E-Book, Deutsch, 216 Seiten
Wahren Soziale Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-17-035738-9
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Erklärungsmodelle, Interventionen und Kooperationen
E-Book, Deutsch, 216 Seiten
ISBN: 978-3-17-035738-9
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Jede vierte Frau ist im Verlauf ihres Lebens von häuslicher Gewalt betroffen. Sozialprofessionelle Projekte bieten ihnen Hilfe und Schutz an. Das Buch informiert über die Entstehung, die Arten, das Ausmaß, die Folgen und Dynamiken von Gewalt sowie über Einflussfaktoren auf das Hilfesuchverhalten von gewaltbetroffenen Frauen. Zudem stellt es die Hilfelandschaft im Anti-Gewalt-Bereich, deren Interventionen, den rechtlichen Rahmen sowie Kooperationspartnerinnen und -partner und deren Aufgaben vor. Grundsätze der Beratung von gewaltbetroffenen Frauen mit unterschiedlichen Hilfebedarfen werden mit Blick auf die Besonderheiten der helfenden Beziehung zwischen Sozialarbeitenden und Adressatinnen fokussiert. Anhand der Auswirkungen der Corona-Pandemie und zwei exemplarischen Fällen werden aktuelle Herausforderungen aufgezeigt.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Deckblatt;1
2;Titelseite;4
3;Impressum;5
4;Inhaltsverzeichnis;6
5;Einleitung;10
6;1 Häusliche Gewalt;13
6.1;1.1 Entstehung;14
6.2;1.2 Arten;21
6.2.1;1.2.1 Physische Gewalt;21
6.2.2;1.2.2 Psychische Gewalt;22
6.2.3;1.2.3 Emotionale Gewalt;23
6.2.4;1.2.4 Soziale Gewalt;23
6.2.5;1.2.5 Sexuelle Gewalt;24
6.2.6;1.2.6 Ökonomische Gewalt;25
6.3;1.3 Ausmaß häuslicher Gewalt;26
6.4;1.4 Dynamiken häuslicher Gewalt;27
6.4.1;1.4.1 Der Kreislauf der Gewalt;29
6.4.2;1.4.2 Trennungshemmnisse und Gründe, die eine Trennung erschweren;31
6.4.2.1;Finanzielle Motive und Existenzängste;32
6.4.2.2;Situation als Mutter;33
6.4.2.3;Angst vor Einsamkeit;33
6.4.2.4;Reaktionen des Umfeldes;34
6.4.2.5;Scham- und Schuldgefühle;34
6.4.3;1.4.3 Der Zusammenhang zwischen Bindungsmustern und häuslicher Gewalt;35
6.4.3.1;Sicher gebundene Personen;36
6.4.3.2;Vermeidend gebundene Personen;36
6.4.3.3;Ängstlich gebundene Personen;37
6.4.3.4;Ängstlich vermeidend gebundene Personen;37
6.4.4;1.4.4 Die vier Muster der Gewaltdynamik;38
6.4.5;1.4.5 Das »Stockholm-Syndrom«;39
6.5;1.5 Folgen häuslicher Gewalt;42
6.5.1;1.5.1 Körperliche Auswirkungen;42
6.5.2;1.5.2 Psychische Auswirkungen;43
6.5.3;1.5.3 Psychosomatische Auswirkungen;44
6.5.4;1.5.4 Gynäkologische Auswirkungen und Folgen für die reproduktive Gesundheit;45
6.5.5;1.5.5 Gesundheitsgefährdende (Überlebens?)?Strategien;45
6.5.6;1.5.6 Soziale Auswirkungen;47
6.5.7;1.5.7 Sozioökonomische Folgen;49
6.5.8;1.5.8 ‚Potenzierende? Effekte;52
