Leigh früher, so oft es ging, im Tanzstudio abgetaucht. Erst Ballett, später Modern Dance, egal was, solange es sie von zu Hause und den ewigen Streitereien ihrer Eltern fernhielt. Als Leigh ihre erste Filmrolle bekam, hatte das Gezanke wie durch Zauberei plötzlich ein Ende, und ihre Eltern verbündeten sich für ein neues Projekt – Leighs Karriere. Natürlich war der Frieden nicht von langer Dauer gewesen, also stand sie jetzt hier, zehn Jahre später, und strengte sich immer noch an, das brave Mädchen zu sein, erfolgreich und angesehen, immer noch mit der kindlich naiven Hoffnung, sie könnte die Ehe ihrer Eltern irgendwie retten, wenn sie nur hart genug arbeitete.

Kopfschüttelnd beendete ihre Mutter das Gespräch, seufzte frustriert und schaltete dann urplötzlich auf fürsorgliche Mutter um, als hätte jemand einen Knopf gedrückt. Sie lächelte warm und schloss Leigh in die Arme. „Oh, Liebling, dein großer Tag. Endlich ist er da, nicht?“

Leigh nickte, und erwiderte das Lächeln ihrer Mutter so gut, wie sie konnte.

„Siebenundzwanzig. Wo ist nur die Zeit geblieben?“

Ja, wo nur? Und mit siebenundzwanzig war man viel zu alt, um immer noch für die Anerkennung seiner Eltern zu leben. Sie dachte an das Flugticket in ihrer Handtasche. Wenn sie in ein paar Wochen wieder in den Staaten landete, würde sie ein Machtwort sprechen. Ihre Eltern hatten ihr eigenes Leben, genau wie Leigh. Wenn sie nur wüsste, wie dieses Leben aussehen sollte …

Ihre Mutter wandte sich dem Treiben im Raum zu, dem Hochzeitsplaner, der Schneiderin.

Dieses Kleid! Die Schlacht darum hatte sie aufgegeben, um den Krieg für ihren Ring zu gewinnen. Den Ring würde sie für den Rest ihres Lebens tragen, das Brautkleid nur für einen Tag. Es war dennoch ein hübsches Kleid. Viel eleganter als das verspielte Modell, in das Leigh sich verliebt hatte, aber man musste eben Kompromisse eingehen, um Mütter glücklich zu machen … oder sie zumindest zum Schweigen zu bringen.

„Wunderschön, nicht wahr?“, meinte ihre Mutter.

„Ja, wirklich.“

„Und bist du jetzt froh, dass ich dich dazu überredet habe? Es passt perfekt zu der Location.“

Leigh nickte. Sie hatte diese Worte so satt – Location, Auftritt, Präsentation.

Sie ließ sich zu der Schneiderin führen und zog sich artig aus. Das Kleid war glatt und kühl wie Seewasser, als es an ihrer nackten Haut hinabglitt, und es fühlte sich an, als sei sie in noch etwas anderes als Seide gekleidet … ins Erwachsensein, vielleicht. Ins Frausein. Ihre Mutter riss sie aus ihren Gedanken.

„Oh, Leigh.“ Sie tippte mit dem Zeigefinger an Leighs Bauch. Und nur in L. A. würde man das überhaupt Bauch nennen. „Du und diese Erdnussbutter.“

„Mädchen sollten wissen, dass es normal ist, einen Bauch zu haben.“

„Das stimmt zwar,...



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