Taubitz | Holocaust Oral History und das lange Ende der Zeitzeugenschaft | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 332 Seiten

Taubitz Holocaust Oral History und das lange Ende der Zeitzeugenschaft

E-Book, Deutsch, 332 Seiten

ISBN: 978-3-8353-2928-7
Verlag: Wallstein
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende wird eindringlicher denn je das Ende der Zeitzeugenschaft beschworen. Die Erinnerung an Krieg und Holocaust, so die Sorge, werde ohne die direkten Augenzeugen verblassen, sich in den endlosen Lauf der 'kalten Geschichte' einreihen. Jan Taubitz zeigt, wie bereits vor mehr als 35 Jahren etliche Oral History Archive dieser Entwicklung mit der systematischen Aufnahme, Konservierung und Verbreitung zehntausender audio-visueller Interviews mit Überlebenden des Holocaust entgegentraten. Die Initiative ging von US-amerikanischen Museen, Archiven, Bibliotheken, Stiftungen und Graswurzelbewegungen aus. Somit drängen sich folgende Fragen auf: In welchem Verhältnis stehen die Zeugnisse zur amerikanischen Kultur sowie zu der von ihr hervorgebrachten Oral History? Wer waren die Hauptakteure? Welche Beziehungen lassen sich zu anderen, vor allem populären Darstellungen des Holocaust nachweisen? Wie wirkt sich der digitale Wandel auf die Zeugnisse aus? Und schließlich: Können die Holocaust Oral Histories das Ende der Zeitzeugenschaft tatsächlich überwinden?
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Weitere Infos & Material


1;Umschlag;1
2;Titel;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Einleitung;10
5.1;Das lange Ende der Zeitzeugenschaft;10
5.2;Gegenstand, Zeitraum, Ort der Untersuchung;17
5.3;Zielstellung und Aufbau der Untersuchung;23
5.4;Sprache der Interviews;26
5.5;Holocaust Oral Histories: Ereignis und/oder Erinnerung;30
5.6;Theoretisch-methodische Überlegungen: Gedächtnis oder Diskurs;37
6;I. Historisierung;52
6.1;1. Holocaust Oral History vor 1979: Grundzu?ge ihrer historischen Entwicklung;54
6.1.1;Die Nachkriegszeit: David P. Boder in Europa;57
6.1.2;Die 1950er und 1960er Jahre: Erinnerung ohne Oral History;62
6.1.3;Der Eichmann-Prozess als »Ankunft der Zeitzeugen«;64
6.1.4;Transformation der Erinnerungskultur in den 1970er Jahren;66
6.1.5;Wandel der Methode Oral History: Eine Technik- und Kulturgeschichte;68
6.1.6;Die Zwischenphase: Holocaust Oral History in den 1970er Jahren;75
6.1.7;Die Research Foundation for Jewish Immigration;76
6.1.8;Die William E. Wiener Oral History Library des American Jewish Committees;78
6.1.9;Die Zäsur in der Erinnerungskultur 1978/1979;83
7;II. Institutionalisierung;88
7.1;2. Archiv, Museum und Stiftung: Die Institutionalisierung von Holocaust Oral History seit 1979;90
7.1.1;»Dog in the Manger« – das Fortunoff Video Archive;104
7.1.2;»Like the Library of Congress« – das U. S. Holocaust Memorial Museum;106
7.1.3;»Geniuses at Organization« – die Shoah Foundation;112
7.1.4;Konkurrenz um Spendengelder und Zeitzeugen;121
7.1.5;Yale, D. C., Hollywood – zusammen unschlagbar;124
7.2;3. Aufnahme, Erschließung, Konservierung und Verbreitung von Holocaust Oral Histories;128
7.2.1;Phase 1: Aufnahme;128
7.2.2;Phase 2: Erschließung, Konservierung und Verbreitung;143
8;III. Medialisierung;160
8.1;4. This Is Your Life (1953): Ein amerikanisches Narrativ des Überlebens;162
8.1.1;Die ersten Holocaust-Lebensgeschichten im US-amerikanischen Fernsehen;170
8.1.2;This Is Your Life in den 1950er Jahren;172
8.1.3;Der Auftritt der Holocaust-Überlebenden Hanna Bloch Kohner;174
8.1.4;This Is Your Life und Holocaust Oral Histories;179
8.2;5. Holocaust (1978): Der narrative Rahmen der Holocaust Oral History;187
8.2.1;Dramaturgie und Inhalt von NBCs Holocaust;190
8.2.2;Auswirkungen von NBCs Holocaust;196
8.2.3;Das Emplotment historischer Narrative in Hayden Whites Metahistory;199
8.2.4;Hayden White in der Holocaust-Forschung;202
8.2.5;Historische Narrative in Film / Fernsehen und Oral History;208
8.2.6;Die narrative Modellierung des Anfangs;213
8.2.7;Wiederkehrende Tropen im Mittelteil;225
8.2.8;Die narrative Modellierung des Endes;232
8.2.9;Die dramatische Darstellung des Holocaust – als Tragödie oder Komödie?;234
8.3;6. Schindlers Liste (1993): Die Dialektik von Holocaust Oral History und filmischer Rezeption;241
8.3.1;Die Rolle von Überlebenden fu?r die Rezeption Oskar Schindlers;241
8.3.2;Schindlers Liste in Holocaust Oral Histories;249
8.3.3;»Schindlerjuden« in Holocaust Oral Histories;250
8.3.4;Holocaust-Überlebende u?ber Schindlers Liste;252
8.4;7. Reflexion: Die Praxis der Holocaust Oral History in Film und Fernsehen;260
8.4.1;The Memory Thief (2008): Kritik an der »Hollywoodisierung«;261
8.4.2;CSI: NY – Yahrzeit (2009): Möglichkeiten und Grenzen;269
8.4.3;Skokie (1981): Der Überlebende in Amerika;272
8.4.4;The Sarah Silverman Program – Wowschwitz (2010): Das Interview als Paradigma;279
9;Schluss;285
10;Dank;295
11;Abku?rzungen;297
12;Quellen und Literatur;298
12.1;Archivquellen;298
12.2;Publizierte Quellen und Literatur;302
12.3;Filme;332


Taubitz, Jan
Jan Taubitz, geb. 1982, studierte Geschichte und Sozialwissenschaften in Erfurt, Uppsala und Worcester (USA). Seine Forschungsschwerpunkte sind Erinnerungskultur, Nordamerikanische Geschichte und Digital Humanities. Seit 2015 ist er Referendar an der Staatsbibliothek zu Berlin.

Jan Taubitz, geb. 1982, studierte Geschichte und Sozialwissenschaften in Erfurt, Uppsala und Worcester (USA). Seine Forschungsschwerpunkte sind Erinnerungskultur, Nordamerikanische Geschichte und Digital Humanities. Seit 2015 ist er Referendar an der Staatsbibliothek zu Berlin.


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