6.5.9;1.5.9 Folgen für die Kinder;53
6.5.9.1;Indirekte Auswirkungen;54
6.5.9.2;Direkte Auswirkungen;55
6.6;1.6 »Protektive« Faktoren;56
6.7;1.7 Gesellschaftliche Reaktionen auf häusliche Gewalt;58
6.7.1;1.7.1 Empowerment-Strategien;58
6.7.2;1.7.2 Die Rolle der Massenmedien;59
6.7.3;1.7.3 Gesetzliche Regelungen und ihre Wirkungen;59
6.7.4;1.7.4 Krisenintervention bei häuslicher Gewalt;60
6.8;1.8 Determinanten des Hilfesuchverhaltens und Coping bei häuslicher Gewalt;61
6.8.1;1.8.1 Soziodemografische Faktoren;61
6.8.1.1;Alter;62
6.8.1.2;Migrationshintergrund;63
6.8.1.3;Mitbetroffenheit der Kinder;64
6.8.1.4;Sozioökonomischer Status;65
6.8.2;1.8.2 Gesundheitsfaktoren;69
6.8.3;1.8.3 Personale und soziale Ressourcen und Barrieren;70
6.8.3.1;Personale Ressourcen;72
6.8.3.2;Personale Barrieren;73
6.8.3.3;Soziale Ressourcen;74
6.8.3.4;Soziale Barrieren;75
6.8.3.5;Der Zusammenhang zwischen persönlichen und sozialen Ressourcen;79
6.8.4;1.8.4 Multiple Gewaltbiografie;81
6.8.5;1.8.5 Häufigkeit und Schwere der Gewalt;84
6.8.6;1.8.6 Weitere Einflussfaktoren;85
7;2 Soziale Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen;87
7.1;2.1 Hilfebedarfe;87
7.2;2.2 Prinzipien der Sozialen Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen;88
7.2.1;Klare Haltung zur Gewalt und Verantwortlichkeit;89
7.2.2;Akzeptanz;90
7.2.3;Vertrauen herstellen und Parteilichkeit;91
7.2.4;Klient?(en)?zentrierung;92
7.2.5;Flexibilität;93
7.2.6;Empathie;93
7.2.7;Echtheit;94
7.2.8;Lösungsorientierung;96
7.2.9;Ressourcenorientierung;97
7.2.10;Vertraulichkeit und Anonymität;98
7.2.11;Selbstbestimmung und Einverständnis;99
7.2.12;Stabilisierung und Ermächtigung;100
7.2.13;Destabilisierende Interventionen vermeiden;101
7.3;2.3 Hilfeformen;101
7.3.1;2.3.1 Beratung;102
7.3.1.1;Qualifizierte Kurzberatung;103
7.3.1.2;Intensive Beratung;106
7.3.2;2.3.2 Unterbringung;110
7.3.3;2.3.3 Kooperation, Vernetzung, Gremienarbeit;111
7.3.4;2.3.4 Vermittlung von Informationen, Kenntnissen, Fähigkeiten;111
7.3.5;2.3.5 Qualitätsmanagement und Projektmanagement;112
7.4;2.4 Rollenvielfalt in der Sozialen Arbeit;113
7.4.1;2.4.1 Klinische Sozialarbeit mit gewaltbetroffenen Frauen;113
7.4.2;2.4.2 Die Sozialarbeiterin in verschiedenen Rollen;114
7.4.2.1;Broker;114
7.4.2.2;Advocate;115
7.4.2.3;Educator;115
7.4.2.4;Enabler;116
7.4.2.5;Case-Manager;117
7.4.2.6;Counselor;117
7.4.2.7;Mediator;118
7.4.2.8;Consultant;118
7.4.2.9;Researcher/Evaluator;119
7.5;2.5 Auf häusliche Gewalt spezialisierte Stellen;120
7.5.1;2.5.1 Beratungsstellen;120
7.5.2;2.5.2 Interventionsstellen;120
7.5.3;2.5.3 Frauenzufluchtswohnungen;121
7.5.4;2.5.4 Frauenhäuser;121
7.5.5;2.5.5 Frauennotrufe;122
8;3 Handlungstheoretische und methodische Hintergründe;123
