Specht | Strategische Bedeutung der Produktion | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 211 Seiten, eBook

Reihe: Beiträge zur Produktionswirtschaft

Specht Strategische Bedeutung der Produktion

Tagungsband der Herbsttagung 2006 der Wissenschaftlichen Kommission Produktionswirtschaft im VHB
2008
ISBN: 978-3-8350-5486-8
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Tagungsband der Herbsttagung 2006 der Wissenschaftlichen Kommission Produktionswirtschaft im VHB

E-Book, Deutsch, 211 Seiten, eBook

Reihe: Beiträge zur Produktionswirtschaft

ISBN: 978-3-8350-5486-8
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Standortwahl, der Aufbau von Betrieben, die Auswahl ihrer Ausstattung mit Maschinen und Anlagen oder die Festlegung von Produktionsprogrammen sind eine Auswahl von Gesichtspunkten, die die strategische Bedeutung der Produktion verdeutlichen. Im Mittelpunkt dieses Tagungsbandes stehen die Verknüpfung von Aufgaben der strategischen Planung mit der Produktion sowie die Ableitung von Lösungen, die beiden Anforderungen gerecht werden.

Prof. Dr.-Ing. habil. Dieter Specht ist Leiter des Lehrstuhls für Produktionswirtschaft an der Technischen Universität in Cottbus.

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Research


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Weitere Infos & Material


1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Konsequenzen der Strategiedebatte für die Produktion;9
3.1;Eine These zur anhaltenden Strategiedebatte;9
3.2;Strukturelle Herausforderungen an die Strategiefindung;12
3.3;Konstruktivistisch/systemtheoretische Bezüge der Produktion und systemisches Interventionsverständnis;15
3.4;Die Erfüllung strategischer Anforderungen durch traditionelle Gruppenstrukturen der Produktion;20
3.5;Fazit: Strategy follows structure – QZ, Lernstätten und Projektteams als Basis für Produktionsstrategien?;25
3.6;Literatur;27
4;Eine empirische Analyse von Fertigungsstrategien;31
4.1;Betriebswirtschaftliche Relevanz von Fertigungsstrategien;31
4.2;Betrachtung von Fertigungsstrategien in der wissenschaftlichen Literatur;32
4.3;Implementierung von generellen und fokussierten Fertigungsstrategien;33
4.4;Empirische Analyse von Fertigungsstrategien;38
4.5;Implikationen zur Fertigungsstrategie;46
4.6;Literatur;48
5;Supply Chain Risk Management als Element der Produktionsstrategie;51
5.1;Einleitung;51
5.2;Produktionsstrategie;52
5.3;Supply Chain Management;53
5.4;Supply Chain Risiko;55
5.5;Supply Chain Risk Management;60
5.6;Fazit;64
5.7;Literatur;66
6;Revenue Management – eine Strategie für die Produktion in der Automobilindustrie?;69
6.1;Kontingentierungsproblematik;70
6.2;Revenue Management System der Ford Company;72
6.3;Anforderungen an ein Automobil Revenue Management System;75
6.4;Literatur;79
7;System Dynamics zur Strategiesimulation im Produktionsmanagement;81
7.1;Rückkopplung, Akkumulation und Verzögerungen als Eigenschaften von Produktionssystemen;82
7.2;System Dynamics als Strukturtheorie;85
7.3;Anwendungen von System Dynamics im Produktionsmanagement;88
7.4;Literatur;91
8;Führungsverantwortung in Unternehmen;97
8.1;Was bedeutet es, die Verantwortung für ein Unternehmen zu übernehmen?;97
8.2;Welche Strategien forcieren Führungsverantwortung?;99
8.3;Fazit: Führungsverantwortung zu übernehmen, ist eine der größten – wenn auch erfüllbaren – Herausforderungen der Zukunft;113
8.4;Literatur;115
9;Beitrag von Servicebereichen zum Innovationsmanagement;119
9.1;Einleitung;119
9.2;Abgrenzung betrieblicher Serviceabteilungen;119
9.3;Innovationsorientiertes Ideenmanagement;122
9.4;Beiträge innerbetrieblicher Serviceabteilungen zum Innovationsmanagement;125
9.5;Organisationale Handlungsoptionen;129
9.6;Fazit;133
9.7;Literatur;134
10;A Theory-Based Framework for Integrated Supply Performance Measurement;137
10.1;Summary;137
10.2;Introduction;137
10.3;A Review of the Performance Measurement Literature;138
10.4;General Developments in Performance Measurement;138
10.5;Performance Measurement for Purchasing and Supply Management;139
10.6;Setting the Research Agenda;140
10.7;Theoretical Analysis;142
10.8;System Theory and Cybernetics;142
10.9;Principal Agent Theory;145
10.10;Resource-based View;146
10.11;Development of an Integrated Framework;147
10.12;Conclusion: Need for Further Research in Supply Performance Measurement;150
10.13;Literatur;151
11;Ableitung von IT-Strategien für die Produktion;155
11.1;Von der Turbulenzanalyse zur IT-Strategie;155
11.2;Von der Strategie zum Anwendungssystem;161
11.3;Literatur;170
12;Notwendigkeit und Gestaltungsmöglichkeiten eines Qualitätsfrühwarnsystems für die Automobilindustrie;171
12.1;Frühwarnung in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur;172
12.2;Frühinformationssysteme und Risikomanagement;174
12.3;Die deutsche Automobilindustrie als Betrachtungsgegenstand;175
12.4;Qualitätsprobleme und Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie;176
12.5;Nutzenpotenziale von Frühinformationssystemen;178
12.6;Aufbau und Funktionsweise eines Frühwarnsystems;179
12.7;Weiterführende Forschungsfragen;183
12.8;Literatur;185
13;Von der Massenfertigung zur Variantenvielfalt – was sagen Gutenberg und Heinen dazu?;189
13.1;Einleitung;189
13.2;Die Plausibilität der Gutenbergschen Produktions- und Kostentheorie im Kontext der Zeit ihrer Entstehung.;189
13.3;Der Wandel der Verkäufer- in Käufermärkte und die Individualisierung der Leistungserstellung;192
13.4;Die Trennung von Theoriegebäude und Optimierungsansatz, um den Apparat der statischen Produktionstheorie auch für heutige Marktanforderungen industrieller Produktion nutzbar zu machen.;193
13.5;Die Konkretisierung der Mengensteuerung über die klassische Organisation;196
13.6;Die Zeitbestimmtheit im System produktiver Faktoren;203
13.7;Zusammenfassung und Ausblick;212
13.8;Literatur;214
14;Zu den Autoren;217

