Spencer | Verliebt in einen Viscount - Regency Lovers 1 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 343 Seiten

Reihe: Regency Lovers

Spencer Verliebt in einen Viscount - Regency Lovers 1

Regency-Roman
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-96655-620-0
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Regency-Roman

E-Book, Deutsch, Band 1, 343 Seiten

Reihe: Regency Lovers

ISBN: 978-3-96655-620-0
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Verbirgt sich unter der harten Schale ein weicher Kern? Die Regency-Romanze »Verliebt in einen Viscount« von Mary Spencer als eBook bei dotbooks. England 1816. Die junge Lady Clara kann sich vor Bewunderern kaum retten. Obwohl sie die Aufmerksamkeit genießt, gehört ihr Herz trotzdem nur einem: dem stattlichen Viscount Lucien Bryland, dem sie schon lange zur Frau versprochen ist. Doch nach Jahren im Ausland scheint Lucien nicht mehr der Mann zu sein, in den sie sich als junges Mädchen verliebt hat: Er ist kalt und abweisend und will nur noch heiraten, um sein Versprechen einzulösen. Mit schwerem Herzen weigert sich Clara, einen Mann zu ehelichen, der ihre Gefühle nicht erwidert ... Oder ist es möglich, dass irgendwo tief in ihm doch noch der alte Lucien steckt, der ihr damals süße Worte zuflüsterte und sie sicher in seinen starken Armen hielt? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der historische Liebesroman »Verliebt in einen Viscount« von Mary Spencer. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Mary Spencer, auch bekannt unter dem Namen Susan Spencer Paul, wollte seit ihrer Schulzeit Schriftstellerin werden. Zehn Jahre später gelang ihr der Durchbruch mit ihrem ersten historischen Liebesroman. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Töchtern in Los Angeles. Von Mary Spencer erscheinen bei dotbooks auch: »Verliebt in einen Viscount« »Verliebt in einen Earl« »Verliebt in einen Lord« »In den Händen des Ritters
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Kapitel 1


England, März 1816

»Es ist doch bloß eine Hochzeit, Lucky, nicht lebenslängliche Haft in Newgate. Mit Sicherheit nichts, das es wert wäre, daß du so ein Gesicht ziehst. Vor dir haben schon viele Männer die Sache durchgestanden, und einige sind sogar recht glücklich. Sieh dir doch nur St. Genevieve an.« Jack Sommerton, der fünfte Earl of Rexley, nahm einen Schluck aus seinem Weinglas. »Tatsächlich ist er ein Paradebeispiel. Mach nur alles so wie St. Genevieve, und du wirst mit seiner Tochter zufrieden sein.«

Lucien Bryland, Viscount Callan, hob den Blick. »Und das sagt der Mann, der geschworen hat, niemals zu heiraten? Du überraschst mich, Jack.«

Der Earl schenkte ihm ein wohlwollendes Lächeln. »Ich habe nichts gegen die Ehe.« Er schnaubte verächtlich. »Es wäre schließlich kein Gewinn, wenn die Welt nur von Bastarden bevölkert wäre. Dann wüßte man nie, mit welcher Klasse man sich vermischt, nicht wahr? Allein der Gedanke daran ist gräßlich ...«

»Snob«, murmelte Lucien.

»Stimmt«, pflichtete Jack ihm bereitwillig bei und trank seinen Wein aus. »Und«, setzte er hinzu und stellte sein Glas auf dem kleinen Tisch ab, »wenn ich jemals an eine Frau gekettet würde, was Gott verhüten möge, würde ich sicherstellen, daß es eine aus guter Familie wäre. Zumindest in dieser Hinsicht ist deine Pfauenhenne unvergleichlich.«

»Ja, das ist sie wirklich«, stimmte Lucien zu und drehte sein Weinglas langsam zwischen den Fingern. Claras Bild, klar und vollkommen, erschien vor seinen Augen. Sie war immer am Rande seines Bewußtseins, auch wenn er in den letzten Jahren verzweifelt versucht hatte, die Erinnerungen an sie zu verdrängen. »Clara Harkhams stammt unzweifelhaft aus einer vornehmen Familie. Ich würde in ganz England keine passendere Partie finden.« Er hob den Kopf, und seine schwarzen Augen glitzerten. »Zumindest in dieser Hinsicht.«

Jack schnalzte mit der Zunge. »Seit ich dich kenne, sprichst du von Lady Clara wie von einer pferdegesichtigen Harpyie, aber mich führst du damit nicht mehr an der Nase herum. Robby hat mir erst gestern versichert, daß sie eine entzückende junge Dame ist. Nicht wahr, Wulf?«

