Smeltzer | Real Players Never Lose | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 407 Seiten

Reihe: The Aldridge Boys

Smeltzer Real Players Never Lose

Fake Relationship College Romance
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-96797-529-1
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Fake Relationship College Romance

E-Book, Deutsch, Band 3, 407 Seiten

Reihe: The Aldridge Boys

ISBN: 978-3-96797-529-1
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Auf dem Campus gilt Teddy McCallister als Frauenheld. Die meisten Mädchen träumen davon, die Eine zu sein, doch Typen wie er setzen niemals auf eine feste Beziehung. Als mein Stipendium gestrichen wird und ich kurz davor stehe, ohne College Abschluss dazustehen, macht Teddy mir ein verlockendes Angebot: Ich werde seine Fake-Freundin bis zum Abschluss, damit er sein Erbe antreten kann.

Es klingt perfekt - ich brauche das Geld, und er braucht jemanden, der ihm ein gutes Image verleiht. Doch je mehr Zeit wir miteinander verbringen, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Fake und Realität.

Ich habe mir geschworen, nicht für ihn zu schwärmen. Aber niemand hat mich gewarnt, was passiert, wenn mein Fake Freund anfängt, echte Gefühle für mich zu entwickeln ...



Micalea Smeltzer lebt mit ihren beiden Hunden Ollie und Remy in Nord-Virginia. Wenn sie nicht gerade Bücher schreibt, liebt sie es, sich selbst in einem spannenden Buch zu vergraben.

Als Empfängerin einer Nierentransplantation setzt sie sich dafür ein, das Bewusstsein für die Auswirkungen von Nierenerkrankungen, Dialyse und Transplantation zu schärfen und die Menschen über Lebendspenden aufzuklären. 

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KAPITEL EINS


Teddy

Meine Weihnachtsferien waren ein einziges beschissenes Fiasko.

Keine Ahnung, wie mein Dad auf die glorreiche Idee mit dem Skiurlaub in Vale kam. Ich hätte die Ferien viel lieber als Gefangener auf dem Anwesen meiner Eltern verbracht, als die ganze Zeit die glückliche Familie zu mimen und lächelnd in irgendwelche Kameras zu winken.

Nicht mal das Skifahren hat mir Spaß gebracht.

Aber wenn die McCallisters eben auf eine Sache Wert legen, dann auf eine heile Fassade.

Zum Kotzen.

Ich schließe die Tür zu der Studi-Wohnung auf, die ich mit meinem Freund Jude teile. Er ist zwar einen Jahrgang unter mir, aber ich habe letztes Jahr ein bisschen getrickst, um mit ihm zusammenwohnen zu können. Manchmal ist es ganz praktisch, wenn Daddy Dearest ein finanzstarker Förderer der Uni ist, an der man studiert.

Das neue Semester beginnt erst in ein paar Tagen. Ich musste eine Menge Überzeugungsarbeit leisten, um früher zum Campus zurückkehren zu dürfen, aber Mom hat mich unterstützt. Wenn sie nicht wäre, hätte ich meinen Dad, dieses tyrannische Arschloch, wahrscheinlich schon längst erwürgt. Meine Mutter und ich sind ihm gleichgültig. Ihn interessiert nur Geld, und Geld ist auch die Waffe, mit der er mich in Schach hält.

Wenn ich nicht mache, was er sagt, setze ich mein Erbe aufs Spiel.

Mein Großvater hat testamentarisch verfügt, dass ich meinen Anteil erst nach meinem bestandenen Examen bekomme. Der alte Mann hatte Angst, dass ich das Studium sonst eventuell abbrechen würde, womit er zugegebenermaßen nicht ganz falschlag.

Leider bedeutet das auch, dass mein Dad bis dahin den Tresorschlüssel hat und ich kuschen muss.

Ja, ich hab Scheiße gebaut, aber ich bin ein gesunder Einundzwanzigjähriger. Ist doch klar, dass man da jede Menge Sex hat und säuft, bis der Arzt kommt! Ich bin auf dem College! Leben so nicht alle Studierenden, oder fast alle?

Letzten Sommer habe ich es allerdings etwas zu weit getrieben und aus Versehen eine Jacht gestohlen – ich dachte wirklich, sie gehöre meiner Familie. Na ja, ich hab auf dem Boot ’ne wilde Party steigen lassen und es danach geschrottet. Das war zu viel für Daddy Dearest, und seither übt er voll Druck aus.

Mein letztes Studienjahr ist daher echt scheiße. Gott sei Dank dauert es nur noch ein paar Monate. Sobald ich mein Diplom in der Tasche habe, kassiere ich mein Erbe, und weg bin ich.

Mal sehen, wie Dad reagiert, wenn er merkt, dass sein kostbares einziges Kind nicht vorhat, seine Nachfolge an der Spitze des Familienunternehmens anzutreten.

Jude ist noch nicht wieder zurück, und ich hab die Wohnung noch ein bisschen für mich allein, was mir nur recht ist. Es war cool, mit ihm zusammenzuwohnen, als wir noch gemeinsam Spaß hatten, aber ihm beim Feiern zuzusehen, nervt total. War meine Nummer mit der Jacht denn so schlimm?

Ja. Ja, war sie.

Jude und ich haben zwischen unseren Schlafzimmern einen gemeinsamen Wohnbereich, der groß genug für Sofa, Fernseher, Gaming-PC und eine kleine Küchenzeile ist. Wir teilen uns auch das Bad, was für mich anfangs seltsam war, da ich im Internat ein eigenes hatte und in einem Haus mit siebzehn Bädern aufgewachsen bin.

Ja, siebzehn.

Ich glaube, ich habe sie bis heute nicht alle benutzt.

