Smeltzer | Good Guys Don't Lie | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 305 Seiten

Reihe: The Aldridge Boys

Smeltzer Good Guys Don't Lie

College Sports Romance
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-96797-530-7
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

College Sports Romance

E-Book, Deutsch, Band 4, 305 Seiten

Reihe: The Aldridge Boys

ISBN: 978-3-96797-530-7
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Mein ganzes Leben lang war ich für meine Eltern nichts als eine Enttäuschung. Ich weiß, dass ich niemals ihren Maßstab an Perfektion erreichen werde, vor allem, da ich kurz davor stehe, die gleiche Prüfung zum zweiten Mal zu verhauen. Es scheint, als wäre ich zum Scheitern verurteilt, bis mein Professor mir von einem perfekten Nachhilfelehrer erzählt.

Cree Madison ist der Starspieler des Hockeyteams und auf dem besten Weg zur NHL-Superstar-Karriere. Er ist meine letzte Hoffnung, die Prüfung zu bestehen und ich bin bereit, fast alles zu tun, um seine Hilfe zu bekommen.

Doch als wir uns treffen, fangen die Dinge an außer Kontrolle zu geraten und nichts läuft wie geplant ...



Micalea Smeltzer lebt mit ihren beiden Hunden Ollie und Remy in Nord-Virginia. Wenn sie nicht gerade Bücher schreibt, liebt sie es, sich selbst in einem spannenden Buch zu vergraben.

Als Empfängerin einer Nierentransplantation setzt sie sich dafür ein, das Bewusstsein für die Auswirkungen von Nierenerkrankungen, Dialyse und Transplantation zu schärfen und die Menschen über Lebendspenden aufzuklären. 

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Kapitel Eins


Cree

»Riechst du das?« Meine kleine Schwester steht neben mir auf dem Bürgersteig und zieht die Luft übertrieben tief in ihre Lungen ein.

Ich sehe sie stirnrunzelnd an. »Die Aussicht auf zu viel Alkohol und sonstige Exzesse?«

Sie reibt sich kichernd die Hände. »Das auch, aber hauptsächlich rieche ich Freiheit. Viel Freiheit.«

»Millie! Was hast du bloß alles hier reingepackt?« Die Stimme unseres Vaters unterbricht uns. Er steht hinter einem Umzugstransporter, der bis oben hin mit ihrem Zeug vollgestopft ist.

Wir haben vor dem Haus geparkt, das meine Eltern gekauft haben, als ich mein Studium an der Aldridge-Uni begonnen habe. Das Haus sieht ein bisschen zu fein aus für eine Wohngegend voller Studierender. Es ist weiß, mit stattlichen weißen Säulen und je einer umlaufenden Veranda im Erdgeschoss und im oberen Stockwerk.

»Dad!« Millie entfernt sich von mir und geht zu ihm hinüber. »Es ist mein erstes Jahr, ich brauche unglaublich viel. Erinnerst du dich, als Cree hier eingezogen ist? Er hatte viel mehr Zeug, weil das ganze Haus noch leer war. Im Vergleich dazu ist das hier praktisch nichts. Du solltest stolz auf mich sein.«

In dem Moment fährt meine Mutter vor. Sie parkt den Wagen auf der Straße und steigt aus, mit frischem Kaffee in der einen Hand und einer großen Papiertüte in der anderen. Sie reicht mir die Tüte und ich hole mir zwei Muffins heraus und verschlinge sie mit wenigen Bissen. Ich sterbe vor Hunger, was bei mir allerdings nichts Besonderes ist.

»Los, helfen wir eurem Vater, ja?« Mit einem Lächeln nimmt sie mir die Tüte wieder ab und reicht sie an Dad und Millie weiter.

Es dauert Stunden, bis wir alles ins Haus geschleppt und Millies Zimmer eingerichtet haben.

Der helle Raum liegt am Ende des Flurs gegenüber von dem Zimmer, in dem ursprünglich mein Freund Murray wohnte. Murray hat die Uni im Sommer abgeschlossen und mein Freund Jude wird nun dort einziehen. Ich habe das Hauptschlafzimmer und daneben ist das von Daire.

Es ist schon spät, als wir endlich fertig sind. Wir bestellen Pizza, weil keiner von uns Lust aufs Kochen hat, ganz zu schweigen davon, einkaufen zu gehen.

Meine Eltern sitzen auf unserem Wohnzimmersofa. Dad hat den Arm um Mom gelegt und streichelt ihre Schulter. Die beiden gehen so liebevoll miteinander um, als wären sie immer noch in den Flitterwochen und nicht schon seit dreißig Jahren zusammen.

»Wie fühlst du dich, Mills?« Meine Mutter beäugt meine Schwester mit hochgezogenen Augenbrauen. Es fällt ihr nicht leicht, ihre Kleine ziehen zu lassen. Ich bin zwar noch kein Vater und auch noch lange nicht so weit, einer zu werden, aber ich kann mir vorstellen, dass es ein seltsames Gefühl sein muss, wenn das jüngste Kind das Nest verlässt.

»Ich bin aufgeregt.« Millie hüpft auf ihrem Sessel auf und ab. »Ich freue mich schon ewig aufs College.«

Meine Mutter schüttelt lachend den Kopf. »Das hier ist kein Ferienlager, Schätzchen. Du musst auch studieren.«

»Und nicht schwanger werden«, fügt mein Vater hinzu.

»Dad!«, schreit Millie und ihre Wangen werden knallrot. »Halt die Klappe!« Sie tut so, als müsse sie würgen.

