Weber | Das Versprechen mobiler Freiheit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 368 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Science Studies

Weber Das Versprechen mobiler Freiheit

Zur Kultur- und Technikgeschichte von Kofferradio, Walkman und Handy
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8394-0871-1
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Zur Kultur- und Technikgeschichte von Kofferradio, Walkman und Handy

E-Book, Deutsch, 368 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Science Studies

ISBN: 978-3-8394-0871-1
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Am Beginn des 21. Jahrhunderts fungieren MP3-Player, Handy oder Laptop als stete Begleiter des Menschen. Jedoch fanden bereits zuvor zahlreiche elektronische Geräte als »Portables« ihren mobilen Platz in Transport- und Kleidungstaschen oder direkt am Körper. Ihr ortsunabhängiger Gebrauch veränderte Vorstellungen von »privat« und »öffentlich«, von Körper, Technik und Identität. Anhand der Produktkultur und Aneignungsgeschichte von Kofferradio, Kassettenrekorder und Walkman sowie dem Handy analysiert dieses Buch die mit Portables eingeübten neuen Formen des Technikgebrauchs, des sozialen Miteinanders und der Mobilität und stellt damit die aktuelle Debatte um eine »mobile Revolution« erstmals in eine historische Perspektive.

Heike Weber (Dr. phil.) ist Technikhistorikerin und forscht und lehrt zurzeit an der TU Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Technik-, Konsum- und Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts.
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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;1. Einleitung;9
2.1;1.1. Mobilisierung und Raum- und Zeit-Überlagerungen: Kernprozesse der Normalisierung des mobilen Technikkonsums;12
2.1.1;Mobilität als Mobilisierung von Technik und Nutzer;13
2.1.2;Miniaturisierung der Portables;17
2.1.3;Individualisierung des Konsums bis hin zum Mensch-Technik-Cyborg;21
2.1.4;Mobiler Technikkonsum und die Raum-Zeit-Regimes einer Gesellschaft;24
2.2;1.2. Gegenstand, Ansatz und Leitfragen der Arbeit;31
2.2.1;Nutzerkonstruktionen als Untersuchungsperspektive für „anonyme“ Technisierungsprozesse;32
2.2.2;Leitlinien der Untersuchung;33
2.3;1.3. Überblick zur Geschichte der Konsumelektronik;35
2.3.1;Skizzierung des (west)deutschen Konsumelektronik-Markts;36
2.3.2;Forschungsbeiträge für eine Geschichte der Portables;39
3;2. User de-signs – Eine neue Untersuchungsperspektive für historische Studien zur Technikentwicklung;43
3.1;2.1. Herleitung des user de-sign-Ansatzes;44
3.1.1;Ausgangspunkte: Consumption Junction, Mediating, reale und konstruierte Nutzer;45
3.1.2;Der user de-sign-Ansatz – eine erste Annäherung;47
3.1.3;Die Seite der praktizierten user de-signs (I): Zur Vielschichtigkeit der Konsumentenpraxen;49
3.1.4;Die Seite der praktizierten user de-signs (II): Zur Normativität praktizierter user de-signs;51
3.1.5;Die Seite der prospektiven user de-signs (I): Explizite und implizite Nutzerkonstruktionen der Produzenten;52
3.1.6;Die Seite der prospektiven user de-signs (II): Zur Eigendynamik und Wirkmächtigkeit prospektiver user de-signs;57
3.1.7;Produkte als Vermittler (I): Die Dinge und ihr Design im Spannungsfeld von Materialität und Dingsemantik;58
3.1.8;Produkte als Vermittler (II): In den Dingen eingelassene Nutzerkonstruktionen;62
3.1.9;Der Ansatz im Überblick;65
