Weisman | World of Warcraft: Traveler. Die Goblin-Stadt | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 480 Seiten

Reihe: World of Warcraft

Weisman World of Warcraft: Traveler. Die Goblin-Stadt


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7336-5037-7
Verlag: FISCHER Sauerländer
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2, 480 Seiten

Reihe: World of Warcraft

ISBN: 978-3-7336-5037-7
Verlag: FISCHER Sauerländer
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein neues Abenteuer des weltbekannten Computerspiel-Bestsellers »World of Warcraft«. Dank seiner neuen Gefährten - der strengen Makasa Flintwill, dem grimmigen Waldpfoten-Gnoll Hackel und dem tollpatschigen Murloc Murky - entkommt Aram haarscharf seinen Verfolgern. Zusammen mit seinen Freunden muss der junge Held die Bruchstücke eines mächtigen Schwerts finden. Dabei hilft ihm der magische Kompass seines Vaters. Trotzdem ist Aram nicht außer Gefahr! Denn der bösartige Malus und sein Gefolge haben es ebenfalls auf den Kompass abgesehen. Arams Hoffnung stirbt zuletzt: Findet er das Schwert, so findet er vielleicht auch Hinweise auf das Geheimnis, das sein Vater ihm vor seinem Verschwinden noch mitteilen wollte. Enthält exklusive Illustrationen von Kreativ- und Game-Design-Studio Aquatic Moon! Alle Bände der Traveler-Serie: World of Warcraft: Traveler (Band 1) World of Warcraft: Traveler. Die Goblin-Stadt (Band 2) World of Warcraft: Traveler. Das leuchtende Schwert (Band 3) Offiziell lizensiert durch Blizzard Entertainment.

Greg Weisman erzählt für sein Leben gern Geschichten. Er ist Drehbuchautor und Produzent verschiedener Animationsserien wie Disneys »Star Wars: Rebels« oder Marvels »The Spectacular Spiderman«. Er war mehrfach für einen Emmy Award in der Kategorie Drehbuch und Animation nominiert. Weisman lebt in Los Angeles, USA.
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Teil 1 Unterwegs in Feralas


Kapitel 1 Dame und Kind


Azeroths größter Mond, die weiße Dame, nahm bereits ab. Der zweite, kleinere Mond, das Blaue Kind, strahlte als Vollmond, und beide Himmelskörper zusammen lieferten – obwohl er kein Lagerfeuer hatte – mehr als genug Licht für Aramar Dorns Vorhaben. Aram hatte sein Skizzenbuch auf dem Schoß und hielt den immer kleiner werdenden Kohlestift in der Hand, um endlich die eine Person in seinem Leben zu zeichnen, die auf den Seiten noch fehlte.

Makasa Flintwill war es sichtlich unangenehm, für ihn Modell zu stehen. Dabei hatte er zu ihr gesagt: »Du musst keine bestimmte Pose einnehmen. Versuch einfach nur, dich nicht zu viel zu bewegen.«

Sie hatte zwar geantwortet: »In Ordnung, kein Problem«, doch sie wirkte weiter angespannt, steif und schrecklich unbeholfen. An die Anspannung war er gewöhnt, aber eigentlich kannte er Makasa als Person, die sich in ihrer Haut sehr wohl fühlte, weshalb er sich alle Mühe gab, das Steife und Unbeholfene in seiner Skizze abzuschwächen. Makasa Flintwill war siebzehn Jahre alt, hatte jedoch das Auftreten einer Dreißigjährigen – oder das eines fünfzig Jahre alten Generals. Sie war fast einen Meter und achtzig groß, schlank und muskulös, mit schwarzer Haut, dunkelbraunen Augen und kurzem, krausem schwarzem Haar. An Bord der trug sie ihr Haar immer so kurzgeschoren wie möglich, um die Form ihres Schädels zu betonen. Allerdings hielten sie sich mittlerweile seit fast einem Monat in den weglosen Regenwäldern von Feralas auf, und auch wenn jeder unbeteiligte Beobachter ihre Haarpracht auch jetzt noch als recht kurz bezeichnet hätte, kannte Aram seine Schwester gut genug, um zu wissen, dass sie selbst fand, ihre Haarlänge sei inzwischen »vollkommen außer Kontrolle« geraten.

Inzwischen kam es ihm wie die natürlichste Sache der Welt vor, Makasa als seine Schwester anzusehen. Viel schwerer war da zu glauben, dass er sie vor kaum vier Wochen noch eher mit den Worten beschrieben hätte. Seitdem hatten sie viel durchgemacht, und jeder von ihnen hatte die Narben davongetragen – äußerlich innerlich. Während er nun ihre linke Wange und die Stirn mit dünnen, dunklen Strichen schraffierte, dachte er an ihre erste Begegnung vor sieben langen Monaten zurück …

Wellenschreiter

gesehen

Aram zeichnete mehrere Kratzer auf ihren bloßen Armen und fragte sich, wie oder wann sie die wohl bekommen hatte. Detailliert skizzierte er ihre Waffen: den Entersäbel und die Machete an ihrem Gürtel, die Eisenkette, die gekreuzt über ihrer Brust lag, und den Schild – ein Eisenrund, das mit mehreren Schichten aufprallabsorbierendem Rohleder bespannt war –, den sie stets in Reichweite behielt.

Wellenschreiter

, dass

Aram hielt inne und blickte auf. Die Bleiche Dame versank hinter der felsigen Spitze des Wolkengipfels, wo ihr Freund, der Nachtelf Thalyss Graueiche, vergangene Nacht gestorben war – nachdem er ihnen ein letztes Versprechen abgerungen und eine letzte Bürde auferlegt hatte.

