Walch | Es lebe Star Wars - Die Erfolgsgeschichte aus einer weit, weit entfernten Galaxis | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 792 Seiten

Walch Es lebe Star Wars - Die Erfolgsgeschichte aus einer weit, weit entfernten Galaxis

Franchise-Sachbuch, präsentiert vom Corona Magazine
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-95936-160-6
Verlag: In Farbe und Bunt Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Franchise-Sachbuch, präsentiert vom Corona Magazine

E-Book, Deutsch, 792 Seiten

ISBN: 978-3-95936-160-6
Verlag: In Farbe und Bunt Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



'Star Wars' ist seit 1977 fester Bestandteil der Popkultur und begeistert auch nach über vierzig Jahren noch die Massen. Mit dem Abschluss der Skywalker-Saga, einer neuen Trilogie in Sichtweite und der ersten Real-Serie 'The Mandalorian' in den Startlöchern ist es eine mehr als faszinierende Zeit für alle Fans des langlebigen Franchise. 'Es lebe Star Wars' bietet die ideale Gelegenheit, tief in die Geschichte der Reihe einzutauchen, alles über die handelnden Personen, die Entstehungsgeschichten der Filme und Serien sowie den Verlauf über vier Jahrzehnte zu erfahren. Es ist das umfassendste Werk über 'Star Wars' in deutscher Sprache. Autor & Journalist Thorsten Walch läd Sie ein auf eine spannende Zeitreise und berichtet neben all den faszinierenden Fakten und Anekdoten auch über seine ganz persönliche Verbindung zum Phänomen. Das Buch enthält zudem Interviews mit Pam Rose (Leesub Sirln, Episode IV) und Alan Flyng (Stormtrooper und Imperial Officer, Episode V und VI) sowie Kommentare von Autoren wie Mike Hillenbrand ('TREKminds', '40 Jahre Star Trek', 'Wie Captain Kirk nach Deutschland kam') oder Björn Sülter ('Es lebe Star Trek').

