Wilczek | Das Artikulierte und das Inartikulierte | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 253 Seiten

Reihe: ISSN

Wilczek Das Artikulierte und das Inartikulierte

Eine Archäologie strukturalistischen Denkens
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-11-029131-5
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Eine Archäologie strukturalistischen Denkens

E-Book, Deutsch, 253 Seiten

Reihe: ISSN

ISBN: 978-3-11-029131-5
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
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In einer komparatistisch angelegten Analyse zentraler Texte der Literatur- und Philosophiegeschichte erschließt die vorliegende Studie die historisch-semantischen Grundlagen strukturalistischen Denkens. An Umbesetzungen innerhalb des Paradigmas der ‚Artikulation‘ wird nachvollzogen, wie Sprache zum Erklärungsmodell für eine Vielzahl anderer Ordnungssysteme werden konnte. Die Theoriebildung der Moderne wird vor diesem Hintergrund in ihrer weitgespannten kulturellen Vernetzung greifbar.

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Zielgruppe


Literaturwissenschaftler, Institute, Bibliotheken


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Weitere Infos & Material


1;Einführung: Das Artikulierte und das Inartikulierte;11
1.1;1 Ein ,Begriff der dritten Art‘;11
1.2;2 These und Gang der Untersuchung;13
2;Kapitel 1: Zur Semiotik und Ethik des Inartikulierten;15
2.1;1 Ansätze zu einer Theorie des Inartikulierten: Lessings Laokoon;15
2.1.1;1.1 Ein „erstaunlich mager[er]“ Gehalt? Die Faszination für den Laokoon;15
2.1.2;1.2 Definitorisches: Zwischen ,natürlichem Ausdruck‘ und ,Widernatürlichkeit‘;18
2.1.3;1.3 Der Effekt des Schreiens: Die ästhetisierende Zähmung des Schreiens;25
2.1.4;1.4 Desintegration oder Systematik? Probleme mit der Struktur;34
2.2;2 Rahmen I: Sophokles’ Gestaltung des Philoktetes-Stoffes;40
2.2.1;2.1 Philoktetes’ Schreien als verklärte Utopie einer ,authentischen‘ Kommunikation?;40
2.2.2;2.2 Beredete Schreie: Das Inartikulierte als Thema und Generator artikulierter Rede;41
2.2.3;2.3 Schrei und/oder Überredung: Selbstreflexivität des Schreiens;44
2.3;3 Rahmen II: Heiner Müllers Relektüre des Philoktetes-Stoffes;48
2.3.1;3.1 Körper/Sprache: Philoktets Brüllen;48
2.3.2;3.2 Imperativisches Sprechen: Zu Philoktets Verständnis von Sprache;51
2.3.3;3.3 Autoauditionen: Sprechen und Hören des Philoktet;56
2.3.4;3.4 Die Logiken von Freund/Feind und Gast/Wirt;58
2.3.5;3.5 Der ,brüllende Gott‘: Von Poseidon zu Philoktet;62
2.3.6;3.6 Wegsehen, Weghören: Eine Gegenstrategie zum Mitleid?;67
2.4;4 Ausblick;69
3;Kapitel 2: Synchronie und Diachronie der Artikulation;70
3.1;1 Zwei Betrachtungsweisen: Physik oder Semiotik?;70
3.1.1;1.1 Die Mechanik des artikulierten Lautes: Bacon;71
3.1.2;1.2 Arbitrarität und Rationalität des artikulierten Lautes: Locke und Hume;75
3.2;2 Die Historisierung der Artikulation;78
3.2.1;2.1 Condillac;78
3.2.1.1;2.1.1 Schwierige Anfänge: Genealogie der Artikulation;78
3.2.1.2;2.1.2 Von den inartikulierten zu den artikulierten Lauten;83
3.2.2;2.2 Rousseau;89
3.2.2.1;2.2.1 Artikulation als (Er-)Setzung;89
3.2.2.2;2.2.2 Artikulation und die Schreie der Natur;93
3.3;3 Ausblick;95
4;Kapitel 3: Die (Um-) Ordnung der Artikulation;97