Makasa rührte sich zum ersten Mal und folgte Arams Blick, der über ihre Schulter ging. Obwohl sie jetzt einen langen Tagesmarsch von den Anhöhen des Wolkengipfels entfernt waren, konnten beide immer noch den Wasserfall ausmachen, funkelnd im Licht des Blauen Kindes, an dessen Fuß sie Thalyss an diesem Morgen zur Ruhe gebettet hatten. Makasa wandte sich wieder Aram zu und nickte traurig, da sie instinktiv wusste, woran er dachte. Unwillkürlich vergaß sie, ihre Pose beizubehalten, so dass sie auf einmal ganz sie selbst war, und Aram beeilte sich, dieses hart errungene Mitgefühl in den Augen seiner Schwester einzufangen.

Dass Makasa im Gegensatz zu Aram weder die Zeit noch die Gelegenheit gehabt hatte, Thalyss auf dieselbe Art und Weise kennen- und lieben zu lernen, spielte keine Rolle. Es genügte, dass sie wusste, wie Aram sich deshalb fühlte. Tatsächlich genügte es ihr bereits, zu wissen, dass der Kaldorei sein jahrhundertelanges Leben geopfert hatte, um ihren Bruder zu retten, indem er mit dem Rücken zwei Armbrustbolzen abfing, die für Aram bestimmt gewesen waren. Das war mehr als genug, um dafür zu sorgen, dass der Elf in ihrer Erinnerung für immer ein Freund, ein Gefährte und ein Held sein würde.

Aram machte Thalyss’ Fehlen auf persönlicherer Ebene zu schaffen: Die Kameradschaft zu dem weisen, ständig ein wenig belustigt wirkenden Nachtelfen hatte kurzfristig die Leere gefüllt, die der Tod seines Vaters in ihm hinterlassen hatte. Jetzt hatte er Greydon Graueiche verloren. , hätte Makasa ihn zurechtgewiesen. Sie war eine knallharte junge Frau, diese Flintwill, gnadenlos ehrlich und direkt. Doch mittlerweile wusste er diese Qualitäten zu schätzen.

»Mrksa?«, rief da eine merkwürdige, leise Stimme hoffnungsvoll. Das war Murky, ihr junger, kleiner, grüner, schlaksiger Murloc-Gefährte, der im Wesentlichen aus einem riesigen Schädel mit einem Paar großer, empfindsamer Hundewelpen-Froschaugen bestand. Er und ihr anderer Reisebegleiter, Hackel, waren mit Feuerholz ins Lager zurückgekehrt.

Makasa schüttelte ungeduldig den Kopf. »Nein. Kein Feuer. Ich sagte doch, dass wir noch immer zu nah an Düsterbruch sind. Da schicken wir mit Sicherheit keine Rauchsäule gen Himmel, die unsere Feinde geradewegs zu uns führt! Ich dachte, ihr wolltet Windblütenbeeren sammeln?«

»Keine Beeren«, sagte Hackel und ließ den Haufen Brennholz zwischen Aram und Makasa zu Boden fallen. Der pelzige Hyänenmann war ein Gnollkrieger, wenn auch noch fast ein Welpe (allerdings ein kräftiger Welpe mit breiten Schultern).

Sie verweilten für einen Moment und ließen den Blick über das Lager schweifen. Eine felsige Lichtung an einem winzigen Bachlauf, unweit der Grenze zwischen Tausend Nadeln und den dichten Wäldern von Feralas, dessen Bäume in der von Mondschein erhellten Nacht drohend im Hintergrund aufragten. Der Holzhaufen, den Murky und Hackel umsonst zusammengetragen hatten, thronte an der Stelle, an der sie sonst das Lagerfeuer entfacht hätten, über dem sie sich vielleicht etwas gekocht und etwas zu Abend gegessen hätten – jedenfalls, wenn sie auf ihrer Flucht noch Zeit gehabt hätten, um zu jagen oder zu angeln und nicht bloß zu fliehen. Wie aufs Stichwort begannen ihre Mägen, gleichzeitig zu knurren.

Schlagartig fiel Aram wieder ein, dass er hungrig war. Verdammt hungrig.

»Urum n Mrksa mlggrrr«, sagte Murky. »Murky n Ukel mlgggrrr. Murky mrrugl fronde mmgr mmm mmmm flllurlok, nrk nk mgrrrrl. Nk mgrrrrl!«

Makasa sah den Murloc mit zusammengekniffenen Augen an, dann warf sie Aram einen fragenden Blick zu.

Er zuckte mit den...


Weisman, Greg
Greg Weisman erzählt für sein Leben gern Geschichten. Er ist Drehbuchautor und Produzent verschiedener Animationsserien wie Disneys 'Star Wars: Rebels' oder Marvels 'The Spectacular Spiderman'. Er war mehrfach für einen Emmy Award in der Kategorie Drehbuch und Animation nominiert. Weisman lebt in Los Angeles, USA.

Greg WeismanGreg Weisman erzählt für sein Leben gern Geschichten. Er ist Drehbuchautor und Produzent verschiedener Animationsserien wie Disneys 'Star Wars: Rebels' oder Marvels 'The Spectacular Spiderman'. Er war mehrfach für einen Emmy Award in der Kategorie Drehbuch und Animation nominiert. Weisman lebt in Los Angeles, USA.

Greg Weisman erzählt für sein Leben gern Geschichten. Er ist Drehbuchautor und Produzent verschiedener Animationsserien wie Disneys »Star Wars: Rebels« oder Marvels »The Spectacular Spiderman«. Er war mehrfach für einen Emmy Award in der Kategorie Drehbuch und Animation nominiert. Weisman lebt in Los Angeles, USA.



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