Walker / Ellis / Milburne | Julia Exklusiv Band 310 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0310, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

Walker / Ellis / Milburne Julia Exklusiv Band 310


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1322-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0310, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-1322-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



HERZ AUS FEUER, HERZ AUS EIS von MILBURNE, MELANIE
Rache ist heiß! In einem Restaurant gießt die junge Schauspielerin Mia dem Kritiker Bryn Dwyer kurzerhand Kaffee über die Hose. Schließlich hat er ihre Karriere zerstört! Aber statt wütend zu sein, macht ihr Feind einen skandalösen Vorschlag: Mia soll seine Ehefrau spielen ...
KÜSS MICH WACH, MEIN PRINZ von WALKER, KATE
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CHAMPAGNER MIT DEM MILLIARDÄR von ELLIS, LUCY
Rose hat eine tolle PR-Idee. Aber dazu braucht sie die Unterstützung des Milliardärs Rafael Kuragin. Als sie auf einer Pressekonferenz seine Aufmerksamkeit erregt, bittet er Rose in seinen Privatjet. Um dort alles Weitere zu besprechen - oder um sie über den Wolken zu verführen?



Kate Walker wurde zwar in Nottinghamshire in England geboren, aber ihre Familie zog nach Yorkshire, als sie 18 Monate alt war, und deshalb sah sie Yorkshire immer als ihre Heimat an. In ihrer Familie waren Bücher immer sehr wichtig, und so lasen sie und ihre vier Schwestern schon als Kind alles, was sie in die Finger bekamen. Schon bevor sie schreiben konnte, dachte sie sich Geschichten aus, und sie schrieb ihr erstes "Buch" im zarten Alter von 11 Jahren. Jeder sagte ihr, sie könne nie vom Bücher schreiben leben, und so suchte sie sich einen Beruf, bei dem sie wenigstens mit Büchern zu tun hatte: Sie wurde Bibliothekarin. Nach der Schule studierte sie in Wales Englisch und Bibliothekswissenschaften. Dort lernte sie ihren zukünftigen Mann kennen, der ebenfalls dort studierte. Nach ihrer Heirat zogen sie nach Lincolnshire, wo sie als Bibliothekarin arbeitete, bis ihr Sohn auf die Welt kam.
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1. KAPITEL

„Es ist nicht zu fassen! Wie kann er so was über mich schreiben!“ Mia warf die Zeitung auf den Tisch; ihre grauen Augen sprühten vor Zorn. „Die erste große Rolle auf der Bühne, und er verreißt mich gnadenlos! Meine Karriere ist zu Ende, bevor sie richtig anfängt.“

„Ich würde das nicht so tragisch nehmen“, sagte Shelley besänftigend. Sie war dabei, den Geschirrspüler in Tony Petrellis Café zu bestücken. „Bryn Dwyer verreißt so ziemlich jeden. Hast du seine Rundfunksendung von gestern nicht gehört? Der Gast, den er interviewt hat, muss sich wie der letzte Idiot vorgekommen sein. Das ist eben sein Stil; deswegen hat er diese fantastische Einschaltquote.“

„Ich hasse ihn wie die Pest, und wenn sich mir je die Gelegenheit bietet, dann sage ich ihm das persönlich.“

„Wer weiß, vielleicht hast du Glück.“ Shelley stellte die Spülmaschine an und richtete sich auf. „Die letzten drei Tage kam er jeden Morgen zum Frühstück, immer mit einer anderen Begleiterin. Du solltest sehen, wie Tony um ihn herumschwänzelt! Einfach widerlich.“

„Bryn Dwyer? Hier bei uns?“, wiederholte Mia hoffnungsvoll.

„Hör zu, Mia! Du bist erst ein paar Tage hier und hast die Stelle nur bekommen, weil ich ein gutes Wort für dich eingelegt habe. Wenn du …“

„Einen Cappuccino und einen Koffeinfreien mit extra Milch für Tisch sieben.“ Der Besitzer Tony Petrelli knallte die Bestellung auf die Theke. „Und ein bisschen dalli, wenn ich bitten darf. Unser Stargast gibt sich wieder die Ehre.“

Mia warf einen verstohlenen Blick in den Saal und stieß einen Pfiff aus. Ein breitschultriger dunkelhaariger Mann und eine attraktive Brünette saßen an einem der runden Tische und unterhielten sich angeregt. „Wenn man vom Teufel spricht …“

Shelley packte sie beim Arm. „Mach keinen Mist! Du kennst Tony, er feuert dich auf der Stelle, wenn du einem Kunden frech kommst, erst recht einem Stargast.“

Mia schob Shelleys Hand beiseite. „Ich glaube, in diesem Fall lasse ich es darauf ankommen.“ Sie griff nach dem Tablett mit dem Cappuccino und dem Koffeinfreien und machte sich auf den Weg zu Tisch sieben.

