Thacker | Und wenn es Liebe ist? | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

Thacker Und wenn es Liebe ist?


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-5688-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-5688-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Mitch Deveraux' erotische Ausstrahlung lässt Lauren keineswegs kalt! Trotzdem will sie dem attraktiven Besitzer einer Schifffahrtslinie widerstehen. Schon beim ersten Date mit dem erfahrenen Verführer fällt es Lauren schwer, ihrem Vorsatz treu zu bleiben. Sollte ihr Vater genau den richtigen Mann für sie ausgesucht haben?



Cathy Gillen Thacker ist eine Vollzeit-Ehefrau, - Mutter und - Autorin, die mit dem Schreiben für ihr eigenes Amusement angefangen hat, als sie Mutterschaftszeit hatte. Zwanzig Jahre und mehr als 50 veröffentlichte Romane später ist sie bekannt für ihre humorvollen romantischen Themen und warme Familiengeschichten. Wenn sie schreibt, ist ihr größter Wunsch zu unterhalten und mit ihren Worten aufzubauen. 'Menschen den Mut und die Kraft zu geben, zu träumen.' Ihre Bücher erscheinen zahlreich auf Bestseller - Listen und sind in 17 Sprachen übersetzt und in 35 Ländern in der ganzen Welt veröffentlicht.

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1. KAPITEL

„Spiel bloß nicht den Unschuldigen, Mitch Deveraux!“ Lauren Heyward stürmte ungehalten in das Büro ihres Vaters. Payton Heyward war der Besitzer der Heyward Shipping Company, die seit vielen Jahren das größte Konkurrenzunternehmen der Deveraux’ war. „Ich weiß, was ihr vorhabt – du und mein Vater.“ Vorwurfsvoll richtete sie den Zeigefinger auf Mitch. „Aber daraus wird nichts.“

„Und was haben wir deiner Meinung nach vor?“, fragte Mitch gelassen zurück. Er hatte keine Ahnung, wovon sie redete, aber er hatte absolut nichts dagegen, sich mit ihr zu unterhalten.

Die zukünftige Erbin der Heyward Shipping Company war eine wahre Augenweide. In ihrem roten Kostüm und der weißen Seidenbluse sah sie umwerfend aus. Obwohl die sportlich eleganten Pumps nicht besonders hoch waren, kamen ihre prachtvollen Beine deutlich zur Geltung. Doch nicht nur die Beine waren spektakulär. Die weiblichen Rundungen, die sich unter dem maßgeschneiderten Kostüm abzeichneten, waren so sexy, dass Mitch heiß wurde.

Nur mit Mühe konnte er sich von dem Anblick losreißen. Fasziniert betrachtete er das aristokratisch geschnittene Gesicht, das von goldbraunem schulterlangem Haar eingerahmt war.

Mitch war normalerweise weiblichen Reizen gegenüber eher unempfänglich, doch als Lauren in ihrer Empörung noch einen Schritt näher an ihn herantrat, hielt er den Atem an.

„Ihr wollt mich verkuppeln!“, warf sie ihm vor.

„Wieso sollte ich so etwas tun?“, fragte Mitch. Laurens Parfüm und der betörende Duft ihrer Haut machten ihn benommen. Für den Bruchteil einer Sekunde trafen sich ihre Blicke, und die Luft zwischen ihnen schien elektrisch geladen.

Lauren Heyward hatte zugegebenermaßen die schönsten dunklen Augen und die sinnlichsten Lippen, die er jemals gesehen hatte. Außerdem war sie im Geschäftsleben genauso erfolgreich wie er. Dennoch war ihr Privatleben ziemlich chaotisch. Das wusste er von Laurens Vater. Immerhin hatte sie schon zwei geplatzte Verlobungen hinter sich. Wieso also hätte er sich in ihr Liebesleben einmischen sollen? In seinem Leben gab es seit längerem keine Frau mehr. Und das war gut so.

„Das wüsste ich auch gern“, entgegnete sie, irritiert von seinem intensiven Blick.

