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E-Book, Deutsch, 160 Seiten, eBook

Singelnstein / Stolle Die Sicherheitsgesellschaft

Soziale Kontrolle im 21. Jahrhundert

E-Book, Deutsch, 160 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-90186-2
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Treten Selbstführung, Kontrolltechniken und Ausschluss an die Stelle von Überwachung, Strafe und Disziplinierung? Das Buch beschreibt die Entwicklung sozialer Kontrolle vor dem Hintergrund der ökonomischen und gesellschaftlichen Transformationsprozesse der vergangenen Jahrzehnte.
Die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen führen in Verbindung mit dem Wirken verschiedener Protagonisten zu einem grundlegenden Wandel der Mechanismen, Techniken und Institutionen in diesem Bereich. Dieser Prozess wird von den Autoren als Herausbildung einer neuen Formation sozialer Kontrolle analysiert, die sie als Sicherheitsgesellschaft beschreiben. Hiervon ausgehend skizzieren sie im Anschluss Grundzüge einer Kritik und geben einen Ausblick auf Alternativen. Die
einzelnen Befunde werden jeweils an verschiedenen Bereichen sozialer Kontrolle - wie zum Beispiel Strafrecht, Polizei, Geheimdienste und Recht - veranschaulicht.

Tobias Singelnstein ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin.