Bryn Dwyer saß mit dem Rücken zu ihr, und Mia nahm unwillkürlich die durchtrainierten Muskeln wahr, die sich unter dem exklusiven hellblauen Hemd deutlich abzeichneten. Die lässig hochgekrempelten Manschetten zeigten braune Handgelenke mit feinen dunklen Härchen und eine teure Armbanduhr. Das dunkelbraune Haar war dicht und leicht gewellt – allem Anschein nach benutzte der Mann keinen Kamm, sondern seine langen schlanken Finger, um es in Ordnung zu halten.

Bryn Dwyer war Australiens populärster Radiomoderator. Sein Programm lief täglich zur Hauptsendezeit, und zusätzlich schrieb er eine wöchentliche Kolumne für eine der Tageszeitungen. Sein Foto erschien in sämtlichen Magazinen, besonders oft in Frauenzeitschriften, nachdem man ihn im letzten Monat das zweite Mal zum Junggesellen des Jahres gekürt hatte. Und aufgrund erfolgreicher Investitionen auf dem Immobilienmarkt war er mit dreiunddreißig Multimillionär. Er besaß, wovon die meisten Menschen nur träumten: fabelhaftes Aussehen, Reichtum und Ruhm.

Mia warf einen kurzen Blick in die Spiegelwand: Würde er sie von der gestrigen Theateraufführung wiedererkennen? Kaum. In dem T-Shirt und Minirock, ohne Make-up, das schulterlange blonde Haar zu einem Pferdeschwanz hochgebunden, sah sie wie jede x-beliebige Kellnerin aus.

„Schönen guten Morgen, die Herrschaften“, grüßte sie, wobei sie zur weiteren Tarnung einen irischen Akzent nachahmte. „Ein Cappuccino, ein Koffeinfreier. Wer bekommt was?“

„Der Koffeinfreie ist für mich“, erwiderte die Brünette mit einem freundlichen Lächeln.

Mia stellte den Kaffee auf den Tisch und wandte sich Bryn Dwyer zu. „Und für Sie der Cappuccino?“

Er nickte, ohne von dem Schriftstück vor ihm aufzusehen.

„Bitte sehr.“ Mit einer zügigen Geste schüttete sie ihm das heiße Getränk in den Schoß.

Entgeistert sprang Bryn vom Stuhl auf. „Was fällt Ihnen ein?“

„Oh! Das tut mir aber leid … Wie ungeschickt von mir! Ich bringe Ihnen sofort einen neuen …“

„Sparen Sie sich die Mühe!“, fuhr er sie wütend an, dann kniff er die Augen zusammen. „Kenne ich Sie nicht von irgendwoher?“

„Das ist unmöglich. Ich bin Ihnen noch nie begegnet.“ Sie wandte sich ab und wollte gehen, doch er packte sie am Arm. „Jetzt erinnere ich mich! Sie sind das Mädchen in dem Werbespot für Toilettenpapier, stimmt’s?“

Mia schüttelte seine Hand ab. „Sie müssen mich verwechseln“, entgegnete sie kühl.

„Ich vergesse nie ein Gesicht, und Ihres ist …“

„Sie sind entlassen!“ Zornbebend eilte Tony Petrelli durch den Saal auf sie zu. „Fristlos entlassen! Haben Sie mich verstanden, Miss Forrester?“

Bryn runzelte die Stirn. „Forrester? Mia Forrester?“

„Es tut mir sehr leid, Mr. Petrelli“, sagte sie und vergaß ganz den irischen Akzent. „Die Tasse ist mir aus der Hand gerutscht.“

„Sie lügen! Sie haben es absichtlich getan, ich habe alles mit angesehen. Verlassen Sie mein Café, und zwar sofort!“ Tony wandte sich an Bryn. „Bitte entschuldigen Sie das schockierende Verhalten meiner Angestellten, Mr. Dwyer. Oder vielmehr meiner Ex-Angestellten. Ich werde dafür sorgen, dass sie für den Schaden aufkommt. Darf ich Ihnen einen frischen Cappuccino bringen? Vielleicht mit einem unserer speziellen Buttercroissants? Natürlich auf Kosten des Hauses.“

„Danke, nein.“ Bryn lächelte flüchtig. „Allerdings würde ich mit Ihrer – äh – Ex-Angestellten gern ein ernstes Wort sprechen.“ Er musterte Mia von oben bis unten.