„Vielleicht kann ich euch weiterhelfen.“ Payton Heyward betrat das Büro, schloss die Tür hinter sich und nahm seinen Platz hinter dem riesigen Schreibtisch ein. Der schwarze Anzug und das lindgrüne Hemd mit farblich abgestimmter Krawatte verliehen ihm eine Würde, die durch das graue Haar und die altmodische Brille noch unterstrichen wurde. Der Blick seiner braunen Augen war direkt und voller Lebenskraft. „Setzt euch.“ Mit einer einladenden Geste deutete er auf zwei leere Stühle vor seinem Schreibtisch.

„Ich weiß, dass arrangierte Hochzeiten aus der Mode sind“, begann er, nachdem die beiden jungen Leute seiner Aufforderung gefolgt waren und Platz genommen hatten. „Aber was spricht gegen ein Comeback?“

Träum schön weiter, dachte Lauren wütend, während sie den gut aussehenden Mann an ihrer Seite geflissentlich ignorierte.

„Ganz besonders in Fällen wie eurem“, fuhr Payton fort. „Ihr stammt beide aus wohlhabenden Familien, seid schon um die dreißig und immer noch unverheiratet.“

„Ich bin erst achtundzwanzig.“ Lauren versuchte nach wie vor den verführerisch männlichen Duft von Sandelholz zu ignorieren, der ihre Sinne erregte. Jetzt war nicht die Zeit, darüber nachzudenken, wie unglaublich männlich und sexy Mitch Deveraux aussah. Oder sich von seiner Körpergröße beeindrucken zu lassen – immerhin war er über einen Meter neunzig. Er war auch nicht schlaksig und unbeholfen, wie das oftmals bei großen Männern der Fall war. Im Gegenteil, Mitch wirkte kraftvoll und selbstbewusst. Ob er als Liebhaber genauso beeindruckend war?

„Mitch ist dreißig“, entgegnete Payton, und der Klang seiner Stimme ließ keinen Zweifel daran, dass er es gewöhnt war, dass man ihn ausreden ließ. „Und du bist achtundzwanzig – also nah dran.“

„Aber ich habe schon eine gescheiterte Ehe hinter mir“, warf Mitch ein.

Mitchs überraschende Scheidung von Jeannette Wycliffe war in Charleston einige Zeit Gesprächsthema Nummer eins gewesen. Alle hatten sich gefragt, wie es dazu hatte kommen können.

„Aber jetzt sind Sie frei, genau wie Lauren. Und das allein zählt.“

Lauren sah ihren Vater empört an. Es war schon schlimm genug, dass er sie ständig drängte, endlich zu heiraten. Aber jetzt ging er entschieden zu weit. „Ich bin doch keine alte Jungfer“, protestierte sie.

„Noch nicht. Aber, wenn du nicht bald heiratest und eine Familie gründest, kannst du es leicht werden“, bemerkte Payton trocken.

„Das scheint mir etwas übertrieben“, schaltete Mitch sich ein, während er Lauren abschätzend betrachtete.

„Dad, jetzt gehst du wirklich zu weit.“ Lauren hatte Mitchs vermittelnde Worte geflissentlich überhört.

„Wieso denn? Mitch ist der ideale Mann für dich.“ Payton sah seine Tochter verständnislos an.

„Ich zweifle ja gar nicht daran, dass Mitch sehr nett ist.“

„Und er hat Ahnung vom Geschäft. Immerhin ist die Deveraux Shipping Company ein beachtliches Unternehmen.“

„Das bedeutet, dass Mitch sehr viel Gemeinsamkeiten mit dir hat, Dad“, erwiderte Lauren geduldig. „Ihr seid beide unschlagbar, wenn es darum geht, eine Reederei zu leiten. Aber mit mir hat er nichts gemeinsam. Ich bin Immobilienmaklerin.“

„Umso wichtiger ist es, dass du einen Mann heiratest, der in der Lage ist, unser Geschäft zu führen“, hielt Payton ihr entgegen.