Der Journalist und Autor Thorsten Walch ist durch seine Beiträge für TV Highlights, Moviestar oder das Blockbuster-Magazin bereits seit den 1990er-Jahren fester Bestandteil der Szene. Seit vielen Jahren fungiert er zudem als SF-Experte für das Corona Magazine. Sein Buch 'NERD-O-Pedia' erschien 2017 im Nibe-Verlag. Thorsten Walch lebt mit seiner Frau und drei Katzen im Ruhrpott.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Kapitel 1: Bevor es Star Wars gab ..., Vol. 1   Szenario 1: In den USA, genauer gesagt im immer-sonnigen Kalifornien, sitzt und schwitzt ein Mann in seinen frühen Dreißigern über einem Konzept für einen neuen Film. Bei Besagtem handelt es sich um einen bereits einigermaßen erfolgreichen Filmemacher. Schon in seiner Kindheit war er ein ausgesprochener Nerd, wenngleich man den Begriff in der damaligen Zeit noch nicht wirklich gekannt haben dürfte. Und falls doch, dann hätte man dessen Verwendung sicherlich nicht als sonderlich schmeichelhaft empfunden. Nerds, das waren diese meist Brille tragenden, häufig pickligen und wahlweise viel zu dünnen oder auch zu dicken Zeitgenossen, die man in den Pausen auf dem Schulhof fast immer mit einem Buch in der Hand antraf anstatt bei wie auch immer gearteten sportlichen Aktivitäten. Und die dementsprechend recht häufig einen ausgesprochenen Außenseiter-Status genossen. Unser Früh-Mittdreißiger, nennen wir ihn hier der Einfachheit halber George, hatte zu dieser Kategorie gehört. Die Bücher, die er auf dem Schulhof las, waren sehr wahrscheinlich klassische Abenteuergeschichten wie Die Schatzinsel von Robert Louis Stevenson oder auch Biografien von historischen Persönlichkeiten wie dem berühmt-berüchtigten General George Custer. Wie vielen anderen Kindern auch hatte es George gleichfalls die bunte Welt der Comic-Hefte angetan. Über einen Mangel an unterschiedlichen Serien und Reihen aus so gut wie allen Genres des Unterhaltungsbereiches konnte man gerade im Amerika der 50er ganz gewiss nicht klagen. Superman und Batman, ihre Kollegen aus den später als Marvel-Comics bekannten Heftchen sowie natürlich Disneys Mickey Mouse und Donald Duck waren bestenfalls die Spitze des damaligen Eisberges. Übrigens waren die Comics damals sehr viel preisgünstiger als heute, was erklärt, warum die Kinder sie sich auch bei einem eher geringen Taschengeld kaufen konnten. Damit dürfte George jedoch kein allzu großes Problem gehabt haben, da sein Vater ein recht erfolgreicher mittelständischer Unternehmer war. Das Fernsehen, das in den 50er Jahren bekanntlich auch in den USA noch in den Kinderschuhen steckte, war ebenfalls eine große Leidenschaft von ihm. Ganz besonders angetan hatten es George frühe Science-Fiction-Filme, die sich erst in dieser Zeit ganz allmählich aus dem Status billig heruntergekurbelter Randerscheinungen zu lösen begannen. Fernsehserien waren in dieser Zeit per se eine recht neuartige Angelegenheit und die meisten davon stammten aus Genres wie dem Western-, Drama- oder Krimi-Bereich – Mini-Versionen damals erfolgreicher Kinofilme eben. Science-Fiction betrachtete man als „Kinderkram“ und aus diesem Grund landeten die ersten Science-Fiction-Serien auch fast allesamt im Samstagvormittags-Programm der noch recht überschaubaren Anzahl an amerikanischen Sendern. Unser neuer kleiner Freund George kam 1944 zur Welt, genau genommen am 14. Mai dieses Jahres. Also dürfte er an den Samstagvormittagen seiner Kindheit Serien wie Flying Disc Man From Mars (1950), Captain Z-RO (1951-1956) oder Rocky Jones, Space Ranger (1954) genossen haben. Doch seine ganze Leidenschaft gehörte schon damals recht ollen Kamellen. In den 30er Jahren waren sogenannte „Serials“ sehr in Mode gewesen. Heute würde man sagen, bei diesen Serials handelte es sich schlicht um die Vorläufer der späteren Fernsehserien, die zu einer Zeit entstanden, als es noch gar kein Fernsehen gab. Man drehte hierfür spannende Filmchen erneut aus den verschiedensten Genres, während denen der oder die Helden immer wieder in Gefahrensituationen gerieten, aus denen es scheinbar keinen Ausweg gab. Beliebt war das „Hängenbleiben“ des Autos eines Helden beim Sturz über eine Klippe mittels eingefrorenem Bild: Dadurch wurde der bis heute bekannte Begriff „Cliffhanger“ auch bei Filmfreunden populär. Übrigens stammt er ursprünglich aus der Literatur: Erstmals wurde er 1873 im Zusammenhang mit dem Roman A Pair Of Blue Eyes des britischen Schriftstellers Thomas Hardy genannt, welcher damals als Fortsetzungsgeschichte in einer Zeitschrift erschien. Am Ende einer Folge hält sich der Romanheld Henry Knight an einem Büschel Gras fest, um sich dadurch vor dem Sturz von den Steilhängen am Bristol Channel zu retten. Dieses überaus spannungsfördernde Prinzip fand seinen Eingang in die Welt des Films, wo gern Pferdewagen oder Autos „über die Klippe sprangen“. In der nächsten Szene konnte man dann deutlich sehen, dass der Held vor dem Sturz seines Fahrzeuges über besagte Klippe noch in letzter Sekunde aus dem Autofenster hatte springen können (das hatte man seltsamerweise