Werner-Jensen | Johann Sebastian Bach | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 330 Seiten

Werner-Jensen Johann Sebastian Bach

Musikführer - Band 1: Instrumentalmusik

E-Book, Deutsch, 330 Seiten

ISBN: 978-3-7957-8622-9
Verlag: Schott
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Bachs Instrumentalmusik - das ist ein Universum von Meisterwerken auf dem höchsten Niveau der musikalischen Unterhaltung und des satztechnischen Könnens. Das sind die für Fürsten und Könige geschriebenen Musiken so entgegengesetzter Art wie die "Brandenburgischen Konzerte" und das "Musikalische Opfer", das sind Sonaten, Suiten und Partiten für Violine, Cembalo, Flöte und Laute, nicht zuletzt die Präludien und Fugen des "Wohltemperierten Klaviers" und die großartigen Schöpfungen für Bachs bevorzugtes Instrument, die Orgel.

All diese Werke sind im Musikführer Bach - Band 1 behandelt. Die Werkerläuterungen enthalten gut verständliche Formbeschreibungen, dazu die Entstehungsdaten und Angaben über die biographischen Zusammenhänge. Beigefügt sind Bachs Lebensdaten, Literaturhinweise und das Bach-Werkverzeichnis.
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Weitere Infos & Material


J.S. Bach. Lebensdaten - Bachs Instrumentalmusik: Klaviermusik: Inventionen und Sinfonien - Suiten - Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll - Vier Duette - Toccaten - Das Wohltemperierte Klavier - Variationen - Capricci - Fantasien, Präludien und Fugen, andere Einzelwerke - Die Klavierbüchlein - Bearbeitungen - Lautenmusik - Freie Orgelwerke: Präludien und Fugen - Fantasien und Fugen - Triosonaten und Triosätze - Einzelne Fugen, Fantasien, Präludien und andere Stücke - Konzerte - Choralgebundene Orgelwerke: Choralpartiten - Die Neumeister-Choräle - Das Orgelbüchlein - Achtzehn Choräle - Die Schübler-Choräle - Klavierübung - Variationen über "Vom Himmel hoch" - Einzelne Choralbearbeitungen - Kammermusik: Solowerke - Duosonaten - Triosonaten - Konzerte: Die Brandenburgischen Konzerte - Violinkonzerte - Cembalokonzerte - Vier Ouvertüren - Kanons - Das Musikalische Oper - Die Kunst der Fuge - Anhang: Literaturhinweise - Werkverzeichnis


