Waadt / Acker | Das Selbsthilfebuch gegen Burnout | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 190 mm x 230 mm

Waadt / Acker Das Selbsthilfebuch gegen Burnout

Mit Akzeptanz und Achtsamkeit den Teufelskreis durchbrechen
2. aktualisierte Auflage 2018
ISBN: 978-3-456-95888-0
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Mit Akzeptanz und Achtsamkeit den Teufelskreis durchbrechen

E-Book, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 190 mm x 230 mm

ISBN: 978-3-456-95888-0
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Das Burnout-Syndrom trifft immer mehr Menschen in unserer hektischen und auf Leistung getrimmten Welt. Die Autoren zeigen erstmals, wie Betroffenen mit der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) nachhaltig geholfen werden kann - und wie man gezielt einem drohenden Burnout vorbeugen kann. Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie ist ein Verfahren, das zur sogenannten dritten Welle der Verhaltenstherapien zählt. Sie setzt bei den Kognitionen, den Strategien und beim Autonomieerleben des Individuums an und entfaltet dadurch gerade für die Burnout-Problematik höchste Wirksamkeit. Die Autoren zeigen, wie Burnout - aus der ACT-Perspektive - entsteht und wie es gelingt, mit Hilfe von Achtsamkeit und Akzeptanz den verhängnisvollen Kreislauf zu durchbrechen und ein reiches, erfülltes und selbstbestimmtes Leben zurückzugewinnen. Die Wirksamkeit dieses Ansatzes wurde - im Gegensatz zu den meisten anderen Selbsthilfebücher - in einer sogenannten randomisierten kontrollierten Studie überprüft.

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Zielgruppe


Betroffene und deren Angehörige, Psychologen, Psychotherapeuten, psychologische Therapeuten.

Weitere Infos & Material


1;Das Selbsthilfebuch gegen Burnout;1
1.1;Inhalt;7
2;Ein wirksames Mittel gegen Stress und Burnout;9
3;Es ist Ihr Leben!;11
4;Worum es geht;13
5;1 Burnoutaus medizinischer Sicht;17
5.1;Woher kommt der Begriff „Burnout“?;19
5.2;Burnout ist eine Stresserkrankung;20
5.3;Das Stressmodell von Lazarus;30
5.4;Wie erkenne ich Burnout?;33
6;2 Wie entsteht Burnout?;41
6.1;Puzzleteil Nummer 1: Die Umwelt;42
6.2;Puzzleteil Nummer 2: Das Individuum im Netz der Gedanken und Regeln;46
6.3;Puzzleteil Nummer 3: Unsere Vermeidungsstrategien;57
6.4;Das Puzzle ist komplett;60
7;3 Was ist die Akzeptanz- und Commitment-Therapie?;65
7.1;Wie sich die ACT entwickelt hat;66
7.2;Die sechs Säulen der ACT;68
8;4 Ihr ganz persönliches Tagebuch;87
8.1;Auswertung zum Tagebuch;94
9;5 Defusion – die Tyrannei der Gedanken besiegen;99
9.1;Zum Ausprobieren;106
9.2;Regeln und Gebote;107
9.3;Sie sind keine Billardkugel;110
9.4;Gedankenmeditation;116
10;6 Achtsamkeit – die Wahrnehmung im Hier und Jetzt;121
10.1;Die Rosine;122
10.2;Body Scan;124
10.3;Sitzen;129
10.4;Gehen;134
10.5;Hören;136
11;7 Akzeptanz – annehmen, was ist;141
11.1;Wegschieben;142
11.2;Hinspu?ren;143
11.3;Ernstfall;146
11.4;Strategienwechsel;149
12;8 Selbst als Kontext – wer bin ich?;153
12.1;Ich bin der Schauplatz;154
12.2;Das Beobachter-Ich;155
13;9 Die eigenen Werte – was dem Leben Bedeutung gibt;163
13.1;Frei entscheiden;164
13.2;Die Quintessenz des Lebens;167
13.3;Das Leben ist nicht eindimensional;169
13.4;Der Wertekompass;170
14;10 Commitment – den eigenen Weg gehen;175
14.1;Wie beginnen und womit?;176
14.2;Was tun, wenn der Weg aus dem Blick gerät?;191
14.3;Mitgefu?hl;195
14.4;Einfach mal etwas anders machen;198
14.5;Noch einmal das Tagebuch;199
15;11 Körperlich fit bleiben;203
15.1;Ernährung;204
15.2;Aufputschmittel und Suchtmittel;209
15.3;Körperliche Aktivitäten;213
15.4;Leistungszyklen;214
16;Zum Schluss;220
17;Literaturverzeichnis;225
18;Link-Liste (www);227
19;Die Autoren;229