Konsequenzen der Strategiedebatte für die Produktion.- Eine empirische Analyse von Fertigungsstrategien.- Supply Chain Risk Management als Element der Produktionsstrategie.- Revenue Management — eine Strategie für die Produktion in der Automobilindustrie?.- System Dynamics zur Strategiesimulation im Produktionsmanagement.- Führungsverantwortung in Unternehmen.- Beitrag von Servicebereichen zum Innovationsmanagement.- A Theory-Based Framework for Integrated Supply Performance Measurement.- Ableitung von IT-Strategien für die Produktion.- Notwendigkeit und Gestaltungsmöglichkeiten eines Qualitätsfrühwarnsystems für die Automobilindustrie.- Von der Massenfertigung zur Variantenvielfalt — was sagen Gutenberg und Heinen dazu?.


Eine empirische Analyse von Fertigungsstrategien (S. 23)

Jörn-Henrik Thun

Betriebswirtschaftliche Relevanz von Fertigungsstrategien

Seit Skinner seinen berühmten Artikel über die strategische Bedeutung der Produktion im Jahre 1969 veröffentlichte, ist die Fertigungsstrategie zu einem der wichtigsten Disziplinen des Operations Management geworden. Im Zeitalter hoher Wettbewerbsintensität sind produzierende Unternehmen dazu gezwungen, sich von ihren Konkurrenten abzuheben. Die erforderliche Abgrenzung, sei es durch eine Differenzierung z.B. aufgrund kundenindividueller Leistungserstellung oder durch eine vorteilhafte Kostenposition im Sinne Porters, kann durch eine strategische Ausgestaltung der Produktion die intendierte Wettbewerbsstrategie unterstützt werden.

