Smeltzer | Nice Guys Don't Win | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 302 Seiten

Reihe: The Aldridge Boys

Smeltzer Nice Guys Don't Win

College Sports Romance
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-96797-528-4
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

College Sports Romance

E-Book, Deutsch, Band 2, 302 Seiten

Reihe: The Aldridge Boys

ISBN: 978-3-96797-528-4
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Nach meinem Wechsel zur Aldridge University kannte ich hier niemanden - und die Regeln waren klar: Keine Dates mit Basketballspielern. Als ich zustimmte, Cole Anderson als Mitbewohner zu haben, ahnte ich nicht, dass er einer der Starspieler meines Vaters war. Doch Cole ist anders. Er hat diese magnetische Ausstrahlung, die mich unwiderstehlich fasziniert, und je mehr Zeit wir miteinander verbringen, desto weniger kann ich mich seinem Charme entziehen.

Doch wenn Cole herausfindet, dass ich die Tochter des Trainers bin, droht alles zu zerbrechen ...



Micalea Smeltzer lebt mit ihren beiden Hunden Ollie und Remy in Nord-Virginia. Wenn sie nicht gerade Bücher schreibt, liebt sie es, sich selbst in einem spannenden Buch zu vergraben.

Als Empfängerin einer Nierentransplantation setzt sie sich dafür ein, das Bewusstsein für die Auswirkungen von Nierenerkrankungen, Dialyse und Transplantation zu schärfen und die Menschen über Lebendspenden aufzuklären. 

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Kapitel Eins


Cole

Ich begehe gleich einen Mord.

»Was meinst du mit, du kannst nicht bei mir einziehen? Ich habe den Mietvertrag schon unterschrieben. Ich komm da jetzt nicht mehr raus. Verdammt, Mann, das hab ich dir doch klar gesagt: Ich kann mir die Bude nur leisten, wenn du die halbe Miete zahlst.«

Teddy kratzt sich am Kopf und grinst verlegen.

»Schon klar, Cole, aber, weißt du, es ist so: Meine Eltern hätten die Miete übernommen, nicht ich, und ich habe es bei ihnen irgendwie verbockt, und jetzt wollen sie mir das Geld sperren. Anscheinend hoffen sie, dass ich ihnen weniger Kopfschmerzen bereite, wenn ich auf dem Campus wohne. Was weiß ich … von wegen nicht nur feiern und alles vögeln, was sich auf hübschen Beinen bewegt. Also, ich meine, machen die Witze, das ist auf dem Campus doch viel schlimmer! Aber als ich versucht habe, ihnen das zu erklären, haben sie mich erst gar nicht ausreden lassen.«

Ich stehe still da und höre mir Teddys langatmige Rechtfertigung an. Mich interessieren seine Entschuldigungen nicht, das einzig Relevante ist, dass ich heute in die neue Wohnung ziehe und mir die Hütte ohne ihn nicht leisten kann.

Was zur Hölle mache ich jetzt?

»Teddy.« Ich knurre seinen Namen nur noch und ihm wird wohl klar, dass ich kurz davor bin, ihm eine zu verpassen, denn er hält die Klappe. Zumindest eine Sekunde lang, dann quatscht er weiter.

Außer Baseball ist das das Einzige, das er kann.

»Pass auf Mann, es tut mir ja leid. Glaub mir. Ich fühl mich echt nicht gut dabei, dir das erst jetzt ...«

Und mit jetzt meint er genau den Moment, in dem ich meinen Scheiß von der Ladefläche meines Pickups wuchte. Der heruntergekommene schwarze Chevy hat schon bessere Tage gesehen – damals in den 80ern. Teddys Porsche 911 Turbo in Kobaltblau steht direkt daneben und passt irgendwie nicht so ganz ins Bild.

»Bitte sag mir, dass du einen verdammt guten Plan hast, wie du ganz schnell einen Ersatz für dich auftreiben willst.«

»Ähm…« Wieder kratzt er sich am Kopf. »Ne.«

»Du willst mich verdammt nochmal verarschen.«

»Scheiße, Mann, ich hab doch gesagt, es tut mir leid. Und klar, helfe ich dir, Ersatz zu finden. Ich bezweifle zwar, dass der auch nur halb so charmant und nicht annähernd so gutaussehend ist, aber man tut, was man kann.« Er hebt eine Augenbraue und versucht ein schiefes Grinsen. Offenbar ist er sich nicht sicher, ob ich ihm nicht doch noch eine reinhaue. Und genau das sollte ich tun, auch wenn es über den Moment hinaus nichts bringt. Ist aber sowieso nicht mein Stil.

»Vergiss es. Ich brauche deine Hilfe nicht. Du hast schon genug geholfen.«

Und mit geholfen meine ich, dass er mich einfach mal so über die Klippe auf die zerklüfteten Felsen darunter gestoßen hat. Ich könnte jetzt natürlich zu meinem Kumpel Mascen gehen, der würde umgehend dafür sorgen, dass meine Kosten gedeckt sind. Aber Mascen ist der einzige Grund, warum ich überhaupt meine eigene Bude haben will, also werde ich ihn ganz bestimmt nicht um einen verdammten Gefallen bitten. Erst recht nicht um einen, den ich wahrscheinlich niemals zurückzahlen kann. Ich stemme einen Karton von der Ladefläche und trage ihn in die Wohnung. Teddy, der anscheinend mein neuer Golden Retriever ist, folgt mir pflichtbewusst und quasselt weiter vor sich hin, wie wahnsinnig leid ihm das alles tut. Er versucht nicht einmal, sich nützlich zu machen und auch einen Karton zu tragen. Typisch.