Johann Sebastian Bach. Lebensdaten 1685 Als sechstes Kind von Johann Ambrosius und Elisabeth Bach wird Johann Sebastian am 21. März in Eisenach geboren. Die Familie der Bach, die fast alle Berufsmusiker waren, läßt sich bis 1520 in Thüringen zurückverfolgen. Johann Ambrosius Bach war Stadt- und Hofmusiker in Eisenach, zuvor Violinist und Ratsmusiker in Erfurt. 1693–95 Lateinschule in Eisenach. 1694 Tod der Mutter. 1695 Tod des Vaters. Johann Sebastian und sein drei Jahre älterer Bruder Johann Jakob werden vom ältesten Bruder Johann Christoph, einem Pachelbel-Schüler, der Organist in Ohrdruf ist, aufgenommen. Besuch des Gymnasiums in Ohrdruf; Unterricht auf mehreren Instrumenten, darunter Klavier, bei seinem Bruder, sowie Unterweisung in Musiktheorie. 1700 J. S. Bach zieht nach Lüneburg und besucht dort das Michaelis-Gymnasium. Als Freischüler des Michaelisklosters wird er, gegen freie Unterkunft und Verpflegung, Chorsänger, später auch Instrumentalist und Chorleiter. In der Folgezeit Reisen nach Hamburg, zu Jan Adam Reinken und Vincent Lübeck, und nach Celle, um die dortige Hofmusik zu hören. Erste (nicht erhaltene) Kompositionen. 1703 Im März Einstellung als Violinist und Bratscher in der Weimarer Hofkapelle des Herzogs Johann Ernst von Sachsen- Weimar. Drei Monate später erstellt J. S. Bach ein Gutachten über die neue Orgel der Bonifatiuskirche in Arnstadt und erhält dort am 9. August die Anstellung als Organist, zugleich als Leiter von Schul- und Kirchenchor.
Schwierigkeiten mit vorgesetzten Behörden der Kirche und der Stadt wegen der Übertragung von zusätzlichen, im Anstellungsvertrag nicht vorgesehenen Aufgaben, aber auch wegen »Verdrießlichkeiten«, die aus Bachs cholerischem Temperament und einer gewissen Eigenwilligkeit resultieren. 1705/06 Fußreise nach Lübeck zu Dietrich Buxtehude. 1707 Am 24. April Probespiel in Mühlhausen, am 15. Juni offizielle Anstellung als Organist an der dortigen Blasiuskirche.
Am 17. Oktober Hochzeit mit seiner Cousine Maria Barbara (geb. 1684), mit der er sieben Kinder haben wird. 1708 Unzufrieden mit dem geringen Gehalt und auch aus anderen Gründen reicht Bach am 25. Juni in Mühlhausen sein Entlassungsgesuch ein, bereits die Wiederanstellung – ab Juli – am Weimarer Hof (als Cembalist, Organist und Violinist) in der Tasche wissend.
Bekanntschaft mit Georg Philipp Telemann. Komposition von Orgel- und Klavierwerken, Instrumentalkonzerten und weltlichen Kantaten. 1709 In Mühlhausen Abnahme der renovierten Orgel von St. Blasius. 1710 Am 22. November Geburt des ersten Kindes, Wilhelm Friedemann. 1713 Im Februar Gastkonzert in Weißenfels, im Dezember erfolgreiche Bewerbung als Organist an der Liebfrauenkirche (Marktkirche) in Halle – Bach tritt die Stelle nicht an. 1713-15 Orgelbüchlein. 1714 Ernennung zum Konzertmeister am Weimarer Hof.
Am 8. März Geburt von Carl Philipp Emanuel. Beschäftigung mit italienischer Musik. 1717 Bach wird am 5. August zum Kapellmeister des Fürsten Leopold zu Anhalt-Köthen in Köthen ernannt. Weil er aber noch fest an Weimar gebunden ist, erhält er dort eine Strafe von dreieinhalb Wochen Arrest. Er tritt den neuen Dienst im Dezember an.
Im September in Dresden Begegnung mit dem berühmten Cembalisten und Organisten Louis Marchand. Ein »Wettspiel« der beiden kommt nicht zustande, weil Marchand kneift.
Dank des guten Verhältnisses zum Fürsten Leopold, der ein versierter Musiker und Musikförderer ist, und dank eines vorzüglichen Orchesters erlebt Bach befriedigende Jahre als angesehener Künstler in Köthen.
Komposition von Orgel- und Klavierwerken, Suiten und Sonaten für Violine, Viola da Gamba, Violoncello, Instrumentalkonzerten, Orchestersuiten sowie der 6 Brandenburgischen Konzerte, die Bach 1721 dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg widmet. 1718 Mit dem Fürsten im Mai und Juni in Karlsbad. 1720 »Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach«.
Anfang Juli stirbt Maria Barbara.
Im November Reise nach Hamburg: Bewerbung um die Organistenstelle an St. Jacobi (später zurückgezogen). Bach spielt in St. Katharinen vor J. A. Reinken. 1721 Am 3. Dezember Hochzeit mit Anna Magdalena Wilcke (geb. 1701), Sängerin und Tochter des Hoftrompeters in Weißenfels, mit der er dreizehn Kinder haben wird. 1722 Das Wohltemperierte Klavier, 1. Teil.
Im Dezember Bewerbung um das Amt des Thomas-Kantors in Leipzig. 1723 Am 7. Februar Kantoratsprobe in Leipzig mit der Aufführung der Kantate »Jesus nahm zu sich die Zwölfe« (BWV 22); möglicherweise erste Aufführung der Johannes-Passion.
Am 13. April Entlassung in Köthen auf eigenen Wunsch. Am 22. April Wahl zum Thomas-Kantor in Leipzig, zugleich zum »director musices« als Hauptverantwortlichem für das Musikleben der Stadt. 1724 Reise nach Gera. 1725 Im September Gastkonzert an der Silbermann-Orgel der Sophienkirche in Dresden. 1726 Im Dezember Reise nach Köthen. 1727 Auftrag für die Trauerode zum Tod der Gemahlin Augusts d. Starken, Christiane Eberhardine von Sachsen (BWV 198: »Laß, Fürstin«). 1729 Im März Übernahme des von Telemann gegründeten Collegium musicum in Leipzig.
Ernennung zum fürstlich-weißenfelsischen Hofkapellmeister ohne feste Anstellung.
Reise nach Köthen zur Trauerfeier für den Fürsten Leopold.
Am 15. April (Karfreitag) Uraufführung der Matthäus-Passion. 1730 Konflikt mit dem Magistrat der Stadt wegen angeblich nachlässiger Amtsführung, Klage über mangelhafte Arbeitsbedingungen. 1731 Markus-Passion; Klavierübung, 1. Teil.
Bach gibt Konzerte in der Sophienkirche und am Hof in Dresden. 1732 Am 21. Juni wird Johann Christoph geboren. Im September Orgelprüfung in Kassel. 1733 Tod Augusts d. Starken. Gesuch um Ernennung zum Hofkomponisten an den neuen Kurfürsten, Friedrich August II. Bach reicht dazu »Kyrie« und »Gloria« der h-Moll-Messe ein.
Wilhelm Friedemann Bach wird Organist an der Dresdner Sophienkirche. 1734 Weihnachtsoratorium; Klavierübung, 2. Teil. 1735 Am 5. September Geburt von Johann Christian. 1736 Bach erhält den Titel eines Hof-Compositeurs, verliehen durch Friedrich August II. (als König von Polen August III.).
Im Dezember Konzert auf der neuen Silbermann-Orgel in der Dresdner Frauenkirche. 1738/39 Umarbeitungen der Johannes- und der Matthäus-Passion; Klavierübung, 3. Teil. 1740 Carl Philipp Emanuel Bach wird Kammercembalist beim Kronprinzen Friedrich von Preußen (später Friedrich II., d. Gr.). 1741 Im August Reise nach Berlin zu Carl Philipp Emanuel. 1742 Goldberg-Variationen (als Klavierübung, 4. Teil). 1744 Reise nach Dresden; Orgelprüfung in der Johanneskirche.
Das Wohltemperierte Klavier, 2. Teil. 1746 Im September Orgelprüfung in Naumburg. 1747 Reise nach Potsdam. Am 7. und 8. Mai Begegnung mit Friedrich d. Gr. und Improvisation vor dem König; Anregung zur Komposition des Musikalischen Opfers.
Im Juni Aufnahme in die »Mizlersche Societät der musikalischen Wissenschaften« aufgrund der Kanonischen Veränderungen über »Vom Himmel hoch, da komm ich her« (BWV 769). 1749 Nachlassen der Sehkraft, Schlaganfall. 1750 Arbeit an der im Vorjahr zur Bearbeitung vorgenommenen Kunst der Fuge.
Augenoperation, teilweise Erblindung.
Neuer Schlaganfall. Tod am 28. Juli und Beisetzung am 31. Juli auf dem Leipziger...


