Welke | Valenzgrammatik des Deutschen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 353 Seiten

Reihe: De Gruyter Studium

Welke Valenzgrammatik des Deutschen

Eine Einführung
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-11-025419-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Eine Einführung

E-Book, Deutsch, 353 Seiten

Reihe: De Gruyter Studium

ISBN: 978-3-11-025419-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
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Die Valenzgrammatik ist wie die Mehrzahl moderner Grammatiktheorien eine projektionistische Theorie. Sie geht davon aus, dass Verben (und andere Valenzträger) mit einer Fügungspotenz (Valenz) ausgestattet sind, die die Satzstruktur bzw. die Konstruktion determiniert. Köpfe von Phrasen (Valenzträger) projizieren die Phrase. In seinem ersten Teil gibt das Buch auf der Grundlage eines funktionalen, monostratalen und prototypentheoretischen Ansatzes einen Abriss einer projektionistischen Valenztheorie. Es wird gezeigt, dass eine Reihe von Problemen eine Revision der bisherigen Valenztheorie verlangt. Notwendig sind die Aufhebung des Invarianzpostulats zu Gunsten von Prototypik und die Aufhebung der starren Trennung von langue und parole und von Synchronie und Diachronie. Im Gegensatz zu projektionistischen Grammatiktheorien gelangt die Konstruktionsgrammatik nicht von Köpfen (z.B. Verben) zu Phrasen (Konstruktionen), sondern setzt bei Konstruktionen an. Im zweiten Teil des Buches werden Ideen der Valenzgrammatik mit Ideen der Konstruktionsgrammatik verbunden. Es wird gezeigt, dass und wie Wörter und Konstruktionen sich wechselseitig determinieren und wie aus diesem Wechselverhältnis kreativer Sprachgebrauch entsteht.

