Steffen / Harlen / Marshall | Bianca Exklusiv Band 386 | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 386, 448 Seiten

Reihe: Bianca Exklusiv

Steffen / Harlen / Marshall Bianca Exklusiv Band 386


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3113-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 386, 448 Seiten

Reihe: Bianca Exklusiv

ISBN: 978-3-7515-3113-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SCHWEIG UND KÜSS MICH von SANDRA STEFFEN

Die schöne Summer ist in Orchard Hill für ihre Verschwiegenheit bekannt. Doch das allergrößte Geheimnis, das sie wie einen Schatz hütet, betrifft nur sie selbst - bis ein viel zu attraktiver Mann ins Dorf kommt. Sein heißer Kuss weckt in Summer den gefährlichen Wunsch zu reden ...

TRAUMMANN SUCHT FAMILIENGLÜCK von BRENDA HARLEN

Beim Blick in Matts blaue Augen schlägt das Herz von Single-Mom Georgia sofort schneller. Ihr neuer Nachbar scheint ein absoluter Traummann zu sein, seinen zärtlichen Küssen kann sie nicht widerstehen. Aber dann muss sie fürchten, dass er sie nur aus purer Berechnung so liebevoll umwirbt ...

MARTAS GRÖSSTE SEHNSUCHT von LYNNE MARSHALL

Keine Verpflichtungen. Keine Versprechen. Marta ist sich einig mit Leif Andersen, dass sie nur eine kurze Affäre haben. Schließlich ist der attraktive Witwer aus Heartlandia für eine neue Beziehung so wenig bereit wie sie. Trotzdem wächst bald eine geheime Sehnsucht in Marta ...



Sandra Steffen ist in einer idyllischen Gegend aufgewachsen, die sie schon im jungen Alter zum Schreiben inspiriert hat. Später heiratete sie ihre Jugendliebe, und gemeinsam bekamen sie und ihr Mann vier Söhne, die Sandras erklärte Helden sind. Inzwischen haben diese ihrer Mutter auch schon bezaubernde Enkel geschenkt, um die sie sich liebend gerne kümmert. Schon während Sandra ihre Söhne aufzog, arbeitete sie hart daran, ihren Traum von der eigenen Veröffentlichung zu verwirklichen - und das erfolgreich: Inzwischen hat sie schon über dreißig Bücher geschrieben und dafür mehrere Preise gewonnen. Heute verbringt sie ihre Zeit, natürlich neben dem Schreiben, am liebsten damit, ihre Enkel zu umsorgen und zu reisen. Einer ihrer sympathischen Grundsätze ist: 'Ich wähle meine Freunde, meine Schuhe und meinen Nachtisch immer mit Bedacht!'

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2. KAPITEL


Kyle Merricks Jeep Wrangler war mit dem neuesten Navigationssystem ausgestattet, aber er benutzte es nur selten. Wenn er sich ausschließlich auf die moderne Technologie verließ, verkümmerten nur seine natürlichen Instinkte, und seinem Orientierungssinn zu folgen, machte ihm Spaß. Der war ihm schon oft zugutegekommen, wenn er sich aus heiklen Situationen in Dritte-Welt-Ländern und gelegentlich aus Hotelzimmern hatte befreien müssen.

Das Haus zu finden, in dem sein Bruder wohnte, fiel ihm daher nicht schwer. Als Kyle erst mal die Brücke überquert und die Village Street gekreuzt hatte, ließ der Anblick von Rileys in einer Einfahrt geparkten Porsche nicht lange auf sich warten.

Kyle stellte den Motor seines Jeeps aus und stieg aus. Auf dem Weg zur Haustür sah er sich gründlich um – noch etwas, das er instinktiv tat. Das Haus lag in einem alten Viertel von Orchard Hill, war jedoch klein und unscheinbar. Da Riley nicht auf diesen Typ Bungalow stand, musste es Madeline Sullivan gehören.

Kyle gab sich einen Ruck und klopfte an. Ein großer brauner Hund schoss heraus, kaum dass die Tür geöffnet wurde. Während der Hund sein Geschäft an einer unschuldigen Hecke verrichtete, musterten die beiden Merrick-Brüder einander ernst.

Riley ergriff als Erster das Wort. „Ich habe mich schon gefragt, wen von euch beiden die Quellen schicken.“

Kyle verzog das Gesicht. Das Ganze erinnerte ihn tatsächlich an eine Mission. Er hätte lieber Brandon vorgeschickt, aber die Wahl war auf ihn gefallen.

