Westphal | Game of Lies – No Limits (St. Gloria College 2) | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 480 Seiten

Reihe: St. Gloria College

Westphal Game of Lies – No Limits (St. Gloria College 2)


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8458-6077-0
Verlag: arsEdition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2, 480 Seiten

Reihe: St. Gloria College

ISBN: 978-3-8458-6077-0
Verlag: arsEdition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Würdest du für den Sieg die opfern, die du liebst - oder dich selbst? Anastasia Bianchi ist zurück am St. Gloria - mit der verstörenden Erkenntnis, welches düstere Geheimnis ihr Vater hütet. Mit dem Stipendium soll sie seinen Namen reinwaschen. Auf den Bad Boy Troy Jackson lässt sie sich eigentlich nur zum Spaß ein - bis sie ein delikates Geheimnis über ihn erfährt, das all ihre Probleme auf einen Schlag lösen könnte. Doch um sein Vertrauen zu gewinnen, muss sie ihre schützende It-Girl Maske fallenlassen. Ein aufreibendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt, das beide zu zerstören droht ... Band 2 der spicy New-Adult-Dilogie und Enemies-to-Lovers-Geschichte! Band 1: Game of Hearts - No Rules Band 2: Game of Lies - No Limits

Yvonne Westphal wurde im April 1989 als waschechter Widder geboren und hat die zwei großen Lieben ihres Lebens bereits in ihrer Jugend gefunden: Schreiben und ihren Ehemann, mit dem sie in der Nähe von Köln lebt und als Filmproduzentin arbeitet. Sie könnte ohne Urlaub, Schlaf und Zucker leben, aber nicht ohne ihre Familie, ihr MacBook und die Farbe rosa. Ihre Romane sind perfekt für alle, die an die große Liebe glauben und das laute, bunte Leben lieben. Mal verspielt, mal dramatisch, mal sexy - und (fast) immer über Bad Boys mit Herz und Classy Girls mit Biss.
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2Party Crasher


Anastasia


Okay, los geht’s …« Ich wischte meine feuchten Hände unmerklich an der königsblauen Seide ab, die meinen Körper einhüllte wie erstarrter Meerschaum. Das hier war mein großer Moment, meine Show. Mein Sieg.

Ich hatte wirklich das gewonnen! Ich ganz allein. Und alle wussten es, alle sahen zu mir hoch. Leuchtende Gesichter im Lichterglanz des Tanzsaals von St. Gloria. Ich sah ihre teils bewundernden, teils missbilligenden Mienen. Aber ich wusste, dass sie nicht sahen. Sie sahen die herausgeputzte Eiskönigin in dem sündhaft teuren Alexander-McQueen-Kleid; die intrigante Spielerin, die alles auf Schwarz gesetzt und gewonnen hatte. Die unantastbare Omega-Präsidentin von St. Gloria.

Und ich würde ihnen geben, was sie sehen wollten. Eine Theaterschauspielerin war nur so gut wie ihre Fähigkeit, auf der Bühne in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Und das hier war die größte Bühne, die ich je gehabt hatte. Die letzte, die ich hoffentlich jemals brauchen würde, denn das war meine Eintrittskarte in ein Leben, in dem ich nie wieder irgendjemanden um irgendetwas bitten musste.

»Eigentlich hatte ich mir ein Beispiel an Felicia nehmen und meine Rede mit tugendhaftem Blabla beginnen wollen«, startete ich. »Wie überwältigt ich wäre, dass ich mir das immer gewünscht hätte und diesen Sieg meiner Mutter und meinem Haus zu verdanken hätte. Aber seien wir ehrlich: Wir wissen alle, dass ich ein egoistisches Miststück bin und mir diesen Preis mit Intrigen, Zähnen und Klauen bis aufs Blut erkämpft habe. Ich möchte der Person danken, der ich diesen Preis wirklich verdanke.« Ich setzte eine Kunstpause, um Spannung aufzubauen – und um mich ein letztes Mal zu fragen, ob ich diesem Kerl wirklich öffentlich den Krieg erklären wollte. Aber er hatte sich das selbst zuzuschreiben und ich würde nächstes Jahr nicht mehr da sein, also was hatte ich zu verlieren? Entschlossen richtete ich meinen Blick auf Grayson »Baron« Bellington, den aufgeblasenen, eingebildeten Abklatsch eines Treuhandfondbabys, der meinen Stiefbruder fast alles gekostet hatte. »Grayson, Darling. Danke, dass du heute Abend mein Begleiter bist. Hi, Mr Bellington. Mrs Bellington-Weisz, Sie hören jetzt besser weg und halten Ihrem jüngeren Sohn die Ohren zu.« Ich gab seiner Familie keine Zeit zu reagieren, bevor ich einfach loslegte: »Du bist mit Abstand der schlechteste Liebhaber, den ich jemals hatte – und wir alle kennen mich, ich hatte eine Menge. Du küsst wie eine Waschmaschine voll muffiger Wäsche, und dein Schwanz ist so unfassbar klein, dass ich drei davon in den Mund bekommen hätte. Dein aufgeblasenes Ego reicht bis zum Mond, aber dein Niveau ist niedriger als meine Absätze – und ich trage Ballerinas.« Ich streckte ein Bein hinter dem Rednerpult hervor und offenbarte meinen hellblau funkelnden Slipper. Einige Lacher im Saal waren Honig für meine nervös verknoteten Eingeweide. Die altehrwürdige Dekanin des St. Gloria, Donna Loredano, räusperte sich zum wiederholten Male und bedeutete dem Orchester, Musik einzuspielen. Adrenalin rauschte durch meinen Körper.