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1;Vorwort;6
2;Inhalt;8
3;1 Einleitung;12
3.1;1.1 Aufbau des Buches;17
3.2;1.2 Prinzipien einer funktionalen Valenzgrammatik;18
3.2.1;1.2.1 Monostrataler Zugang;18
3.2.2;1.2.2 Bedeutung und Implikatur;21
3.2.3;1.2.3 Prototypik – Diachronie in der Synchronie;25
4;Teil I: Valenz;30
4.1;2 Dependenz und Konstituenz;32
4.1.1;2.1 Dependenz;34
4.1.1.1;2.1.1 Formale Definition der Dependenz;34
4.1.1.2;2.1.2 Vollwörter und Funktionswörter;41
4.1.1.3;2.1.3 Semantische Interpretation der Dependenz;45
4.1.2;2.2 Konstituenz;50
4.1.3;2.3 Fazit;54
4.2;3 Valenz;55
4.2.1;3.1 Die Gründungsmetapher;55
4.2.2;3.2 Ergänzungen und Angaben (Argumente und Modifikatoren);56
4.2.2.1;3.2.1 Obligatheit (Nichtweglassbarkeit);58
4.2.2.2;3.2.2 Rektion (Subkategorisierung, Subklassenspezifik);63
4.2.2.3;3.2.3 Ein Kriterum oder zwei? – Prototypik;64
4.2.2.4;3.2.4 Satzglieder versus Ergänzungen/Angaben;66
4.2.2.5;3.2.5 Joachim Jacobs: Kontra Valenz;68
4.2.3;3.3 Fazit: Die Intuition und die Indizien;73
4.3;4 Valenz und Prädikation;75
4.3.1;4.1 Ergänzungen als Argumente („Subjekte“) von Verben;77
4.3.2;4.2 Valenz, Prädikation und Illokution;83
4.3.3;4.3 Valenz und Dependenz;88
4.3.4;4.4 Eine elementare Ontologie;92
4.3.5;4.5 Situationssemantik und Valenz;99
4.3.6;4.6 Präpositionalkasus: Prädikation und Ontologie versus formale Kriterien;103
4.3.6.1;4.6.1 Direktiva;104
4.3.6.2;4.6.2 Nicht-direktive präpositionale Argumente;106
4.3.7;4.7 Fazit;112
4.4;5 Interne semantische Valenzstruktur von Verben;114
4.5;6 Wortart und Valenz;117
4.5.1;6.1 Vollwörter;117
4.5.1.1;6.1.1 Adjektive;117
4.5.1.2;6.1.2 Substantive;121
4.5.1.3;6.1.3 Adverbien;124
4.5.2;6.2 Hilfswörter;125
4.5.2.1;6.2.1 Hilfsverben;127
4.5.2.2;6.2.2 Präpositionen;128
4.5.2.3;6.2.3 Konjunktionen;130
4.5.2.4;6.2.4 Fazit: Operatoren und Prädikate;132
4.6;7 Wortform und Valenz;133
4.6.1;7.1 Mikro- und Makrovalenz;133
4.6.2;7.2 Partizip;135
4.6.3;7.3 Infinitiv;136
4.6.4;7.4 Kompositionale Analyse komplexer Prädikate;142
4.7;8 Was gehört zum Valenzeintrag eines Verbs?;146
4.7.1;8.1 Das traditionelle Inventar;146
4.7.1.1;8.1.1 Zahl der Ergänzungen;146
4.7.1.2;8.1.2 Art der Ergänzungen;149
4.7.2;8.2 Relationale Merkmale, Rollen;150
4.7.2.1;8.2.1 Semantische Rollen;151
4.7.2.1.1;8.2.1.1 Denotativ-semantische Rollen;156
4.7.2.1.2;8.2.1.2 Signifikativ-semantische Rollen;157
4.7.3;8.3 Perspektivische Rollen;165
4.7.4;8.4 Primäre und sekundäre Perspektivierung;172
4.7.5;8.5 Fazit;174
5;Teil II: Valenz und Konstruktion;176
5.1;9 Abmessung der Wertigkeit: Grundvalenz;178
5.2;10 Konstruktion;183
5.2.1;10.1 Positionen der Goldberg’schen Konstruktionsgrammatik;183
5.2.2;10.2 Köpfe und Konstruktionen (Verben und Satzbaupläne);189
5.2.3;10.3 Kasusgrammatik;190
5.2.4;10.4 Konstruktionsgrammatik;192
5.2.4.1;10.4.1 Partizipantenrollen versus Argumentrollen;196
5.2.4.2;10.4.2 Inheritance;201
5.3;11 Valenz und Konstruktion;204
5.4;12 Valenzerweiterung;210
5.4.1;12.1 Freier Dativ;213
5.4.2;12.2 Innere Objekte;225
5.4.3;12.3 Direktivverben und Direktivkonstruktionen;225
5.4.3.1;12.3.1 Dreiargumentige Direktivkonstruktionen;227
5.4.3.2;12.3.2 Zweiargumentige Direktivkonstruktionen;230
5.4.4;12.4 Objektsprädikativa;234
5.4.5;12.5 Argumenthierarchie;242
5.4.6;12.6 Freie Prädikativa;245
5.4.7;12.7 Ausmessung der Grauzone;248
5.4.8;12.8 Fazit;258
5.5;13 Valenzvererbung: Nominalisierung;261
5.5.1;13.1 Morphologische Varianten der deverbalen Substantivierung;267
5.5.2;13.2 Substantivische versus verbale Konstruktion;270
5.5.2.1;13.2.1 Formale Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Überblick;270
5.5.2.2;13.2.2 Semantische Differenz;274
5.5.3;13.3 Genitivbedeutungen;277
5.5.4;13.4 Das Nadelöhr Genitiv;280
5.5.4.1;13.4.1 Genitivus subjectivus versus genitivus objectivus;283
5.5.4.2;13.4.2 Vorangestellter Genitiv;285
5.5.5;13.5 Exkurs Partizip II;288
5.5.6;13.6 Nominalisierung und ergativische Konstruktionsweise;294
5.5.6.1;13.6.1 Ergativische und akkusativische Konstruktionsweise;294
5.5.6.2;13.6.2 Ergativische Konstruktionsweise und Nominalisierung;299
5.5.7;13.7 Subjektvererbung versus Objektvererbung;300
5.5.7.1;13.7.1 Perfektive Verben;300
5.5.7.2;13.7.2 Imperfektive transitive Verben;302
5.5.7.3;13.7.3 Genitivus subjectivus bei perfektiven transitiven Verben;307
5.5.8;13.8 Substantivkonstruktionen als Kopf-Modifikatorversus Prädikat-Argument-Konstruktionen;313
5.5.9;13.9 Nicht-ererbte präpositionale Anschlüsse: Präpositionskreation;315
5.5.10;13.10 Fazit;321
5.6;14 Fazit;325
6;Literatur;330
7;Personenverzeichnis;344
8;Sachverzeichnis;347


Klaus Welke, Humboldt-Universität zu Berlin.



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