Ich lege meinen Koffer auf mein ungemachtes Bett.

Auf dem Anwesen meiner Eltern wäre mein Bett längst frisch bezogen, und meinen Koffer hätte auch schon jemand ausgepackt.

Es war erst mal nicht ganz leicht, hier alles selbst zu machen. Sogar im Internat hat immer jemand hinter mir hergeräumt.

Aber inzwischen gefällt es mir, meinen Kram selbst zu erledigen. Na ja, ›gefällt‹ ist vielleicht etwas übertrieben, aber irgendwie ist es befreiend, nicht auf Schritt und Tritt bedient zu werden. Privilegien sind schon geil, aber leider ist nicht immer alles Gold, was glänzt.

Geld wie Heu zu haben, garantiert einem jedenfalls kein glückliches Leben.

Manchmal wird man zum Beispiel als Schachfigur missbraucht oder sogar als Boxsack. Und wehe, man wagt es, sich darüber zu beschweren.

Ich merke, wie sich bei all den Gedanken mein Hals zusammenschnürt. Eigentlich bin ich meistens gut drauf. Lasse nichts und niemanden an mich rankommen, schon gar nicht meinen Vater.

Ich öffne meinen Koffer und beginne, achtlos meine Sachen in die Kommodenschubladen zu stopfen. Wozu sich die Mühe machen, sie ordentlich zusammenzulegen, wenn ich sie doch sowieso wieder auseinanderfalten muss, sobald ich sie anziehe?

Als ich nach weniger als fünf Minuten fertig bin, fällt mir auf, wie unglaublich still es hier ist. Etwas zu still für meinen Geschmack.

Ich stelle meinen Bose-Lautsprecher an, rufe meine Get-Pumped-Playlist auf und lege mich auf den Fußboden, um Sit-ups, Push-ups und ein paar Burpees zu machen. Hauptsache, ich bin in Bewegung.

Stillstand ist überhaupt nicht mein Ding.

Ich trainiere, bis ich schweißnass bin, und gehe anschließend unter die Dusche. Als ich mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad komme, steht Jude im Wohnzimmer.

Ich freue mich, ihn zu sehen, weiß aber auch, dass nun Highlife angesagt ist. Jude war nicht immer so ein Player wie jetzt, aber seit ihn seine langjährige Freundin wegen eines anderen Footballspielers verlassen hat, steht er total unter Strom.

»Hey, wie geht’s, Mann?«, begrüßt er mich breit grinsend. »Wie war’s auf der Skipiste?«

»Gut.« Ich rubble mir die Haare trocken.

Er kratzt sich am Kinn. »Mehr hast du nicht dazu zu sagen?«

»Äh … meeeegaaaaaa?«

»Oh, du scheinst ja super drauf zu sein. Weißt du, was dagegen hilft?« Er grinst noch breiter. »Bier und Mädels.«

»Und was schwebt dir da konkret vor?«

»Na, Harvey’s, was sonst?«

»Na gut. Warum nicht?« Harvey’s ist quasi unsere Campus-Stammkneipe, und ich könnte ein Bier oder auch fünf gut vertragen. Von unseren Freunden wird heute zwar kaum jemand da sein, weil die meisten noch nicht zurück sind, aber egal. Hauptsache, ich komme für eine Weile raus.

»Wann wollen wir los?«

»Um neun?«

»Klingt gut.«

Jude und ich setzen uns wie immer an den großen, hufeisenförmigen Tisch in der Nähe der Tanzfläche.

Und obwohl bei Harvey’s längst nicht so viel los ist wie sonst, dauert es nicht lang, bis wir Gesellschaft bekommen und Jude eine Blondine mit perfekter Oberweite auf dem Schoß hat. Eine Schönheit mit kohlrabenschwarzem langem Haar flirtet heftig mit mir, aber ich ignoriere sie, so gut es geht. Mit ihren festen Brüsten und den vollen Lippen, die ich nur zu gern mal um meinen Schwanz spüren würde, wäre sie eigentlich genau mein Typ, aber ich muss leider die Finger von ihr lassen. Mein Vater besteht darauf, dass ich mich zurückhalte, was Frauen angeht, und da ich kein Beziehungstyp bin, bedeutet das: totaler Sex-Verzicht. Und das seit über einem halben Jahr schon. Mein Körper hat sich inzwischen zwar an das Leben als Mönch gewöhnt, aber wenn mich eine Frau mit ihren Augen quasi anfleht, sie zu vögeln, ist es trotzdem verdammt hart.

»Hörst du mir überhaupt zu?«, fragt sie mich irgendwann genervt.

»Äh … Nein.« Ich mache mir noch nicht mal die Mühe zu lügen.

Sie verengt die braunen Augen zu schmalen Schlitzen. »Erinnerst du dich überhaupt noch an meinen Namen?«

Ich: »Nein.«

Sie: »Fiona hat recht, du bist tatsächlich ein Arschloch!« Meine Wange brennt wie Feuer, als sie mich ohrfeigt und den Tisch verlässt. Da ich mich noch nicht mal an ein Mädchen namens Fiona erinnern kann, bin ich wohl wirklich ein Arschloch.

Meine ersten drei Jahre in Aldridge waren ein einziger Rausch aus Alkohol, Frauen und Weed. Kein Wunder, dass ich mich an kaum noch was erinnern kann. Leider machen viele Dinge in nüchternem Zustand einfach keinen Spaß. Das Collegeleben hat viel von seiner Attraktivität verloren, seit ich nicht mehr feiern und vögeln darf, wie ich will, aber irgendwie werde ich die letzten Monate schon überstehen. Ich hab ja noch Baseball. Und danach krall ich...



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