3.2;2.2. „Follow the users and user confi gurations!“: Quellen für die Analyse von user de-signs;69
3.2.1;Verbraucher- und Populärmagazine als konsumentennahe Quellen;69
3.2.2;Fach(handels)zeitschriften, Produkt- und Versandhauskataloge als produzentennahe Quellen;74
3.2.3;Zwischen dem Erfassen vorherrschender und dem Erstellen zukünftiger Nutzerbilder: Nutzer- und Marktforschungsstudien;75
3.2.4;Werbung als Vermittler prospektiver user de-signs;78
3.2.5;Bilder und Objekte als Quellen;79
3.2.6;Abschließende Anmerkungen zu den Quellenbeständen der jeweiligen Fallstudien;83
4;3. Die Mobilisierung des Radios: Vom Reise- zum Alltagsbegleiter;85
4.1;3.1. Radioportables der „Röhren“-Zeit;87
4.1.1;Vom ortsbeweglichen Amateurgerät zum stationären Radiomöbel: Radiohören als häusliche Praxis;87
4.1.2;Tragbare Designs der frühen 1950er Jahre und ihre Nutzerbilder;90
4.1.3;Engpass Energieversorgung: Batterien und Hörkosten der Kofferradios;96
4.1.4;„Hinaus ins Freie“: Kofferradios als saisonale Reisebegleiter;98
4.1.5;Leitlinien der Kofferradio-Gestaltung der 1950er Jahre;103
4.1.6;„Personal“-Designs vor dem Transistor-Taschenradio;105
4.2;3.2. Universal- und Taschenempfänger als Erst-, Zweit- und Drittgeräte;109
4.2.1;Eckdaten zur Produktion und Verbreitung von Radioportables;109
4.2.2;Die Transistorisierung des Kofferempfängers (1956 – 1960);111
4.2.3;„1=3“: Der „Universalempfänger“ als Auto-, Reise- und Heimsuper;113
4.2.4;Die „Brücke zur Heimat“: KW-Radios als Begleiter der Auslandsreise;117
4.2.5;Der Boom der Transistor-Taschenempfänger;119
4.2.6;Ein neuer Markt entsteht: Teenager und die Musik zum Mitnehmen;126
4.2.7;Der Rundfunk als Alltagsbegleiter – Zur Radiohörkultur der 1960er und frühen 1970er Jahre;133
4.3;3.3. Radios auf Rädern;142
4.3.1;Der fahrende Hörer der 1950er und 1960er Jahre;143
4.3.2;Verkehrsfunk: Das Autoradio als Sicherheitsfaktor;146
4.3.3;Radiomusik und das „Car-Cocooning“;149
4.4;3.4. Elektronik-„Wearables“ der 1950er und 1960er Jahre;151
4.4.1;Miniaturisierte Bastler-Radios und Hörprothesen;151
4.4.2;„Hören ohne zu stören“ oder „schwer“ hören? Ohrhörer für den Massenmarkt;155
4.4.3;Elektronik in Brille, Armbanduhr oder Kleidung – Zum Leitbild der Wearability;157
5;4. Kassettenrekorder, Walkman und die Normalisierung des mobilen Kopfhörer-Einsatzes;161
5.1;4.1. Der Walkman im Produktkontext der Zeit;162
5.1.1;Zwischen „Musikbox“ und HiFi-Turm: Musikhören in den 1960er und 1970er Jahren;163
5.1.2;Das Tonband für unterwegs: Von der Compact- zur MusiCassette;167
5.1.3;Der Radiorekorder für den Nebenbei-Hörer und den „Hit-Jäger“;170
5.1.4;Car-HiFi und Stereo-Sound am Henkel für den „mobilen“ Lebensstil;172
5.1.5;Sonys erster Walkman: Der TPS-L2 von 1979;176
5.1.6;Die Pocket Stereos der Einführungsjahre;179
5.1.7;Sonys Produktmanagement;183
5.2;4.2. Zwischen Wahrnehmungserweiterung und Eskapismus – Deutungen des frühen Walkman-Gebrauchs;186
5.2.1;Der Kopfhörer-Träger außer Haus: Erste Momentaufnahmen;187
5.2.2;Das „Walkman-Gefühl“: Der Walkman als Wahrnehmungsprothese;189
5.2.3;„Technik für eine Generation, die nichts mehr zu reden hat“: Der Walkman als Inbegriff einer Atomisierung durch Konsumelektronik;191
5.2.4;Die „Disco für unterwegs“: Zum Klischee des jugendlichen Walkman-Autisten;195
5.3;4.3. Vom „Autismus“ zur „Autonomie“: Der Kopfhörer als portabler Schutz- und Entspannungsraum;202
5.3.1;Die „feine Art des Musikhörens“: Walk- und Discmans für Klangpuristen;202
