E-Book, Deutsch, 189 Seiten, eBook
Stelter / Böning Coaching als mitmenschliche Begegnung
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-658-22677-0
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Kunst zu verweilen
E-Book, Deutsch, 189 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-658-22677-0
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Das Buch wendet sich an Professionelle, die ihre Fähigkeiten als kooperativ orientierter Gesprächspartner zu stärken wünschen. Nicht alle Gespräche sind hilfreich und nützlich für die hilfesuchende Person. Es ist wichtig, den sozialen Rahmen und organisatorischen Kontext als Hintergrund für das Gespräch zu verstehen und mit einzubeziehen, damit das Gespräch als wertvoll und sinnstiftend erlebt wird. Transformative Dialoge sind identitätsstiftend und geben dem Menschen Stabilität, Verankerung und Integrität in einer Welt, die als immer komplexer erlebt wird. Reinhard Stelter im Dialog mit Uwe Böning wollen Mut machen, Coaching und andere professionelle Dialoge nicht als bloßes Motivations- und Optimierungsinstrument zu sehen, sondern als offene und nachhaltige Begegnung zweier oder mehrerer Menschen, die Interesse haben, sich weiter zu entwickeln.
Reinhard Stelter, Dr. der Psychologie, Professor für Coachingpsychologie an der Universität Kopenhagen, Gastprofessor an der Copenhagen Business School. Akkreditierter Coachingpsychologe (International Society for Coaching Psychology - ISCP). Akkreditierter Coachingpsychologe (ISCP) in freier Praxis. Zwischen 2009-2015 Scientific Advisory Board Member am Institute of Coaching - Harvard Medical School.
Uwe Böning ist Management-Berater und Business-Coach auf Top-Management-/Executive-Ebene in Dax-Unternehmen und Spitzenfirmen im großen Mittelstand (seit 1987), einer der beiden Gründer und Geschäftsführenden Gesellschafter der Böning-Consult® GmbH (seit 1984) und Mitinitiator und erster Vorstandsvorsitzender des DBVC (Deutscher Bundesverband Coaching e.V.).
Zielgruppe
Professional/practitioner
Weitere Infos & Material
1;Vorwort;6
2;Über dieses Buch;9
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;I Theoretische Voraussetzungen;13
5;Inhaltsverzeichnis;13
6;1 Third Generation Coaching als nachhaltiger, fruchtbarer Dialog – zentrale Merkmale;15
6.1;1.1 ?Erfahrungen im Bereich des Third Generation Coachings und die aktuelle Kritik;16
6.2;1.2 ?Der Dialog als kooperativ sinnschaffendes Werkzeug;17
6.3;1.3 ?Mein Coaching-Forschungsabenteuer;20
6.4;1.4 ?Die zentralen Merkmale fruchtbarer Dialoge;21
6.4.1;1.4.1 ?Der Dialog als Ort der Begegnung;22
6.4.2;1.4.2 ?Der Dialog als Entdeckungsreise;22
6.4.3;1.4.3 ?Das Engagement und Fachwissen des Coachs/Dialogführers ist entscheidend;23
6.4.4;1.4.4 ?Das Interesse und Engagement der Gesprächsteilnehmers sollte unterstützt werden;23
6.4.5;1.4.5 ?Die Allianz zwischen den Dialogpartnern;23
6.4.6;1.4.6 ?Der Dialog als Bildungsreise;24
6.5;1.5 ?Third Generation Coaching als Dialogform in Bezug auf eine breite soziale Perspektive betrachten;24
6.6;1.6 ?Wie sollte Third Generation Coaching definiert werden?;25
6.7;1.7 ?Third Generation Coaching und der zentrale Zweck fruchtbarer Dialoge;26
6.8;Fazit;27
7;2 Kurze Gesellschaftsanalyse: Die Entstehung des Leistungssubjektes und die Entwicklung der Müdigkeitsgesellschaft;28
7.1;2.1 ?Neoliberalismus und New Public Management fördern Selbstkritik und Selbstkontrolle;29
7.2;2.2 ?Das Freiheitsparadoxon;30
7.3;2.3 ?Die Müdigkeitsgesellschaft;31
7.4;2.4 ?Das Verschwinden von Zeit und Raum;32
7.5;2.5 ?Das gleichzeitige Erleben von Beschleunigung und Stillstand;33
7.6;2.6 ?Die Wiedereinführung des Verweilens;34
7.7;Fazit;34
8;3 Auf der Suche nach sich selbst – Identität als zentrale Herausforderung unserer Zeit;36
8.1;3.1 ?Die Identitätsforschung ist aktuell und höchst relevant;37
8.2;3.2 ?Die Entstehung der Identitätstheorien;38
8.3;3.3 ?Identität und Selbstreflexivität in der spätmodernen Gesellschaft;41
8.4;3.4 ?Die soziale Konstruktion des Selbst;42
8.5;3.5 ?Die performative Seite des Selbst;44
8.6;3.6 ?Die Schattenseiten des postmodernen Entwicklungs- und Selbstdarstellungsdrangs;47
