E-Book, Deutsch, 226 Seiten
Wagner Personenidentität in der Welt der Begegnungen
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-11-033627-6
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Menschliche Persistenz, diachrone personale Identitätund die psycho-physische Einheit der Person
E-Book, Deutsch, 226 Seiten
ISBN: 978-3-11-033627-6
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Was bedeutet es und warum ist es für uns wichtig, über die Dauer unseres Lebens als individuelle Person fortzubestehen? Als Personen in der praktischen Wirklichkeit leben wir in einer sozial relational bestimmten Welt der Begegnungen. Wir sind Wesen, die etwas in qualitativ distinkter Weise wichtig nehmen und die ihr Leben nach bestimmten Wertorientierungen ausrichten. Die in der gegenwärtigen analytischen Philosophie dominierenden Ansätze zu Fragen diachroner Personenidentität verfehlen zumeist diese lebensweltliche Bedeutung. Der Ballast dieser Theorien, der am cartesianischen Substanzdualismus hängt, wird dadurch umgangen, dass Personen als psycho-physische Akteure aufgefasst werden, deren Identität durch die kontingenten faktischen Normen und Strukturen der Handlungswelt bestimmt wird. Im Zentrum des Buches steht ein Kriterium von Personenidentität als graduierbare Relation, die unsere Existenz auf einem Kontinuum zwischen Menschsein und Personsein lokalisiert. Dadurch wird der analytischen Obsession begegnet, die gesamte Debatte auf die metaphysische Frage nach eindeutig bestimmbarer numerischer Identität über die Zeit zu reduzieren und durch den Abgleich personenkonstitutiver Eigenschaften zu verschiedenen Zeitpunkten entscheiden zu wollen.
Zielgruppe
Academics, Libraries, Institutes / Wissenschaftler, Institute, Bibliotheken
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;0 Einleitung;11
1.1;0.1 Aufbau der Arbeit;15
1.2;0.2 Einführung in das Problemfeld personaler Identität;18
1.2.1;0.2.1 Der philosophische Identitätsbegriff;19
1.2.2;0.2.2 Diachrone personale Identität;20
2;1 Menschliche Persistenz;31
2.1;1.1 Das Körperkriterium;31
2.2;1.2 Physisch-reduktionistische Identität: Bernard Williams;34
2.2.1;1.2.1 Erinnerungskriterium, Körper und Verdopplungsproblem;35
2.2.2;1.2.2 Eineindeutigkeitskriterium;39
2.2.3;1.2.3 Nicht-Trivialitätsbedingung;41
2.2.4;1.2.4 Sind Personen Körper?;44
2.2.5;1.2.5 Zusammenfassung;48
2.3;1.3 Biologisch-animalistische Identität: Eric Olson;49
2.3.1;1.3.1 Sind wir wesentlich Personen oder Human Animals?;52
2.3.2;1.3.2 War ich jemals ein Fötus?;56
2.3.3;1.3.3 Können Human Animals denken?;59
2.3.4;1.3.4 Sind wir wirklich Human Animals?;63
2.4;1.4 Menschliche Persistenz als basales Kriterium personale Identität;68
2.4.1;1.4.1 Wann beginnt menschliches Leben?;69
2.4.2;1.4.2 Menschliche Persistenz als Voraussetzung personale Identität;73
3;2 Personale Identität;75
3.1;2.1 Die Unbestimmtheit personaler Identität: Derek Parfit;76
3.1.1;2.1.1 Konstitutioneller Reduktionismus und das psychologisch Kriterium personaler Identität;78
3.1.2;2.1.2 Personale Identität und die Sorge um die eigene Zukunft;85
3.1.3;2.1.3 Die Unerheblichkeit personaler Identität;87
3.2;2.2 Identität als Narration der eigenen Lebensgeschichte: Mary Schechtman;95
3.2.1;2.2.1 Charakterisierung und Reidentifikation;96
3.2.2;2.2.2 Die vier elementaren Eigenschaften personaler Existenz;98
3.2.3;2.2.3 Narrative Identität als Selbstkonstruktion und Bedingung de Personseins;101
4;3 Personalität und Selbstkonstitution;113
4.1;3.1 Die Konstitution von Personen: Lynne Baker;114
4.1.1;3.1.1 Konstitution ohne Identität;117
4.1.2;3.1.2 Die Erste-Person Perspektive;122
4.1.3;3.1.3 Die Konstitution von Personen durch ihre Körper;128
4.1.4;3.1.4 Persistenzbedingungen von Personen;131
4.2;3.2 Praktische Bedingungen der Selbstkonstitution von Personen Holmer Steinfath;139
4.2.1;3.2.1 Gründe für die identitätskonstituierende Beschäftigung mit de Frage nach dem guten Leben;143
4.2.2;3.2.2 Praktisches Überlegen, Selbstbestimmtheit un Reflektiertheit;145
4.2.3;3.2.3 Kriterien personaler Selbstbestimmung;148
4.2.4;3.2.4 Die Wandelbarkeit praktischer Identität und ihre Implikatione für unsere moralische Praxis des Verzeihens;151
4.2.5;3.2.5 Die Relevanz praktischer Bedingungen von Personalität für Kriterien diachroner Personenidentität;155
4.3;3.3 Selbstkonstitution und personale Integrität: Christin Korsgaard;158
4.3.1;3.3.1 Die Struktur von Handlungen;159
4.3.2;3.3.2 Praktische Identität;162
4.3.3;3.3.3 Personale Integrität als rationales und gerechtes Handeln;167
4.3.4;3.3.4 Selbstkonstitution, Ich-Identität und diachron Personenidentität;178
5;4 Die Einheit der Person als psycho-physischer Akteur – ei lebenspraktisches, epistemisches Kriterium;180
5.1;4.1 Verkörperlichung als reduktiver Materialismus;184
5.2;4.2 Synchrone Personalität;188
5.3;4.3 Diachrone Personalität;192
5.4;4.4 Ich-Identität und intersubjektive Selbstkonstitution;195
5.5;4.5 Epistemische Personenidentität: ein Kontinuum zwischen Menschsein und Personsein;202
5.6;4.6 Ein neurophilosophischer Ausblick;210
6;5 Literatur;218