Williams | Drachenglut - Liebe bedeutet Freiheit | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 169 Seiten

Reihe: Drachengefährten

Williams Drachenglut - Liebe bedeutet Freiheit

Gay Romance / Fantasy
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7309-9283-8
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Gay Romance / Fantasy

E-Book, Deutsch, Band 2, 169 Seiten

Reihe: Drachengefährten

ISBN: 978-3-7309-9283-8
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Es gibt wohl tausend Möglichkeiten, wie ein Drache auf seinen Gefährten treffen kann. Dass dies aber ausgerechnet während seiner Gefangenschaft passieren muss, damit hätte Bahier, der Sohn des Drachenkönigs, wohl nie gerechnet. Als er im Zuge seines Spionage-Auftrags im Magierland gefangen genommen wird, trifft er völlig unerwartet auf Gordun, seinen Gefährten, welcher als Ausbilder auch noch im Dienste der Magier steht. So ganz freiwillig scheint dies jedoch nicht zu sein. Jetzt heißt es, Ruhe bewahren und einen günstigen Moment abpassen, um nicht nur sich selbst und seinen Gefährten aus der Gefangenschaft zu befreien, sondern auch dessen Herz zu gewinnen. Viele Hindernisse müssen dabei überwunden werden, kann es trotzdem gelingen? Schaffen es Bahier und Gordun, ihre Freiheit zu erkämpfen? Dieses Buch enthält homoerotische Handlungen und ist für Leser unter 18 Jahren und für homophobe Menschen nicht geeignet. In Band 2 der Drachengefährten-Reihe heißt es: Liebe bedeutet Freiheit. Dieses Buch wurde auf Rechtschreib- und Satzzeichenfehler korrigiert, der Inhalt hat sich nicht verändert!