Er und seine Brüder hatten denselben Vater, aber unterschiedliche Mütter. Äußerlich waren sie alle groß gewachsen und ähnlich gebaut, aber ihre Augenfarben und Charaktere waren unterschiedlich. Sie hatten sich nicht immer gut verstanden, waren sich jedoch immer einig gewesen, wenn es um ihre Mütter ging, die sie unter sich „die Quellen“ nannten. Was Rileys überstürzte Verlobung anging, konnte Kyle ihre Bedenken jedoch gut nachvollziehen.

Riley wusste offensichtlich, dass eine Konfrontation unvermeidlich war. Er öffnete die Tür ein Stück weiter. „Komm rein.“

Kyle und der Hund folgten ihm durch ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer, auf dessen Tisch Bauentwürfe lagen. Sie betraten eine gelb gestrichene Küche, in der ein Fernseher lief und Dampf von einer ultramodernen Kaffeemaschine aufstieg.

„Sie ist nicht hier“, sagte Riley, als Kyle sich suchend umsah. Anstatt seinem Bruder einen Platz am Tisch anzubieten, lehnte er sich gegen die Arbeitsfläche und trank einen Schluck aus einem der beiden Becher, die er gerade gefüllt hatte. Er versuchte gar nicht erst, die unangenehme Situation zu überspielen. Er wusste genau, dass Kyle nicht eher gehen würde, als bis er seine Erklärung abgeliefert hatte.

Kyle nahm seinen Kaffee und blieb in sicherem Abstand zu seinem Bruder stehen. „Du kannst uns nicht verdenken, dass wir uns Sorgen machen. Vor zwei Jahren hast du noch gesagt, dass du sterben wirst, und seitdem warst du nicht mehr du selbst. Und jetzt willst du plötzlich heiraten, noch dazu eine Frau, die du gerade erst getroffen hast.“

„Du solltest Madeline erst kennenlernen, bevor du dir ein Urteil erlaubst.“

„Sie ist bestimmt eine Heilige. Ich habe gehört, dass sie nur ein Laken trug, als sie deiner Mutter zum ersten Mal begegnet ist.“ Kyle wäre nur zu gern dabei gewesen; Riley schwieg wie ein Grab. Die Merrick-Männer waren immer sehr diskret, wenn es um Frauengeschichten ging. „Du musst doch zugeben, dass es sehr verdächtig aussieht“, fuhr Kyle fort. „Sie ist Krankenschwester, und du hast Geld.“

„Madeline ist Geld egal.“

Niemandem war Geld egal. „Sie kam also einfach so bei einer deiner Baustellen vorbei und hat zufällig vergessen zu erwähnen, dass das Herz in deiner Brust von ihrem verstorbenen Verlobten stammt?“

„Das haben wir längst geklärt.“ Riley trank noch einen Schluck Kaffee.

Kyle folgte seinem Beispiel. „Du bist offensichtlich so verliebt, dass du nicht mehr klar denken kannst. Leb doch erst mal für eine Weile mit ihr zusammen. Überzeug dich davon, dass sie wirklich die Richtige ist.“

„Ich werde sie heiraten, Kyle, und zwar so schnell wie möglich“, erwiderte Riley scharf.

Der Hund stand auf und sah zwischen den beiden Männern hin und her.

„Wozu die Eile?“, beharrte Kyle. „Es besteht doch keine Notwendigkeit …“ Er verstummte. Das Geräusch des Fernsehers übertönte ihre unbehagliche Gesprächspause. „Ach, darum geht es also? Sie ist schwanger?“

Riley sah ihn warnend an.

Kyle stieß einen leisen Fluch aus.

„Wir haben es noch niemandem erzählt“, sagte Riley. „Also behalt es bitte für dich. Ich weiß nicht, womit ich eine so tolle Frau wie Madeline verdient habe, und ich will nicht eine Minute meines Lebens mehr ohne sie verbringen.“

Kyle unterdrückte den Impuls, sich verzweifelt das Haar zu raufen. „Du hast mit ihr geschlafen, und jetzt behauptet sie, dass sie schwanger von dir ist? Da kann man doch nur misstrauisch werden.“

Riley sah aus, als würde er ihn am liebsten schlagen. „Hast du schon einmal was von einer Jungfrau gehört, Kyle?“, fragte er.