5.3.2;Jugendlicher Walkman-Gebrauch am Ende der 1980er Jahre;207
5.3.3;Walkman und Kopfhörer am Ende des 20. Jahrhunderts;209
5.4;4.4. Die Kassettenkultur der 1980er Jahre;215
5.4.1;Kassetten und Rekorder für zu Hause, unterwegs und zwischendurch;215
5.4.2;Boombox und Walkman im deutsch-amerikanischen Kulturvergleich;219
6;5. Mobilfunk: Der lange Weg zum Westentaschentelefon;225
6.1;5.1. Kulturen der fernmündlichen Kommunikation vor der Liberalisierung des Telekommunikationssektors;227
6.1.1;Häusliches Telefonieren vor der Verbreitung von Drahtlosgeräten;228
6.1.2;Zum Leitbild der elitären Autotelefonie im A-, B- und C-Netz;231
6.1.3;„Jedermann-Funk“: Zu den Nutzerkulturen des CB-Hobbyfunks;235
6.2;5.2. Telepoint, Pager, Schnurlostelefon – Erste Mobilisierungen der Alltagskommunikation der 1990er Jahre;239
6.2.1;Telepoint: Das Scheitern der öffentlichen Schnurlostelefonie;239
6.2.2;Ständige Erreichbarkeit als Fessel, Freiheit oder Fun? Funkrufsysteme der 1980er und 1990er Jahre;242
6.2.3;„Schnurlose Freiheit“ beim Haustelefon;248
6.3;5.3. GSM und das multifunktionale Handy für „Jedermann“;250
6.3.1;5.3.1. GSM-Planungen und die Rolle des Handys um 1990;252
6.3.1.1;Der GSM-Standard: Planungsarbeit und Hauptmerkmale;252
6.3.1.2;GSM-Dienste und ihre prospektiven Nutzer;256
6.3.1.3;Gefangen im Netz? Handys in 1G-Mobilfunknetzen;258
6.3.1.4;Zur Rolle des Handgeräts in den geplanten GSM-Netzen und in PCN;260
6.3.2;5.3.2. D- und E-Netze und die Handy-Ausbreitung in der BRD;262
6.3.2.1;Überblick über die deutschen GSM-Netze (1992 - 2000);262
6.3.2.2;GSM als europaweite professionelle Mobiltelefonie (1992 – 1994);266
6.3.2.3;Ein Massenmarkt entsteht: Vertragspakete, Tarife und Prepaid- Karten der zweiten Hälfte der 1990er Jahre;270
6.3.2.4;„Schick“ und „handlich“: GSM-Handys um 1995;273
6.3.2.5;Lifestyle, Ästhetik, Fun: Handy-Designs am Ende der 1990er Jahre;277
6.3.2.6;Exkurs: Nokias Produktmanagement zwischen globaler Produktion und regionaler Nutzerorientierung;282
6.3.2.7;Vom „Yuppie-Equipment“ über die „Notrufsäule“ zur „virtuellen Nabelschnur“: Die Normalisierung des Handys um 2000;284
6.3.2.8;„Jeder braucht ein Handy, eigentlich!“ – Teenager und Handys;290
6.3.2.9;Die SMS: Vom Kult zum Kommerz;292
6.3.2.10;Mit dem Handy unterwegs: Zu den neuen Raum-Zeit-Regimes des „Handymenschen“;300
6.3.2.11;Ausblick: „Any service, anywhere, at any time“ im 3G-Mobilfunk;307
7;6. Zusammenfassung und Ausblick: „Mobil sein“ in einer „Überall-und-Jederzeit“-Kultur;311
7.1;Erklärungswert der user de-signs und Forschungsausblick;312
7.2;Spezifi ka der Mobilisierung von Rundfunk, Musik und Ferngespräch;315
7.3;Die langzeitige „Evolution“ der „mobilen Revolution“;323
7.4;Portables als Ikonen einer neuen Mobilitätskultur;327
8;Literatur- und Quellenverzeichnis;333
8.1;1. Unveröffentlichte Quellen;333
8.2;2. Verwendete zeitgenössische Periodika;334
8.3;3. Literatur;334
8.4;4. WWW-Links;361
9;Abbildungsverzeichnis;363
10;Dank;365


Weber, Heike
Heike Weber (Dr. phil.) ist Professorin für Technikkulturwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Technik-, Konsum- und Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts.

Heike Weber (Dr. phil.) ist Professorin für Technikkulturwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Technik-, Konsum- und Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts.



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