Vogel | Die drei !!!, 112, Einsatz im Heißluftballon (drei Ausrufezeichen) | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 112, 160 Seiten

Reihe: Die drei !!!

Vogel Die drei !!!, 112, Einsatz im Heißluftballon (drei Ausrufezeichen)


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-440-51009-4
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 112, 160 Seiten

Reihe: Die drei !!!

ISBN: 978-3-440-51009-4
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ist das cool hier oben! Kim, Marie und Franzi erleben etwas ganz Besonderes: Eine Fahrt im Heißluftballon. Doch was ist das? Plötzlich sehen die Detektivinnen Drohnen am Himmel. Warum kreisen sie über dem Wald? Wird etwa die verlassene Villa ausspioniert? Von wem? Die drei !!! stecken mittendrin in einem neuen Abenteuer. Sie sammeln Hinweise und beobachten Verdächtige. Schon bald verfolgen sie eine heiße Spur. Sie führt weit zurück in die Vergangenheit, zu einem spektakulärem Kunstraub. Spannend, witzig und gefährlich: Die Freundinnen lassen nicht locker, bis sie auch diesen Fall gelöst haben!

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UNTER DEN WOLKEN


»Zum Glück ist heute nicht so viel Verkehr«, sagte Stefan, als sie aus der Stadt fuhren. Langsam wechselten sich die Mehrfamilienhäuser mit kleineren Gebäuden ab und bald säumten nur noch Bäume den Straßenrand.

Kim saß auf der Rückbank hinter Marie, die ihr Smartphone mit dem Autoradio verbunden hatte und einen Song nach dem anderen abspielte. »Habt ihr gemerkt, dass die Lieder alle thematisch passen?«

»Stimmt«, sagte Franzi. »Flying high von den Boyzzzz habe ich erkannt. Aber was hat Summerlove mit Fliegen zu tun?«

»Ach komm, wenn man verliebt ist, schwebt man doch auf Wolke sieben«, sagte Kim. »So wie Marie und Holger.«

»Und du und David«, ergänzte Franzi.

Kim sah aus dem Fenster. Ihr war gerade nicht so nach einem Liebeslied. Je näher die Ballonfahrt rückte, desto größer wurde ihre Unruhe. Sie blickte auf ihr Handy. Camilla und David hatten beide geschrieben und ihr viel Spaß gewünscht.

Kim wollte antworten, wurde aber durch Stefans »Wir sind gleich da!« unterbrochen. Sie bogen von der Landstraße auf einen Feldweg ab. Vor ihnen lag ein roter Heißluftballon auf dem Feld. Die Ballonhülle war riesig und blähte sich langsam auf. Der Korb lag noch auf der Seite.

»Wow!«, rief Franzi und sprang aus dem Wagen.

Marie stieg ebenfalls aus. »Ist das Teil groß!«

»Guten Flug«, sagte Stefan.

»Es heißt Fahrt«, korrigierte ihn Franzi.

»Na dann, gute Fahrt durch die Luft!« Er drehte sich zu Kim. »Willst du nicht aussteigen?«

»Ehrlich gesagt, würde ich am liebsten wieder mit dir mitfahren«, gab Kim zu.

»Nein, willst du nicht.« Franzi hatte die Autotür geöffnet und beugte sich über Kim, um deren Gurt zu lösen. »Ich bin sicher, dass du die Heißluftballonfahrt sehr toll finden wirst!«

»Kim, zusammen schaffen wir das!«, sagte Marie, die hinter Franzi stand.

»Na gut.« Kim gab sich einen Ruck und stieg aus.

»Viel Spaß!«, wünschte Stefan. »Macht mal Fotos von der alten Römermauer. Die soll man aus der Luft so gut sehen und sie hat angeblich die Form eines Fragezeichens.«

»Das habe ich auch schon gehört«, sagte Marie. »Sie liegt im Buchholzer Wald.«

»Frechheit, dass sie nicht die Form eines Ausrufezeichens hat«, scherzte Kim.

»Zum Glück kannst du noch lachen.« Franzi legte den Arm um Kim.