»Ah, da kommt der Gong, um dich zu erlösen«, scherzte ich, um meine Nervosität zu überspielen. »Na ja, viel Spaß bei deiner Präsidentschaft im nächsten Jahr, ich wollte nur, dass ganz St. Gloria weiß, worauf es sich einlässt. Ich werde dann schließlich nicht mehr da sein.« Damit wandte ich mich wieder an den Saal. »Ich nehme das an. Aber ich werde das damit verbundene Vollstipendium an die wahre Siegerin dieses Jahres abtreten. Sie kann es in Yale auch viel besser gebrauchen als ich. Ich übertrage mein Stipendium an Felicia de Vries.«

Damit trat ich von dem Rednerpult zurück und stieg von der Bühne, bevor ich es mir anders überlegen oder meine geistige Gesundheit anzweifeln konnte.

Und der Spiegelsaal von St. Gloria rastete aus.

Felicia und Valentin kamen auf mich zu. Erstere fiel mir tränenreich um den Hals, Letzterer stützte mich, damit ich aus den hellblauen Ballerinas und zurück in meine funkelnden Mörder-Heels schlüpfen konnte.

»Gut gespielt, Stiefschwester. Dir ist klar, dass du gerade drei Monate harter Arbeit zunichtegemacht hast?«, raunte Valentin an meinem Ohr, während er mir eine Champagnerflöte hinhielt.

Ich setzte ein Grinsen auf und stürzte das halbe Glas auf einmal herunter. »Sorry, ich bin nicht auf der Welt, um dir das Leben leicht zu machen.« Dann zwinkerte ich Felicia zu und wollte gerade etwas sagen, als mein Blick auf einen Mann fiel, der wie der Teufel aus dem Boden gewachsen zu sein schien. Sein schwarzer Maßanzug war ihm perfekt auf den athletischen Leib geschneidert, sein rabenschwarzes Haar war an den Schläfen von silbergrauen Strähnen durchzogen. Sein Blick war direkt auf mich gerichtet.

»Glückwunsch«, raunte seine Stimme wie Öl auf Schmirgelpapier, »meine Tochter.«

Glas zerschellte auf dem Boden, Champagner spritzte auf meine nackten Zehen. Ein Schrei hing in der Luft. Ich war nicht sicher, ob es meiner war, denn ich hatte nicht einmal genug Atem in meiner Lunge, um auch nur zu flüstern.

Die Stimme des Mannes klang wie ein honiggetränktes Reibeisen, rau und doch hypnotisch, und ich hasste es, dass ein Teil von mir augenblicklich süchtig danach wurde. Ich wollte, dass er meinen Namen aussprach, dass er mich in seine Arme schloss und ich für einen Sekundenbruchteil so tun konnte, als wären wir eine durchschnittliche, liebevolle Familie mit weichen Decken im Winter und sonnigem Lachen im Sommer.

Aber an dem Mann war nichts weich, nichts durchschnittlich, und das einzig Sonnige war seine sonnengebräunte Haut, die die Fältchen um seine Augen umso faszinierender erscheinen ließ.

»Du hast Fragen«, erkannte er. Was sollte das für ein Satz sein? Eine Demonstration seiner Gedankenlesefähigkeiten? Eine Einladung, sie ihm zu stellen?

Nicht mit mir. Sosehr ich mir einen Vater wünschte, sowenig würde ich auf seine schmeichelnde Manipulation hereinfallen wie Schneewittchen auf den Apfel.