Kyle brauchte ein paar Sekunden, bis die Bedeutung von Rileys Worten zu ihm durchdrang. „Du meinst Madeline? Echt? Bist du sicher?“

„Absolut.“

Kyle stellte seinen Kaffee weg. „Ich fass es nicht! Eine Jungfrau also. Ich hatte keine Ahnung, dass es die heutzutage noch gibt. Na schön, dann ist das Kind also von dir. Umso besser. Ich sage ja nur …“

„Dass alles viel zu schnell geht und ihr euch deshalb Sorgen macht, ich weiß. Aber du wirst es schon schaffen, unsere Mütter zu beruhigen.“

Die beiden Brüder lächelten einander zum ersten Mal zu.

„Gibt es noch etwas, das ich ihnen ausrichten soll?“

„Ja, dass ich meinen Herzschlag spüren kann.“

Kyle sah seinen jüngeren Bruder verblüfft an. Nie würde er die lähmende Angst vergessen, die vor zwanzig Monaten die ganze Familie erfasst hatte, als sie erfahren hatten, dass Riley einen seltenen Virus hatte, der sein Herz zerstörte. Innerhalb nur weniger Tage war der athletische Mann nur noch ein Schatten seiner selbst gewesen.

Kyle, Braden und Rileys Freund Kipp waren ihm nicht von der Seite gewichen und hatten ihn beschworen, nicht aufzugeben. Erst im letzten Moment war es Riley gelungen, dem Tod von der Schippe zu springen – dank einer Herztransplantation. Seine Genesung war das reinste Wunder gewesen, doch obwohl er sich körperlich rasch wieder erholt hatte, war er nicht mehr derselbe gewesen. Seine Abenteuerlust, seine Leidenschaft und sogar sein Lachen schienen mit seinem alten Herzen verschwunden zu sein. Und seltsamerweise hatte er sein neues Herz nicht schlagen gespürt.

„Wie lange schon?“, fragte Kyle.

„Seitdem ich Madeline kenne.“ Riley legte eine Hand auf die Brust. „Ich bin Berge hochgeklettert, um die Aussicht zu genießen, aber nichts lässt sich mit dem Gefühl vergleichen, das ich habe, wenn ich ihr in die Augen sehe. Ich kann darin die Zukunft sehen. So etwas ist mir noch nie passiert.“

Kyle hob abwehrend eine Hand. Er konnte das romantische Gelaber auf leeren Magen nicht ertragen.

Riley lachte, ein Geräusch, das Kyle an frühere Sommerurlaube und Jungenstreiche erinnerte. So glücklich und unbefangen hatte er seinen Bruder schon lange nicht mehr erlebt.

„Okay, ich richte den Quellen aus, dass du glücklich und kerngesund bist und wieder deinen Herzschlag spüren kannst. Mensch, bin ich froh! Es tut richtig gut, dich wiederzusehen. Schade, dass ich heute schon nach Los Angeles zurückfliegen muss.“

„Du siehst auch gut aus, Kyle. Erholt.“

Die Brüder wechselten einen bedeutungsvollen Blick. Riley war nämlich nicht der Einzige, um den ihre Mütter sich Sorgen machten. Auch Kyle war schon länger nicht mehr er selbst. Er machte gerade eine sehr schwierige Phase durch.

„Wenn ich erholt aussehe, dann nur, weil ich letzte Nacht wie ein Baby geschlafen habe.“

„Trotz des Gewitters?“

Kyle konnte es selbst nicht erklären, aber er hatte neun Stunden am Stück durchgeschlafen. Das Inn war verwaist und der Strom wieder an gewesen, als er heute Morgen die Treppe heruntergekommen war. Er ertappte sich dabei, wieder an die Frau mit den großen haselnussbraunen Augen und der verführerischen Stimme zu denken, bei der ein bloßes „Hallo“ schon intim klang.

„Hast du nicht noch Zeit zum Mittagessen?“, fragte Riley.

„Kommt darauf an. Kochst du?“

Wieder grinsten die beiden Brüder einander an. Riley schaffte es, sogar Toast anbrennen zu lassen.

„Ich dachte, ich ruf Madeline bei der Arbeit an und frage sie, ob sie uns in einem Restaurant in der Stadt Gesellschaft leistet. Ich würde euch nämlich gern miteinander bekannt machen.“

„Okay, dann sims mir das Lokal und die Uhrzeit durch“, antwortete Kyle und stieg in seinen Jeep. Jetzt musste er nämlich erst mal zurück zur Pension, sein Zimmer bezahlen.

Ein paar Rotkehlchen plantschten in den Pfützen der Einfahrt des Inns, als Summer ihren Wagen parkte. Sie nahm ihre schweren Stofftaschen mit Einkäufen aus dem Kofferraum und ging zur Hintertür. Aus dem...



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