Er wandte sich an den dritten Mann, der mit ihnen am Tisch saß. »Du warst doch dabei.«

»Was?« Als er seinen Namen hörte, hob Viscount Severn seinen dunklen, recht ungepflegten Kopf. »Tschuldigung, hast du etwas gesagt?«

»Der Himmel bewahre uns.« Jack beugte sich über den Tisch und nahm Lord Severn den Stift aus der Hand. »Mußt du jetzt kritzeln, wo Jack uns von der Tiefe seines Kummers überzeugen will? Hab doch Mitleid, Mann.«

Wulf sah Lucien an und sagte: »Lamentierst du immer noch über deine Eheschließung mit der Pfauenhenne, Lucky? Damit gibst du dem Rest von uns aber kein gutes Beispiel. Kopf hoch, Mann, reiß dich zusammen, würde ich sagen.«

»Tatsächlich? So wie du deine bevorstehende Hochzeit mit Bella siehst?« erwiderte Lucien trocken.

Wulf seufzte und nahm sich den Stift zurück. »Was hat Bella damit zu tun? Wir sind verlobt, oder? Ich beklage mich nicht darüber. Habe es nie getan und werde es auch nie tun.«

»Verlobt, ja«, sagte Lucien mit einem Auflachen. »Mittlerweile seit drei Jahren. Oder sind es vier? Wenn hier einer ein schlechtes Beispiel für uns abgibt, dann du. Bella wird nicht für immer warten, weißt du?«

»Vier Jahre Verlobung sind nichts verglichen damit, daß du und die Pfauenhenne einander seit der Wiege versprochen seid«, informierte ihn Wulf und beugte sich erneut über seine Papiere. »Du hattest siebenundzwanzig Jahre Zeit, um dich an den Gedanken zu gewöhnen, was mehr als fair ist. Ich kenne keinen anderen Mann, der so früh im voraus gewarnt wurde.« Ein vertrauter Ausdruck der Konzentration lag auf seinem Gesicht, als er eine Gleichung niederschrieb. »Und Bella macht es nichts aus zu warten. Sie ist ein gutes Mädchen. Macht mir nie Kummer. Sonst hätte ich sie auch nicht gebeten, mich zu heiraten.«

Lucien betrachtete den gesenkten Kopf seines Freundes. »Du nimmst sie viel zu sehr als selbstverständlich, Wulf, und Bella ist eine hübsche, nette Person. Vielleicht sollten wir tauschen.«

Wulf schrieb weiter und sah nicht einmal auf. »Tauschen? Was?«

Jack beugte sich vor und sagte Wulf direkt ins Ohr: »Bella gegen die Pfauenhenne tauschen, alter Junge. Lucky will deine Verlobte haben.«

»Bella?« Wulf strich heftig alles durch, was er gerade geschrieben hatte. »Nicht sechseinhalb zu zwölf«, murmelte er. »Gütiger Himmel, ich würde das Labor in die Luft jagen.« Er schrieb erneut. »Wozu will er sie haben?«

Lucien nickte einem Kellner zu, der stehenblieb, um ihre Gläser aufzufüllen, und erwiderte: »Nun, um mir das Bett zu wärmen, Wulf. Bella hat die richtige Figur dafür. Sie ist nicht so dünn und hager wie die Pfauenhenne, und auch nicht so klein. Ich müßte mir keine Sorgen machen, daß ich sie zerdrücken könnte oder –«

Wulf sprang plötzlich auf und warf dabei fast den Tisch um. Darm beugte er sich aus seiner enormen Höhe herab und brüllte Lucien ins Gesicht: »Was sagst du da über Bella? Sie ist nicht so eine Frau!«

Lachend schob Lucien ihn weg. »Setz dich hin, du riesiger Kerl. Ich wollte nur, daß du mir endlich zuhörst. Ich wollte nicht respektlos über deine Bella reden, und das weißt du. Sie ist wie eine Schwester für mich.«

Viscount Severn stieß ein Schnauben hervor, das an einen wütenden Bullen erinnerte, und ließ seinen muskulösen Körper wieder in den Sessel sinken. »Verdammt, Lucien, neck mich nicht mit Bella. Ich habe für einen Moment rot gesehen und würde dich nur ungern umbringen.«

»Und wir würden nicht wollen, daß das ausgerechnet bei White’s passierte.« Jack erwiderte ungerührt das Starren einiger Zuschauer, bis sie den Blick abwandten. »Das letztemal, als du hier die Beherrschung verloren hast, sind wir fast rausgeworfen worden.«