Stefan wendete den Wagen und fuhr den Schotterweg zurück Richtung Hauptstraße, dann bog er ab und verschwand hinter den Bäumen.

Eine Frau mit braunen Locken und einer Brille kam ihnen entgegen. Kim sah, dass sie ein Mikro in der Hand hatte. Sie lächelte die Mädchen an. »Hallo, ich bin Regina. Ihr seid Kim, Franzi und Marie?«

Kim erkannte sofort die angenehme Stimme der Radiomoderatorin, mit der sie gestern noch telefoniert hatte. »Ja, hallo«, brachte sie hervor. Es klang eher krächzend.

»Alles okay?«, fragte Regina. Sie klang so nett und einfühlsam, dass Kim ihr sofort sagen wollte, was mit ihr los war. »Ich habe Höhenangst«, brach es aus ihr heraus.

»Hallo, ihr drei!« Ein Mann mit blauer Steppjacke und Turnschuhen näherte sich. »Ich habe hier gerade das Wort Höhenangst gehört?« Ohne auf eine Antwort zu warten, sprach er weiter. »Ich bin Tom Weste. Der Ballonpilot. Mein Team und ich tun alles dafür, dass ihr ein unvergleichliches Erlebnis haben werdet. Eins vorweg: Höhenangst gibt es nur, wenn es sogenannte stürzende Linien und eine Verbindung mit dem Boden gibt. Dann kann es passieren, dass dir schlecht wird, wenn du nach unten schaust. Oder schwindlig. Wenn du losgelöst vom Boden bist, passiert das nicht.«

»Ist das wissenschaftlich bewiesen?«, fragte Kim.

»Ja, kann man so sagen. Mein Mitarbeiter Aaron Fenske kann es dir bestimmt noch besser erklären. Er studiert Psychologie.« Herr Weste sah sich um und zeigte zu einem großen Mann mit schulterlangen Haaren, der etwas abseits mit einer blonden Frau und einem Mann mit Vollbart in ein Gespräch vertieft war. Er wirkte konzentriert und fuhr sich immer wieder mit der Hand durchs Haar.

»Sobald er mit seiner Hochzeitsberatung fertig ist, soll er es euch mal genauer erklären. Auch, was der Unterschied zur Flugangst ist.«

»Hochzeitsberatung?«, fragte Marie.

»Ja, die beiden wollen sich in luftiger Höhe das Jawort geben.« Herr Weste entfernte sich. »Wir müssen noch kurz ein paar Dinge prüfen.«

»Der Mann sieht nicht so glücklich aus«, raunte Marie Kim ins Ohr.

»Stimmt. Die Frau auch nicht«, wisperte Kim.

»Und dieser Herr Fenske wirkt auch eher angestrengt«, flüsterte Franzi.

Regina hatte gehört, was die drei Freundinnen sich zugeflüstert hatten. »Stimmt, jetzt, wo ihr das sagt.« Sie lächelte die Mädchen an. »Ich freue mich auf jeden Fall, dass ich mit euch in den Ballon steigen darf. Ich werde ein paar O-Töne, also Originaltöne, einfangen, damit unsere Hörerinnen und Hörer erfahren können, was für ein tolles Erlebnis so eine Ballonfahrt ist. Sagt ruhig Du zu mir.«

»Hast du auch eine Kamera dabei?«, fragte Marie. »Obwohl man ja im Radio nichts sehen kann?«

»Ja, das habe ich. Für unsere Website.« Sie sah die Mädchen an. »Ich zeige euch aber nicht von vorne. Aus Datenschutzgründen. Und die O-Töne sollen dann auch eure Eltern freigeben. Habt ihr die Einverständniserklärungen dabei, dass ihr mitfahren dürft?«

Während Kim den Zettel aus ihrer Tasche zog, beobachtete sie, wie Aaron Fenske sich von dem Pärchen verabschiedete und zum Ballon lief.

»Hier ist meiner!« Marie hatte den Zettel bereits in der Hand und reichte ihn Regina.