8.1;3.1 Sozioedukation/Psychoedukation;123
8.1.1;Sozioedukation;123
8.1.2;Psychoedukation;124
8.2;3.2 Nähe-Distanz-Verhältnis;125
8.3;3.3 Selbstreflexionsfähigkeit;125
8.4;3.4 Subjektive und objektive Falleinschätzung;126
8.5;3.5 Parteilichkeit in Arbeitsweisen und Methoden;126
8.5.1;Fachkräfte und Institution;127
8.5.2;Bewusstseinsarbeit und Kooperation;127
8.5.3;Engagement für andere;128
8.5.4;Solidarität;128
8.5.5;Anwaltsfunktion oder Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession;128
8.5.6;Empowerment;129
8.5.7;Doppeltes Mandat;129
8.5.8;Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Täter*innenarbeit;130
8.5.9;Allparteilichkeit;130
8.5.10;Grenzen von Parteilichkeit;130
9;4 Rechtliche Grundlagen;131
9.1;4.1 Frauenrechtskonvention;131
9.2;4.2 Zivilpakt, Sozialpakt, Kinderrechtskonvention und weitere relevante Konventionen;135
9.3;4.3 Istanbul-Konvention;137
9.4;4.4 Strafrechtliche und zivilrechtliche Schutzmöglichkeiten;140
9.4.1;Strafrechtliche Schutzmöglichkeiten;140
9.4.2;Zivilrechtliche Schutzmöglichkeiten;140
9.5;4.5 Rechtliche Interventionsmöglichkeiten;142
9.5.1;Dokumentation, Anzeigen, Berichte und Zeugenaussagen;143
10;5 Intervention – Beteiligte, Kooperationspartner*innen und Aufgaben;145
10.1;5.1 Polizei;145
10.2;5.2 Jugendamt und freie Jugendhilfe;147
10.3;5.3 Familiengericht;149
10.3.1;Kindschaftssachen;149
10.3.2;Gewaltschutzsachen;150
10.4;5.4 Staatsanwaltschaft und Strafgericht;151
10.5;5.5 Unterstützungseinrichtungen für von Gewalt betroffene Frauen;152
10.6;5.6 Rechtliche Rahmenbedingungen der Kooperation;152
11;6 Rolle und Auftrag des Gesundheitswesens;154
11.1;6.1 Das Gesundheitswesen als Anlaufstelle bei häuslicher Gewalt;154
11.2;6.2 Häusliche Gewalt als Krankheitsursache erkennen;155
11.3;6.3 Berufsgruppen, die im Gesundheitswesen mit häuslicher Gewalt konfrontiert sind;156
11.4;6.4 Was verhindert die Frage nach häuslicher Gewalt im Gesundheitswesen?;157
11.5;6.5 Warum Gewalt anzusprechen wichtig ist;158
11.6;6.6 Die Rolle der Aus- und Weiterbildung;159
11.7;6.7 Inhalte von Fort- und Weiterbildungen zu häuslicher Gewalt;160
11.7.1;Sensibilisierung;160
11.7.2;Vermittlung von Fachwissen;160
11.7.3;Vermittlung von Handlungskompetenzen;161
11.7.4;Verfügbarmachen von Wissen;161
11.7.5;Institutionelle Konzepte im Umgang mit häuslicher Gewalt;161
11.8;6.8 Empfehlungen für das Vorgehen im Gesundheitsbereich;162
12;7 Häusliche Gewalt und Corona;167
12.1;7.1 Risikofaktoren auf den Ebenen der Gewaltentstehung;167
12.1.1;Ontogenetische Entwicklung;167
12.1.2;Mikrosystem;168
12.1.3;Exosystem;169
12.1.4;Makrosystem;170
12.2;7.2 Häufigkeit/Entwicklung der Fallzahlen;171