vorher nicht bildlich gezeigt ...). Man schnitt diese Filme in jeweils etwa 20-minütige Folgen auseinander und brachte sie ins Vorprogramm damaliger Kinofilme. Wollte man als Zuschauer nun die Fortsetzung der Serial-Handlung sehen, musste man gezwungenermaßen am nächsten Wochenende erneut ins Kino gehen und sich den Film heraussuchen, in dessen Vorprogramm das entsprechende Serial lief. Böse Zungen – damals wie heute – behaupteten, dass mancher eigentlich mittelmäßige Streifen aus den 30er Jahren nur wegen des Serials aus dem Vorprogramm ein ordentlicher Erfolg geworden war und ansonsten eine ausgesprochene Bauchlandung erlebt hätte. Serials gab es sonder Zahl. Da gab es die Abenteuer von Zorro und anderen Westernhelden, des aufrechten Polizisten Dick Tracy – und es gab Science-Fiction-Serials. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die Abenteuer von Flash Gordon, der durch den Wissenschaftler Dr. Zarkov zusammen mit der Reporterin Dale Arden an Bord eines Raketenschiffes auf den phantastischen Planeten Mongo geriet, der von dem bösen Despoten Ming und seiner mitunter ziemlich monströsen Gefolgschaft regiert wurde. Seit 1934 kannte man den athletischen Heroen schon als Comic-Held und ab 1936 kamen dann Adaptionen der Geschichten als Serials heraus, derer 3 erschienen: Flash Gordon – Space Soldiers, Flash Gordon – Trip To Mars sowie Flash Gordon Conquers The Universe. 28 Folgen lang kämpfte der wackere Held gegen Echsenmenschen, Falkenmänner und dergleichen mehr, alles realisiert im heute eher lustig anzusehenden tricktechnischen Stil der Vorkriegszeit. Irgendwann, es war bereits die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, zog diese Taktik nicht mehr wirklich und man stellte die Produktion von Kinoserials ein. Schön und gut, werden sich einige Leser nun wundern, aber unser kleiner George (Jahrgang 1944) war doch 1936 noch gar nicht auf der Welt. Gut aufgepasst. George sah die Flash Gordon-Serials auch nicht im Kino seiner Heimatstadt (welches er allerdings zwecks Genusses anderer Filme häufig genug aufsuchte). Das war auch nicht nötig, da in der Frühzeit des Fernsehens viele dieser alten Serials aufgekauft und versendet wurden. Und so hatte George Flash Gordon kennengelernt und ihn zu seinem persönlichen Helden erklärt. Da den mit der Zeit nicht mehr ganz so kleinen George diese ganzen Serials, Serien und auch Filme über allen Maßen faszinierten, war es beinahe folgerichtig, dass er den Entschluss fasst, selbst Filmemacher werden zu wollen. Erste Experimentierversuche in diese Richtung stellte er an, als er noch nicht einmal ein Jugendlicher war: Mit der Spielzeugeisenbahnanlage eines Freundes und kleinen Plastiksoldaten, die man damals packungsweise kaufen konnte, drehte er kurze, actionreiche Kriegsfilmchen mit der mehr oder weniger heimlich ausgeliehenen teuren Schmalfilm-Kamera seines Herrn Papa. Vorbild dürften freilich Filmkünstler wie der Trickfilm-Pionier Ray Harryhausen gewesen sein, der seit den 30er-Jahren Filme wie King Kong oder Panik in New York mit für damalige Zeiten aufwändigen Spezialeffekten bestückt hatte. Dass George diese Filme alle gesehen hat, ist kaum zu bezweifeln (und er selbst bestreitet das auch ganz und gar nicht.). Doch mit den Jahren erging es George ganz genau so, wie es den allermeisten Kindern und Jugendlichen schließlich ergeht: Er wurde älter und obwohl er seine Interessen weiterhin beibehielt, wollte er vermutlich nicht mehr nur der kleine, dünne, Brille tragende Nerd sein. Bei solchen „Erscheinungen“ freilich spielen auch die Hormone eine gewisse Rolle – Nerds gelten schließlich erst heutzutage durch den Erfolg von The Big Bang Theory als „sexy“. In den späten 50er Jahren tickten die Uhren noch deutlich anders. Jedenfalls entwickelte George ein großes Interesse am Motorsport. Wer den berühmten Film Denn sie wissen nicht, was sie tun mit James Dean gesehen hat, mag eine gewisse Vorstellung von den damaligen Verhältnissen – insbesondere in den „wirtschaftswunderlichen“ USA – haben. Bekanntermaßen dürfen junge Amerikaner bereits mit sechszehn Jahren den Autoführerschein machen. Das war bereits der Fall, als der nun junge und nicht mehr kleine George in diesem Alter war. Heiße, röhrende Motoren begannen, eine immer größere Faszination auf ihn auszuüben. Seinen Eltern, insbesondere seinem Vater, war zweifelsohne klar, worin das mutmaßlich münden würde. Aus diesem Grund bekam sein Filius dann auch keinen PS-starken Sport-, sondern einen italienischen Kleinwagen der Marke „Autobianchi“. Leider hatte Mr. Lucas Senior die Rechnung ohne den Erfindungsgeist seines Sohnes gemacht. Zusammen mit seinen Freunden motzte dieser die kleine Kiste ordentlich auf und machte eine Art Mini-Ralleyfahrzeug daraus – hierzulande wurde so etwas gern als „Rennsemmel“ bezeichnet. Mit einem solchen fahrbaren Untersatz versehen, tat George genau das, was sein Vater eigentlich hatte verhindern wollen: Er fuhr Amateur-Straßenrennen und wurde sogar richtig gut darin. ...



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