Kim hatte die Erklärung nun auch gefunden, nur Franzi suchte noch danach. »Mist, wo hab ich sie denn? Ach, hier!« Sie zog den Zettel aus ihrer Tasche und gab ihn der Moderatorin.

»Perfekt!«, sagte Regina und steckte die Zettel in ihr Notizbuch. »Wir werden jetzt eingewiesen.«

Sie gingen ein paar Schritte auf den Ballon zu, der sich immer weiter aufblähte.

»Ah, die pusten da Luft rein«, stellte Franzi fest.

»Genau. Und gleich kommt heiße Luft dazu, damit der Ballon aufsteigen kann«, erklärte Tom Weste. »Ihr wisst ja, dass heiße Luft leichter ist und wir so unseren Auftrieb bekommen?«

Kim nickte. »Wie lange bleibt man denn so in der Luft?«

»Wir nehmen Gas für ungefähr zwei Stunden mit«, erklärte Herr Weste.

Sein Mitarbeiter Herr Fenske kam auf die Mädchen zu. »Macht euch keine Gedanken. Herr Weste ist der beste Ballonpilot, den ich kenne. Er kann jederzeit die Flughöhe ändern. Wenn ihr landet, hole ich euch wieder ab. Habt ihr noch Fragen?«

»Kim hat Höhenangst«, sagte Franzi. »Aber Herr Weste hat uns schon erklärt, dass die beim Ballonfahren kein Problem ist, weil man keine Verbindung zum Boden hat.«

»Exakt. Höhenangst spielt beim Ballonfahren keine Rolle«, erklärte Herr Fenske.

»Ich glaube, dass es dann auch eher Flugangst ist«, sagte Kim.

»Es gibt viele Ursachen für Flugangst«, sagte Aaron Fenske, »Platzangst, Höhenangst oder Panik vorm Absturz sind einige davon«, erklärte Herr Fenske.

Kim wurde schlecht. »Na toll«, murmelte sie. »Ich habe Platzangst.«

»Nein, Kim, das ist eine gute Nachricht!«, rief Marie gegen das Geräusch an, das der Brenner ausstieß, der den Ballon nun mit heißer Luft füllte. »Ich habe mal nachgelesen: Wir verwenden das Wort Platzangst falsch. Es heißt eigentlich, dass man Angst vor weiten Plätzen hat. Du hast aber Klaustrophobie, also Angst, in engen Räumen eingesperrt zu sein. Und die kann in einem offenen Korb unter freiem Himmel doch gar nicht so groß werden. Und auch die Platzangst nicht, weil wir nicht auf einem großen Platz sind.«

»Deine Freundin hat recht«, sagte Herr Fenske und lächelte.

Franzi hielt den Daumen hoch.

»Und wie sieht es mit dem Abstürzen aus?«, wagte Kim sich vor.

Herr Fenske fuhr sich durch die Haare. »Man weiß ja immer, wie viel Gas noch vorhanden ist, also kann man kontrolliert runtergehen.«

Der Ballon war mittlerweile voll und erhob sich nun langsam. Herr Weste war in den auf der Seite liegenden Korb gestiegen und im selben Moment richtete sich der Ballon mit ihm in dem Korb auf.

Kim legte den Kopf in den Nacken. »Wow, ist der hoch. Das sind ja bestimmt zwanzig Meter.«

»Das sieht toll aus!«, schwärmte Franzi.

»Ihr dürft jetzt alle einsteigen«, verkündete Herr Weste.

Aaron Fenske half ihnen, in den Korb zu klettern. Franzi war als Erste drin, gefolgt von Marie und Regina. Kim zögerte noch.

Marie hielt ihr die Hand hin. »Du schaffst das.«

Kim gab sich einen Ruck und kletterte in den Korb.

»Denkt dran: Herr Weste ist der Beste«, sagte Aaron Fenske, der nun das Halteseil löste.

»Warum sagt der uns das dauernd?«, flüsterte Kim ihren Freundinnen zu.

»Vielleicht, weil er uns beruhigen will?«, überlegte Franzi.

Kim stellte sich in die Mitte zwischen ihre beiden Freundinnen. Regina...



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