»Ich sage nur, ich bin zu jung, um Großvater zu werden.«

»Lass Mills in Ruhe«, schimpft Mom und schlägt ihm leicht auf den Bauch. »Zu Cree sagst du sowas auch nicht.«

»Du hast ja recht.« Dad wendet sich nun mir zu und sieht mich ernst an. »Schwängere kein Mädchen.«

Jetzt stöhnen Mom, Millie und ich im Chor.

»Dad, vertrau mir, das wird nicht passieren.«

Im letzten Jahr hatte ich ein einziges Mal Sex. Wahnsinnigen, überirdischen Sex, den ich nie vergessen werde. Aber ich wurde schwer enttäuscht, denn ich habe »Daisy« nie wiedergefunden.

»Genug davon. Ich bin müde und gehe schlafen. Wir müssen morgen früh los.« Meine Mutter steht auf und tippt meinem Vater auf die Schulter.

Ich beginne die Pizzakartons einzusammeln. »Na klar. Mills und ich räumen hier noch schnell auf.«

Meine Mutter zögert. »Bist du sicher?«

»Natürlich, Mom.«

»Na schön.« Sie gibt mir ihren Teller und mein Vater macht dasselbe.

Die beiden schlafen heute Nacht in meinem Zimmer und ich nehme das Zimmer von Daire, der erst morgen kommt.

Als unsere Eltern nach oben verschwunden sind, bringen Millie und ich das Geschirr in die Küche.

»Wie fühlst du dich wirklich wegen der Uni?«, frage ich meine kleine Schwester.

»Mega aufgeregt, wie gesagt. Und ein bisschen nervös.«

Ich lache. »Du schaffst das schon.«

»Ich weiß.« Sie trinkt ihre Limo aus. »Es ist aber schon was anderes als die Highschool.«

»Ich pass auf dich auf.«

»Das macht mir am meisten Angst.«

Ich pikse sie in die Wange und sie kichert. Die meisten Jungs wären wahrscheinlich genervt, wenn sie im letzten Studienjahr mit ihrer kleinen Schwester zusammenwohnen müssten, aber Millie und ich haben uns schon immer gut verstanden. Wegen der Uni zu Hause auszuziehen, war am Anfang eine ganz schön große Umstellung für mich. Unsere Familie war einfach immer sehr eng und plötzlich war ich ganz allein.

Millie startet die Geschirrspülmaschine. »Mach dir keine Sorgen, großer Bruder. Ich krieg das schon hin.«

Ich schüttle skeptisch den Kopf. »Glaubst du wirklich?«

»Pff, ich glaube es nicht, ich weiß es.«

***

Unsere Eltern machen sich im Morgengrauen auf den Heimweg nach Massachusetts. Wir winken ihnen zum Abschied, gehen dann aber nochmals schlafen.

»Ich kann nicht glauben, dass ich in einem Haus mit mehreren Typen wohnen werde«, erklärt Millie fröhlich, während sie mir am späten Vormittag hilft, das Bett von Daire frisch zu beziehen. »Was habe ich mir nur dabei gedacht?«

»Dass du dann nicht im Studentenwohnheim wohnen musst?«

»Das«, stimmt sie zu und zieht das Laken über eine Ecke der Matratze »und, dass ich einen großen Schrank habe.«

Ich lache. »Du hast doch überhaupt nicht so viele Klamotten.«

»Das heißt noch lange nicht, dass ich dafür keinen Platz haben will.«

Oh Mann! Schwestern!

Wir sind gerade mit dem Bett von Daire fertig, als es klingelt.

Millie geht nach unten, um zu öffnen, und ich schnappe mir meinen Bettbezug und ziehe mich in mein Zimmer zurück. Drei Minuten später steht sie wieder in meiner Tür und deutet kichernd auf meine Spiderman-Bettwäsche. Ich ignoriere ihre Belustigung.

»Wer ist denn dein heißer Freund, der hier einzieht?«

»Wie bitte?«

Millie rollt mit den Augen. »Ich bin achtzehn und quicklebendig, Cree. Nun sag schon.«

»Hat er sich nicht vorgestellt?«

»Nein, er hat gesagt, dass er ein Freund von dir sei, und dann angefangen, seine Sachen reinzutragen.«

»Wie sieht er denn aus?«

»Breite Schultern. Dunkle Haare. Braune Augen.«

»Das wäre dann wohl Jude«, antworte ich. »Daire ist blond. Aber halt dich von ihm fern – eigentlich von beiden, aber besonders von Jude. Er ist … seit einer schlimmen Trennung nicht mehr der Alte und vögelt wild in der Gegend rum.«

Millie nickt nachdenklich. »Mmmh. Soso. Ich mag gebrochene Typen. Ich könnte versuchen, ihn zu heilen.«

»Mills«, brumme ich.

»Ich mache nur Spaß.« Sie klimpert mit den Augen. »Aber man wird ja wohl noch gucken dürfen. Ich bin auch nur ein Mensch.«

Irgendetwas sagt mir, dass das ein verdammt langes Jahr werden wird. »Ich vertraue dir ja. Er ist es, dem ich nicht vertraue.«

Millie sieht mich überrascht an. »Du vertraust deinem eigenen Freund nicht?«

»Nicht, wenn es um dich geht.«

Meine Schwester wirft mit einem Kissen nach mir. »Ich bin schon ein großes Mädchen, Cree. Du machst dir zu viele Sorgen.« Sie tänzelt zur Tür. Dort bleibt sie stehen und dreht sich noch einmal zu mir um. »Ich werde mal sehen, ob dein heißer Freund Hilfe gebrauchen kann.«

»Mills!«, rufe ich ihr hinterher, aber sie rennt schon die Treppe hinunter.

...



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