»Du verstehst das nicht, das mit meinen Eltern ist kein Spaß mehr. Sobald ich noch was verbocke, bin ich erledigt, dann bekomme ich nichts mehr, kein Erbe, gar nichts. Wenn sie also verlangen, dass ich im Wohnheim bleibe, dann mach ich das.«

Ich fahre auf der Treppe herum und schmeiße ihn mit meinem Karton fast um.

»Mann! Hör endlich auf mich zu verarschen! Dass du hier nicht einziehen wirst, weißt du doch schon viel länger, sonst hättest du schließlich nicht schon ein beschissenes Zimmer im Wohnheim.«

»Ehrlich gesagt, wollte ich’s einfach behalten. Wäre ein guter Deal gewesen. Jude hätte quasi ein Einzelzimmer und wir eine super Location für Spontanpartys auf dem Campus.« Jude, im dritten Jahr und damit ein Jahr unter uns, ist der Star Wide Receiver des Football Teams. »Echt, Cole, ich hab nicht versucht dich zu bescheißen oder so. Ich hab mich total auf unsere WG gefreut. Jetzt wo Mascen nur noch macht, was seine verdammte Freundin sagt, wären es eh nur noch du und ich gewesen. Die zwei Singlebrüder, die das beste Abschlussjahr aller Zeiten erleben. Wir hätten Partys geschmissen, uns volllaufen lassen und uns am Aldridge all-you-can-eat Buffet der heißesten Mädchen bedient.« Er reißt dramatisch die Arme hoch und ich schmeiße fast meine Kiste nach ihm.

»Erstens, sprich nicht so von Rory. Zweitens, wenn du auch nur eine Minute lang gedacht hast, ich hätte dich aus unserer Wohnung eine Art Puff machen lassen, dann liegst du verdammt falsch.« Ich wende mich ab und gehe weiter die Treppe hinauf, um endlich diesen Karton abstellen zu können.

Teddy, genauso wie unser Freund Mascen und die meisten anderen Glücklichen auf Aldridge – von mir mal abgesehen – ist reich. Und zwar die Art von reich, die diese Leute einfach mal eben eine Privatinsel kaufen lässt, wenn ihnen gerade der Sinn danach steht. Manche sind Neureiche, wie die Familie von Mascen – sein Vater ist Schlagzeuger in einer berühmten Band – andere gehören zum alten Geldadel, wie die Familie von Teddy. Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, wie sein Clan all das Vermögen ständig vermehrt, aber ich weiß, dass er mal erwähnt hat, dass seine Cousine mit einem griechischen Prinzen verheiratet ist. Echt krass.

Ein Typ wie ich hat nur eine Chance eine Universität wie Aldridge zu besuchen, und das ist ein besonderes Talent für Basketball. So kann auch ein armes, multiethnisches Kind aus irgendwo im Nirgendwo in der Nähe von Michigan hier landen.

Ich stelle die Kiste auf dem Absatz ab und schließe die Tür zu meinem neuen Zuhause auf. Teddy schiebt sich an mir vorbei in die Wohnung. Er weiß gar nicht, dass er gerade auf meinem letzten Nerv Stepp tanzt. Der Geruch von frischer Farbe schlägt mir entgegen, als ich eintrete.

Das Gebäude ist ganz neu und wurde in erster Linie gebaut, um Wohnraum für die wachsende Anzahl an Studierenden zu schaffen.

Während ich den Umzugskarton aus dem Treppenhaus hereintrage, hat es sich Teddy bereits auf der Küchentheke bequem gemacht. Ich platziere die Kiste neben ihm und hole tief Luft.

»Wenn du schon einmal hier bist und mir mit deinem Gequatsche auf den Keks gehst, kannst du dich wenigstens nebenbei nützlich machen und mir helfen, mein Auto auszuladen.«

Teddy lacht, als hätte ich einen Witz gemacht. »Oh,« hält er inne, als ich nicht mitlache, »du meinst das ernst.«

»Ja.«

Er streckt mir seine Hände entgegen. »Siehst du diese Hände, mein Freund? Sehen die etwa so aus, als könnten sie hart arbeiten? Nein. Die sind gut zum Baseball, perfekt darin Gewichte zu stemmen und legendär, wenn es darum geht, Pussys zu fingern.«

»Was für Pussys? Die einzige Action, die deine sexy Hände bekommen, ist doch die, dir selbst einen runterzuholen.«

Teddy reißt die Augen auf und schlägt sich dramatisch die Hand vor die Brust, wie so einen alternde Mom in einem dieser Historienfilme, wenn ihre Tochter Schande über sie bringt. Ja, meine Schwestern haben mich gezwungen, diesen ganzen Scheiß anzusehen.

»Du musst mich nicht so verletzen, Cole. Klar, du bist wütend, aber du weißt verdammt gut, dass ich kein Problem habe, Mädchen aufzureißen.«

»Da liegt Zeug in meinem Truck, das auf deine ach so zarten Fingerchen wartet.«

»Okay, Okay.« Er hebt kapitulierend die Hände. »Ich geh ja schon. Und ich finde auch einen neuen Mitbewohner für dich. Einen großartigen. Den besten überhaupt. Sogar noch besser als ich, was zwar unvorstellbar ist, aber ich werde es dennoch möglich machen.«

»Dann gib Gas, verdammt«, rufe ich ihm hinterher, als er nach draußen geht.

Niemals wird Teddy es schaffen, mir einen Mitbewohner zu organisieren. Wie immer werde ich die...



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