3 Was ist die Akzeptanz- und Commitment-Therapie?

In diesem Kapitel möchten wir Ihnen gern die Hintergründe der Akzeptanz- und Commitment-Therapie näherbringen, die ja die Grundlage von allem bildet, was wir hier in diesem Buch tun. Also: Worum geht es bei ACT? Woher kommt das Verfahren? Welches sind die zentralen Bausteine? Damit Sie die Übungen im Praxisteil durchführen können, brauchen Sie dieses Kapitel nicht unbedingt gelesen zu haben. Wenn Sie es also sehr eilig haben, können Sie diesen Abschnitt auch überspringen, direkt zum Praxisteil fortschreiten und später auf diesen Teil zurückkommen. Aber wenn es auch nicht notwendig ist, theoretisch über ACT Bescheid zu wissen, so wird Ihnen dies doch ein tieferes Verständnis für die Übungen vermitteln, die wir gemeinsam im vierten bis zehnten Kapitel gegen Burnout anwenden möchten. Wie sich die ACT entwickelt hat ACT steht in der Tradition der kognitiven Verhaltenstherapie. Als kognitive Verhaltenstherapie werden psychotherapeutische Verfahren bezeichnet, die auf den US-amerikanischen Psychologen B. F. Skinner zurückgehen und in den 1950er und 1960er-Jahren vor allem von Albert Ellis (rational-emotive Therapie, RET) und Aaron T. Beck (kognitive Therapie) weiterentwickelt wurden. Grundidee der kognitiven Verhaltenstherapie ist es, dass dysfunktionales Denken und dysfunktionales Handeln zu psychischen Problemen führen.

Diese Annahme ist ganz sicher richtig. Der Zusammenhang zwischen falschem Denken und falschem Handeln auf der einen Seite und dem Entstehen von psychischen Problemen auf der anderen ist tausendfach wissenschaftlich belegt, und jeder von uns kann dies wahrscheinlich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ziel der kognitiven Verhaltenstherapie ist es nun, falsche Gedanken – Beck spricht von „automatischen Gedanken“, Ellis von „irrational beliefs“, also irrationalen Glaubenssätzen – durch richtige Gedanken zu ersetzen. Solche irrationalen Glaubenssätze wären zum Beispiel Überzeugungen wie „Ich muss alles perfekt machen, um anerkannt zu werden“ oder „Wenn ich auch nur einen kleinen Fehler mache, dann bin ich nichts wert“ – Sätze, wie wir sie bereits kennengelernt haben, als es darum ging, wie Burnout entsteht. Kognitiv orientierte Verhaltenstherapeuten würden nun mit dem Patienten darüber diskutieren, ob sich diese Sätze in der Wirklichkeit tatsächlich belegen lassen, und dabei zu dem Ergebnis kommen, dass sie irrational sind und der Prüfung an der Wirklichkeit nicht standhalten. Die Idee ist, dass der Patient – überzeugt von der Kraft der Argumente – seine irrationalen Glaubenssätze aufgibt und sie durch rationale ersetzt. Infolgedessen verändern sich auch die schwierigen Emotionen und dysfunktionalen Handlungsmuster, die mit diesen Überzeugungen verbunden waren. So weit zur Theorie der kognitiven Verhaltenstherapie. (Anhänger des Verfahrens mögen uns verzeihen, dass wir die Zusammenhänge etwas verkürzt dargestellt haben.) Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie teilt die Grundannahme, dass dysfunktionales Denken psychische Probleme verursacht. Ausgehend von dieser Grundannahme verfolgt sie aber einen radikal anderen Weg, denn sie zielt darauf ab, den Klammergriff der Gedanken und die destruktive Gewalt, die Gedanken vielfach auf uns ausüben, mit verschiedenen Techniken und Übungen grundsätzlich zu untergraben. ACT ersetzt also nicht falsche Gedanken durch richtige, sondern verhindert, dass wir uns mit unseren Gedanken zu stark identifizieren.



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