„Bis dahin werden noch Jahre vergehen. Und ich bin sicher, dass einer deiner Vizepräsidenten sehr wohl in der Lage sein wird, in deine Fußstapfen zu treten.“

„Ich lege aber Wert darauf, dass Heyward Shipping in der Familie bleibt.“ Payton lehnte sich zurück. „Und da ich keinen Nachfolger habe …“

Lauren bemerkte das Interesse, das sich in Mitchs tiefblauen Augen widerspiegelte. Anscheinend konnte er es kaum erwarten, Paytons Vorschlag anzuhören. Aber Lauren hatte genug von dieser Farce. Sie sprang auf und lief ungeduldig im Büro ihres Vaters hin und her. „Mir ist völlig egal, für wie sinnvoll du eine Verbindung zwischen Mitch und mir hältst. Es interessiert mich auch nicht, welche finanziellen Vorteile daraus entstehen würden. Ich bin nicht käuflich, selbst wenn du nur daran denkst, dass ich mich mit ihm verabreden soll. Vergiss es!“

„Auch nicht für eine Woche, wenn du dafür diese historische Villa bekommst, die du dir als Kind schon immer gewünscht hast?“ Payton lächelte seine Tochter verschmitzt an. „Heute Morgen habe ich das Haus Nummer 10 in der Gathering Street gekauft – mit allem, was dazugehört. Wenn du meine Forderung erfüllst, Lauren, gehört die Villa dir.“

Es dauerte einen Moment, bis Lauren die Worte ihres Vaters begriff. Sie dachte an die zweistöckige rot geklinkerte viktorianische Villa mit den weißen Fensterrahmen und den grünen Fensterläden. Mit ihren vierundzwanzig Räumen und knapp 1.500 Quadratmetern Wohnfläche gehörte sie zu den größten Wohnhäusern im historischen Teil der Stadt. Leider hatte sich in den letzten Jahren niemand mehr um die Instandhaltung gekümmert.

Lauren hatte das sehr bedauert. Schon als junges Mädchen hatte sie davon geträumt, diesem Besitz eines Tages seinen alten Glanz zurückzugeben. Es gab nur zwei Dinge, die sie davon abgehalten hatten. Zum einen fehlte es ihr am nötigen Vermögen. Der Preis dieses Anwesens lag weit über ihren finanziellen Möglichkeiten, und zum anderen war es nicht einmal zum Verkauf angeboten.

Sie sah ihren Vater ungläubig an. „Das Haus gehört dir?“

„Ja. Und ich schenke es dir, wenn du bereit bist, eine Woche lang jeden Abend mit Mitch Deveraux zu verbringen. Falls du dich nach dieser Woche dazu entschließen kannst, ihn zu heiraten, komme ich auch noch für die Renovierung und die Einrichtung auf. Denk darüber nach, Lauren“, fuhr Payton eifrig fort.

So verlockend das Angebot auch klang, der Preis war eindeutig zu hoch. Lauren sah ihren Vater finster an. „Und was springt für Mitch dabei heraus?“

„Das würde mich allerdings auch interessieren.“ Mitch sah Heyward erwartungsvoll an. Mit den Bedingungen, die an den Handel geknüpft waren, hatte er offensichtlich kein Problem.

Payton bedachte Mitch mit einem typischen Von-Mann-zu-Mann-Blick, bevor er sich wieder Lauren zuwandte. „Wenn er sich bereit erklärt, eine Woche lang jeden Abend mit dir zu verbringen, bekommt er das, was er sich schon lange wünscht. Ich stimme der Fusion unserer beiden Unternehmen zu. Ihr beide habt bis sechs Uhr heute Abend Bedenkzeit. Wenn ihr euch bis dahin nicht entschlossen habt, ist der Deal geplatzt.“

Während Mitch ruhig dasaß, ohne eine Miene zu verziehen, kochte Lauren förmlich vor Wut. „Ich kann einfach nicht glauben, dass du mir das antust“, brauste sie auf.

„Ich habe mir schon gedacht, dass du wütend reagierst“, entgegnete Payton Heyward. Er stand auf, ging zu der Minibar und schenkte sich ein Glas Wasser ein.

Wie konnte er nur so gelassen bleiben, wo er sie doch so verletzt hatte? „Du denkst immer nur ans Geschäft. Alles andere interessiert dich nicht.“ Lauren zitterte vor Empörung.

„Das stimmt nicht.“ Payton drehte sich abrupt zu ihr um. Mit seiner Gelassenheit war es vorbei. Anscheinend hatte sie einen wunden Punkt getroffen.

„Nicht?“ Lauren war viel zu verbittert,...



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