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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 384 Seiten

Reihe: Love at Stake

Sparks Vampire mögen's heiß

E-Book, Deutsch, Band 4, 384 Seiten

Reihe: Love at Stake

ISBN: 978-3-95576-686-3
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Sie ist schön, sie ist sexy und sie jagt Vampire wie ihn. Eigentlich müsste Angus Emma hassen. Stattdessen verliebt er sich unsterblich in die Sterbliche.

Ein Vampirmörder geht um im Central Park. Das können sich New Yorks Untote nicht bieten lassen! Sie schicken ihren General Angus McKay auf Patrouille. Schon in der ersten Nacht spürt er eine attraktive junge Frau auf. Emma Wallace trägt mehrere Holzpfähle mit sich herum und benimmt sich sowieso ziemlich verdächtig. Ganz klar, sie ist die Täterin! Eigentlich müsste Angus sie auf der Stelle umbringen, doch auf rätselhafte Art fühlt er sich zu ihr hingezogen. Und ihr scheint es ja ähnlich zu gehen, oder wieso fesselt sie ihn nur wenig später mit silbernen Handschellen an ihr Bett?
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2. KAPITEL
Aus der Nähe sah er noch viel beeindruckender aus. Emma hätte sich ohrfeigen können, als ihr bewusst wurde, wie begeistert sie ihn anstarrte. Hallo! Dieser Typ hatte gerade eben erst unter seinem Kilt nach dem Rechten gesehen. Warum waren Männer bloß so besessen von ihrem Geschlechtsorgan? In diesem Zusammenhang fiel ihr der Exhibitionist wieder ein. Er war immer noch da – und immer noch nackt. Aber die Ankunft eines Konkurrenten hatte ihn, nun ja, etwas zusammenschrumpfen lassen. “Brauchen Sie Hilfe, Miss?” Das leichte Schnarren seiner Stimme ließ sie erzittern wie Heidekraut im Highland-Wind. Es erinnerte sie an die glückliche Zeit mit ihrer Familie, als sie in Schottland gelebt hatten. Sie runzelte nachdenklich die Stirn, denn sie wollte sich nicht an glückliche Zeiten erinnern. Erst wieder, wenn die schrecklichen Zeiten gerächt waren. “Belästigt dieser Mann Sie?” Der Schotte hatte funkelnde grüne Augen. Sie verrieten Intelligenz und etwas anderes, das Emma nicht ganz deuten konnte. Neugierde? Vielleicht. Eher schien er auf der Suche nach etwas zu sein. Emma reckte trotzig das Kinn nach oben. “Ich mach das schon alleine, vielen Dank.” Der Exhibitionist kicherte. “Du machst es mir? Das ist aber nett.” Da hatte sie sich wohl falsch ausgedrückt – Emma tippte seufzend in ihr Handy die Nummer der Polizei ein. Erste Ziffer. Der Mann im Kilt stellte sich neben den Exhibitionisten. “Ich schlage vor, Sie lassen die Frau jetzt in Ruhe.” “Sie hat mich zuerst angesprochen.” Der Typ wurde richtig frech. “Also schwirr ab, Mann.” Emma konnte es nicht fassen. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Ein besoffener Schotte und ein bekloppter Exhibitionist, die sich ihretwegen stritten. Sie tippte die zweite Ziffer ein. “Oh, bitte entschuldigen Sie die Störung. Sie scheinen ja ein aufrechtes Beispiel an Tugend und guten Manieren zu sein.” Der Schotte sah den anderen Mann skeptisch an. “Immerhin spazieren Sie hier mit Ihrem entblößten schlaffen Ding durch den Park.” “Es ist nicht schlaff! Es ist steinhart!” Der Exhibitionist sah an sich herunter. “War es jedenfalls, bis du aufgetaucht bist.” Er fing an, sich zu reiben. “Keine Sorge, Süße. Ich bin in null Komma nichts wieder in Form.” “Von mir aus brauchen Sie sich nicht zu beeilen.” Emma klappte ihr Handy zu und beschloss, doch nicht die Polizei zu rufen. Wenn sie hier bleiben und eine Aussage machen müsste, würde sie heute