8.7;3.7 ?Der Machtdiskurs und die Subjektivierung;48
8.8;3.8 ?Utopische Träume von Authentizität;49
8.9;3.9 ?Heteroentizität – die Möglichkeit, durch den anderen bei sich selbst zu sein;50
8.10;Fazit;51
9;II Basisthemen für fruchtbare Dialoge;52
10;Inhaltsverzeichnis;52
11;4 Sinnschaffen im Dialog;54
11.1;4.1 ?Das Streben nach dem Sinn und nach Grundfesten;55
11.2;4.2 ?Sinn als höchste Ebene der Intentionalitätshierarchie;57
11.3;4.3 ?Durch Coaching Sinn finden;58
11.4;4.4 ?Sinn – Ergründung des Begriffs;60
11.4.1;4.4.1 ?Sinn aus existenzieller und phänomenologischer Perspektive betrachtet;61
11.4.2;4.4.2 ?Sinn aus systemischer und sozialkonstruktionistischer Perspektive betrachtet;62
11.5;4.5 ?Zwei Prozesse des Sinnschaffens;62
11.6;4.6 ?Intentionalität und Tatkraft als Grundlage für das Sinnschaffen;65
11.7;4.7 ?Die Doppelperspektive auf die Intentionalität bewahren;68
11.8;Fazit;69
12;5 Werte – Handlungsfundamente;70
12.1;5.1 ?Vita contemplativa;71
12.2;5.2 ?Die Bedeutung von Werten – damals und heute;72
12.3;5.3 ?Wert – Versuch einer Definition;76
12.4;5.4 ?Werte als die ethische und handlungsorientierte Grundlage des Dialogs;79
12.5;5.5 ?Die Wertearbeit als Teil des Coachings und anderer fruchtbarer Dialoge;80
12.6;Fazit;84
13;6 Das Narrative – Veränderung schaffen durch den anderen;85
13.1;6.1 ?Erzählung – Narration – eine Definition;86
13.2;6.2 ?Die zentralen Annahmen des narrativen Zugangs;90
13.3;6.3 ?Grundhaltungen in der Erzählsituation;92
13.4;6.4 ?Das Narrative als Element in kollaborativen Dialogen;93
13.5;Fazit;94
14;III Reflexionen über die Dialogpraxis;95
15;Inhaltsverzeichnis;95
16;7 Aufmerksamkeit fördern;97
16.1;7.1 ?Das Dreieck der Aufmerksamkeit;99
16.2;7.2 ?Das Schärfen des Fokus auf die impliziten Elemente der Situation;99
16.3;7.3 ?Das Vertiefen in die Komplexität der Situation;101
16.4;7.4 ?Sich-Wundern und Sich-Fragen, Interesse und Anerkennung im Untersuchen;102
16.5;7.5 ?Das Erhöhen der Aufmerksamkeit auf sich selbst und den anderen;104
16.5.1;7.5.1 ?Aufmerksamkeit auf sich selbst;105
16.5.2;7.5.2 ?Aufmerksamkeit auf den anderen;106
16.6;7.6 ?Die Aufmerksamkeit auf das eigentliche Problem richten – statt auf Defizite der Person;107
16.7;7.7 ?Das Schärfen der Aufmerksamkeit auf die ethische Werteperspektive;108
16.8;Fazit;111
17;8 Die narrativ-kollaborative Praxis;112
17.1;8.1 ?Dem Erzählen anderer zuhören – und selbst erzählen;113
17.2;8.2 ?Die Erzählung spiegelt ein Weltbild wieder;115
17.3;8.3 ?Mitgestalten und Kollaborieren im Dialog;117
17.4;8.4 ?Symmetrie im Dialog;122
17.4.1;8.4.1 ?Symmetrische Augenblicke in der Praxisgemeinschaft;122
17.4.2;8.4.2 ?Symmetrische Augenblicke in der Wertereflexion;124
17.5;Fazit;125
18;9 Das Dialogfundament und die Tugenden des Dialogführers;126
18.1;9.1 ?Klärung der Begriffe und die Voraussetzungen für den transformativen Dialog;127
18.2;9.2 ?Forschung im Bereich der gemeinsamen Faktoren;129
18.3;9.3 ?Der reflektierende Praktiker;131
18.4;9.4 ?Eine Tiefe im Gespräch schaffen – die Prämissen des anderen als eigene erleben;133
18.4.1;9.4.1 ?Withness-Thinking;134
18.4.2;9.4.2 ?Die relationale Stimmigkeit;135
18.5;Fazit;136
19;10 Dialogpraktiken;138
19.1;10.1 ?SNAK – ein Gesellschaftsspiel;139
19.2;10.2 ?Gesprächssalons;140
19.3;10.3 ?Gruppencoaching dreier junger Männer mit Minoritätshintergründen;143
19.4;10.4 ?Dialogprozess in der Abteilung nach der Fusion;144
19.5;10.5 ?Ein „Second Opinion“-Dialog zur Verbesserung der Behandlungen in einem psychiatrischen Zentrum;146
19.6;Fazit;147
20;11 Abschließende Reflexion;149
21;IV Statt eines Nachwortes;152
22;Inhaltsverzeichnis;152
23;12 Dialog zwischen Uwe Böning und Reinhard Stelter;154
24;Weiterführende Literatur;181
25;Stichwortverzeichnis;187
Third generation coaching als nachhaltiger und fruchtbarer Dialog.- Der gesellschaftliche Rahmen.- Identität als zentrale Herausforderung in unserer Zeit.- Sinnschaffen, Werteorientierung und das Narrative als Basisthemen für fruchtbare Dialoge.- Reflexion und Weiterentwicklung der Dialogpraxis: Aufmerksamkeit, narrativ-kooperative Praxis, die Tugenden, des Dialogführers.- Praxisbeispiele.