Die Generierung strategischer Potenziale kann jedoch auch aus der Produktion aufgrund besonderer Eigenschaften wie z.B. strategischer Ressourcen oder Kernkompetenzen erfolgen. Durch die Formulierung einer Fertigungsstrategie kann das strategische Potenzial der Produktion realisiert und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit erreicht werden.

Obwohl das Thema in der wissenschaftlichen Literatur – die Forschung in den U.S.A. ist hier speziell hervorzuheben – große Beachtung und Eingang in die wissenschaftliche Diskussion gefunden hat, besteht nach wie vor ein Forschungsdefizit auf diesem Gebiet, da einige Fragen, insbesondere in empirischem Hinsicht, weiterhin unbeantwortet sind. Insbesondere hinsichtlich der Implementierung von Fertigungsstrategie besteht Bedarf an weiterer Forschung, gerade in Bezug auf verschiedene Arten von Fertigungsstrategien. Dementsprechend soll die vorliegende Arbeit die Frage klären, welche Arten von Fertigungsstrategien von industriellen Unternehmen eingesetzt werden und wie diese sich auf die Wettbewerbsfähigkeit, dargestellt durch ausgewählte Leistungskriterien, auswirken.

Ob die Fertigungsstrategie überwiegend auf Marktgegebenheiten fokussiert ist und eine entsprechende Unternehmensstrategie berücksichtigt, ob sie auf den zugrunde liegenden Fertigungsressourcen gemäß des ressourcenorientierten Ansatzes basiert oder ob beide Arten integriert werden und somit simultan Marktanforderungen sowie Ressourcen berücksichtigt werden, sind weitere Forschungsfragen dieses Artikels.

Betrachtung von Fertigungsstrategien in der wissenschaftlichen Literatur

In der Literatur finden sich zahlreiche Artikel, die sich mit dem Ansatz der Fertigungsstrategie beschäftigen. Zurückzuführen sind die Gedanken, die der Fertigungsstrategie zu Grunde liegen, auf die Arbeiten von Skinner, der damit den Grundstein für die Diskussion dieses bedeutsamen Aspekts im Bereich des Operations Managements legte und als erster den Fokus auf die Relevanz der Abstimmung von Fertigungsstrategie und Unternehmensstrategie richtete. Basierend auf dem grundlegenden Postulat, dass die Produktion eine strategische Rolle bei der Generierung von Wettbewerbsvorteilen spielen sollte, stellten Hayes and Wheelwright mit der Produkt-Prozess-Matrix und den Stufen der Fertigungsstrategie zwei zentral Ansätze zur Fertigungsstrategie vor.

Die Produkt-Prozess-Matrix zeigt die Wechselwirkung zwischen Produkten und den ihnen zugrunde liegenden Prozessen im Produkt- bzw. Prozesslebenszyklus auf, die vier Stufen beschreiben, welche strategische Rolle die Fertigung einnehmen kann. Kotha und Orne entwickeln ein auf Porters generischen Strategien basierendes und aus der Produkt-Prozess-Matrix abgeleitetes Konzept generischer Fertigungsstrategien. Neben den hier angesprochenen Beiträgen beschäftigen sich noch weitere Arbeiten in konzeptioneller Herangehensweise mit dem Thema, die hier jedoch nicht im Detail dargestellt werden sollen.

Im Folgenden werden empirische Arbeiten überblicksartig diskutiert, um den status quo bisheriger Forschung im Kontext der Fertigungsstrategie aufzuzeigen. Der Literaturüberblick konzentriert sich dabei auf Aufsätze, die auf den Daten des „World Class Manufacturing"-Projektes basieren, das als Vorgängerprojekt der den Analysen dieses Aufsatzes zugrunde liegenden Datenerhebung des „High Performance Manufacturing"-Projektes zu sehen ist. Eine der ersten empirischen Untersuchungen des „World Class Manufacturing"-Projektes wurde von Bates et al. durchgeführt.


Prof. Dr.-Ing. habil. Dieter Specht ist Leiter des Lehrstuhls für Produktionswirtschaft an der Technischen Universität in Cottbus.



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