Nacht überhaupt nicht mehr dazu kommen, Vampire zu jagen. Also steckte sie ihr Handy wieder ein und sagte: “Ich muss los. Hab vergessen, die Katze zu füttern.” Sie hatte gar keine Katze. “Warte!”, rief der Exhibitionist. “Du hast noch kein Foto von mir gemacht!” “Glauben Sie mir, dieses Bild werde ich auch so nicht vergessen.” Der Schotte kicherte. “Verschwinden Sie jetzt, Mann. Ihr mickriges Ding interessiert niemanden.” “Mickrig? Diesen mächtigen Hammer nennst du mickrig? Ich wette, mein Ding ist größer als deins!” Der Schotte verschränkte die Arme vor der Brust und stellte sich breitbeinig hin. “Die Wette verlieren Sie.” “Ach ja? Das will ich sehen!” “Meine Herren!” Emma hob flehend die Hände. “Ich muss wirklich nicht noch einen …” Sie biss sich auf die Lippen und nahm die Hände herunter. Warum sollte der schöne Schotte eigentlich nicht seinen Kilt lupfen? Er hatte es ja heute Abend schon einmal getan, warum sollte sie ihn jetzt daran hindern? Das war schließlich ein freies Land. Ihr Blick fiel auf seinen Schritt. “Was wollten Sie sagen?” Sie sah ihm ins Gesicht. Seine Mundwinkel zuckten, seine grünen Augen funkelten belustigt. Er glaubte wohl, sie wäre auf eine private Peepshow aus. Sie wurde rot. “Worauf wartest du, Scottie?”, fragte der Exhibitionist grinsend. Er war inzwischen zu überragender Größe herangewachsen und sah sich schon als Sieger dieses zwielichtigen Zweikampfes. Steht ihm gut, dachte Emma. “Und die hübsche Lady macht die Jury”, verkündete der Exhibitionist. Sie wich zurück und schüttelte den Kopf. “Ich befürchte, ich habe nicht das nötige Augenmaß.” “Keine Sorge, Süße. Ich bin auf alles vorbereitet.” Er zog ein silbern glänzendes, rundes Ding aus seiner Manteltasche. “Du musst nur messen, welcher länger ist.” Der Schotte runzelte die Stirn. “Sie haben ein Maßband dabei?” “Selbstverständlich”, erwiderte der Typ verärgert. “Ich führe Tagebuch, und ich bemühe mich, dabei so akkurat wie möglich zu sein.” Er stemmte die Hände in die Hüften und ergänzte: “Ich nehme das sehr ernst, wisst ihr.” “Großartig”, murmelte Emma. “Tja, Jungs. Es war … ein Erlebnis, aber jetzt muss ich wirklich los. Viel Spaß beim gegenseitigen Messen.” Sie ging auf den Baum zu, unter dem sie ihre Tasche liegen gelassen hatte. “Nein!”, rief der Exhibitionist. Es war Teil ihrer Ausbildung gewesen, einen Angriff vorherahnen zu können. Auch diesmal interpretierte sie das Schwirren in ihrem Rücken richtig, machte einen Satz nach vorn und war außerhalb der Reichweite des Exhibitionisten. Sofort nahm sie ihre Angriffsstellung ein. Sie hatte blitzschnell reagiert, doch der Schotte war noch schneller. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er hinter sich gegriffen und ein Schwert gezogen, mit dessen Spitze er jetzt auf die Kehle des Exhibitionisten zielte. Emma erstarrte. Er hatte ein Schwert? Und zwar nicht irgendeins, sondern ein riesiges Ding. Der Exhibitionist blieb stehen, die Augen vor Angst weit aufgerissen. Er schluckte – und schrumpelte in sich zusammen. “Ich hab doch gesagt, mein Ding ist größer”, sagte der Schotte drohend. “Versuchen Sie noch einmal, die Lady anzufassen, und Ihnen fehlen ein paar Zentimeter.” “Tu mir nichts!” Der Exhibitionist wich zurück und begann, seinen Mantel zuzuknöpfen. Immer noch bewegte sich das Schwert nur ein paar Millimeter vor dem zuckenden Adamsapfel des Mannes. “Ich schlage vor, Sie tragen ab heute Unterwäsche.” “Alles, was du sagst, Mann.” “Und jetzt verschwinden Sie!” Der Exhibitionist rannte davon und verschwand hinter