Arnold Werner-Jensen wurde am 8. Juni 1941 in Innsbruck geboren. Er studierte von 1959 bis 1965 Schulmusik und Dirigieren an der Musikhochschule Frankfurt am Main sowie Germanistik an der Goethe-Universität Frankfurt, später dann Musikwissenschaft und Kunstgeschichte mit Promotion zum Dr. phil. bei Ludwig Finscher, ebenfalls an der Universität Frankfurt.

Ab 1963 unterrichtete er als Gymnasiallehrer und schrieb Musikkritiken für das "Darmstädter Echo". 1975 erhielt er den Ruf auf eine Professur für Musikerziehung an die Pädagogische Hochschule Heidelberg. 1993 wechselte er mit den gleichen Aufgaben an die Pädagogische Hochschule Weingarten.

Arnold Werner-Jensen veröffentlichte zahlreiche Bücher zur Musik: Neben einer Reihe musikpädagogischer Publikationen erschienen von ihm mehrere Konzertführer sowie ein "Buch der Musik" im Reclam-Verlag. Im Rahmen der Hindemith-Gesamtausgabe gab er zwei Bände mit Orchestermusik heraus. Zudem konzertiert er regelmäßig als Pianist und vor allem als Cembalist solistisch und mit verschiedenen Partnern.


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