4.1;1 ,Artikulation‘ in der ,Sattelzeit‘: Die Problemstellung;97
4.2;2 Positionen um 1800;98
4.2.1;2.1 De-Naturalisierung der Artikulation: Monboddo;98
4.2.2;2.2 Interiorisierung und Prozessualisierung der Artikulation: Herder;102
4.2.3;2.3 Die Artikulation des Systems: Kant;108
4.2.4;2.4 Artikulation und Freiheit: Fichte;112
4.2.5;2.5 Artikulation und Entäußerung: Hegel;114
4.3;3 Artikulation als Wesen der Sprache: Humboldt;118
4.4;4 Ausblick;123
5;Kapitel 4: Nietzsche und das Inartikulierte;125
5.1;1 Noch einmal: Das Inartikulierte und das Mitleid;125
5.2;2 Nietzsches horreur inarticulé;126
5.2.1;2.1 Eine eigenartige Notiz;126
5.2.2;2.2 Medium und Perzeption der Furcht;129
5.3;2.3 „wie Menschen reden“: Artikulation als Spezifikum humanum;131
5.4;3 Zarathustras Umweg: Sprachreflexion im Zeichen der Mitleidskritik;132
5.4.1;3.1 Zwischen Ethik und Semiotik: „Die Überwindung des Mitleids“;132
5.4.2;3.2 Figuren unmittelbarer Vermittlung;135
5.4.3;3.3 Verweisungen: Schrei und Struktur;137
5.4.4;3.4 Entwurf der Handlungstopographie: Das Honigopfer;138
5.5;3.5 ,Zurechtmachungen‘ des Schreis: Der Nothschrei;140
5.6;3.6 ,Relektüren‘ des Schreis;145
5.6.1;3.6.1 Polyphonie der Anagnorisis: Die Begrüßung;145
5.6.2;3.6.2 Schreien im Zitat: Das Zeichen;147
5.6.3;3.7 Ausblick: Die Textur der Inartikulation;150
6;Kapitel 5: Das Paradigma der Artikulation im theoretischen Diskurs des zwanzigsten Jahrhunderts;151
6.1;1 Terminologisierung versus Metaphorisierung: ,Artikulation‘ zwischen den Diskursen;151
6.2;2 Probleme mit der Terminologisierung. ,Artikulation‘ in der Linguistik;152
6.2.1;2.1 De-Naturalisierung der Artikulation: William Dwight Whitney;152
6.2.2;2.2 Physiologisierung der Artikulation: Sievers und Techmer;156
6.2.3;2.3 Ausdifferenzierung als Lösung: ,Artikulation‘ und ,Gliederung‘ bei von der Gabelentz;158
6.2.4;2.4 Tertium datur: Die ,Artikulation‘ in Saussures Klassifikation von Begriffen;160
6.2.5;2.5 Formalisierung durch ,doppelte Artikulation‘ bei Andre Martinet;163
6.3;3 ,Artikulation‘ als Methode: Levi-Strauss’ strukturalistisches Programm;166
6.3.1;3.1 Vom Artikulieren zur artikulierten Sprache: Die Demarkation von Natur und Kultur;167
6.3.2;3.2 Von Wörtern und Nukleotidentriplets: Artikulation als Organisationsprinzip;176
6.3.3;3.3 Methoden-Reflexion: Historisierung der Artikulation;184
6.4;4 Modelle der ,Artikulation‘ in den Humanwissenschaften;189
6.4.1;4.1 Probleme mit der Formalisierung: Adornos Umgang mit dem Artikulationsbegriff;190
6.4.2;4.2 Die Unentrinnbarkeit der Artikulation bei Lacan und Foucault .;198
6.4.3;4.3 Eine Wissenschaft der Artikulationen: Roland Barthes’ Arthrologie;204
6.5;4.4 „Die Differenz ist die Artikulation.“ Derridas Rekonfiguration des strukturalistischen Paradigmas;209
6.5.1;4.5 Artikulation als Verfahren bei Giorgio Agamben;221
6.5.2;4.6 Performative Artikulation in Judith Butlers Neuausrichtung des Gender-Diskurses;225
7;Nachwort: ,Artikulation‘ nach der Krise des Strukturalismus;233
8;Bibliographie;237
8.1;1 Enzyklopädien und Wörterbücher;237
8.2;2 Quellen;237
8.3;3 Sekundärliteratur;242
9;Personenregister;253


Wilczek, Markus
Markus Wilczek, Harvard University, Cambridge MA, USA.

Markus Wilczek, Harvard University, Cambridge MA, USA.



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