der Kurve. Der Schotte steckte sein Schwert zurück in die ledernde Scheide, die er auf dem Rücken trug. Dabei war ein leises Schaben zu hören. Emma war hingerissen von dem Anblick seines mächtigen Bizeps, doch sie besann sich schnell wieder. “Wieso haben Sie ein Schwert?” “Das ist ein Claymore.” Der Schotte sah sie an. “Keine Sorge. Sie sind jetzt in Sicherheit.” “Ich soll mich sicher fühlen, wenn ein Fremder mit so einem monströsen Ding neben mir steht?” Er lächelte schwach. “Ich habe doch gesagt, meins ist größer.” Typisch Mann, diese Arroganz! “Ich hatte eigentlich Ihr Schwert gemeint. Nicht Ihr schlaffes Ding.” Das hatte gesessen. “Wenn Sie mich beleidigen wollen, kann ich Sie gern vom Gegenteil überzeugen.” “Denken Sie nicht mal dran!” “Hier geht es um die Ehre!” Seine Mundwinkel zuckten. “Und ich bin ein sehr ehrenwerter Mann.” “Eher ein sehr betrunkener Mann. Ihre Whiskyfahne riecht man bis hierher.” Sein Blick schien erstaunt. “Ich hatte vielleicht ein oder zwei Schlückchen, aber ich bin doch nicht betrunken!” Dann ging er einen Schritt auf sie zu und flüsterte: “Geben Sie’s ruhig zu. Sie hatten sich schon auf eine kleine Show gefreut.” “Ha! Was fällt Ihnen ein! Ich gehe jetzt. Gute Nacht.” Emma ging zu dem Baum und holte ihre Tasche. Sie war wütend auf sich selbst. Wie peinlich! Sie war ein Profi und ließ sich dennoch von einem beeindruckenden Bizeps und einer breiten Brust derart aus dem Konzept bringen. Oder von unbeschreiblichen grünen Augen. “Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen.” Sie warf sich die Tasche über die Schulter und ignorierte ihn. “Normalerweise spreche ich erst über meine Geschlechtsteile, wenn ich mich vorgestellt habe.” Ein Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen. Ach, dieser Mann hatte einfach etwas. Vielleicht lösten sein Akzent und sein Kilt Heimweh in ihr aus – sie war ja erst seit neun Monaten in New York. Sie sah ihn an, und sein sanftes Lächeln drang ihr mitten ins Herz. Verdammt. Sie sollte sich jetzt wirklich auf den Weg machen. Rasch nahm sie den Holzpflock, den sie immer noch in ihrem Gürtel stecken hatte, und warf ihn zu den anderen in die Tasche. Sie war sich bewusst, dass er jede noch so kleine Bewegung wahrnahm. Ihr Instinkt befahl ihr, sich nicht länger aufzuhalten, doch am Ende siegte die Neugierde. Wer war dieser Mann? Und warum trug er ein Schwert? “Ich vermute, Sie sind wegen der Parade in die Stadt gekommen?” Er zögerte. “Ich bin heute erst angekommen.” Keine klare Antwort. “Um zu feiern oder aus geschäftlichen Gründen?” Seine Mundwinkel schossen nach oben. “Da ist aber jemand neugierig …” Sie zuckte die Schultern. “Das liegt an meinem Beruf. Ich bin bei der Bundespolizei. Deshalb würde ich auch gerne wissen, warum Sie eine tödliche Waffe dabeihaben.” Sein Grinsen wurde noch breiter. “Entwaffnen Sie mich doch.” Sie reckte das Kinn. “Machen Sie keinen Fehler. Das könnte ich tun, wenn ich wollte.” “Und wie würden Sie das machen?” Er deutete auf ihre Tasche. “Wollen Sie mit ihren Stöckchen gegen mich und mein Schwert antreten?” ...


Sparks, Kerrelyn
Kerrelyn Sparks unterrichtete Französisch und Geschichte an der High School, bis im Jahr 2002 ein Traum für sie in Erfüllung ging: Ihr erstes Buch wurde veröffentlicht. Mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern lebt die mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin im Großraum Houston, Texas, wo es sehr zur Enttäuschung ihrer Tochter keine Vampire gibt.


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