Peer Stolle war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Kriminologie an der Juristischen Fakultät der TU Dresden und ist zurzeit Rechtsreferendar in Berlin.
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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;Vorwort;9
3;1 Einführung;10
3.1;1.1 Soziale Kontrolle und Gesellschaft;10
3.2;1.2 Gang der Untersuchung und Begrifflichkeiten;11
3.3;1.3 Ausgangspunkte;13
4;2 Gesellschaftliche Transformationsprozesse;15
4.1;2.1 Ökonomische Umbrüche;16
4.2;2.2 Staatlichkeit im Wandel;18
4.3;2.3 Soziokulturelle Transformationsprozesse;19
4.4;2.4 Zusammenfassung;20
5;3 Wandel der gesellschaftlichen Vorgaben für soziale Kontrolle;22
5.1;3.1 Sozialkontrolle im Sozialund Wohlfahrtsstaat fordistischer Prägung;22
5.1.1;3.1.1 Die strafende Wohlfahrt;23
5.1.2;3.1.2 Normakzeptanz und Disziplinierung;24
5.2;3.2 Veränderte gesellschaftliche Bedingungen;26
5.2.1;3.2.1 Krise der alten Strukturen;26
5.2.2;3.2.2 Pluralisierung und Ausdifferenzierung;28
5.2.3;3.2.3 Eine Rationalität der Sicherheit;30
5.2.3.1;3.2.3.1 Logik des Risikos;30
5.2.3.2;3.2.3.2 Macht der Prekarisierung;32
5.2.3.3;3.2.3.3 Exemplifizierung;35
5.2.4;3.2.4 Technologischer Fortschritt;38
5.3;3.3 Protagonisten des Wandels;38
5.3.1;3.3.1 Schwindende Unterstützung für wohlfahrtsstaatliche Sozialkontrolle;39
5.3.2;3.3.2 Ökonomisierung des Sozialen – die neoliberale Ideologie;40
5.3.3;3.3.3 Der moralisch-religiöse Konservatismus als Ideologie;42
5.3.3.1;3.3.3.1 Inhalte und Ansätze;42
5.3.3.2;3.3.3.2 Bedeutung;44
5.3.4;3.3.4 Der Sicherheitsapparat als eigenständiger Akteur;46
5.3.5;3.3.5 Popularisierung von Sozialkontrolle;48
5.4;3.4 Zusammenfassung: Vorgaben für gegenwärtige Sozialkontrolle;50
6;4 Die gegenwärtige Formation sozialer Kontrolle;52
6.1;4.1 Mechanismen und Techniken;52
6.1.1;4.1.1 Techniken und Prozesse der Selbstführung;53
6.1.2;4.1.2 Techniken instrumenteller Kontrolle;55
6.1.2.1;4.1.2.1 Erscheinungsformen;56
6.1.2.2;4.1.2.2 Funktion;57
6.1.2.3;4.1.2.3 Wirkungsweise;59
6.1.3;4.1.3 Disziplinierende Intervention;60
6.1.4;4.1.4 Ausschlussstrategien;61
6.1.4.1;4.1.4.1 Erscheinungsformen;61
6.1.4.2;4.1.4.2 Funktion und Wirkungsweise;65
6.1.5;4.1.5 Komplementäres Zusammenwirken;66
6.2;4.2 Institutionelle Veränderungen;70
6.2.1;4.2.1 Globalisierung und Internationalisierung;70
6.2.1.1;4.2.1.1 Effekte der Internationalisierung;71
6.2.1.2;4.2.1.2 Veränderung von Kriegsformen und Kriegszielen im Besonderen;72
6.2.2;4.2.2 Ökonomisierung und Neuformierung;74
6.2.2.1;4.2.2.1 Privatisierung;74
6.2.2.2;4.2.2.2 Kommodifizierung von Sicherheit;76
6.2.2.3;4.2.2.3 Ausdifferenzierung der Institutionen und Konzepte;77
6.2.2.4;4.2.2.4 Entgrenzung und Verlagerung staatlicher Macht;78
6.2.3;4.2.3 Neubestimmung von Funktion und Reichweite des Rechts;81
6.2.4;4.2.4 Demokratie und Bürgerkontrolle;83
6.3;4.3 Systematisierung und Zusammenschau: Die Sicherheitsgesellschaft;84
6.3.1;4.3.1 Der Wandel sozialer Kontrolle;85
6.3.2;4.3.2 Die Herausbildung der Sicherheitsgesellschaft;88
7;5 Grundzüge einer Kritik gegenwärtiger Sozialkontrolle;92
7.1;5.1 Grundlagen;92
7.1.1;5.1.1 Zur gesellschaftlichen Immanenz sozialer Kontrolle;93
7.1.2;5.1.2 Die gesellschaftliche Bedingtheit sozialer Kontrolle;94
7.1.3;5.1.3 Eine konstruktivistische Perspektive;96
7.2;5.2 Ansätze einer Kritik;97
7.2.1;5.2.1 Sozialkontrolle als Ausdruck sozialer Konflikte;97
7.2.2;5.2.2 Hegemonietheoretischer Ansatz;99
7.2.3;5.2.3 Der Etikettierungsansatz;101
7.2.3.1;5.2.3.1 Ebenen der Kritik;102
7.2.3.2;5.2.3.2 Relevanz für eine Kritik gegenwärtiger Sozialkontrolle;104
7.2.4;5.2.4 Der Ansatz der Gouvernementalität;105
7.2.4.1;5.2.4.1 Machtförmigkeit sozialer Kontrolle und interpretativer Ansatz;105
7.2.4.2;5.2.4.2 Subtile Manipulation und Verlagerung;108
7.2.5;5.2.5 Kritik subjektiver Sicherheit;109
7.3;5.3 Zusammenschau und Systematisierung;109
7.3.1;5.3.1 Macht und Herrschaftsförmigkeit sozialer Kontrolle;109
7.3.2;5.3.2 Weitere Elemente einer Kritik;112
7.3.3;5.3.3 Zusammenfassung;113
8;6 Alternative Perspektiven;115
8.1;6.1 Grundlagen und Eckpunkte;115
8.1.1;6.1.1 Demokratisierung, Partizipation und Gleichberechtigung;115
8.1.2;6.1.2 Freiheit und Autonomie;118
8.1.3;6.1.3 Bruch mit der hegemonialen Risikologik;119
8.2;6.2 Reformansätze als Perspektive?;121
8.3;6.3 Das Strafrecht im Besonderen;122
8.3.1;6.3.1 Zur Funktion strafrechtlicher Sozialkontrolle;122
8.3.2;6.3.2 Reformaspekte;124
8.4;6.4 Zusammenschau;127
9;7 Rechts- und gesellschaftspolitischer Ausblick;128
9.1;7.1 Kritik gängiger Argumentationsmuster;128
9.1.1;7.1.1 Rechtsstaat und Datenschutz;128
9.1.2;7.1.2 Kosten und Effizienz;131
9.1.3;7.1.3 „Big Brother";132
9.2;7.2 Alternative Argumentationen;133
9.2.1;7.2.1 Ausgangspunkte;133
9.2.2;7.2.2 Ein alternatives Verständnis von Recht;134
9.2.3;7.2.3 Die Dekonstruktion der Sicherheits- und Risikologik;136
9.3;7.3 Zusammenschau;138
10;8 Fazit;140
11;Literaturverzeichnis;142
12;Abkürzungsverzeichnis;155

Einführung.- Gesellschaftliche Transformationsprozesse.- Wandel der gesellschaftlichen Vorgaben für soziale Kontrolle.- Die gegenwärtige Formation sozialer Kontrolle.- Grundzüge einer Kritik gegenwärtiger Sozialkontrolle.- Alternative Perspektiven.- Rechts- und gesellschaftspolitischer Ausblick.- Fazit.


Tobias Singelnstein ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin.

Peer Stolle war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Kriminologie an der Juristischen Fakultät der TU Dresden und ist zurzeit Rechtsreferendar in Berlin.


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