Tück | Sterben für Gott - Töten für Gott? | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 272 Seiten

Tück Sterben für Gott - Töten für Gott?

Religion, Martyrium und Gewalt
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-451-80650-6
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Religion, Martyrium und Gewalt

E-Book, Deutsch, 272 Seiten

ISBN: 978-3-451-80650-6
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Mit den Anschlägen von Paris und Kopenhagen haben die Morde im Namen Gottes Europa erreicht. Das Gesicht des Islams droht durch Terror und Gewalt entstellt zu werden. In der öffentlichen Debatte werden Dschihadisten dabei immer wieder als Märtyrer bezeichnet, die durch den 'Kampf gegen die Ungläubigen' mit Belohnungen im Paradies rechnen dürfen. Kommt ihnen aber der Ehrentitel 'Märtyrer' zu? Sind nicht gerade die Opfer der Dschihadisten die eigentlichen Märtyrer? Der Band fragt nach gewaltkritischen Ressourcen des Islams. Er beleuchtet das Phänomen des Selbstmordattentates und fragt, ob das 'Sterben für Gott' zwangsläufig mit dem 'Töten für Gott' zusammengehen muss. So legt er Gemeinsamkeiten, aber auch Differenzen zwischen islamischen und jüdisch-christlichen Märtyrer-Traditionen frei.

Jan-Heiner Tück, geb. 1967, Dr. theol., Professor für dogmatische Theologie an der Universität Wien, seit 2006 Schriftleiter der Internationalen Katholischen Zeitschrift Communio, Freier Mitarbeiter bei der 'Neuen Zürcher Zeitung'.
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Weitere Infos & Material