12.3;7.3 Maßnahmen und Empfehlungen zur Gewaltprävention unter Pandemiebedingungen;173
12.3.1;Empfehlungen für Politik und Zivilgesellschaft;173
12.3.2;Empfehlungen für die Soziale Arbeit und das Hilfenetz bei häuslicher Gewalt;174
12.3.3;Empfehlungen für das medizinische System;177
12.3.4;Prävention psychischer Belastungen und »protektive« Faktoren häuslicher Gewalt unter Pandemiebedingungen;177
13;8 Fazit;180
14;9 Fallbeispiele;182
14.1;9.1 Fallbeispiel 1: Frau S.;182
14.1.1;Familiendynamik;182
14.1.2;Ressourcen;183
14.1.3;Beschreibung des Ex-Partners;183
14.1.4;Beschreibung Kind A. (17);183
14.1.5;Beschreibung Kind B. (16);184
14.1.6;Beschreibung Kind C. (11);184
14.1.7;Beschreibung Kind D. (6);184
14.1.8;Verlauf der Hilfe;184
14.1.9;Problemlage: Umgänge mit dem Kindesvater vom Gericht gewährt;185
14.1.10;Schulden und Wohnungssuche;186
14.2;9.2 Fallbeispiel 2: Frau U.;187
14.2.1;Familien-/Beziehungsdynamik;187
14.2.2;Finanzielle Situation;187
14.2.3;Vorgeschichte der Beziehungen;188
14.2.4;Beschreibung Sohn C.;188
14.2.5;Verlauf der Hilfe;188
14.2.6;Leistungserschleichung, Haftbefehl und Haftantritt;190
14.2.7;Mietschulden und Privatinsolvenz;190
14.2.8;Arbeit;191
14.2.9;Scheidung;191
14.2.10;Probleme mit dem Kindesvater, Kinderschutz und Jugendamt: Inobhutnahme von Sohn C. beim Kindesvater;192
14.2.11;Wohnungssuche mit Privatinsolvenz;193
15;Literatur;195
16;Anhang;209
16.1;I Ansprechpartner*innen/Hilfeprojekte/Kontaktdaten;209
16.1.1;Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen;209
16.1.2;Frauenhäuser und weitere Hilfeangebote in der Nähe finden;209
16.1.2.1;Frauenhauskoordinierung;209
16.1.2.2;Bundesweite Frauenhaus-Suche;209
16.1.2.3;Finden von Beratungsstellen und Notrufen;209
16.1.2.4;Telefonseelsorge;210
16.1.2.5;berta;210
16.1.2.6;Bundesverband MEDIATION;210
16.1.2.7;Hilfetelefon »Schwangere in Not«;210
16.1.2.8;Nummer gegen Kummer;210
16.1.2.9;Hilfetelefon Sexueller Missbrauch;210
16.1.3;Hilfe und Information für Senior*innen;211
16.1.3.1;Silbernetz;211
16.1.4;Hilfe für Männer;211
16.1.4.1;Hilfetelefon Gewalt gegen Männer;211
16.1.5;Ausgewählte Angebote für Berlin;211
16.1.5.1;Pflegetelefon;211
16.1.5.2;Gewaltschutzambulanz der Charité;211
16.1.5.3;Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen e. V. (BIG);211
16.1.5.4;Frauenkrisentelefon;212
16.1.5.5;Schutz und Hilfe für Mädchen und junge Frauen mit Migrationshintergrund;212
16.1.6;Weiterführende Informationen;212
16.2;II Sicherheitsplan;212
16.2.1;1. Im Notfall kann ich folgendes tun:;212
16.2.2;2. Ich plane meine Flucht;213
16.2.3;3. Sicherheit zu Hause und bei der Arbeit;214
16.2.4;4. Ich sorge für mich;215
16.3;III Notfallkoffer;215
16.4;IV Handzeichen bei häuslicher Gewalt;216