»Das war die Schuld des Amerikaners«, stellte Wulf fest und sah immer noch Lucien an. »Auch er hat über Bella gesprochen, aber ich habe es nicht zugelassen.«

»Stimmt«, bestätigte Lucien, »Bella ist in Ordnung. Sie hat es sogar geschafft, daß du deine geliebte Chemie vergessen hast, was schon einem Wunder gleich kommt.«

Wulf lachte auf und umklammerte die Aufschläge seiner engen Jacke. »Wenn du schon über Frauen reden mußt, dann sprich über deine eigene. Es hat dir noch nie Mühe gemacht, etwas über die Pfauenhenne zu sagen.«

»Gott, Wulf, laß ihn nicht wieder davon anfangen«, warnte ihn Jack. »Das arme Kind weiß nicht, worauf sie sich mit einer Ehe mit Lucky einläßt. Er hat nicht mehr so viel über sie geredet, seit wir zusammen in Oxford waren. Langsam fange ich an zu glauben, daß der Kerl doch einen Narren an ihr gefressen hat.«

»Tatsächlich«, stimmte Wulf ernst zu, und beide Männer sahen Lucien an, der unbehaglich in seinem Stuhl hin und her rutschte. »Du mußt sie nicht heiraten, weißt du. Robby würde schon etwas einfallen, um die Verlobung zu lösen. Es wäre gar nicht so schwer, und Lady Clara würde unter keinerlei Klatsch zu leiden haben. Die Verlobung ist doch nie öffentlich gemacht worden, oder?«

»Nein, es ist nur eine Übereinkunft zwischen unser beider Familien, mehr nicht.«

»Na siehst du«, erklärte Jack. »Nichts einfacher als das. Löse die Verlobung, und schon bist du frei zu heiraten, wen immer du willst. Selbst Pamela, wenn sie dir als Frau lieber ist denn als Geliebte, was ich bezweifele.«

Lucien sah ihn scharf an. »Laß Pamela aus dem Spiel. Sie hat mir schon genug die Hölle heiß gemacht wegen meiner bevorstehenden Hochzeit.«

»Nicht genug, um dich abzuweisen, wette ich«, warf Jack ein. »Sie wäre eine Närrin, wenn sie es täte. Die Frau hat dich gut abgerichtet, und sie ist zu faul, um die Zeit und die Mühe auf einen anderen Mann zu verschwenden.«

Luciens Hände lagen still, und er sagte ruhig: »Reize mich nicht, Jack, ich werde es nicht dulden, daß meine Freunde Pamela verhöhnen, und ich werde es auch von dir nicht dulden.«

Unbeeindruckt trank Jack seinen Wein. »Ich sage nur die Wahrheit, Lucky, und will dir nicht weh tun. Sie ist deine Geliebte, und du kennst diese Sorte Frau besser als jedermann sonst, wette ich.«

Lucien nickte leicht, und sein schwarzes Haar schimmerte im Licht der eleganten Clublampe. »In der Tat, und ich weiß auch, daß sie mir gefällt. Außerdem geht dich das nichts an. Es war im übrigen der größte Wunsch meines Vaters, daß Clara und ich heiraten. Die Vereinbarung, die er mit dem Marquis of St. Genevieve getroffen hat, kann nicht so einfach gebrochen werden, selbst wenn ich es wollte, was nicht der Fall ist. Ich gebe zu, daß ich es nicht eilig habe, meinen ledigen Stand aufzugeben, aber ich habe immer gewußt, daß ich, wenn ich heirate, Clara Harkhams zur Frau nehme. Wirklich, sie wird die perfekte Ehefrau sein. Sie ist gut erzogen, höflich und kennt ihren Platz. Wahrscheinlich würde sie sich eher einen Arm brechen, als etwas zu tun, was ihren Mann öffentlich bloßstellen könnte. Natürlich werde ich sie nicht in London lassen.«

Wulf hob die Brauen. »Nein? Wo dann?«

»Ich werde sie nach Pearwood schicken. Dort wird sie sich schon wohlfühlen, vor allem, wenn ich sie erst einmal geschwängert habe. Clara ist ein Mädchen vom Lande, genau wie der Rest der St. Genevieves. Eine Schar Kinder, ein Garten und ein paar Landjunker, die sie bewundern, werden sie zufriedenstellen, so daß es ihr nichts ausmachen wird, von London fernzubleiben. Nach sechs Monaten hier dürfte sie froh sein, sich aufs Land zurückziehen zu können.«

»Du klingst dir sehr sicher«, sagte Jack. »Aber was, wenn die...



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