1;Jan-Heiner Tück (Hg.) Sterben für Gott – Töten für Gott?;1
2;Impressum;5
3;Inhalt;6
4;Zur Einführung;8
5;I. Zur Gewaltproblematik im Islam;18
5.1;Martin Rhonheimer Töten im Namen Allahs;19
5.1.1;Terror gegen Ungläubige: Häresie oder islamisches Prinzip?;19
5.1.2;Unterwerfungsstrategie und generelle Tötungslizenz;22
5.1.3;Eine Religion des Friedens?;25
5.1.4;Eine politische Religion;28
5.1.5;Gewalt und Religion: Christliche Parallelen?;31
5.1.6;Naturrecht und Menschenrechte: Das Problem des Islam mit der säkularen Moderne;35
5.1.7;Schwierige islamische Selbstreinigung;38
5.2;Katajun Amirpur Islam und Gewalt;43
5.2.1;Die Ignoranz der Islamkritiker;44
5.2.2;Es gibt deutlichen Widerspruch gegen den Terror der IS;46
5.2.3;„Glaubt Ihr denn nur an einen Teil des Buches und leugnet den anderen?“;48
5.2.4;Der Koran ist kein Freibrief zur Gewalt;49
5.2.5;Ein Bekenntnis zur Gleichberechtigung ist nötig;50
5.2.6;Was Fundamentalisten und Islamkritiker verbindet;52
6;II. Selbstmordattentäter;54
6.1;Joseph Croitoru Der Märtyrer als Waffe;55
6.1.1;Die Ursprünge: Der japanische Impuls;55
6.1.2;Das Muster entsteht: Palästinenser erfinden das Selbstmordattentat;57
6.1.3;Linke mit Blick aufs Jenseits: Märtyrerkult in säkularisierter Version;58
6.1.4;„Märtyrertod-Operationen“: Das Selbstmordattentat wird islamisiert;60
6.1.5;40 Jahre Selbstmordattentat und kein Ende: Innovationsdruck auch im Zeitalter der neuen Medien;62
6.1.6;Auf Todesmission für den radikalen Islamismus: Selbstmordattentäter bomben den Dschihadisten den Weg frei;64
6.2;Wolfgang Sofsky Bis in den Abgrund;66
6.3;Rüdiger Lohlker Die Gewalttheologie des IS: Gewalt, Kalifat und Tod;71
6.3.1;Trainingslager;71
6.3.2;Theologie des Dschihad und Gewalt;76
6.3.3;Dabiq;82
6.3.4;Tab??r ahl al-kays wa’l-?a??fa;84
6.3.5;Abgrenzung;94
6.3.6;Todeskult und Weiterleben;96
6.4;Jan-Heiner Tück Mord im Namen Gottes?;100
6.4.1;I.;100
6.4.2;II.;102
6.4.3;III.;107
6.4.4;IV.;111
6.4.5;V.;118
7;III. Sterben für Gott – Töten für Gott?;122
7.1;Jan Assmann Martyrium, Gewalt, Unsterblichkeit;123
7.1.1;1. Zelotismus: Töten für das Gesetz;125
7.1.2;2. Martyrium: Sterben für das Gesetz;138
7.1.3;3. Unsterblichkeit und Apokalyptik;140
7.1.4;4. Religionskrieg;142
7.2;Ludger Schwienhorst-Schönberger Martyrium der Gewaltlosigkeit;149
7.2.1;Das Makkabäer-Syndrom;149
7.2.2;Zwei unterschiedliche theologisch-politische Konzepte für Israel (1 und 2 Makk);153
7.2.3;Geschichte und Geschichten;155
7.2.4;Zeus Olympios – das Projekt der Übersetzbarkeit der jüdischen Religion;163
7.2.5;Das Recht auf Widerstand und die Entstehung eines jüdischen Staates (1 Makk);165
7.2.6;Martyrium und Gewaltlosigkeit (2 Makk);171
7.2.7;Ein „makkabäisches Syndrom“?;178
7.2.8;Monotheismus und Gewaltenteilung;183
7.2.9;Origenes: Aufforderung zum Martyrium (Exhortatio ad Martyrium);187
7.2.10;Fazit;189
8;IV. Das christliche Martyrium und seine Instrumentalisierungen;192
8.1;Andreas Merkt Verfolgung und Martyrium im frühen Christentum;193
8.1.1;Wie stark und wie häufig wurden Christen im Römischen Reich verfolgt?;193
8.1.2;Kollektives Gedächtnis;195
8.1.3;Narrative und liturgische Bewältigung der Verfolgungserfahrung;197
8.1.4;Der „Propagandakrieg“ und die Apologie des Martyriums;199
8.1.5;Der leidende Logos;201
8.1.6;Das „leidende Selbst“ und der Körper;203
8.1.7;Das Kirchenbild;205
8.1.8;Geschichte und Geschichten;206
8.2;Rupert Klieber Das christliche Martyrium zwischen Diokletian und Stalin;208
8.2.1;1. Genese und zentrale Botschaften des „Martyriums" der Alten Kirche (100–400);209
8.2.1.1;Die Macht der selbstbewussten Ohnmacht: das Martyrium als moralische Munition;214
8.2.1.2;Exkurs: „Soldaten Christi" / Circumcellionen – erste Märtyrer-Terroristen;217
8.2.2;2. Die Präsenz und Weiterungen des Märtyrer-Ideals in Zeiten und Regionen christlicher Dominanz (400 bis zur Gegenwart);218
8.2.2.1;A. Märtyrer mehr oder minder aggressiver Mission;219
8.2.2.2;B. Zu Märtyrern erklärte Kriegsherrn und Soldaten – Modell für den Islam?;221
8.2.2.3;C. Die „Eigenproduktion“ von Märtyrern in unseligen Glaubenskämpfen;226
8.2.2.4;D. Opfer muslimischer Aggression oder christlich-muslimischer Konfrontationen;229
8.2.2.5;E. Opfer kirchenpolitischer Machtkämpfe und religionsfeindlicher Regime;231
8.2.3;Plädoyer für eine zeitgemäße Bestimmung des Martyriums und eine sparsame, interreligiös verträgliche Praxis der Zuschreibung – ein Resümee;235
8.3;Martin Maier SJ Sterben für Glaube und Gerechtigkeit;238
8.3.1;1. Rückkehr der Märtyrer;238
8.3.2;2. Das Beispiel El Salvadors;239
8.3.3;3. Erweiterung des Martyriumbegriffs;242
8.3.4;4. Gott des Lebens und Götzen des Todes;245
8.3.5;5. Theologie des Martyriums;248
8.3.5.1;Christologisch: „jesuanische Märtyrer";248
8.3.5.2;Ekklesiologisch: Martyrium als Kennzeichen der wahren Kirche;249
8.3.5.3;Soteriologisch: die Heilsbedeutung des Martyriums;250
8.4;Christoph Benke „Hingegeben, nicht genommen“;253
8.4.1;1. Hinführung;253
8.4.2;2. Die Zeugen;254
8.4.2.1;Christian de Chergé (1937–1996), Prior von Tibhirine;254
8.4.2.2;Pierre Claverie (1938 –1996), Bischof von Oran;258
8.4.3;3. Das Zeugnis;259
8.4.3.1;Mysterium der Eucharistie;259
8.4.3.2;Entdeckung des Anderen;260
8.4.3.3;Martyrium der Liebe;261
8.4.3.4;Mission und Kontemplation;262
8.4.4;4. Das Zeugnis vernehmen;264
8.4.4.1;Bleiben in liebender Anwesenheit;264
8.4.4.2;Ja zu einer schwachen Kirche;265
8.4.4.3;Entwaffnung und Vergebung;266
8.4.4.4;Unterwegs zur Gemeinschaft der Heiligen;267
8.4.4.5;Heiliger Geist – „entzückter Zeuge";267
8.4.4.6;Zeugen österlicher Hoffnung;268
9;Autorenverzeichnis;269


Jan-Heiner Tück, geb. 1967, Dr. theol., Professor für dogmatische Theologie an der Universität Wien, seit 2006 Schriftleiter der Internationalen Katholischen Zeitschrift Communio, Freier Mitarbeiter bei der "Neuen Zürcher Zeitung".



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