»Nur dreitausend«, zischte ich also zurück. »Angefangen von: ›Wer glaubst du eigentlich, wer du bist, hier einfach aufzukreuzen?‹ bis zu ›Was zur Hölle willst du hier?‹«

Ich hatte erwartet, ihn damit aus dem Konzept zu bringen. Doch der Mann warf den Kopf in den Nacken und lachte. So herzhaft, so melodisch, dass sich mein Bauch zu einem schmerzhaften Klumpen zusammenzog. Faszination und Furcht rangen um die Oberhand. Das Bedürfnis, meinen Vater kennenzulernen, und der Wunsch, ihn meine Verachtung spüren zu lassen, weil er mich in die Hölle geworfen und einundzwanzig Jahre lang dort hatte brennen lassen.

»Du bist wahrlich meine Tochter, Anastasia. Da du so direkt fragst, will ich dir die Ehre erweisen und genauso direkt antworten. Ich bin Vito Agostino, einer der vielen Köpfe von .« Er sank in eine Verbeugung, die ebenso elegant wie bedrohlich wirkte. Alles in mir erstarrte. Wieso klang das nicht wie eine normale »Familie« und warum musste ich plötzlich an abgetrennte Pferdeköpfe unter Bettlaken denken? Mir blieb keine Zeit, weiter darüber nachzudenken, denn da streckte er bereits eine Hand aus. Angebot oder Forderung einer Opfergabe? »Und ich bin hier, um dein einzufordern.«

Mir entwich ein Laut, den ich selbst nicht zuordnen konnte. Unwillkürlich trat ich einen Schritt zurück, blickte wie erstarrt auf seine Finger. Sie waren schlank und sehnig, am Ringfinger saß ein schwerer Siegelring. Die Kuppen von Zeige- und Mittelfinger waren wie von Brandwunden vernarbt, über die Handfläche zog sich die weiße Linie einer alten Schnittverletzung. .

Wenn dieser Mann dachte, dass er mich mein ganzes Leben lang ignorieren konnte, um dann ausgerechnet in der Sekunde in mein Leben zu treten, in dem ich es zum ersten Mal zu einhundert Prozent im Griff hatte, dann hatte er sich so was von geschnitten.

Ich war Anastasia Bianchi. Ich war die Omega-Präsidentin von St. Gloria. Keine emotionalen Erpressungsversuche meiner Mutter mehr, keine Zwänge. Ich war endlich frei! Ich war –

»Anastasia!«

Derselbe Ruck, der durch mich ging, ließ auch Vito Agostino zu einer tödlichen Marmorsäule erstarren. Das war nicht die Stimme meiner Mutter. Das war Charles Knight, Valentins Vater, der eigenhändig das Knight Medienimperium aufgebaut hatte, das ihn zu einem der reichsten Männer der Welt machte. Von allen Ehemännern meiner Mutter, die sie wechselte wie manch einer seine Socken, war er bislang der reichste – und der einflussreichste. Jeder machte ihm bereitwillig Platz, als er sich einen Weg durch die Menge bahnte.

»Willst du mit Charles Knight gehen?«, fragte Vito Agostino. Seine Stimme war so leise, dass ich sie unter den Geräuschen von Ballgästen, Gläserklirren und...


Westphal, Yvonne
Yvonne Westphal wurde im April 1989 als waschechter Widder geboren und hat die zwei großen Lieben ihres Lebens bereits in ihrer Jugend gefunden: Schreiben und ihren Ehemann, mit dem sie in der Nähe von Köln lebt und als Filmproduzentin arbeitet. Sie könnte ohne Urlaub, Schlaf und Zucker leben, aber nicht ohne ihre Familie, ihr MacBook und die Farbe rosa. Ihre Romane sind perfekt für alle, die an die große Liebe glauben und das laute, bunte Leben lieben. Mal verspielt, mal dramatisch, mal sexy – und (fast) immer über Bad Boys mit Herz und Classy Girls mit Biss.

Yvonne Westphal wurde im April 1989 als waschechter Widder geboren und hat die zwei großen Lieben ihres Lebens bereits in ihrer Jugend gefunden: Schreiben und ihren Ehemann, mit dem sie in der Nähe von Köln lebt und als Filmproduzentin arbeitet. Sie könnte ohne Urlaub, Schlaf und Zucker leben, aber nicht ohne ihre Familie, ihr MacBook und die Farbe rosa. Ihre Romane sind perfekt für alle, die an die große Liebe glauben und das laute, bunte Leben lieben. Mal verspielt, mal dramatisch, mal sexy – und (fast) immer über Bad Boys mit Herz und Classy Girls mit Biss.



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