„Mit mir?“ Alarmiert trat sie einen Schritt zurück. „Ich wollte gerade gehen.“

„Nicht so schnell, Miss Forrester, Ihr ehemaliger Boss hat mit Sicherheit nichts dagegen, wenn ich Sie einen Augenblick in Anspruch nehme.“ Er umschloss ihr Handgelenk mit eisernem Griff.

Hilfesuchend sah Mia sich nach Tony um, aber er war bereits an die Theke zurückgekehrt.

Die Brünette erhob sich. „Dann gehe ich jetzt, Bryn.“ Freundlich streckte sie Mia die Hand entgegen. „Ich bin Annabelle Heyward, Miss Forrester. Mr. Dwyers Agentin.“

„Sie Ärmste!“ Mia schüttelte die dargebotene Hand. „Nett, Sie kennenzulernen – trotz der miesen Begleitung.“

„Wie bitte?“ Empört runzelte Bryn die Stirn.

„Ich rufe Sie später wegen der Einschaltquote an.“ Annabelle nickte ihm zu und verließ das Café, ein amüsiertes Funkeln in den Augen.

„Lassen Sie mich los!“, zischte Mia. „Alle schauen uns an.“

„Das ist mir gleichgültig. Wenn Sie meinen, Sie können mir ungestraft Kaffee über die Hose schütten, dann haben Sie sich geirrt.“

Sie hob das Kinn. „Ich wurde bestraft. Haben Sie nicht gehört, dass Tony mich entlassen hat?“

„Mit vollem Recht. Was haben Sie sich dabei gedacht? Was habe ich Ihnen getan?“

„Das fragen Sie noch?“ Erbost schüttelte sie seine Hand ab. „Ihretwegen bin ich meinen Job als Kellnerin los und vielleicht auch meinen Vertrag mit Peach Pie Productions. Und alles nur wegen Ihrer blödsinnigen Rezension in der Zeitung. Das war meine erste richtige Rolle auf der Bühne! Die Hauptdarstellerin wurde krank, und ich durfte einspringen. Und bloß, weil Sie so voreingenommen und überheblich sein mussten, kann ich meine gerade begonnene Karriere beim Theater in den Wind schreiben und …“

„Oh, das waren Sie.“ Er strich sich mit der Hand über das Kinn.

„Allerdings. Das war ich.“

„Na und? Sie haben eine negative Kritik bekommen. Was ist schon dabei?“

„Sie … Sie …“ Mia trat einen Schritt vor und stach ihm den Zeigefinger auf die Brust. „Sie arroganter, selbstgefälliger Wichtigtuer! Bloß weil es Ihnen nicht gefallen hat, bilden Sie sich ein, Sie können mich einfach derart verreißen. Aber da haben Sie sich die falsche Person ausgesucht, das lasse ich mir nicht gefallen. Schon gar nicht von einem Chauvi wie Ihnen! Wenn ich Ihretwegen meinen Vertrag verliere, dann werden Sie das bitter bereuen, das verspreche ich Ihnen.“

Bryn betrachtete die kleine Xanthippe mit steigendem Interesse. Wann hatte ihm jemand das letzte Mal so unverblümt die Meinung gesagt? Die meisten Menschen – und besonders die Frauen – dachten nur daran, ihm Honig um den Bart zu schmieren. Nicht sie! Mit den blitzenden Augen und dem wippenden Pferdeschwanz glich sie einem Schulmädchen, aber nicht einer Verführerin, die sie gestern in Theodore Frankstons neuem Drama so erbärmlich gespielt hatte.

„Sie sollten bei Toilettenpapier-Werbespots bleiben“, sagte er. „Oder die Branche wechseln und sich einen anderen Beruf suchen.“

„Wie wär’s, wenn Sie Ihre Persönlichkeit wechseln?“, konterte Mia wütend.

Bryn unterdrückte ein Lächeln und musterte sie unauffällig. Sie hatte die schlanke Figur und den klaren, rosigen Teint derer, die ihre Freizeit an der frischen Luft verbrachten. Ihr ungeschminktes Gesicht besaß eine bezaubernde natürliche Schönheit. Sie war genau der Typ, der Großtante Agnes gefiel – und die ideale Lösung für ein Problem, mit dem er sich seit Monaten herumschlug.

„Hören Sie, Miss Forrester …“ Er zog sie ein wenig beiseite, damit die Gäste am Nebentisch ihrer Unterhaltung nicht folgen...



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