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Die Arena
Direkt nach der Befragung wurden die Gefangenen von jeweils einem Magier abgeholt. Auch diese waren schlank, nicht all zu groß und androgyn. Sie dirigierten die Menschen durch einen schmalen Gang in den Hof. Dort in der prallen Mittagshitze mussten sie sich entkleiden und sich in dem im Boden eingelassenen Becken waschen. Das unangenehm warme Wasser erfrischte überhaupt nicht, aber wenigstens war es sauber. Da sie mit den Handeisen die Hemden nicht auszuziehen konnten, wurden diese kurzerhand durchgeschnitten und dies taten die Magier nicht mit Hilfe eines Messers oder einer Schere, nein, sie benutzten Magie. Diese pulsierte unangenehm über die Haut, durchtrennte den Stoff und sollte so jedem der Männer zeigen, wie leicht auch sie in Stücke geschnitten werden konnten. Bahier wusste, dass ihn diese Art der Magie nur sehr gering verletzen konnte. Seine Drachenphysiologie schützte ihn vor solch einfacher Zauberei, gegen ihn musste man schon härtere Geschütze auffahren. Selbst dann musste der Angriff überraschend erfolgen, denn wenn ein Feuerspucker sein inneres Feuer, seine Hitze, durch sich fließen ließ, schützte ihn das gegen Magie. Nur diese eine Schrecksekunde, den Überraschungsmoment, konnte man als Schwachpunkt ansehen. Kein Drache war in der Lage, nonstop seine Hitze fließen zu lassen, es erschöpfte ihn und laugte ihn aus. Also tat man es nur, wenn man unbedingt musste. Ein Zauberer postierte sich hinter dem Drachen und die Funken flogen über den schmutzigen Leinenstoff des Hemdes, dabei zerfielen die Fasern, als wäre das Hemd bereits Jahrzehnte und nicht Tage alt. Während Bahier noch über die Art des Zaubers nachdachte, schnappte der Magier nach Luft. Durch das Entfernen des Stoffes waren am unteren Rücken die Flammensymbole auf der Drachenhaut sichtbar geworden. Der Gefesselte verkrampfte sich und hielt den Atem an. War seine Tarnung aufgeflogen? Seine Glyphen konnte er nicht verstecken. Sie gehörten zu ihm wie sein grausilbernes Haar. Ein Teil seiner Natur, seines Wesens und ebenso wenig zu verbergen, wie seine Körpergröße. Der wachhabende Magier betrachtete die Flammenzungen und kommentierte in lapidarem Ton: „Na, wenigstens kannst du Schmerzen aushalten.“ Bahier atmete erleichtert auf. Er hatte es für Tätowierungen gehalten, er hatte nicht die Verbindung zum Drachen in ihm hergestellt. Wobei, selbst die Menschen wussten erst seit der Vereinigung vom Drachenkönig mit dem Heerführer der Menschen, dass Drachen auch eine menschliche Gestalt besaßen und diese nach Belieben annehmen konnten. Wenn die Magier nicht ein ausgezeichnetes Spionagenetzwerk unterhielten, konnte ihnen diese Tatsache noch nicht bekannt sein. Es wurde schließlich nicht öffentlich darüber gesprochen. Während sich die Männer säuberten, fanden sich auf der umlaufenden Balustrade des Gebäudes immer mehr Beobachter ein. Es waren Magier und Menschen, die die Gefangenen ausgiebig begutachteten. Sie fühlten sich wie käufliche Ware, Bahier verabscheute es. Die Menschen oben auf dem Rundgang eilten dienstfertig umher und bedienten die in Seide gehüllten Magier. Bahier gefiel dieser Fleischbeschau nicht, aber er ließ es notgedrungen über sich ergehen, denn wenn er aufmuckte, könnte seine Tarnung gefährdet sein. Der rotgewandete Magier, der im Verließ die Befragung durchgeführt hatte, ging von Magier zu Magier und sprach mit allen. Ob er wohl die erhaltenen Informationen der zukünftigen Gladiatoren weiter gab? Die Magier deuteten auf die Gefangenen und stritten sich leise, es kam dem Drachen vor, als handelten sie untereinander aus, wer für welchen Gladiator zuständig sein würde. Kurz darauf wurde Bahier diese Annahme bestätigt. Er wurde von einem Menschen abgeholt und so splitterfasernackt wie er war, zu einem Magier auf die Balustrade geführt. „Ich bin Abdul Zahier Agadis, ich bin dein Mentor. Du kämpfst für mich in der Arena und du wirst mich gut vertreten, haben wir uns verstanden? Deine Ausbildung wird hart sein, da du ja bisher ein verwöhntes Leben geführt hast. Mach dich bereit.“, erläuterte der Magier im arroganten Tonfall. Bahier atmete tief durch, beruhigte sein Temperament und nickte dann ergeben. Gänzlich unpassend knurrte in diesem Moment der Magen des zukünftigen Arenakämpfers. Die Gefangenen hatten bisher keine Nahrung erhalten und der Drache hoffte darauf, dass sich dies bald ändern würde. „Rupha bringt dich in mein Haus und heute Nachmittag beginnt deine Ausbildung zum Gladiator. Und Rupha, gib ihm etwas zu Essen, das klingt ja schauderhaft.“ Die Worte klangen abschließend und absolut, ließen keine Interpretation zu, keinen Spielraum und Bahier beschloss kommentarlos zu gehorchen. Bisher kam er ohne große Stolperer hindurch und er hoffte, es würde so bleiben. Langsam machte er kehrt und folgte dem Diener. Im selben Moment wurde er von Abdul nochmals aufgehalten: „Was bedeuten die Zeichnungen auf deinen Beinen und deinem Arsch?“ Bahier blickte zu dem Zauberer zurück und erwiderte: „Es sind Familiensymbole. Sie zeigen, wer ich bin und woher ich komme.“ Mit diesen Worten verließ er die Balustrade. Zumindest hatte der Magier nicht nach seiner sexuellen Leistungsfähigkeit gefragt, es schien also für diesen kein Thema zu sein, hoffte der Drache zumindest.   Rupha führte den immer noch gefesselten Feuerspucker durch die Stadt. Dass er unbekleidet und in Eisen durch die Gegend lief, schien hier niemanden aufzuregen, aber es streiften ihn oft begehrliche und anzügliche Blicke. Sogar Kommentare wurden abgegeben und einige davon fielen äußerst anzüglich aus. Bahier sah sich neugierig um. Eine typische Stadt in heißem Wüstenklima, mit schmalen und daher schattigen Straßen. Die Häuser hatten alle mindestens zwei Stockwerke und bestanden aus hellen Tonziegeln. Die Dächer waren flach und jedes wurde als Garten oder als Nutzfläche gebraucht. Die Häuser hatten schmale, kleine Fenster, um die Hitze draußen zuhalten. Die Wände waren zur Isolierung relativ dick, auch bei kleinen Gebäuden. Rundum machte die Ansiedlung einen sauberen gepflegten Eindruck, nur die Passanten störten etwas diesen positiven Eindruck. Die Magier waren alle schlank, androgyn und gepflegt. Doch bei den Menschen sah die Sache anders aus. Sie wirkten wie oder waren tatsächlich Leibeigene, sie sahen abgerissen aus, waren durchweg schäbig gekleidet, mager und ausgezehrt. Über den Status, den Menschen in diesem Land inne hatten, war sich Bahier noch nicht klar, aber er würde es schon noch herausfinden. Der eher kurze Weg vermittelte dem Feuerspucker aber einen Eindruck über die Größe der Stadt. Ebenso hoffte er, im Laufe seines Aufenthaltes noch etwas über die Befestigung und die militärische Bedeutung der Ansiedlung herauszufinden. Ebenfalls musste er erkunden, wo genau er sich im Magierland befand und wie weit es zur Grenze war. Kam Zeit - kam Rat, diesem Leitspruch folgte Bahier.   Sein Mentor besaß ein großes, beeindruckendes Haus und als bedeutende und wohlhabende Persönlichkeit, bot er die perfekte Ausgangsposition für einen Spion. Der Drache triumphierte innerlich. Ihm wurde ein kleines und spärlich möbliertes Zimmer zugewiesen. Ein Stuhl, ein Tisch und ein Bett standen darin und auf Letzterem lag eine lange weite Leinenhose. Der Diener wies ihn an, diese anzulegen und zu warten. Bei jedem Handgriff klirrten die Ketten und dem Drachen ging diese ständige Mahnung an seinen neuen Status gehörig auf die Nerven. Wenige Momente später brachte Rupha eine Schale mit einem Stück kalten Braten und eine Kante Brot. Beides verspeiste Bahier schnell, genau wissend, dass es nur einen Tropfen auf den heißen Stein war. Wieder wurde er aufgefordert, dem Diener zu folgen. Diesmal verließen sie das Gebäude durch den Hinterausgang und überquerten den kleinen Platz. Vor ihnen ragte ein großes Gebäude auf. Bahier vermutete, dass man dessen enorme Ausmaße nur im Flug würde ermitteln können. „Die Arena“, erklärte der Mensch und führte ihn hinein. Der Zugang wurde durch einen hohen Rundbogen markiert und es folgte ein langer schmaler Tunnel, der ebenerdig in einen Wartebereich führte. Am Eingang stand ein Magier Wache und öffnete ihnen die schwere Gittertür. Dort mutete es an wie in einer Rüstkammer. Mittig standen Bänke, darauf warteten Kleiderbündel auf ihre Besitzer. An den Wänden hingen und standen alle möglichen Waffen. Schwerter, Äxte, Netze, Speere, Dreizacke, Beile, Kriegshämmer und Schilde harrten dort auf Benutzung. In einer Ecke stand ein Holzregal, darin befanden sich Lederhosen und Lendenschurze aus selbigem Material, ein echt martialischer Anblick. Schuhwerk gab es keines. Auch die Menschen auf der Straße gingen barfuß, nur die Magier trugen elegante Zehensandalen aus Wildleder oder irgendeinem geflochtenen Naturmaterial. Aus dieser Kammer gab es zwei Ausgänge, durch den ersten waren sie herein gekommen und der zweite führte erneut in einen Tunnel, auch dieser war mit einer schweren Gittertür versehen. Rupha geleitete Bahier nur bis zum Durchgang und wies ihn an, alleine weiter zu gehen. Wieder öffnete ein Magier das schwere Gitter und verschloss es sofort wieder nach dem Passieren. Mit Hilfe von...



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